Rooyanne
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Diablo iIi for casuals - ein erster Überblick aus der Sicht eines "Betroffenen"
Nachdem Blizzard im Meer der ungeahnten Möglichkeiten ersoffen und Inferno@A4 nach knapp zehn Tagen geschlagen worden ist (was eigentlich Monate lang dauern sollte), werden andere Fragen, als die nach dem Firstkill laut werden.
Spieler werden die Inferno-Bühne betreten, die im Moment noch in Hölle oder gar in Nightmare ihre Runden drehen, weil sie nur abends und/oder nur jeden zweiten Tag D3 daddeln können - die "Gelegenheitszocker": Eltern, Vollzeitbeschäftigte, gewissenhafte Studenten...
Auch ich gehöre zu ihnen: 10 Stunden Arbeitstag (inkl. 30' Anfahrt), drei Kinder, eine geduldige Frau und ca. 10-12 Stunden Restfreizeit, die ich mir mit dem Schlaf und weiteren Hobbies teilen muss (am 6.6.2012 ist Venus-Transit - wenn ihr diesen verpasst, werdet ihr keinen weiteren mehr sehen!).
Nun muss ich zugeben, dass ich trotz dieser Umstände bereits ca. 50 Online-Stunden mit D3 zugebracht habe - es herrschen also (nicht nur schlaflich) Ausnahmezustände.
In dieser Zeit habe ich zwei Chars gespielt - einen L53-Barbaren @A1_hell, der für eine Gruppe von inzwischen gesetzen D2-Addicts tankt und einen L54 WD @A2_hell, wenn ich mal alleine laufen muss.
Der Barbar war der Vorreiter, bis L48 selffound gespielt und in Normal _alles_ angeguckt, deshalb hat er auch schon 30 Stunden auf der Uhr. Der WD hatte's da schon einfacher - bis ca. Level 48 kommt man m. E. eigentlich gut hin, wenn man sich auf eine gute Waffe und die Main-Stats seines Charakters konzentriert. Und wenn man schon ein bissel Geld hat, findet man für 10-30k Gold schöne Sachen im AH.
Beim Selffound-Baba war das ein bissel zäh, weil er mit seinem Kram immer ca. bei 2/3 des Möglichen war - dessen, was man jetzt im AH kaufen kann. Die Reinkarnation von Brüllheini (ein D2-"Singing Barbarian", der mit seinem Stunschrei, Fast Cast und 1000 Mana gekillt hat), war als Kontaktkämpfer eigentlich immer gefordert und hatte nie wirklich Phasen, wo er sich hätte entspannen können, weil die Selffound-Wizardine, mit der er meistens zusammen gelaufen ist, ebenfalls zu tun hatte.
Der Hexendoktor Rabiator dagegen ist ein Ausflug in alte D2-Zeiten: Vollkommen überpowert in Normal und Nightmare mit seinen geschenkten und 10k-Gold-Items aus dem AH = zwei Selfkills wegen Überheblichkeit. So wollen wir Diablo auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad in unserer Altzocker-Runde nie wieder haben!
Der bislang einsehbare Schwierigkeitsbogen ist (für mein Empfinden) perfekt getroffen, wenn man keine out-of-balance-Skills benutzt, wie die Zombie-Bären-Kombo oder die 35%-WizSchild-Geschichte. Schade, dass es sowas gab, aber: Bei Millionen möglichen Skill-Kombis ist es nichtsdestotrotz eine Leistung, dass es so wenige Überflieger-Kombis gibt - Respekt Blizzard. Auch wenn man die LowLife/HighRec-Story der Wizzies hätte vorsehen MÜSSEN.
Jetzt, mit Level 53/54 stoßen beide Chars in Hölle an ihre Grenzen, wenn sie auf BossPacks mit unangenehmen Eigenschaften treffen. Der Schaden ist ordentlich entwickelt (3k-5k DPS beim Tank, 4.5k-8k beim WD), aber die Defensive ist unterentwickelt. Die Skillentwicklung geht bei beiden schon in Richtung der defensiven bzw. großen Cool-Down-Skills - jetzt wird Damage Mitigation wichtig. Und ich find' einfach nischt...
Hier gibt's in meinen Augen den ersten größeren Design-Flaw bei D3: Die defensive Entwicklung setzt bei den Eigenschaften zu spät ein. Da ich eher ein Fan von Damage-Mitigation bin, wurmt es mich schon, dass ich bislang im Spiel jeweils nur jeweils ein <4 Affix-Item mit +Rüstung und +allRes gefunden habe, geschweige denn was Gelbes! Und auch im AH geht's erst ab L53 richtig los damit. Diese Wahl hätte ich gern früher gehabt - für HC heißt das imho, bis wenigstens L55 in Nightmare rumzugurken. Da müsstense noch was dran drehen, die Schneestürmer!
Fazit: Ich bin vollauf zufrieden und wahrscheinlich noch auf Monate hin dabei - und ich freu mich auf Diablo 4 und 5 - wenn ich dann mal Rentner bin und wieder Zeit habe, können sich die Dämonenhorden warm anziehen.
PS: Bemerkungen von anderen "Hinterherhinkern" sind sehr willkommen - aber latürnich auch von "Vollzeitprofis"!
Nachdem Blizzard im Meer der ungeahnten Möglichkeiten ersoffen und Inferno@A4 nach knapp zehn Tagen geschlagen worden ist (was eigentlich Monate lang dauern sollte), werden andere Fragen, als die nach dem Firstkill laut werden.
Spieler werden die Inferno-Bühne betreten, die im Moment noch in Hölle oder gar in Nightmare ihre Runden drehen, weil sie nur abends und/oder nur jeden zweiten Tag D3 daddeln können - die "Gelegenheitszocker": Eltern, Vollzeitbeschäftigte, gewissenhafte Studenten...
Auch ich gehöre zu ihnen: 10 Stunden Arbeitstag (inkl. 30' Anfahrt), drei Kinder, eine geduldige Frau und ca. 10-12 Stunden Restfreizeit, die ich mir mit dem Schlaf und weiteren Hobbies teilen muss (am 6.6.2012 ist Venus-Transit - wenn ihr diesen verpasst, werdet ihr keinen weiteren mehr sehen!).
Nun muss ich zugeben, dass ich trotz dieser Umstände bereits ca. 50 Online-Stunden mit D3 zugebracht habe - es herrschen also (nicht nur schlaflich) Ausnahmezustände.
In dieser Zeit habe ich zwei Chars gespielt - einen L53-Barbaren @A1_hell, der für eine Gruppe von inzwischen gesetzen D2-Addicts tankt und einen L54 WD @A2_hell, wenn ich mal alleine laufen muss.
Der Barbar war der Vorreiter, bis L48 selffound gespielt und in Normal _alles_ angeguckt, deshalb hat er auch schon 30 Stunden auf der Uhr. Der WD hatte's da schon einfacher - bis ca. Level 48 kommt man m. E. eigentlich gut hin, wenn man sich auf eine gute Waffe und die Main-Stats seines Charakters konzentriert. Und wenn man schon ein bissel Geld hat, findet man für 10-30k Gold schöne Sachen im AH.
Beim Selffound-Baba war das ein bissel zäh, weil er mit seinem Kram immer ca. bei 2/3 des Möglichen war - dessen, was man jetzt im AH kaufen kann. Die Reinkarnation von Brüllheini (ein D2-"Singing Barbarian", der mit seinem Stunschrei, Fast Cast und 1000 Mana gekillt hat), war als Kontaktkämpfer eigentlich immer gefordert und hatte nie wirklich Phasen, wo er sich hätte entspannen können, weil die Selffound-Wizardine, mit der er meistens zusammen gelaufen ist, ebenfalls zu tun hatte.
Der Hexendoktor Rabiator dagegen ist ein Ausflug in alte D2-Zeiten: Vollkommen überpowert in Normal und Nightmare mit seinen geschenkten und 10k-Gold-Items aus dem AH = zwei Selfkills wegen Überheblichkeit. So wollen wir Diablo auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad in unserer Altzocker-Runde nie wieder haben!
Der bislang einsehbare Schwierigkeitsbogen ist (für mein Empfinden) perfekt getroffen, wenn man keine out-of-balance-Skills benutzt, wie die Zombie-Bären-Kombo oder die 35%-WizSchild-Geschichte. Schade, dass es sowas gab, aber: Bei Millionen möglichen Skill-Kombis ist es nichtsdestotrotz eine Leistung, dass es so wenige Überflieger-Kombis gibt - Respekt Blizzard. Auch wenn man die LowLife/HighRec-Story der Wizzies hätte vorsehen MÜSSEN.
Jetzt, mit Level 53/54 stoßen beide Chars in Hölle an ihre Grenzen, wenn sie auf BossPacks mit unangenehmen Eigenschaften treffen. Der Schaden ist ordentlich entwickelt (3k-5k DPS beim Tank, 4.5k-8k beim WD), aber die Defensive ist unterentwickelt. Die Skillentwicklung geht bei beiden schon in Richtung der defensiven bzw. großen Cool-Down-Skills - jetzt wird Damage Mitigation wichtig. Und ich find' einfach nischt...
Hier gibt's in meinen Augen den ersten größeren Design-Flaw bei D3: Die defensive Entwicklung setzt bei den Eigenschaften zu spät ein. Da ich eher ein Fan von Damage-Mitigation bin, wurmt es mich schon, dass ich bislang im Spiel jeweils nur jeweils ein <4 Affix-Item mit +Rüstung und +allRes gefunden habe, geschweige denn was Gelbes! Und auch im AH geht's erst ab L53 richtig los damit. Diese Wahl hätte ich gern früher gehabt - für HC heißt das imho, bis wenigstens L55 in Nightmare rumzugurken. Da müsstense noch was dran drehen, die Schneestürmer!
Fazit: Ich bin vollauf zufrieden und wahrscheinlich noch auf Monate hin dabei - und ich freu mich auf Diablo 4 und 5 - wenn ich dann mal Rentner bin und wieder Zeit habe, können sich die Dämonenhorden warm anziehen.
PS: Bemerkungen von anderen "Hinterherhinkern" sind sehr willkommen - aber latürnich auch von "Vollzeitprofis"!