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Geschichte/Held ohne Namen

SaBBeRSaBBeR

Well-known member
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10 Juli 2006
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

ich habe die Tage auch mal aus Jux und Tollerei angefanden, ein paar kleine Zeilen zu schreiben,
die ich hier mal hinstellen wollte, um Kritik dazu zu bekommen.
wenn man schon davon träumt, berühmter (und REICHER) autor zu sein muss mans mal versuchen :D
Wie gesagt nen Titel und nen Namen des Helden gibts noch nich, Greg gefällt mir nich und is nur n Arbeitstitel^^


also Leute, sagt mir, was ihr davon haltet, was man verbessern kann,
was raus sollte und was euch gefällt.


dafür danke ich schonmal im voraus :kiss:







1. Kapitel


Dämmriges Licht durchzog die rauchgeschwängerte Luft. Die verrußten Balken schienen das wenige Licht förmlich aufzusaugen. Der unstete Schein der kümmerlichen Scheite im Kamin vermochte kaum bis zur Decke durchzudringen. Ein bizarres Schattenspiel bedeckte die dreckstarrenden Wände und fesselte seinen leicht getrübten Blick.

Es war ein Tag wie jeder andere in [Gregs] Leben. Er verbrachte die meiste Zeit des Tages damit, sich in seiner Stammkneipe an den hintersten Tischen niederzulassen und einen Humpen nach dem anderen in sich zu schütten. Er trank, um zu vergessen. Aber heute war es anders ... neune Gesichter waren in der Taverne. Fremde Gesichter. Vagabundierende Söldner, die auf der Durchreise waren; heruntergekommen, dumm und laut. Abschaum. Alle Gäste verließen schnellstmöglich den Schankraum um ihnen aus dem Weg zu gehen, alle außer [Greg]. Er verharrte in seiner Ecke und hoffte, dass sie ihn in Ruhe ließen. Er wollte doch nur vergessen.
Sie ließen sich überall nieder, warfen Stühle und Tische um und schrieen nach Bier. Der verzweifelte Wirt rollte ein ganzes Fass herein, über das sich die Meute sofort hermachte. Als sie euphorisch durch den Raum polterten wurden sie auf [Greg] aufmerksam. Sofort kamen vier der Kerle auf ihn zu.

<< Sie standen sich erwartungsvoll gegenüber. Beide Heere in voller Pracht, in bester Manier in langen Reihen geordnet. Noch. Die Hörner und Trommeln erklangen und die Truppen setzten sich in Bewegung. Im Schritttempo näherten sie sich, bis die ersten Pfeile flogen. Dann begann der Ansturm und jede Formation war vergessen. >>


Sie kamen näher; die von Alkohol angestachelte Vorfreude auf ein betrunkenes, wehrloses Opfer funkelte in ihren Augen. Einer nahm ein abgebrochenes Tischbein und fegte [Gregs] Humpen mit einem krachen vom Tisch. „Den brauchst du nicht mehr!“ lachte der Söldner. Er packte [Greg] am Kragen und versuchte, ihn hoch zu zerren. Aber [Greg] wehrte sich. Er schubste seinen Gegner zurück welcher stolperte und Rückwärts auf dem Boden aufschlug. Ein mehr verdutzter als schmerzensvoller Schrei entrang sich seiner Kehle.
Einen Moment hielten seine Spießgesellen inne, dann überkam sie die kalte Wut, dass ihr Kumpan angegriffen wurde. Die Mordlust loderte in ihren verschlagenen Augen wie die Feuer der Verdammnis.
Sofort richteten zwei Mann ihre Dolche auf [Greg], der dritte zog sein Schwert.

<< Körper prallten aus vollem Lauf aufeinander. Schwerter zogen blutige Spuren. Knochen barsten. Schreie. Schmerz. Tot. >>

Langsam erhob sich [Greg]. Sein dunkle Gestalt hob sich nur schwach von der rußgeschwärzten Wand ab. Er überragte jeden seiner Angreife um mindestens eine Haupteslänge. Irritiert starrten die Söldner auf den Hünen, wechselten untereinander angstvolle, zweifelnde Blicke. Die schiere Größe des unerwartet wehrhaften Opfers schüchterte sie ein.
Mit einem Ruck seiner Pranken schleuderte [Greg] seinen Tisch auf die beiden Dolchträger und begrub sie darunter. Ein schneller Griff hinter seinen Stuhl brachte einen Kriegshammer zum Vorschein der einem ausgewachsenen Mann bis zur Brust reichte. Völlig überrumpelt von dem blitzschnellen Sprung nach vorne schaffte es der Knüppelträger nicht mehr, seine Waffe zur Abwehr zu heben. Mit einem dumpfen Laut traf das Stielende des Hammers auf die Brust des am Boden liegenden Söldners. Ein lautes Knirschen verriet jedermann, dass die Knochen der Kraft der Hammers nicht gewachsen waren und zerbrachen wie morsche Zweige.
Jetzt kam wieder Leben in den Schwertkämpfer. Angestachelt vom Tot seines Kumpans macht er zwei schnelle Schritte auf [Greg] zu und hieb mit weitreichenden Schwüngen auf [Greg] ein. Dieser wehrte die Schläge geduldig mit dem Griff seines Hammers ab und wartete auf eine Möglichkeit, zuzuschlagen. Als der ungestüme Angriff verebbte und seinen Gegner die Kraft verließ stieß er diesen nach hinten, holte ein einem weiten Bogen aus und ließ seinen Hammer mit aller Macht in die linke Seite seines Gegners krachen.
Wie eine Spielzeugpuppe wurde sein gebrochener Körper durch den Raum geschleudert. Kurze Blicke zwischen den restlichen Raufbolden, dann rannten sie, wie auf ein gemeinsames Kommando hin, raus auf die Straßen und fort.

<< Er stand inmitten eines Feldes aus Leichen. Zerschmetterte Körper so weit das Auge reichte. Und er hatte überlebt. Blut sammelte sich zu seinen Füßen, sein Streithammer entglitt seinen verkrampften Händen. Er fiel und Dunkelheit empfing ihn. Endlich Ruhe. >>

[Greg] warf ein paar Münzen auf den Tresen und verließ die Taverne, bevor die Wachen auftauchten, in Richtung des Waldes.
 
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2. Kapitel


Nach dem kleinen Zwischenfall hielt er es für besser, dem Ort den Rücken zu kehren und sich eine neue Bleibe zu suchen. Er wandte sich in Richtung Norden mit dem fernen Ziel, die Schädelberge zu erreichen. In diesen abgeschiedenen Regionen lebten die „Bergriesen“, Menschen, größer als die Landbewohner und mit rauen Sitten, denen der Ruf nachhing, ihre Behausungen aus den Schädeln ihrer Feinde zu bauen.
Aber bis er da war würden noch Monate vergehen. Viele hundert Meilen Fußweg
lagen noch vor ihm und er beschloss, sich erst einmal auf die nahen Ziele zu konzentrieren. Er wollte durch den nahen Nadelwald, danach durch eine Wiesenlandschaft und anschließend die Stadt Wiesenfels besuchen. Vielleicht fand er ja eine Gruppe, der er sich anschließen konnte.

Nachdem er zwei Tage durch das schattige Dunkel des Waldes gewandert war stieß er auf eine kleine Lichtung. Ruhig und friedlich lag sie da, eingerahmt von leichtem Gestrüpp und mächtigen Nadelbäumen. Die unteren zwei drittel der Stämme waren komplett ohne Äste, da sie zu wenig Licht erhielten um zu wachsen. Lediglich die Seiten zur Lichtung hin ließen dünne Ästchen sprießen und ein leichter Überzug von Moos hatte sich gebildet. Vereinzelt kamen sogar Blumen zum Vorschein wo die Sonne sich einen Weg durch die hier lichter stehenden Tannen bahnte.
Eine kleine Feuerstelle im Rand der Lichtung erregte seine Aufmerksamkeit. Er schlug sich wieder ins Gebüsch und pirschte sich langsam an die scheinbar verlassene Feuerstelle an. Er rechnete fest damit, dass sich noch jemand in der Umgebung aufhielt, und er wollte auf keinen Fall in eine Falle laufen.
Nachdem er die Enklave des Lebens einmal umrundet hatte stellte er zu seiner Zufriedenheit fest, dass der Platz verlassen war. Er begab sich zu dem kleinen Steinkreis, in dessen Mitte der verbrannte Boden Zeuge einer kleinen Rast geworden war. „Nicht mehr warm.“, stellte [Greg] fest. Sie mussten also schon einige Zeit vor ihm hier gerastet haben.
Er beschloss, noch einige Zeit weiter zu ziehen, obwohl langsam die Dunkelheit hereinbrach. Von dem umgebenden Büschen Riss er sich grünes Strauchwerk ab und verstaute es in seiner ledernen Reisetasche. Wenn er schon auf dem Waldboden schlafen musste wollte er wenigstens halbwegs bequem liegen.
[Greg] machte sich wieder auf den Weg, langsamer diesmal und leiser. Er wollte, dass er sie zuerst bemerkte und dementsprechend handeln konnte. Er achtete auf jeden Zweig, den er hätte unter seinen großen Füßen verbrochen hätte, auf jeden Ast, den er auf seinem Weg zur Seite drücken musste.
Langsam pirschte er sich voran, und schier unendlichen Minuten. Erst als die Dunkelheit in eingeholt hatte und [Greg] die Hand nicht mehr vor Augen sah unterbrach er seinen Vormarsch um sein Nachtlager aufzuschlagen. Er schlich ein paar Meter abseits des wegen und hob eine kleine Kuhle aus, die er mit dem gesammelten Grünzeug auspolsterte. Seine Decke bestand aus einem Bärenfell, dass er immer mit sich herumtrug. Er schmiegte sich in seine Bettstatt und viel in einen leichten Schlaf, immer noch wachsam auf Gefahren achtend.
Mitten in der Nacht wurde er von einem fernen Kreischen geweckt. E lauschte, konnte aber nichts weiter hören. Schnell packte er seine Sachen und schlich weiter in die Richtung, aus der der Schrei kam. Nach ein paar Minuten sah er in etlicher Entfernung einen schwachen Lichtschein durch die kahlen Bäume dringen. Er verlangsamte sein Tempo weiter, seinen Kampfhammer fest umschlossen, jederzeit bereit, zuzuschlagen.
Er hörte Stimme. Leise Stimmen. Ein Flüstern nur, kaum zu erkennen. Sie sprachen schnell und hektisch. Eine andere Stimme übertönte sie bestimmt, gab Kommandos. Danach herrschte wieder Stille. Die Lichter verloschen und [Greg] hörte und sah nichts weiter. Er schlich weiter, sein Atem ging flacher. Es kam ihm vor als hörte man sein Atmen meilenweit, dabei war es nur ein leiser Hauch. Zehn Minuten später erkannte er vor sich ein Haus, oder was noch davon übrig war. Eine Ruine, seit Jahrzehnten unberührt und von der Natur fast zurückerobert. Die Mauern samt dem Dach waren eingestürzt, die Wurzeln der Bäume liefen kreuz und quer durch das Gemäuer. Efeu hatte sämtliche Wände überwuchert, die herumliegenden Trümmer von Moos überzogen. Eine kleine Steinmauer umgab einstmals das Gelände. Sie hatte inzwischen mehr Breschen als eine geschliffene Stadt. Vorsichtig schlich er umher
Auf der Rückseite des Hauses befand sich ein kleiner Garten. Schön muss er gewesen sein, damals, als er noch gehegt und gepflegt wurde. Jetzt zierten ihn nur noch vereinzelte Blümchen und zwei kleine Grabsteine. Wahrscheinlich lagen darunter die einstigen Besitzer des Hauses.
„Ich habe etwas gehört, Meister!“, hörte [Greg] eine leise Männerstimme. Sie kam von der anderen Seite des Gartens. Er bewegte sich ein bisschen weiter in ihre Richtung und konnte drei Gestalten erahnen.
„Ich weis. Es ist ein Mensch. Ich kann ihn spüren. Wir verschwinden von hier.“, sagte der größte von ihnen. Er wirkte regelrecht anmutig in seiner dunkelblauen Robe mit den goldenen Stickereien auf Brust und Ärmeln. Sein Kopf war komplett von einer Kapuze verdeckt unter der ein mattes, blaues Licht zu glühen schien.
Ein Ring aus hellblauen, kalt wirkenden Flammen zog sich um die drei Gestalten. Eine Feuersäule stieg unter ihnen hinauf in den Himmel und tauchte den Wald in ein gespenstisches Licht. Obwohl [Greg] hinter der Mauer in Deckung gegangen war spürte er den Blick des Hageren auf sich liegen. Als die Säule sich aufgelöste blieb nichts zurück als eine unwirkliche Stille und Dunkelheit.
Schnell suchte [Greg] sich ein paar trockene Äste, die er anzündete und als Fackel nutze. Im flackernden roten Schein erkannte er, dass der Kreis, aus dem die Unbekannten verschwanden, die Erde zentimetertief verbrannt hatte.
Seine Aufmerksamkeit erregte eines der Gräber. Die Erde war zur Seite geschaufelt worden und es war keine Leiche in dem verfaulten Sarg mehr
Stattdessen fand [Greg] eine Leiche im Inneren des Hause. Ein Jugendlicher, nicht älter als vierzehn lag auf dem Boden, mit dem Gesicht nacht unten. Er trug die gleichen Lederstücke wie die zwei Verschwundenen. Neben ihm lag eine verfaulte Leiche, die wahrscheinlich in dem Grab gelegen hatte. Der Junge hatte mehrere Risswunden am Rücken und sein Genick war gebrochen. Bei genauerem Hinsehen stellte [Greg] fest, dass Blutspuren an den knöchernen Fingern der alten Leiche waren.
Ein böser Verdacht keimte in [Greg] Geist und er beschloss, dem Rat der Magier Bericht zu erstatten. Aber vorher wollte er seinen unterbrochenen Schlaf fortsetzen


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[I][FONT=Comic Sans MS][SIZE=4][COLOR=red]Also, Leute ... feedbackfeedbackfeedback.[/COLOR][/SIZE][/FONT][/I]
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einmal Feedback on the rocks:
atmosphärisch sehr dicht, gefällt mir sehr gut. Leserführung ist bisher auch ok, besonders gut gefallen mir die Rückblicke auf das Erlebte des Protagonisten.
Musst nur aufpassen, dass du nicht zu viele Adjektive zur Beschreibung verwendest, das wird schnell langatmig-->momentan ist das ziemlich grenzwertig.
Ansonsten fallen mir noch ein paar Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler auf (bspw. Tod vs tot. Ja, den Tod schreibt man mit d^^), aber ich bin auchgenscheinlich zu dämlich für die Zitierfunktion oder mein Internet zickt rum, sonst hättsch dir die besagten Stellen zitiert.
more output plz
:ugly:

Edit sagt noch: Erster! :keks:
 
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