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Diablo gut, Diablo schlecht. Blizzard macht alles kaputt?

hiddenPro

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23 November 2011
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Guten Tag, liebe PlanetDiablo.eu Community.

Ich sehe viel Gezanke und Gestreite, wann immer ich das Forum hier durchstöbere. Da heißt es an der einen Seite, dass Diablo 3 ein Flop wird und nichts mehr mit dem alten Diablo zu tun hat. Schließlich könne man ja nicht mehr verskillen und Handlungen der Spieler hätten kaum noch Konsequenzen. Andere meinen, man hätte durch das Runen- und Skillsystem ja doch viel mehr Freiheiten als je zu vor. Vielleicht ist auch der Schwierigkeitsgrad zu gering oder der Casual Gamer würde die Oberhand gewinnen und auf den semiprofessionellen Esportsfanatiker (Nicht böse gemeint!) oder den leidenschafttlichen Charbuilderrechner und Guideschreiber wird garnicht mehr geschaut.Was Meinungen und gerade die Meinungsbildung angeht nehme ich gerne eine sehr konstruktivistische, wenn nicht gar radikal konstruktivitische Haltung, im Sinne von "Jeder ist Schöpfer seiner eigenen Wirklichkeit" ein. Ich werde im Folgenden, meiner Wirklichkeit entsprechend, meine Meinung zu Diablo 3 äußern.

Ich fange hier einfach mal an mit dem Skill- und Runensystem. Natürlich ist dies anders als bei Diablo 2 und ich freue mich sehr darüber, dass sich seitens Blizzard Gedanken gemacht wurden zu diesem Thema. Das Skillsystem war damals sehr gut, nach heutigen Maßstäben aber einfach nur noch Standard. Spiele kommen auch heute noch mit dem Diablo 2 Skillsystem aus und unzählige Spiele überfluten den Markt mit genau diesem Skillsystem (hier und da mal minimal verändert) aber Blizzard ist für hohe Qualität bekannt und so darf Diablo 3 sich nicht messen lassen an jedem aktuellen 08/15 Flashgame. Das Runen- und Skillsystem sorgt, mathematisch betrachtet für deutlich mehr Individualisirungsmöglichkeiten als das alte System. Ich rate jedem, der an diesem Thema interessiert ist, den Diablo 3 Skill Calculator mal anzuschmeißen und sich mal etwas auszutoben. Ein großer Kritikpunkt im Zusammenhang mit dem, momentan bestehenden, Skillsystem, den ich immer wieder gelesen habe, ist, dass man ja garnicht mehr verskillen kann. Aus meiner Warte betrachtet, ist es wahrscheinlich, dass damals unter Diablo2-Bedingungen einerseits die Not zur Tugend gemacht wurde, andererseits trennte sich durch dieses System die Spreu vom Weizen. Die Newbies hatten typischerweise die verskillten Chars konnten entsprechend weniger austeilen und waren gut erkennbar. Die etwas erfahreneren unter den Casual Gamern hatten schon einige Blicke in Guides geworfen. PlanetDiablo.eu bot ja eine gute Anzahl an wunderschönen Guides, geschrieben von Communitymitgliedern, an. Die allermeisten wussten durch diese Guides oder die Autoren dahinter, was zu tun ist um die Charaktere brauchbar, auch in Hölle oder im PvP, zu machen. Und dann gab es als drittes noch die Spieler, die alles ausgerechnet haben um das letzte 0,0001 % mehr Schaden herauszukitzeln. Die, die Tage, Wochen und Monate gecrafted haben, in der Hoffnung, ein noch etwas besseres Item zu erlangen, das so imba ist, dass man es nicht mit SoJs, Runen oder sonstwas aufwiegen könnte.

Wenn ich das einmal soziologisch betrachte und die gesamte Diablo 2 Community als die, im Blickfeld stehende, Gesamtgesellschaft bezeichne, so kristallisieren sich oben genannte Gruppen von Spielern als Schichten, zu vergleichen mit Unterschicht, Mittelschicht und Oberschicht, heraus. Jeder Spieler hatte seinen status in dieser Gesellschaft und die Builds waren die Statussymbole. Diese gesellschaftliche Schichtung wird nun mit der Veränderung des Skillsystems ausgehebelt. Statussymbole sind vom Glück abhängig - also vom Glück des Einzelnen, dass gute Items droppen. Ich glaube, dass da das große Problem für viele Spieler liegt. Schließlich wären wir vermutlich auch nicht damit zufrieden, wenn jeder, egal was er macht und wie er sein Leben lebt, den gleichen Zugang zu Recourcen hat. Jeder hätte einen Ferrari vor der Tür stehen, wenn er es wollte. Jeder könnte, innerhalb der gesetzlichen Grenzen, alles tun und lassen und niemand wäre durch seine Individualität bevorzugt oder benachteiligt. Was sich in dieser Diskussion um das Skillsystem von Diablo 3 zeigt ist für mich nichts weiter als ein Symptom des "Sich-Jederzeit-Miteinander-Messen-Wollen".

Immer wieder gestolpert bin ich auch über die fehlende Konsequenz einer Handlung im Spiel. Ich frage mich an dieser Stelle, warum das Skillen in einem Spiel unabänderliche Konsequenzen haben muss. Ist es nicht gerade das ausprobieren, das erforschen, das testen und das latent kindliche in uns, das das Spiel erst zu einem solchen macht? Schließlich haben wir doch alle in unserem echten Leben ausreichend mit Begrenzungen und drohender Konsequenz zu tun. Ich persönlich finde es sehr schön, Konsequenzen in einem Spiel eben nicht fürchten zu müssen und stattdessen einfach Freude beim Spielen zu empfinden.
Ich glaube, dass diese Gedanken auch den Mitarbeitern von Blizzard nicht fremd sind - zumindest glaube ich einiges davon aus den unzähligen Ankündigungen und Rechtfertigungen, gerade der letzten Tage, herausgelesen zu haben. Ich glaube deshalb, dass Diablo 3 alles in diesem Genre in den Schatten stellen wird und bin fest davon überzeugt, dass 99% von euch, ob jetzt gerade den Boykott ausrufend oder leise zweifelnd, dieses Spiel lieben werden. Und das ist es auch, was Blizzard will - schließlich hat Blizzard einen Ruf zu verlieren und die wirtschaftlichen Interessen gehen damit einher. Blizzard kann es sich nicht leisten, alle Jubeljahre ein Spiel rauszubringen, dass so unfertig ist wie ein gewisses Star Wars Spiel.

In diesem Sinne. Regt euch nicht allzu sehr auf über ungelegte Eier. Es wird schon alles gut werden.

Gruß, hiddenPro

Edit: Nocheinmal Hallo, liebe PlanetDiablo.eu Community.

Jetzt habe ich bei all dem aktuellen Streit um das Runen- und Skillsystem eines ganz außer acht gelassen, das unbedingt noch erwähnt werden muss. Das Echtgeld Auktionshaus. Prinzipiell geht es auch hier m.E. um den sozialen Vergleich und die Probleme, die dieser mit sich bringt. Ich halte es für durchaus vertretbar, wenn eine Person ihre erarbeitete Ware (in diesem Fall z.B. einen Stein des Jordan), die sie Zeit, Kosten oder Mühen gekostet hat, zum Verkauf freigibt für eine andere Person, die diese Zeit, Mühe etc. in dieser Form nicht investieren möchte. Stattdessen hat sie die Zeit darin investiert, den nötigen Gegenwert zu erarbeiten. Ich halte das für eine ganz normale Dienstleistung wie sie überall durchaus akzeptiert ist. Hebe ich also selber das Loch für meinen Teich im Garten aus oder lasse ich jemanden kommen, der das für mich tut, während ich mit einer anderen Beschäftigung seinen Lohn erarbeite? Anders wäre es für mich - und das würde vermutlich das gesamte Wirtschaftssystem des Spiels innerhalb von einem Tag lahmlegen - wenn man die Gegenstände direkt von Blizzard kaufen könnte. Also nicht bloß Dekomaterial wie Pets, sondern auch balancerelevante Gegenstände. Dies ist jedoch nach meinem Wissensstand nicht der Fall und somit erübrigt sich für mich jede weitere Ausführung.

Ich wünsche allen Normalschlafenden einen wunderschönen, guten Morgen und verabschiede mich in mein Schlafgemach ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt habe ich bei all dem aktuellen Streit um das Runen- und Skillsystem eines ganz außer acht gelassen, das unbedingt noch erwähnt werden muss. Das Echtgeld Auktionshaus. Prinzipiell geht es auch hier m.E. um den sozialen Vergleich und die Probleme, die dieser mit sich bringt. Ich halte es für durchaus vertretbar, wenn eine Person ihre erarbeitete Ware (in diesem Fall z.B. einen Stein des Jordan), die sie Zeit, Kosten oder Mühen gekostet hat, zum Verkauf freigibt für eine andere Person, die diese Zeit, Mühe etc. in dieser Form nicht investieren möchte. Stattdessen hat sie die Zeit darin investiert, den nötigen Gegenwert zu erarbeiten. Ich halte das für eine ganz normale Dienstleistung wie sie überall durchaus akzeptiert ist. Hebe ich also selber das Loch für meinen Teich im Garten aus oder lasse ich jemanden kommen, der das für mich tut, während ich mit einer anderen Beschäftigung seinen Lohn erarbeite? Anders wäre es für mich - und das würde vermutlich das gesamte Wirtschaftssystem des Spiels innerhalb von einem Tag lahmlegen - wenn man die Gegenstände direkt von Blizzard kaufen könnte. Also nicht bloß Dekomaterial wie Pets, sondern auch balancerelevante Gegenstände. Dies ist jedoch nach meinem Wissensstand nicht der Fall und somit erübrigt sich für mich jede weitere Ausführung.

Ich wünsche allen Normalschlafenden einen wunderschönen, guten Morgen und verabschiede mich in mein Schlafgemach ;)

Hallo und Willkommen im Forum. :)

Verzeih mir wenn ich nun nicht auf deinen kompletten beitrag eingehe aber das wäre mir dann doch zu viel heut morgen. ;D
Man merkt jedoch das du dir mit dem beitrag mühe gegeben hast und sowas ist immer schön zu lesen,
auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin ob du die problematik, welche manche spieler durch das echtgeld AH sehen, begriffen hast.

Es geht meist darum, dass befürchtet wird , dass sich Spieler welche ihre items außschließlich für geld kaufen, sich kaum bzw garnicht von den "normalen" spielern in punkto charindividualität unterscheiden.
Ich zb könnte mir auch gut vorstellen das das handeln mit Echtgeld nach und nach dem Markt kaputt macht und irgendwann nurnoch sehr wenige mit gold handeln werden.(vlt wird dann ja wieder auf das forum zurück gegriffen :) ) jedenfalls ist das auch nur eine vermutung....
was im endeffeckt von unseren erwartungen und befürchtungen zutreffen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls bin ich da recht vorsichtig mit geworden, da man diese ganzen Dinge einfach nicht beurteilen kann , solange das spiel nicht fertig ist und man es noch nicht selbst getestet hat.
 
Hm guter langer Beitrag, aber um ehrlich zu sein sind alle deine Themen schon sehr gut abgedeckt in den bisherigen Threads meinst du nicht?
 
Auch dir nochmal willkommen im Forum hiddenPro. Ich finde es immer wieder schön, wenn sich jemand länger mit einer Thematik auseinandersetzt und dazu einen Beitrag im Forum schreibt.

Xkl1 hat auch Recht damit, dass die Themen schon in anderen Threads abgedeckt werden, deswegen will ich hier nur kurz die spielmechanische Komponete deines Textes eingehen.

Skills:
Ich stimme dir absolut zu: das Skillsystem aus Diablo2 ist nicht mehr zeitgemäß. Vor 1.10 (also bevor es Synergien gab) hat man einfach die stärksten Skills seiner Klasse ausgewählt, sie mit Punkten vollgebuttert und kam damit weiter. Was die jeweils stärksten Skills waren, bekam man durch ausprobieren raus. Soweit so gut.
Dann kamen die Synergien. Synergien waren bestimmt gedacht, um den Casualplayer, die sich nicht ewig lang mit Guidelesen beschäftigen wollen, einen Anhaltspunkt zu geben, worein man Punkte investieren könnte. Aber da scheiterte es an der Umsetzung. Die Synergien hat man selbst kaum genutzt. Defakto hat das einen Skill nur teurer gemacht. Statt bei 20Punkten war nun bei 40, 60, oder 80 Schluss. Die Hauptangriffe der meisten Builds kann man an einem Finger abzählen. Heraus kamen extrem starke extrem spezialisierte Builds, die da wo sie Kämpfen auch keine unüberwindlichen Hindernisse hatten. Supportskills, die man nur hin und wieder einmal brauchte, die dann aber sehr nützlich waren, nur eben keinen Schaden anrichteten, ließ man auf Stufe1, um mehr Schaden herausholen zu können.
Da ist Diablo3 besser: man kann sich nicht ausschließlich auf 1Skill konzentrieren. Man braucht ein stimmiges Konzept um mit allen Situationen fertig zu werden. Und eine schlichte Immunität ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit einen Kampf herausfordernt zu machen.

Verskillen:
Warum sollte es in einem Spiel die Möglichkeit geben sich zu verskillen? Willst du dich verskillen? Nein! Hier greift die sozialpsychologische Komponente: der Spieler will sehen, wie sich andere verskillen, um sich besser zu fühlen. Er stellt sich den Ferrari nicht vor die Garage, weil alle anderen auch einen Ferrari haben, sondern weil einige den eben nicht haben.
Und es steht immer noch die Frage: warum sollte man sich verskillen können? Warum baut Blizzard 210Skills in ihr Spiel ein, wenn eh nur 21 genutzt werden? Wenn der Rest weder von seinen Werten noch von seiner Mechanik tatsächlich einsetzbar ist?
Die Skills sind da um die Vorlieben der Spiele anzusprechen und wenn das da ist, dann will ich das auch nutzen können. Klar bin ich bereits, wenn ich einen bestimmten Skill nutzen will, Abstriche bei anderen zu machen, aber ein völlig nutzloser Skill in meinem Skilltree (z.B. Arktiswind): wozu?
Okay, bei Diablo3 scheinen nun alle Skills irgendwie nützlich, man kann sich nicht mehr verskillen. Aber man kann nun trotzdem nicht mit dem Kopf über die Tastatur rollen. Man muss den Skill, den man da auswählt auch beherrschen. Eine Skills sind für single Target Enemy, andere erst in großen Gruppen wirklich effektiv. Ein Punkt den man nicht unterschätzen sollte.

Auktionshaus:
Alles was man dort kaufen kann, muss zu vor gefunden worden sein. Da man auch Gold in E-Balance umwandeln kann, wird auch das Gold-Auktionshaus nie aussterben. Beide Auktionshäuser sind mit einander darüber verknüpft. Und mann kann auch ein Item für € anbieten, um dass wieder für andere Items auszugeben. Man kann also spielen und traden ohne auch nur einen Cent auszugeben. Außerdem behält sich Blizzard bei jeder Auktions eine kleine Gebühr ein. Letzendlich sind also die, die für € einkaufen, jene, die das Battle.net bezahlen. Wenn du also jemanden siehst, der sich für 300€ Ausrüstung gekauft hat, dann greme dich nicht, weil er besser ausgerüstet ist, sondern bedanke dich bei ihm dafür, dass du auch noch in 10Jahren wirst Diablo3 spielen können, ohne auch nur 1Cent mehr, als den Kaufpreis bezahlen zu müssen.
 
Auktionshaus:
Alles was man dort kaufen kann, muss zu vor gefunden worden sein. Da man auch Gold in E-Balance umwandeln kann, wird auch das Gold-Auktionshaus nie aussterben. Beide Auktionshäuser sind mit einander darüber verknüpft. Und mann kann auch ein Item für € anbieten, um dass wieder für andere Items auszugeben. Man kann also spielen und traden ohne auch nur einen Cent auszugeben. Außerdem behält sich Blizzard bei jeder Auktions eine kleine Gebühr ein. Letzendlich sind also die, die für € einkaufen, jene, die das Battle.net bezahlen. Wenn du also jemanden siehst, der sich für 300€ Ausrüstung gekauft hat, dann greme dich nicht, weil er besser ausgerüstet ist, sondern bedanke dich bei ihm dafür, dass du auch noch in 10Jahren wirst Diablo3 spielen können, ohne auch nur 1Cent mehr, als den Kaufpreis bezahlen zu müssen.

Dies predige ich auch schon seit langem. Nachdem man den anfänglichen Shock über die RMAH News verdaut hatte und die Sache im Licht betrachtet hatte ist diese Neuerung doch extrem Positiv.Einzig die Acc Sicherheit ist hier noch wichtig, da es nun doch auch um echtes Geld geht.
Und ohne dem RMAH würde sich auch nahezu jeder der jetzt im RMAH für sein Geld zuschlägt eben auf Ebay oder einschlägige Seiten zuschalgen. Es ist nicht so, dass durch das RMAH erst die Möglichkeit erzeugt wurde Items für Geld zu kaufen.
 
Das Problem ist doch aber, dass Gold in Geld umwandelbar ist.. Dadurch wird, wenn zuviele Menschen das RMAH nutzen werden, Gold total entwertet. Weil niemand damit tauschen möchte..

Echtgeld korrumpiert die inGame Währung...
Da freu ich mich auf Hardcore, das steht fest.
 
Das Problem ist doch aber, dass Gold in Geld umwandelbar ist.. Dadurch wird, wenn zuviele Menschen das RMAH nutzen werden, Gold total entwertet. Weil niemand damit tauschen möchte..

Echtgeld korrumpiert die inGame Währung...
Das amcht keinen Sinn. Wenn Gold in Euro umgewechselt werden kann, wird es einen Wechselkurs geben, ähnlich wie wenn man in der realen Welt Dollar in Euro umtauscht. Durch die Kopplung des Goldes an das reale Geld entsteht also eher ein realistisches Wirtschaftssystem. Ich habe eher Angst, dass mit der Zeit die Goldmenge zu stark steigt, weil zuwenig Gold aus dem Spiel genommen wird - das würde Inflation bedeuten. Diese Entwertung hat aber nichts mit der Koppelung zu tun...
 
Solange Gold nicht Dupebar ist, wird Gold seinen WErt behalten. Blizzard war in WoW schon ziemlich gut darin Gold stabil zu halten.
 
Also super geschrieben hast du das.
Ich stimme dir zu. Das ist wie mit der Gesellschaftspyramide, den Dienstleistungen etc..

Ich denke einfach, es hat viel mit der Offenheit der Medien zu tun. (zwitter gesichtsbuch etc.)
Da schreiben auch alle was ihnen nicht passt oder lassen Dampf ab.
Wem will man es schon erzählen? Freunde?
Mit Ihnen habt ihr solche Themen sicher schon von oben bis unten durchgekaut.
Also wieso nicht mit anderen teilen?
Leider scheint es keine Hemmschwelle zu geben.
Wer am lautesten brüllt, denn hört man vielleicht im Wald vor lauter Bäume besser.

Ist doch grad was das Skillsystem angeht wie bei den Menschen.
Indivialisierung das macht uns ja so einzigartig und das ist auch gut so.

Diablo hat mit Blizzard eine Spielserie hingeklatscht, das Jahre lang für Spielspass gesorgt hat.
Klar war früher alles besser (Mytos). Aber die Augen zu verschliessen für Veränderung, obwohl wir das Ausmass des Spiels nicht kennen, ist nicht gut.

Es ist ein Spiel. Und als solches sollte man es auch sehen.
Spielen und sich freuen wie im Sandkasten. :autsch: (meine Schaufel)

Es geht meist darum, dass befürchtet wird , dass sich Spieler welche ihre items außschließlich für geld kaufen, sich kaum bzw garnicht von den "normalen" spielern in punkto charindividualität unterscheiden.

Ok und die Spieler sieht man nie. Nur wenn ich in ein offenes Spiel einsteigeund da ist es auch egal.
Hauptsache man hat fun mit seine Mitstreitern.
Ob der eine 200dps mehr macht ist Wurst, solange alle ihren Beitrag leisten.

Und wieder bei der Gesellschaft.
Ich verteufle mein Nachbar auch immer wenn er immer mit dem neusten Handy daherkommt, oder der andere sich eine Pool leisten kann und ich nicht.
Das System ist da, ob man es benutz oder nicht muss man mit sich selber vereinbaren.
Aber das System gänzlich wegzulassen ist sicher auch falsch.
Blizzard versucht mit dem EuroAh einen neuen Weg zu gehen, den es schon in anderen Spielen gibt.
Solange das Spiel für jeden zugänglich ist sollte man zufrieden sein und es geniessen.

Profit ist ja nicht nur für Blizzard da es kommt auch was zurück.
Ich freue mich auf die neuen Blizzardspiele DOTA z.B. da geb ich gerne 10euro aus damit es Entwickelt wird.


meine 10 rubel
 
Das Problem ist doch aber, dass Gold in Geld umwandelbar ist.. Dadurch wird, wenn zuviele Menschen das RMAH nutzen werden, Gold total entwertet. Weil niemand damit tauschen möchte..

Echtgeld korrumpiert die inGame Währung...
Da freu ich mich auf Hardcore, das steht fest.

Das amcht keinen Sinn. Wenn Gold in Euro umgewechselt werden kann, wird es einen Wechselkurs geben, ähnlich wie wenn man in der realen Welt Dollar in Euro umtauscht. Durch die Kopplung des Goldes an das reale Geld entsteht also eher ein realistisches Wirtschaftssystem. Ich habe eher Angst, dass mit der Zeit die Goldmenge zu stark steigt, weil zuwenig Gold aus dem Spiel genommen wird - das würde Inflation bedeuten. Diese Entwertung hat aber nichts mit der Koppelung zu tun...

Eher würde E-Balance entwertet werden in dem Spiel, da man sich, solange man sich das ganze nicht tatsächlich auszahlen lässt kaum etwas damit anfangen kann. Man kann sich Pets aus dem Blizzardstore kaufen, oder vielleicht neue Items, aber irgendwann haben alle optimale Items und ob man sich noch eine Verbesserung kauft, muss man selbst entscheiden.
Mit Gold dagegen kann man im Spiel so ziemlich alles kaufen. Alles was man irgendwo nutzt, kostet Gold. Hat man zuviel E-Balance kauft man sich Gold und kann weiter spielen. Kommt drauf an, wie teuer und nützlich die Moneysinks im Spiel sind. Hoffe mal geschmiedete Waffen und Rüstungen gehören in ihrem Itemslot zu dem Mächtigsten, was es gibt. So hat man immer einen Grund sich Material und Gold zu beschaffen.

Und dann gibt es noch Leute wie mich:
Ich sage einfach, handle nur über das Goldauktionshaus und schon können die anderen soviel E-Balance anhäufen wie sie wollen. Wenn sie mit mir handeln wollen, müssen sie zuvor Gold kaufen.
 
Nachtrag - Erfahrungsbericht aus der Beta

Guten Tag, liebe PlanetDiablo.eu Community.

Ich sehe viel Gezanke und Gestreite, wann immer ich das Forum hier durchstöbere. Da heißt es an der einen Seite, dass Diablo 3 ein Flop wird und nichts mehr mit dem alten Diablo zu tun hat. Schließlich könne man ja nicht mehr verskillen und Handlungen der Spieler hätten kaum noch Konsequenzen. Andere meinen, man hätte durch das Runen- und Skillsystem ja doch viel mehr Freiheiten als je zu vor. Vielleicht ist auch der Schwierigkeitsgrad zu gering oder der Casual Gamer würde die Oberhand gewinnen und auf den semiprofessionellen Esportsfanatiker (Nicht böse gemeint!) oder den leidenschafttlichen Charbuilderrechner und Guideschreiber wird garnicht mehr geschaut.Was Meinungen und gerade die Meinungsbildung angeht nehme ich gerne eine sehr konstruktivistische, wenn nicht gar radikal konstruktivitische Haltung, im Sinne von "Jeder ist Schöpfer seiner eigenen Wirklichkeit" ein. Ich werde im Folgenden, meiner Wirklichkeit entsprechend, meine Meinung zu Diablo 3 äußern.

Ich fange hier einfach mal an mit dem Skill- und Runensystem. Natürlich ist dies anders als bei Diablo 2 und ich freue mich sehr darüber, dass sich seitens Blizzard Gedanken gemacht wurden zu diesem Thema. Das Skillsystem war damals sehr gut, nach heutigen Maßstäben aber einfach nur noch Standard. Spiele kommen auch heute noch mit dem Diablo 2 Skillsystem aus und unzählige Spiele überfluten den Markt mit genau diesem Skillsystem (hier und da mal minimal verändert) aber Blizzard ist für hohe Qualität bekannt und so darf Diablo 3 sich nicht messen lassen an jedem aktuellen 08/15 Flashgame. Das Runen- und Skillsystem sorgt, mathematisch betrachtet für deutlich mehr Individualisirungsmöglichkeiten als das alte System. Ich rate jedem, der an diesem Thema interessiert ist, den Diablo 3 Skill Calculator mal anzuschmeißen und sich mal etwas auszutoben. Ein großer Kritikpunkt im Zusammenhang mit dem, momentan bestehenden, Skillsystem, den ich immer wieder gelesen habe, ist, dass man ja garnicht mehr verskillen kann. Aus meiner Warte betrachtet, ist es wahrscheinlich, dass damals unter Diablo2-Bedingungen einerseits die Not zur Tugend gemacht wurde, andererseits trennte sich durch dieses System die Spreu vom Weizen. Die Newbies hatten typischerweise die verskillten Chars konnten entsprechend weniger austeilen und waren gut erkennbar. Die etwas erfahreneren unter den Casual Gamern hatten schon einige Blicke in Guides geworfen. PlanetDiablo.eu bot ja eine gute Anzahl an wunderschönen Guides, geschrieben von Communitymitgliedern, an. Die allermeisten wussten durch diese Guides oder die Autoren dahinter, was zu tun ist um die Charaktere brauchbar, auch in Hölle oder im PvP, zu machen. Und dann gab es als drittes noch die Spieler, die alles ausgerechnet haben um das letzte 0,0001 % mehr Schaden herauszukitzeln. Die, die Tage, Wochen und Monate gecrafted haben, in der Hoffnung, ein noch etwas besseres Item zu erlangen, das so imba ist, dass man es nicht mit SoJs, Runen oder sonstwas aufwiegen könnte.

Wenn ich das einmal soziologisch betrachte und die gesamte Diablo 2 Community als die, im Blickfeld stehende, Gesamtgesellschaft bezeichne, so kristallisieren sich oben genannte Gruppen von Spielern als Schichten, zu vergleichen mit Unterschicht, Mittelschicht und Oberschicht, heraus. Jeder Spieler hatte seinen status in dieser Gesellschaft und die Builds waren die Statussymbole. Diese gesellschaftliche Schichtung wird nun mit der Veränderung des Skillsystems ausgehebelt. Statussymbole sind vom Glück abhängig - also vom Glück des Einzelnen, dass gute Items droppen. Ich glaube, dass da das große Problem für viele Spieler liegt. Schließlich wären wir vermutlich auch nicht damit zufrieden, wenn jeder, egal was er macht und wie er sein Leben lebt, den gleichen Zugang zu Recourcen hat. Jeder hätte einen Ferrari vor der Tür stehen, wenn er es wollte. Jeder könnte, innerhalb der gesetzlichen Grenzen, alles tun und lassen und niemand wäre durch seine Individualität bevorzugt oder benachteiligt. Was sich in dieser Diskussion um das Skillsystem von Diablo 3 zeigt ist für mich nichts weiter als ein Symptom des "Sich-Jederzeit-Miteinander-Messen-Wollen".

Immer wieder gestolpert bin ich auch über die fehlende Konsequenz einer Handlung im Spiel. Ich frage mich an dieser Stelle, warum das Skillen in einem Spiel unabänderliche Konsequenzen haben muss. Ist es nicht gerade das ausprobieren, das erforschen, das testen und das latent kindliche in uns, das das Spiel erst zu einem solchen macht? Schließlich haben wir doch alle in unserem echten Leben ausreichend mit Begrenzungen und drohender Konsequenz zu tun. Ich persönlich finde es sehr schön, Konsequenzen in einem Spiel eben nicht fürchten zu müssen und stattdessen einfach Freude beim Spielen zu empfinden.
Ich glaube, dass diese Gedanken auch den Mitarbeitern von Blizzard nicht fremd sind - zumindest glaube ich einiges davon aus den unzähligen Ankündigungen und Rechtfertigungen, gerade der letzten Tage, herausgelesen zu haben. Ich glaube deshalb, dass Diablo 3 alles in diesem Genre in den Schatten stellen wird und bin fest davon überzeugt, dass 99% von euch, ob jetzt gerade den Boykott ausrufend oder leise zweifelnd, dieses Spiel lieben werden. Und das ist es auch, was Blizzard will - schließlich hat Blizzard einen Ruf zu verlieren und die wirtschaftlichen Interessen gehen damit einher. Blizzard kann es sich nicht leisten, alle Jubeljahre ein Spiel rauszubringen, dass so unfertig ist wie ein gewisses Star Wars Spiel.

In diesem Sinne. Regt euch nicht allzu sehr auf über ungelegte Eier. Es wird schon alles gut werden.

Gruß, hiddenPro

Edit: Nocheinmal Hallo, liebe PlanetDiablo.eu Community.

Jetzt habe ich bei all dem aktuellen Streit um das Runen- und Skillsystem eines ganz außer acht gelassen, das unbedingt noch erwähnt werden muss. Das Echtgeld Auktionshaus. Prinzipiell geht es auch hier m.E. um den sozialen Vergleich und die Probleme, die dieser mit sich bringt. Ich halte es für durchaus vertretbar, wenn eine Person ihre erarbeitete Ware (in diesem Fall z.B. einen Stein des Jordan), die sie Zeit, Kosten oder Mühen gekostet hat, zum Verkauf freigibt für eine andere Person, die diese Zeit, Mühe etc. in dieser Form nicht investieren möchte. Stattdessen hat sie die Zeit darin investiert, den nötigen Gegenwert zu erarbeiten. Ich halte das für eine ganz normale Dienstleistung wie sie überall durchaus akzeptiert ist. Hebe ich also selber das Loch für meinen Teich im Garten aus oder lasse ich jemanden kommen, der das für mich tut, während ich mit einer anderen Beschäftigung seinen Lohn erarbeite? Anders wäre es für mich - und das würde vermutlich das gesamte Wirtschaftssystem des Spiels innerhalb von einem Tag lahmlegen - wenn man die Gegenstände direkt von Blizzard kaufen könnte. Also nicht bloß Dekomaterial wie Pets, sondern auch balancerelevante Gegenstände. Dies ist jedoch nach meinem Wissensstand nicht der Fall und somit erübrigt sich für mich jede weitere Ausführung.

Ich wünsche allen Normalschlafenden einen wunderschönen, guten Morgen und verabschiede mich in mein Schlafgemach ;)

Liebe PlanetDiablo.eu Community,

der Text oben entstand, bevor ich meinen Betakey bekommen habe. Seit ich die Beta wirklich spielen kann, habe ich das Spiel genauer unter die Lupe genommen um entsprechend mein Feedback hier anzuhängen.
"Weil die Leute, statt des Besten aller Zeiten, immer nur das Neueste lesen, verschlammt das Zeitalter immer tiefer in seinem eigenen Dreck. Das Neue ist selten das Gute: Weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist." Dies ist ein Zitat von Arthur Schopenhauer. Hart, direkt und m.E. eine Aussage, wie sie nicht näher an der Wahrheit sein könnte. Sie fordert offensichtlich dazu auf, neue Medien kritisch zu betrachten und sich nicht abzuwenden von dem, was sich in der Vergangenheit bewährt hat. Diesem Appell folge ich nun.

Der Schwierigkeitsgrad

In der Diablo 3 Beta wird wird man wie auf Schienen geführt durch die ersten Quests. Zu jeder neuen Spielsituation bekommt man nach Wunsch (man kann diese Funktion ein- oder ausschalten) einen Tooltip angezeigt, der hilft, sich besser zurecht zu finden. Spielt man das Spiel so bis zum Skeletonking durch, so hat man die Stufe 8-9 erreicht und hat keine Probleme, diesen Boss zur Strecke zu bringen. Dennoch macht der Kampf Spaß und ist auf Stufe 8-9 durchaus angemessen schwer. Natürlich lässt die Beta nicht mehr an Story zu und so spielt der interessierte Betatester seine Charaktere bis auf Stufe 13, crafted sich immer bessere Gegenstände und ist so in der Lage, den "Beta-Endboss" innerhalb von Sekunden in die Knie zu zwingen. Man darf diese Situation (Level 13 vs. Skeleton King) allerdings nicht mit dem Schwierigkeitsgrad verwechseln, denn im fertigen Spiel wäre man sicher schon einige Quests weiter und würde schon den nächsten Boss bearbeiten. Stellt euch dazu doch mal die Konfrontation mit Blutrabe vor wenn ihr auf Level 9 seid. Ich möchte hier keinesfalls sagen, dass das Spiel durchaus am Anfang herrausfordert, kann aber nüchtern sagen, dass es nicht weniger herrausfordert als es Diablo 2 auf dem Schwierigkeitsgrad normal tat. Wie immer geht Blizzard m.E. auch bei Diablo in die Richtung "einfach zu lernen, schwierig zu meistern". Und, was meine Einschätzung angeht, wird Diablo 3 sehr viel schwieriger im Endgame als Diablo 2. Diablo 2 auf dem Schwierigkeitsgrad Hölle war doch mit einem einigermaßen gut ausgestatteten Charakter der Stufe 80+ ziemlich einfach zu beherrschen und Überraschungen, Probleme oder Anforderungen an den "Skill" des Spielers gab es bis zum Ende nicht. Die Herausforderung bot m.E. nur der Hardcore Modus und PvP in diversen Duellligen.

Die Grafik

Ich spiele die Diablo 3 Beta mit Direct 3D Filtern, SSAA 8x und Anisotropische Filterung 16x. Alles ist scharf, glatt. Das alles ist in der Beta nötig um daraus das zu machen, was es bei Release sein wird. Ich bin kein Hellseher, brauche für diese Aussage aber auch kein Hellseher sein. Ich weiß nämlich wie Starcraft 2 in der Beta aussah und wie World of Warcraft bei Release aussah. Ich weiß, dass diese beiden Spiele sich wirklich sehen lassen können und so manchen Rechner in die Knie zwingen wenn man bei ihnen die "Ultra" Einstellung benutzt. Bei dieser Einstellung ist weder bei Starcraft 2 noch bei World of Warcraft eine Textur verwischt, unscharf oder kantig. Ich glaube also, dass man heute davon ausgehen kann, dass bei Release, grafisch alles top aussehen wird. Sollte das nicht der Fall sein, so kann man sich zu gegebenem Zeitpunkt noch darüber aufregen. Bleibt aber noch ein Kritikpunkt. Das bunte, comicähnliche, nicht mehr mit Diablo vergleichbare. Ich muss wirklich sagen, dass ich es wunderschön finde. Ich liebe die wunderschönen Lichteffekte der Spells und einiger Bossmonster. Für mich ist das wirklich eine großartige Neuerung, die ich nicht missen mag. Ich sehe auch nicht, dass diese kleinen Farbtupfer (...sie erinnern mich etwas an Sin City...), die Atmosphäre zerstören. Die Atmosphäre ist insgesamt eines Diablo Nachfolgers würdig. Natürlich ist auch hier wieder der subjektive Sinn für Ästhetik gefragt und so ist's letztlich Geschmackssache. Was man allerdings auf keinen Fall machen darf ist, diesen Fakt zu verschweigen und es so darzustellen, als ob dieses Spiel der Flop des Jahrhunderts wäre und aussehen würde wie ein Gemisch aus Heroes of Might and Magic 1, Pokemon und World of Warcraft. Mit meinen Grafikeinstellungen sieht das Spiel so aus:
Diablo 3 Beta - Skeleton King Run - Demonhunter - YouTube

Der Sound

Der Hintergrundsound ist im eigentlichen Spielverlauf sehr dezent hörbar. Die Effektsounds überlagen bei Aktion aber dermaßen, dass im Grunde kaum hörbare Musik stattfindet. Ich weiß nicht, ob das so bleibt und kann leider auch kaum mehr dazu sagen. Was Effekte und Kampf- und Todesschreie angeht hinkt Diablo 3 allerdings keinesfalls hinterher. Die typischen "Brähh!" Sounds, die man ja noch von den Gefallenen kennt, sind auch reichlich vertreten. Alles in allem ist es für mich in Ordnung, ich musste jedoch den Spielsound etwas runterdrehen nach einiger Zeit weil ich das Gekrächze nicht mehr hören konnte - zumindest nicht in der lautstärke.

Das Gameplay

Alte Diablospieler werden sicher anfangs hier und da umlernen müssen. Die Zeiten, in denen man dauerhaft die Karte geöffnet hatte und sich nur auf ihr und nicht in der "echten" Umgebung bewegt hat, sind vorbei. Stattdessen sieht man auf der Minimap einen Ausschnitt der Karte in angemessenem Maßstab. Sie ist hilfreich, sinnvoll und man hat sich sehr schnell daran gewöhnt, nur bei völliger Orientierungslosigkeit und bei Stillstand die Karte zu öffnen. Die Bedienung ist intuitiv und sehr einsteigerfreundlich. Im ersten Schwierigkeitsgrad wird man wohl auch später langsam an die Bedienelemente, die man ja aus diversen MMOs kennt, gewöhnt. Schließlich wird , wie auch in World of Warcraft und Starcraft, die Beherrschung der Steuerung, das Wissen über Timing und über das richtige Einsetzen der Fähigkeiten, über Sieg und Niederlage entscheiden. Das Skill- und Runensystem gefällt mir sehr gut und macht einen runden Eindruck. Ich habe alle Charakterklassen gespielt und jede von ihnen ist wirklich interessant zu spielen.

Das User Interface, die Chatfunktion und die Freundesliste

Die Freundesliste ist m.E. ein einziger, großer Bug und funktioniert in der Beta sogut wie garnicht. Spieler die online sind, werden nicht als online angezeigt. Battletags lassen sich nicht als Freunde hinzufügen. Im Chat sind Personen , deren onlinestatus zwar angezeigt wird in Form eines grünen Kreises, deren Name jedoch irgendwo im Chatsystem verschwindet. Ich führe das allerdings auf den Betastatus zurück und nicht auf die Unfähigkeit von Blizzard. Der Betaserver unterscheidet sich von dem Liveserver insofern, als dass auf dem Liveserver automatisch wieder alle Freunde aus anderen Blizzard Spielen in der Liste sind. Davon gehe ich zumindest ganz stark auf. Vielleicht lässt die aktuell fehlende Anbindung an diese Datenbank, das System in der Beta so verbuggt aussehen. Nur eine Erklärungsmöglichkeit. Allerdings weiß ich, dass diese Bugs definitiv nicht mehr beim Erscheinen da sein werden. Was schon häufig bemängelt wurde, und da stimme ich wirklich ohne wenn und aber zu, ist, dass das Chatfenster so lächerlich geraten ist. Ein 10 x 5 cm großes Fensterchen ist für mich völlig überflüssig. Da würde mir auch das 5 x 5 cm große Fensterchen für allgemeine Befehle (auch whisper) reichen, das ja auch noch existiert. Hier muss noch gearbeitet werden. Und nicht nur am Chat, sondern auch am Rest des User Interface. Ein wenig passendere Übergänge, etwas runder, etwas besser. Es geht mir hier auch nicht um die Farben. Die sind an sich gut gewählt. Allerdings wäre ein bischen mehr Hingabe bei der Bearbeitung der 2D Elemente gut gewesen.

Gesamteindruck

Das Neue ist selten das Gute: Weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist... aber selten bringt Blizzard auch ein Spiel auf den Markt und ich kann mich nicht gegen den Eindruck wehren, dass dieses Spiel wirklich ein beständig gutes wird. Ich bin schon nach der Beta süchtig und glaube, dass Blizzard hier wieder ein Meisterwerk gelingt. Natürlich gibt es hier und da noch Macken - vielleicht wird es die auch später noch geben - und natürlich sind die Geschmäcker verschiedenen. Ich für meinen Teil bin aber sehr zufrieden.

Mit freundlichem Gruß,
hiddenPro
 
aber Blizzard ist für hohe Qualität bekannt und so darf Diablo 3 sich nicht messen lassen an jedem aktuellen 08/15 Flashgame.
Genau DESHALB sollten sie auch daran gemessen werden :rolleyes:.

Prinzipiell geht es auch hier m.E. um den sozialen Vergleich und die Probleme, die dieser mit sich bringt. Ich halte es für durchaus vertretbar, wenn eine Person ihre erarbeitete Ware (in diesem Fall z.B. einen Stein des Jordan), die sie Zeit, Kosten oder Mühen gekostet hat, zum Verkauf freigibt für eine andere Person, die diese Zeit, Mühe etc. in dieser Form nicht investieren möchte. Stattdessen hat sie die Zeit darin investiert, den nötigen Gegenwert zu erarbeiten. Ich halte das für eine ganz normale Dienstleistung wie sie überall durchaus akzeptiert ist.
Du hättest Recht, wenn damit nicht die Grenzen zwischen Computerspiel und Arbeitswelt verwischt werden.
Ich will beim zocken nicht in Kontakt mit der echten Welt kommen, ich will halt einfach zocken - nun kann man sich aber einfach die beste Ausrüstung und damit die besten Überlebenschancen (basiert ja alles nur noch auf Items) besorgen, ohne irgendwas im Spiel geleistet zu haben.
 
Du hast dir schon IMMER die besten Items kaufen können, es ändert sich überhaupt nix zu Diablo 2, mit einer Ausnahme:

Die Gegenstände die du kaufen kannst, wurden alle gefunden (nicht erduped) und du kannst dem Verkäufer vertrauen.

Gekauft worden sind Diablo Gegenstände schon IMMER!
 
Gekauft worden sind Diablo Gegenstände schon IMMER!
Wenn du etwas nicht bekämpfen willst (Blizzard hat ja nie was gegen die Shops unternommen oder Bots oder Channelwerbung), dann implementier es einfach im Nachfolger und sack selbst die Kohle ein - so sieht das für mich aus.
 
Ja aber wie willst du denn gegen itemverkäufe vorgehen?

Wie könnte man die unterbinden, abgesehen von Charakterbindung?


Ich weiß keinen Weg, und dann ist mir lieber, dass Blizzard das Geld kriegt!
 
Wenn du etwas nicht bekämpfen willst (Blizzard hat ja nie was gegen die Shops unternommen oder Bots oder Channelwerbung), dann implementier es einfach im Nachfolger und sack selbst die Kohle ein - so sieht das für mich aus.
Und das ist meiner Ansicht nach genau der richtige Weg. Keine Dupes und das Geld führt hoffentlich dazu, dass Blizzard auch nach Release gerne Zeit und Geld in das Spiel investiert um unseren Spielspass zu verlägern. Ich persönlich werde auch keinen Cent ins Echt-Geld-AH investieren. Aber wenn man mal ehrlich ist und sich mal anguckt wie viele Enigmas früher in Publics rumliefen, dann waren die meisten davon auch mit harten Euros finanziert und eben nichtmal legit ;) Wenn Sie es schaffen Dupes komplett zu unterbinden (und nicht selber Items in Umlauf bringen ...) ist doch alles i.O. . Ein Daumen hoch für das Echtgeld-Ah von mir. (Ob das System aufgeht oder scheitert sehen wir eh erst wenn es soweit ist:X )
 
Auktionshaus

Dass es Dupes gibt, wird man nicht ganz unterbinden können. Auch in D3 werden welche davon rumschwimmen. Wichtig ist nur, dass es nicht zu viele werden. Die meisten Dupes werden ja gar nicht als solche erkannt und wechseln später auch für Gold den Besitzer.
Wir wissen aber auch, dass Blizzard an jeder Transaktion für Geld mitverdient. Dieses Geld können und werden sie einsetzen um Dupen einzudämmen. Also im Prinzip zahlt jeder, der Items für Geld kauft dafür, dass weniger Dupes in Umlauf kommen.
Wenn jetzt einer Tyraels Macht findet, dann ist egal, ob er die selbst verwendet, für 500000Gold, oder für 300€ verkauft; am Ende rennt genau eine Person mit Tyraels Macht rum.


Sound

Ich erwarte, dass man im Menu die Lautstärke zwischen Kampfgeräuschen, Dialogen und Hintergrundmusik einzeln abmischen kann. Bringt ja nichts so super Hintergrundmusik zu komponieren, wenn man davon gar nichts hört. Außerdem kann mir keiner Erzählen, dass das technisch nicht möglich ist.


Grafik

In dem Video von dir, hiddenPro, sieht es sogar noch düsterer aus, als ich D3 in Erinnerung hatte. Das Leben hat nunmal sechzehnmillionen Farben. Man muss nicht zwangsläufig alles in grau, oder braunstichig halten, damit es düster ausssieht. One-Hour-Photo hat sogar bewiesen, dass man selbst mit Hochglanz und überstrahlendem Xenonweiß eine beklemmende Atmosphäre visualisieren kann.
Wenn ich mir das Video so ansehe...das erkennt man auf den ersten Blick, dass das ein Spiel aus der Diablo-Reihe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
xijq68ph.jpg

Wunsch erfüllt? ;)
 
Mir war die Musik auch viel zu leise. Hab nun alles auf 50 gestellt, nur die Musik auf 100 gelassen - Jetzt gehts...
 
Auktionshaus

Wenn jetzt einer Tyraels Macht findet, dann ist egal, ob er die selbst verwendet, für 500000Gold, oder für 300€ verkauft; am Ende rennt genau eine Person mit Tyraels Macht rum.

In deinem Beispiel wird Tyraels Macht gar nicht im RMAH landen, wenn es wirklich so wertvoll wird wie der Preis wie du ihn beispielsweise angegeben hast. Obergrenze für eine Transaktion liegt bei 200€. Battle.net-Guthaben - Battle.net-Support
Dass heißt, die Rüstung wird im Gold-AH eingestellt werden :clown: :D, zum aktuellem Gegenwert von 300€. Der Verkäufer kann dann das Gold im RMAH in mehreren Tranchen zu den 300€ machen.

Hier hab ich was dazu geschrieben: http://planetdiablo.eu/forum/diablo...-europa-1729513/beitrag26502648/#post26502648

2. Variante: Die absolut begehrten Gegenstände werden wie immer auf dem Schwarzmarkt landen (also wie bisher).

Ich gehe aber eher davon aus, dass die alle im Gold-AH landen werden und zu Unmengen an Gold (welches sich die RMAH-Käufer mit eindecken werden) verkauft werden.

Grafik

In dem Video von dir, hiddenPro, sieht es sogar noch düsterer aus, als ich D3 in Erinnerung hatte. Das Leben hat nunmal sechzehnmillionen Farben. Man muss nicht zwangsläufig alles in grau, oder braunstichig halten, damit es düster ausssieht. One-Hour-Photo hat sogar bewiesen, dass man selbst mit Hochglanz und überstrahlendem Xenonweiß eine beklemmende Atmosphäre visualisieren kann.
Wenn ich mir das Video so ansehe...das erkennt man auf den ersten Blick, dass das ein Spiel aus der Diablo-Reihe ist.

hiddenPro spielt mit speziellem Filter ohne Weichzeichner und düsterer Einstellung. Kein Original-D3, hier kannst du dir eine Variante aussuchen und downloaden Darker D3 Pixel Shader

Schade, dass man so erst Diablo düsterer machen muss um es zudem zu machen was es sein soll. Dann stellt sich noch die Frage, ob das ganze Bann-Sicher ist, weil wohl Dateien aus dem D3-Ordner ersetzt werden. Das weiß ich nicht genau.

Das Problem ist doch aber, dass Gold in Geld umwandelbar ist.. Dadurch wird, wenn zuviele Menschen das RMAH nutzen werden, Gold total entwertet. Weil niemand damit tauschen möchte..

Echtgeld korrumpiert die inGame Währung...
Da freu ich mich auf Hardcore, das steht fest.

Das versteh ich überhaupt nicht, im Gegenteil, durch eine Umtauschmöglichkeit von Gold in € erhält Gold dadurch erst so richtig seine Wertigkeit. Und dann kommt hinzu, was ich oben zu den begehrteren Gegenständen geschrieben habe.
 
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