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Im Comm habe ich diese Fabel auch schon einmal gepostet. Da sie dort aber bestimmt in zwei Tagen in dem sich rasant weiterentwickelnden Thread auf Seite 58 (oder so) von dann 78 untergeht, dachte ich, ich könnte euch vielleicht hier ein wenig damit erfreuen.
Hier also die Fabel vom Dupekäufer. Möge sie dazu dienen, den entsprechenden ihr Verhalten vor Augen zu führen.
Ein Löwe, eine Eule und ein Esel möchten Mensch-ärgere-dich-nicht spielen. Sie nehmen das Spielmaterial aus der Packung und stellen fest, daß es drei verschiedenfarbige Würfel gibt, einen gelben, einen roten und einen blauen.
In der Spielanleitung steht unter anderem: "Die freie Würfelwahl ist ein eingebautes Feature im Spiel";
aber auch steht dort: "Sie dürfen auf Spielbrett.net kein gefälschtes Spielmaterial benutzen, inklusive, aber nicht ausschließlich, Spielfiguren, Rüstungen, Ringe, Amulette und Würfel, die durch langsame Verbindung, Lag, Programmierfehler oder auf andere Weise entstanden sind."
Die Eule beginnt das Spiel. Ihre Lieblingsfarbe ist blau, daher möchte sie mit dem blauen Würfel spielen. Sie nimmt ihn sich und stellt erstaunt fest: "Da stimmt etwas nicht mit dem Würfel. Was ist denn das? Der Würfel hat ja auf allen Seiten sechs Augen. Das ist ja ärgerlich! Blau ist meine Glücksfarbe, eigentlich möchte ich einen blauen Würfel nehmen."
Zum Löwen und dem Esel gewandt sagt sie: "Schaut doch mal bitte nach, ob da noch andere, legale blaue Würfel rumliegen."
Die anderen beiden sehen nach und geben der Eule zur Antwort: "Nein, leider nicht. Es gibt keine Möglichkeit, blaue Würfel zu benutzen, ohne einen durch irgendeinen ärgerlichen Fehler entstandenen Würfel mit sechs sechsen zu nehmen."
Die Eule erwidert darauf: "Nun gut. Die Spielanleitung redet zwar vom eingebauten Feauture der freien Würfelwahl. Aber dieser Würfel hier fällt leider unter das Verbot von gefälschtem Spielmaterial. Außerdem würde ich euch beide, Löwe und Esel, schädigen, wenn ich den blauen Würfel nehme und damit betrüge.
Ich nehme also statt dessen einen gelben Würfel."
Also nahm die Eule einen gelben Würfel und spielte so, wie ehrliche Tiere miteinander dieses Spiel spielen.
Dann war der Löwe an der Reihe. Auch seine Lieblingsfarbe war blau, und auch er möchte eigentlich einen blauen Würfel benutzen.
Der Löwe stand auf, hob seine mächtige Stimme und sprach mit seinem tiefen Bass: "Auch ich, wie die gute Eule neben mir, hätte eigentlich gerne einen blauen Würfel benutzt. Aber es erscheint mir sinnlos, das Spiel zu spielen, wenn ich schon vor jedem Wurf weiß, daß eine sechs fällt. Außerdem wäre es euch gegenüber Betrug. Ich möchte mich nicht durch dieses unfaire Mittel in Vorteil bringen und verzichte daher freiwillig darauf, den blauen Würfel zu benutzen."
Und auch der mächtige Löwe spielte so, wie es sich für ehrliche Tiere gebührt.
Zu guter Letzt war der Esel an der Reihe. Auch seine Lieblingsfarbe ist blau. Die Eule spricht zu ihm: "Nun, guter Esel. Außer dem blauen Würfel sind auch noch gelbe und rote da. Soll ich dir einen der letztgenannten reichen?"
Aber der Esel fährt sie barsch an: "NEIN! Ich habe ein Recht auf freie Würfelwahl. Ich kann ja auch nichts dafür, daß derjenige, der die Würfel in den Karton mit dem Spielmaterial gelegt hat, ihn gefälscht hat. Ich beharre auf meinem Recht auf einen blauen Würfel!"
Der Löwe blickt ihn entgeistert an und macht ihn auf folgendes aufmerksam: "Aber lieber Esel. Ist dir denn nicht bewußt, daß du deine ehrlichen Mitspieler betrügst, wenn du jetzt den blauen Würfel nimmst?"
Der Esel sagte: "Doch. Aber das ist mir egal. Ich will meinen Spaß beim Spiel. Und den kann ich nur mit blauen Würfeln haben. Mein Spaß ist das wichtigste in meinem Leben, und wenn ich ehrliche Mitspieler wie den Löwen oder die Eule dafür betrügen muss, dann mach ich das halt."
Und so nahm der Esel den blauen Würfel und betrog seine Mitspieler, um den eigenen Spaß zu maximieren.
Leider übersah der Esel, als er auf sein Recht zur freien Würfelwahl bestand, daß die Spielanleitung auch die Klausel enthält, daß es verboten ist, gefälschtes Spielmaterial zu benutzen und er im Unrecht ist. Der Esel verhielt sich also sozial inadäquat, indem er seine ehrlichen Mitspieler betrog und er Verstieß gegen die vom Hersteller vorgeschriebenen Spielregeln. Aber wenigstens hatte er seinen Spaß.
Hier also die Fabel vom Dupekäufer. Möge sie dazu dienen, den entsprechenden ihr Verhalten vor Augen zu führen.
Ein Löwe, eine Eule und ein Esel möchten Mensch-ärgere-dich-nicht spielen. Sie nehmen das Spielmaterial aus der Packung und stellen fest, daß es drei verschiedenfarbige Würfel gibt, einen gelben, einen roten und einen blauen.
In der Spielanleitung steht unter anderem: "Die freie Würfelwahl ist ein eingebautes Feature im Spiel";
aber auch steht dort: "Sie dürfen auf Spielbrett.net kein gefälschtes Spielmaterial benutzen, inklusive, aber nicht ausschließlich, Spielfiguren, Rüstungen, Ringe, Amulette und Würfel, die durch langsame Verbindung, Lag, Programmierfehler oder auf andere Weise entstanden sind."
Die Eule beginnt das Spiel. Ihre Lieblingsfarbe ist blau, daher möchte sie mit dem blauen Würfel spielen. Sie nimmt ihn sich und stellt erstaunt fest: "Da stimmt etwas nicht mit dem Würfel. Was ist denn das? Der Würfel hat ja auf allen Seiten sechs Augen. Das ist ja ärgerlich! Blau ist meine Glücksfarbe, eigentlich möchte ich einen blauen Würfel nehmen."
Zum Löwen und dem Esel gewandt sagt sie: "Schaut doch mal bitte nach, ob da noch andere, legale blaue Würfel rumliegen."
Die anderen beiden sehen nach und geben der Eule zur Antwort: "Nein, leider nicht. Es gibt keine Möglichkeit, blaue Würfel zu benutzen, ohne einen durch irgendeinen ärgerlichen Fehler entstandenen Würfel mit sechs sechsen zu nehmen."
Die Eule erwidert darauf: "Nun gut. Die Spielanleitung redet zwar vom eingebauten Feauture der freien Würfelwahl. Aber dieser Würfel hier fällt leider unter das Verbot von gefälschtem Spielmaterial. Außerdem würde ich euch beide, Löwe und Esel, schädigen, wenn ich den blauen Würfel nehme und damit betrüge.
Ich nehme also statt dessen einen gelben Würfel."
Also nahm die Eule einen gelben Würfel und spielte so, wie ehrliche Tiere miteinander dieses Spiel spielen.
Dann war der Löwe an der Reihe. Auch seine Lieblingsfarbe war blau, und auch er möchte eigentlich einen blauen Würfel benutzen.
Der Löwe stand auf, hob seine mächtige Stimme und sprach mit seinem tiefen Bass: "Auch ich, wie die gute Eule neben mir, hätte eigentlich gerne einen blauen Würfel benutzt. Aber es erscheint mir sinnlos, das Spiel zu spielen, wenn ich schon vor jedem Wurf weiß, daß eine sechs fällt. Außerdem wäre es euch gegenüber Betrug. Ich möchte mich nicht durch dieses unfaire Mittel in Vorteil bringen und verzichte daher freiwillig darauf, den blauen Würfel zu benutzen."
Und auch der mächtige Löwe spielte so, wie es sich für ehrliche Tiere gebührt.
Zu guter Letzt war der Esel an der Reihe. Auch seine Lieblingsfarbe ist blau. Die Eule spricht zu ihm: "Nun, guter Esel. Außer dem blauen Würfel sind auch noch gelbe und rote da. Soll ich dir einen der letztgenannten reichen?"
Aber der Esel fährt sie barsch an: "NEIN! Ich habe ein Recht auf freie Würfelwahl. Ich kann ja auch nichts dafür, daß derjenige, der die Würfel in den Karton mit dem Spielmaterial gelegt hat, ihn gefälscht hat. Ich beharre auf meinem Recht auf einen blauen Würfel!"
Der Löwe blickt ihn entgeistert an und macht ihn auf folgendes aufmerksam: "Aber lieber Esel. Ist dir denn nicht bewußt, daß du deine ehrlichen Mitspieler betrügst, wenn du jetzt den blauen Würfel nimmst?"
Der Esel sagte: "Doch. Aber das ist mir egal. Ich will meinen Spaß beim Spiel. Und den kann ich nur mit blauen Würfeln haben. Mein Spaß ist das wichtigste in meinem Leben, und wenn ich ehrliche Mitspieler wie den Löwen oder die Eule dafür betrügen muss, dann mach ich das halt."
Und so nahm der Esel den blauen Würfel und betrog seine Mitspieler, um den eigenen Spaß zu maximieren.
Leider übersah der Esel, als er auf sein Recht zur freien Würfelwahl bestand, daß die Spielanleitung auch die Klausel enthält, daß es verboten ist, gefälschtes Spielmaterial zu benutzen und er im Unrecht ist. Der Esel verhielt sich also sozial inadäquat, indem er seine ehrlichen Mitspieler betrog und er Verstieß gegen die vom Hersteller vorgeschriebenen Spielregeln. Aber wenigstens hatte er seinen Spaß.