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EA-Manager: USK muss abgeschafft werden

Ja gut, so ne Facharbeit oder Schulaufsatz ist ohne Wikipedia natürlich undenkbar, das ist klar.

Aber um derartige Argumente zu entkräften, gegen PCs in Schulen ist ja auch garnichts einzuwenden. Jede ernstzunehmende Schule hat ja heutzutage nen Rechnerraum, der für den obligatorischen Informatikunterricht ("Und das hier ist die Maus. Jetzt bitte alle einmal auf die linke Taste klicken. Wie wir sehen, sehen wir nix. Und warum wir nix sehen, sehen wir gleich.") benutzt wird.
Und für Lehrer, die nix vorbereitet haben (Weil halt am tag vorher Stammtisch war) und deswegen "Internetrecherche" zu nem random Schlagwort anordnen.


Ähem.

Jedenfalls sollte klar sein, dass n PC ein Werkzeug ist, dass unterschätzt wird. Damit fehlerfrei umzugehen ohne andere Leute (und deren Nerven) zu gefährden, ist vermutlich schwerer als bei nem Auto.

Also, eigener PC ab 18 ist doch ne gute Sache. All das unreife Gemüse darunter kann natürlich Zugang zum Internet bekommen, dann aber bitte in Begleitung eines Elternteils (bzw Lehrers, der moderne Mensch deligiert ja, anstatt seine Kinder selbst zu erziehen), der auch sicherstellt, dass hier der verantwortungsvolle Umgang mit diesem unserem faszinierendstem und bedeutsamstem aller Medien gewährleistet ist.

Gut, Youporn verliert n paar Klicks (also so grob geshcätzt 90%) und die Counterstrikeserver sind hinterher ausgestorben, aber irgendwas ist ja immer. Bleibt ja noch, wie ein Vorposter sehr richtig festgestellt hat, Golden Eye auf der Konsole. Also, wenn man denn schon seine Kumpels abschießen will. Die verantwortungsvollen Alternativen wären natürlich Tetris, Mario oder Singstar. Wobei, streicht das letzte, das ist eher nicht so verantwortungsvoll. Zumindest nicht in dicht besiedelten Gegenden.

Aber ich schweife ab.

Wieso gibt's eigentlich keinen Unterricht in der Schule, der den richtigen Umgang mit dem Internet schult? Jeder Blödsinn wird einem beigebracht, aber das in unserer Zeit wichtigste Medium kommt zu kurz. Anstatt Gedichte von irgendwelchen Minnesängern sollten mal lieber Wikipedia-Einträge oder Blogpostings analysiert werden.
Als Moderator auf der dem ein oder anderen sicherlich bekannten größten deutschen Fanseite zu einem populären ARPG weiß ich nur zu gut, dass ich mich bei einigen Beiträgen von Mitmenschen oft gefragt habe: "Was mag sich der Autor dabei gedacht haben?" Eine aus der Schule bekannte Fragestellung, aber auf diesen Kontext wird man im Schulunterricht nicht vorbereitet. Und ich kann ja nicht erwarten, dass die Beiträge auf besagtem Diskussionsboard in Latein und im Hexameter gebracht werden, damit ich erlerntes Schulwissen (Oh Ovid, wie ich dich gehasst habe) anwenden kann.

*seufz*

Die Möglichkeiten wären so endlos. Es ist doch garkein Wunder, wenn Deutschland bei irgendwelchen Studien zu Intelligenz und Wissen schlecht abschneidet. Das System ist viel zu veraltet.
Da wird im Kunstunterricht rumgemalt. Auf Papier. Mit Acrylfarben. Archaisch, sage ich euch. Was kommt als nächstes, Höhlenmalerei? Hat der durchschnittliche Kunstlehrer vielleicht mal dran gedacht, den Studiosi Adobe Photoshop näherzubringen?

Natürlich nicht.

Es gibt viele derartige Beispiele, es läuft aber alles aufs gleiche hinaus:

Der Umgang mit dem PC (und insbesondere mit dem internet) wird als viel zu selbstverständlich (und selbsterklärend!) angesehen. Man kann doch nicht jemanden Ungeschulten darauf loslassen. Man muss sich vor allem auch fragen, was sich die aufsichtspflichtigen Erwachsenen (Um Lehrer, Eltern, Erzieher, und andere Hippies, die nie nen _richtigen_ Beruf erlernt haben, mal zusammenzufassen) eigentlich denken. Der durchschnittliche Ü40er ist knapp in der Lage, nach dem Einschalten des Rechners den Desktop zu finden. Und die schicken dann jemanden, der möglicherweise gar nur ein drittel ihrer Lebenserfahrung hat, ohne Einweisung an das größte Wunderwerk menschlichen Erfindugsgeistes.

Verantwortungslos.

Fazit:
Alle PCs sollten mit einem Kartenleser versehen werden, der erst nach erfolgreichem Einlesen des Personalausweises die Freigabe auf alles außer Minesweeper und MS Paint erteilt.
Dann wäre auch gewährleistet, dass weniger Unfälle auf der virtuellen Datenautobahn passieren.
 
BK sollte neuer Minister für Kultusfragen werden!

Mir geht es eher darum, dass das Schreiben einer Facharbeit mit 15-20 Seiten Text einfach extrem lange dauert, schreibt man sie mit Schreibmaschine (Einmal vertippt->Ganze Seite neu schreiben)
Und du hast noch nie auf einer Schreibmaschine geschrieben. Schäme dich du junger Wilder!

Generell hätte ich nichts dagegen, dass die Eltern verantwortlicher mit ihren Kindern und dessen Internetgebrauch umgehen sollten. Im Endeffekt würde das aber wieder darin hinauslaufen: "Papa, ich will jetzt ins Internet" - "eh, ich schau gerade Fußball" - "bitte Papa :/" - "eh, hier nimm die Bescheinigungskarte und mach keinen Unsinn" - "kekethxbyenup!"

Von daher wird man wohl für immer und ewig von kleinen Kindern genervt werden /o\
 
Und du hast noch nie auf einer Schreibmaschine geschrieben. Schäme dich du junger Wilder!

Das kommt ja noch dazu. Wer noch nie im Dunkeln gesessen hat, "jaffa jaffa jaffa" im Zehnfingersystem in seine Schreibmaschine getippert hat, nur um hinterher festzustellen, dass man im Dunkeln die falschen Tasten erwischt hat (ksggs ksggs ksggs), der hat ich auch noch nicht das Recht auf ne Tastatur verdient.

So jemand sollte kleiner anfangen. Mit weniger Tasten. Sagen wir... mit nem Joypad!
 
sry bk, aber dann müsstest du dich nach deiner eigenen argumentation selber aus dem inet verbannen, so viel unsinn hab ich selten gelesen---> beansprucht meine nerven :eek:
bzw irl facepalm

joa gott noch, mag es viele kiddy´s geben? meine güte, die welt is nunmal nicht perfekt.
du gehst grundsätzlich davon aus, dass man ab 18 erst richtig denken kann, um es mal übertrieben zu sagen.
komisch, wieso is man vorm gesetz mit 14 schon teilweise strafmündig? o_O
warum darf man mit 16 schon ein gefährt ( aka roller) benutzen , womit man bei unachtsamen umgang sogar jemanden töten kann ( was den schaden den nen random kiddy im inet anstellen kann weitaus übertrifft).
In Amerika ja sogar nen richtiges auto :eek:

Man räumt jugendlichen völlig zurecht ab nem gewissen alter gewisse möglichkeiten ein um mit verantwortung umgehen zu lernen." kein meister is je vom himmel gefallen" sagt dir was oder?

ich stimme dir völlig zu, was den desolaten zustand der ausbildung in der schule in diesem teil angeht, aber das berichtigt noch lange nicht , den leuten das recht auf einen inet zugang zu nehmen.

um es mal weiter zu überspitzen, du gehst davon aus, dass leute im alter von beispielsweise 16 nicht in der lage wären, sich im sozialen aspekt des inets zu etablieren und das auf ner vernüftige art und weise. du forderst indirekt, dass das inet der "elite" vorbehalten is, damit sich auch ja keiner gestört fühlen kann :rolleyes:
das kann einfach nicht angehen, oder sollen wir demnächst kinder auch zuhause einspeeren, damit prof xxx sich ja nicht gestört fühlt, wenn er durch die stadt geht, weil kinder unsinn labern :irre:

sry, aber deine argumentation ist an arroganz nicht zu übertreffen ~.~
 
Ich werfe hier mal mit einer Bahnschranke um mich.
Die meisten merken ja nichtmal wenn die Ironie sie trifft wie ein wink mitm Zaunpfahl. Da müssen wohl echt größere Geschütze her.
 
warum darf man mit 16 schon ein gefährt ( aka roller) benutzen , womit man bei unachtsamen umgang sogar jemanden töten kann ( was den schaden den nen random kiddy im inet anstellen kann weitaus übertrifft).
In Amerika ja sogar nen richtiges auto :eek:
Jaha, aber in diesem Vergleich bestätigst du mir ja genau meinen Punkt. Was muss man denn tun, damit man ein derartiges Gefährt durch die Straßen befördern darf?
Richtig, mann muss den Führerschein machen. Was ist der Führerschein? Im Grunde genommen nichts anderes als eine Bestätigung, dass man an einem Unterricht, einer Schulung teilgenommen hat, bei der von qualifizierten Fachpersonal der junge Mann (oder die junge Dame, Zeiten sind das heute Oo) auf das vorbereitet wird, was ihn (sie!) "da draussen" erwartet.
Was auf den Autobahnen längst etabliert ist, gehört auch für die Datenautobahn eingeführt. Nein, kein Speedlimit, sondern eine Form der Gewährleistung, dass der Fahrer auch fähig ist. Vom Himmel gefallen ist nämlich noch kein Meister.


Man räumt jugendlichen völlig zurecht ab nem gewissen alter gewisse möglichkeiten ein um mit verantwortung umgehen zu lernen." kein meister is je vom himmel gefallen" sagt dir was oder?
Stimme ich dir völlig zu, siehe oben.

ich stimme dir völlig zu, was den desolaten zustand der ausbildung in der schule in diesem teil angeht, aber das berichtigt noch lange nicht , den leuten das recht auf einen inet zugang zu nehmen.
Nur auf den unbeaufsichtigten Zugang. Zugang an sich ist natürlich wichtig! Ohne Zugang zum PC wird der Kurze (die Kurze!) das wohl nicht lernen können.

um es mal weiter zu überspitzen, du gehst davon aus, dass leute im alter von beispielsweise 16 nicht in der lage wären, sich im sozialen aspekt des inets zu etablieren und das auf ner vernüftige art und weise.
Tja, es ist leider eine oft zu beobachtende Erscheinung, dass gerade der unbeaufsichtigt das Internet konsumierende Jugendliche unter Verkümmerung seines Vokabulars und seines generellen Sprachempfinden leidet. Manch einer mag jetzt denken "Ey lol, was erzählt der fürn rofl, mein Vokadingsbums ist doch >*" aber da hätte ich dann nicht mehr als ein trauriges Kopfschütteln für übrig. Die Lernfähigkeit des Menschen ist in der Kindheit und in der Jugend am stärksten und da dürfen dann nicht derartige Dinge einschleifen, die setzen sich da auf ewig fest.
Um dem Thread ein Dramafest zu ersparen, gehe ich jetzt nicht auf die Hiphop-Szene ein, die dem jungen Geist ähnliche Brandstellen zufügen kann.

du forderst indirekt, dass das inet der "elite" vorbehalten is, damit sich auch ja keiner gestört fühlen kann :rolleyes:
das kann einfach nicht angehen, oder sollen wir demnächst kinder auch zuhause einspeeren, damit prof xxx sich ja nicht gestört fühlt, wenn er durch die stadt geht, weil kinder unsinn labern :irre:
Das ist natürlich Unsinn, das habe ich nie so gesagt. Ich hoffe, dass meine Ergänzungen in diesem Posting zum Verständnis beigetragen haben.
 
Jaha, aber in diesem Vergleich bestätigst du mir ja genau meinen Punkt. Was muss man denn tun, damit man ein derartiges Gefährt durch die Straßen befördern darf?
Richtig, mann muss den Führerschein machen. Was ist der Führerschein? Im Grunde genommen nichts anderes als eine Bestätigung, dass man an einem Unterricht, einer Schulung teilgenommen hat, bei der von qualifizierten Fachpersonal der junge Mann (oder die junge Dame, Zeiten sind das heute Oo) auf das vorbereitet wird, was ihn (sie!) "da draussen" erwartet.
Was auf den Autobahnen längst etabliert ist, gehört auch für die Datenautobahn eingeführt. Nein, kein Speedlimit, sondern eine Form der Gewährleistung, dass der Fahrer auch fähig ist. Vom Himmel gefallen ist nämlich noch kein Meister.




Stimme ich dir völlig zu, siehe oben.


Nur auf den unbeaufsichtigten Zugang. Zugang an sich ist natürlich wichtig! Ohne Zugang zum PC wird der Kurze (die Kurze!) das wohl nicht lernen können.


Tja, es ist leider eine oft zu beobachtende Erscheinung, dass gerade der unbeaufsichtigt das Internet konsumierende Jugendliche unter Verkümmerung seines Vokabulars und seines generellen Sprachempfinden leidet. Manch einer mag jetzt denken "Ey lol, was erzählt der fürn rofl, mein Vokadingsbums ist doch >*" aber da hätte ich dann nicht mehr als ein trauriges Kopfschütteln für übrig. Die Lernfähigkeit des Menschen ist in der Kindheit und in der Jugend am stärksten und da dürfen dann nicht derartige Dinge einschleifen, die setzen sich da auf ewig fest.
Um dem Thread ein Dramafest zu ersparen, gehe ich jetzt nicht auf die Hiphop-Szene ein, die dem jungen Geist ähnliche Brandstellen zufügen kann.


Das ist natürlich Unsinn, das habe ich nie so gesagt. Ich hoffe, dass meine Ergänzungen in diesem Posting zum Verständnis beigetragen haben.

Du verwechselt da 2 sachen völlig imho , nämlich die technische fähigkeit mit dem inet um zu gehen und der fähigkeit sich in einer comm beispielsweise ordentlich zu benehmen.
So sachen wie google suchen und hast du nicht gesehen ist ein mangel in der ausbildung der schüler.
aber den "kiddystyle", dass liegt nicht an einer mangelnden bildung oder dem alter, da liegt schlicht und einfach ne schlechte erziehung vor.
glaubst du wirklich, dass du jemanden, der sozial sagen wir mal merkwürdige vorstellungen hat, sich anständig verhält im inet, wenn er das im rl schon nicht tut?
ein kind, was gewisse werte vermittelt bekommen hat, kann man auch unbeaufsichtig zugang zum inet geben. mit so ner " ab 18" grenze entbindet man die eltern nur mal wieder aus der verantwortung.

um es mal kurz zu sagen, mein vergleich bezieht sich auf die rein technische seite , daher die fähigkeit das auto/den roller zu fahren. ob die person vom charakter auch wirklich dazu in der lage ist, dass ist was ganz was anderes und dafür gibts keinen führerschein ( nur ein paar regeln um das zu beweisen^^) , sondern das hängt iwo an der erziehung der personen.

das die sache im inet vll schlimmer ist, liegt daran, dass man nichts zu befürchten hat im gegensatz zum rl, wenn man zb fahrerflucht begeht. aber das ändert ja nichts daran, dass man auch schon in einem deutlich früheren alter nicht in der lage sein kann, sich sozialverträglich entsprechend im inet zu bewegen.

deswegen halte ich ein " erst inet unbeaufsichtigt ab 18" für sinnlos

aber ja, der post jetz war deutlich besser und liefert ne grundlage zum diskutieren^^
 
Ich stimme dir in dem, was du sagst, zu, aber du schließt noch die (imo) falschen Schlussfolgerungen.

Natürlich muss man irgendwo sehen, dass zu einer Befähigung, mit etwas umzugehen (sei es nun Auto oder PC) sowohl eine technische Komponente (Betätigen von Schaltung, Pedale, Lenkrad beim Auto; Tippen, Klicken, etc beim PC) und eine soziale Komponente (die aus vereinbarten Regeln besteht, z.B. nicht bei Rot über die Ampel fahren oder nicht wie doof durchsforum flamen) gehört.

Nur woher soll die Kompetenz in beiden Bereichen kommen? Fürs Auto gibt es eine Institution: Die Fahrschule. Ist ja nicht so, dass hier nur die Technik erklärt werden würde, sondern die sozialen Konventionen sind ja genauso, wenn nicht stärker, Teil des Lehrprogramms.
Und quasi zur Eingewöhnung an die spätere Fahrt mit dem Auto nimmt man als junger Mensch (oder Frau!) ja auch schon regelmäßig mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teil - das schult die soziale Komponente bereits im nicht unwesentlichen Maße! Nur lässt man die natürlich nicht auf die Autobahn!

Etwas analoges könnte man für den PC einführen. Kurz umrissen: PCs mit Internet ab 18. Schulung des verantwortungsbewussten Umgangs mit dem Gerät in der Schule als fester Bestandteil des Lehrplans. Warum? Nur so kann sichergestellt werden, dass ein 18jähriger auch tatsächlich besagte Schulung durchlaufen ist.
Bis dahin kann der Spiel- und Tötungstrieb der Jugendlichen mit Konsolen befriedigt werden. Das führt (analog zum Fahrrad) bereits in die technischen und sozialen Aspekte des Miteinanders vor einem PC-Spiel ein. Nur lässt man die natürlich noch nicht auf die Datenautobahn!

Um den PC zu Recherchezwecken nutzen zu können, muss minderjährigen natürlich der Zugang zu öffentlichen PCs (um die Analogie voranzutreiben: Taxen! ÖPNV eben! Mit Betonung auf N) gestattet werden. Schulen, Bibliotheken etc bieten da die offensichtliche Anlaufstelle.


Wenn sich alle Probleme unserer Gesellschaft so einfach lösen ließen, wäre die Welt fürwahr ein besserer Ort.
 
Liebe Kinderchen,

seid ihr noch sicher, dass ihr über das Thema redet, was wir anfangs vereinbart hatten? Von einem Manager, der für seine Industrie eine öffentlich anerkannte Narrenfreiheit wünscht, zu dem fragwürdigen (A)Sozialverhalten mancher Minderjähriger in den anonymen Weiten des Internets ist es doch ein klein wenig weiter. Auch wenn die provokante These von DerBK Denkanstöße liefert, die so bisher nicht genannt wurden. :top:

Egal ob so eine Internettauglichkeitsprüfung ab 18, 16 oder schon mit 14 eingeführt werden würde, so fürchte ich, dass die Umsetzung (bzw. Überwachung der Einhaltung) in keinster Weise wünschenswert wäre - nicht im Zusammenhang mit der möglicherweise zu erwartenden Steigerung der Sozialkompetenzen, sondern eher im Hinblick auf die unumgehbar damit verbundenen Orwell'schen Vision.
Desweiteren darf ich DerBK in einem weiteren Punkt beipflichten: eine Internettauglichkeitsprüfung würde auch auf gewisse Weise die Umgangsformen abprüfen. Schließlich wird eine Fahrprüfung wohl auch nicht mit Erfolg gekrönt sein, wenn man mit quietschenden Reifen losfährt (trotz Einhaltung der StVO). Angenommen, bei der Führerscheinprüfung würden nur physische Fertigkeiten abgeprüft werden, so wären wohl schon Zehnjährige (mit Sitzerhöhung) zur Führerscheinprüfung zugelassen.

Nun zurück ohne elegante Überleitung zum eigentlichen Thema:
die USK ist durchaus ausreichend, nur die Durchsetzung scheitert an einem im oberen Absatz erwähnten Problem. Dass jedoch Gerhard Florin (der erwähnte EA-Manager) eine Forderung nach Verwendung PEGI / Abschaffung USK öffentlich machen will, zeugt von fehlendem Fingespitzengefühl. Natürlich mag die Spieleindustrie vor zu viel Reglementierung zittern, die Abwanderung an die Wand menetekeln und über die ach so schlechte Welt klagen und seufzen. Aber gerade in der derzeitig angespannten Situation ist nüchterne Vorgehensweise eher angebracht, eben diese Geisteshaltung (Nüchternheit, Professionalität und Neutralität) sollte dem Gegenüber (Politiker, Medien usw.) gezeigt und möglichst selbst beigebracht werden. Mit überzogenen Forderungen gelingt dies sicher nicht.
 
*BeckiesDiskussionsansatzgekonntlinksliegenlass*

Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem die Spielehersteller vermehrt das Internet zur Verbreitung ihrer Spiele nutzen (nicht nur als Alternative, sondern als Hauptausgabequelle), gehört die USK zu einem aussterbenden Dinosaurier, ich habe zumindest bisher bei keinem der online angebotenen Spiele gesehen, dass die irgendwo ein USK-Bildchen besitzen
(Wie soll man denn auch einem Download einen Aufkleber aufdrücken können? Am Bildschirm und dann mit Tippex drüber \o/)

Als eines der wenigen Länder Europas gehört Deutschland bei diesem Thema zu eben jenen, die auf einen gemeinsamen Standard pfeifen und dem lieber noch mehr Bürokratie vorziehen

Deutschland will doch (wieder) Spitzennation in Europa werden
Das beginnt aber nicht mit der Verweigerung eines europäischen Standards (und endet auch nicht mit übermäßig hohen Steuern)
 
[...]
Als eines der wenigen Länder Europas gehört Deutschland bei diesem Thema zu eben jenen, die auf einen gemeinsamen Standard pfeifen und dem lieber noch mehr Bürokratie vorziehen
Bevor ein Institut in den Niederlanden mir vorschreibt (siehe PEGI), welche Einstufung ich zu akzeptieren habe, gönne ich Berlin (siehe USK) doch gerne etwas mehr Bürokratie :D.
Deutschland will doch (wieder) Spitzennation in Europa werden
Aberr nicht auf döm Gebiet dieserr toiflischen, jogendverderbenden Ballerspiele! Nee, im Ernst, in dem Fall kann man doch noch froh sein, wenn wir unseren eigenen, sinnfälligeren Weg gefunden (und bisher behalten) haben.
Das beginnt aber nicht mit der Verweigerung eines europäischen Standards (und endet auch nicht mit übermäßig hohen Steuern)
PEGI wurde zwar europaweit entwickelt, ist aber von einer EN oder ISO meilenweit entfernt, auch von einem Europa"gesetz" kann man hier nicht reden. Also bitte die Kirche im Dorf und die Pferde auf der Weide lassen.

Die etwas übertriebene Darstellung von PEGI, dass "lediglich ein Formular ausgefüllt werden muss", ohne jegliche kritische Überprüfung, stimmt ja so auch nicht ganz, siehe obiger Link. Die Gefahr, dass der Publisher sein eigenes Werk aber zu wohlwollend beurteilt, ist dennoch gegeben.
Die richtige Vorgehensweise wäre für mich nicht, USK durch PEGI zu ersetzen, sondern auf die Innenministerkonferenz / Medien / Politiker allgemein einwirken, dass die Diskussion bezüglich Computerspiele sachlicher geführt wird.
Erst vor kurzem kam wieder eine Meldung, dass die Computerspieleindustrie trotz Wirtschaftskrise dieses Jahr zugelegt hat. In Kombination mit weiteren Fakten (wirtschaftliche Größe der Branche, Anzahl der deutschen Spieler, Verbreitung in allen gesellschaftlichen Schichten, Altersdurchschnitt / Altersumfang der Spieler,...) könnte ich mir durchaus vorstellen, dass manche Politiker ihre bisherigen Verteufelungen überdenken. Das muss der Weg sein, nicht eine stärkere Polarisierung durch den Ruf nach lascherer, in Europa praktizierter Vorgehensweise.
Wenn die Politiker nicht mehr auf ihren Lieblingssündenbock einhauen, entspannt sich auch die Furcht vor einem überreglementierten deutschen Markt für Computerspiele. Ich bin bloß gespannt, wann dieses Thema seinen Weg in den z.Z. noch zahmen Wahlkampf findet.
 
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