Agasinika schrieb:
- Rohstoff abbauen und verkaufen, z.B. Gold wie die Chinesen bei WoW
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Alles legal natürlich, nix Cheati & Dupi
Bin ehrlich gesagt gerade bisschen schockiert über diesen thread. Wenn ich das Startpost lese und dann, wie einige hier cheats bots und hacks als das schlimmste Übel definieren. Sollte jemals auch nur einer etwas farmen müssen, wie es in China stattfindet, wäre mir ein bnet voller dupes und cheats viel lieber, als zu wissen, dass das Spiel, das ich Spiele Sklaverei begünstigt. Das wäre mal echt ein Problem, denn dann geht es nicht mehr nur um den Spielspass von ein paar legit Spielern, sondern um Menschenrechte.
Originally posted by Agasinika Ich finde, dass der Einsatz von realem Geld in virtuellen Spielwelten schwer verständlich ist. Wofür wird da bezahlt? Welchen Gegenwert gibt es? Was ist, wenn das virtuelle Gut, das ich gekauft habe, gelöscht wird, zum Beispiel, indem ich es bei einem NPC verkaufe, oder wenn der entsprechende HC-Char stirbt? Wo ist dann mein Geld hin? Ist ja nicht wie an der Börse, wo immer jemand genau die Summe gewinnt, die ich verliere. Also: kann Geld in solchen Spielen richtig "vernichtet" werden?
Also, ich will reales Geld für virtuelle Gegenstände überhaupt nicht befürworten, nur, wir müssen es akzeptieren, dass es inzwischen halt soweit gekommen ist und es wird auch immer so bleiben. Den Markt gibt es immer und unterbinden kann man so ein internationales business, welches im virtuellen Raum stattfindet eh nicht. Also, haben wir eher zu lernen, damit umzugehen.
Aber, wieviele hier haben bereits WoW gespielt? Das ist im Prinzip genau das selbe, wie wenn man items kauft. Man investiert Geld, damit man überhaupt erstmal die Möglichkeit hat, sich dieses wertlose virtuelle Zeugs beschaffen zu können. Und wenn man dafür bereits Geld zahlt ist es auch kein grosser Schritt mehr noch ein bisschen mehr Geld zu zahlen und dafür schneller zum Ziel zu kommen, bei seinem hobby. Es ist verwerflich, aber es ist auch menschlich

Und klar, gibt immer wieder welche, die's einfach übertreiben, aber von denen gehen wir jetzt nicht aus.
Schlussendlich ist vorallem die Zeitfrage sehr entscheidend. Beispiel WoW. Man zahlt (kA), 10 euro im Monat und darf dann unbegrenzt spielen. Nun hat man ein Ziel und weiss, dafür muss ich 20 Stunden spielen, doch ich muss dieses Ziel erst erreichen, damit ich mich dann dem primären übergeordneten Ziel überhaupt widmen kann. Jetzt kommt eine simple Rechnung. Anstelle der 20 Stunden könnte ich auch 5 Euro investieren und spare mir diese Zeit, in der ich ein Vielfaches der investierten Summe erreichen kannn, ziemlich effektiv. Bitte kommt jetzt nicht mit den Spielspass Argumenten, das ist erstens subjektiv und zweitens sollte inzwischen klar sein, dass das nicht zieht, sonst gäb's nicht soviel cheater.
Wir sind uns alle einig, dass es blöd ist, noch zusätzlich Kohle auszugeben, aber es ist nun mal so, müssen es akzeptieren.
Man kann den Vergleich eigentlich mit jedem hobby machen. Die meisten fordern eine gewisse Investition und je mehr man investiert, desto bessere Voraussetzungen hat man, sein hobby auszuüben und wird effektiver.
Achja, um es nochmals zu verdeutlichen: Wenn man bereits ein Spiel kauft, geht es auch bereits in diese Richtung. Man investiert Geld, damit man virtuelle Gegenstände sich aneignen kann. Dann wird deutlich, dass es sich um ein hobby handelt, da es keinen tieferen Sinn hat als Spielspass. Wer von euch hat denn alles sich weitere cdkeys geholt? Geht's dabei nicht genau darum sich auch Vorteile verschaffen zu können? Sein hobby optimieren zu können?
Und noch was, bezüglich Spielspass. Kommt ja immer das Argument, dass es keinen Spass macht, alles sofort zu haben. Das stimmt. Aber einer, der sich seine items zusammenshopt hat vielleicht doch auch einen gewissen Stolz, da er vielleicht bereits während der Arbeit sich bewusst ist, dass er das auch macht, damit er sich gewisse Dinge für sein hobby leisten kann. Er hat also dafür geschufftet.
So, um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen^^ Ich denk, D3 wird nie annähernd mit dem Erfolg von WoW zu vergleichen sein, darum hoffe ich auch, dass es nie so lukrativ wird, dass die Chinafarmer drauf aufmerksam werden können. Alle diese Dienstleistungen werden sich hoffentlich in Grenzen halten.
- siehe auch Linden-Dollars bei Second Life, also z.B. durch virtuelles Plastiktüten-Bemalen oder Anbieten von Dienstleistungen à la elektronisches Nackttanzen bei digitalen Schaumparties.
Verstehe zwar nicht was das alles sein soll, aber um was es geht wohl schon. Das wiederum, kann ich nicht verurteilen. Klar, ist immer noch alles virtuell. Wenn man sich Sorgen macht, dass "reales" Geld vernichtet werden kann, braucht es halt bessere Sicherheitsmassnahmen. Wenn einer etwas verkauft bei einem NPC, tja selber Schuld, aber das passiert täglich, dass reales Geld vernichtet wird. Irgendjemand zahlt dafür und der Gegenstand hat effektiven wertverlust. Virtuelle Gegenstände sind natürlich nicht "real", aber so irreal sind sie dann auch wieder nicht. Vorallem wenn man schaut, was virtuelle Daten heutzutage für Emotionen auslösen können.
So, wollte aber eigentlich auf das "Plastiktüten-Bemalen" eingehen. Das wäre eine Dienstleistung, sogar im kreativen Bereich. Warum sollte das verwerflich sein? Jemand gestaltet etwas, ein anderer kauft es und kann es dann verwenden und betrachten. Ich kann von mir nur sagen, unter Umständen könnte ich dann auch mal ein potentieller Kunde werden. Ich hab meinen char, den ich seit 2 Jahren spiele, equip optimiert, steckt wirklich viel Herzblut darin. Ich habe bereits so viele Stunden investiert, dass ich gerne dafür bereit sein könnte ein paar Euro hinzublättern, damit ich meinen Charakter individualisieren könnte, mit einer speziellen Bemalung oder was auch immer.
Phew, langes post geworden, Dank an die, die bis hierhin durchgehalten haben^^