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Halbwertszeit wertvoller Erinnerungen

Frostbart

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8 Februar 2009
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Ahoi-hoi :hy:

folgendes anliegen zermarterte mir heute das hirn:

ich ziehe am wochende um bzw. aus und habe deshalb den tag mit dem verpacken meines hausstandes verbracht. alles fix in kartons und fertig.
ha! falsch gedacht: standig stolpert man in irgendwelchen regalen, schubläden und schränken über relikte vergangener zeiten (in meinem fall den zeitraum der oberstufe betreffend), bei denen man kurz innehält, in erinnerungen schwelgt und sich fragt:

"ich hab diesen krempel auch die letzten 5 jahre nicht angeguckt, lohnt es sich das aufzuheben?"

andererseits tat es mir dann doch leid, als ich in den blauen sack sah und so viele scheinbar kostbare erinnerungsstücke darin lagen. mir fiel es schwer einen kompromiss zu finden, was es wert ist bewart zu werden und wo es übertreiben ist.

meine frage daher an euch: wie handhabt ihr den umgang mit solchen dingen? wo macht ihr die zäsur um dem messie-syndrom zu entgegenzuwirken? welche entscheidungshilfen verwendet ihr dabei?

ich hoffe mal das topic ist nicht zuu lagweilig:D
 
Ein Umzug ist eine wunderbare Gelegenheit, so etwas loszuwerden. :)
 
Beim ersten Umzug habe ich wirklich viel mitgeschleppt. Beim zweiten wurde es dann schon etwas weniger. Mit jedem weiterem habe ich mehr aussortiert und beim letzten passte mein Hausrat grade so in einen großen Sprinter 8[
Ich hänge durchaus an Erinnerungsstücken, aber mit der Zeit kriegt man doch ein gutes Gefühl dafür, welche Sachen Bedeutung haben und auf welche man dann doch verzichten kann, find ich. Man braucht ja nicht alles in dreifacher Ausführung :D
 
Grundsätzlich gilt die Regel, Dinge die du länger als 2 Jahre nicht verwendet und oder zu gesicht bekommen hast, kannst du getrost wegwerfen.

Bei Erinnerungsstücken jedoch, kommt es bei mir auf Art, Größe, Nutzen und andere Faktoren an. z.B. Fotos kommen mit, Schulunterlagen die noch irgendwann nutzen haben können und einen gewissen sentimentalen Wert haben, kommen mit. Aber alles was unverhältnismässig schwer zu verstauen ist oder Dinge die weder übermässigen Wert noch Nutzen haben, werden getrost ausgeschieden.

Aber ich denke, das muss jeder für sich entscheiden.

Greetz
 
Ich kenne das Problem nur zu gut, auch ich kann mich nur äusserst schwer von mit Erinnerungen behafteten Sachen trennen.

Bei dem Einzug in unser Haus habe ich nur einige, ganz besonders wertvolle Erinnerungstücke behalten, der Rest wurde konsequent entsorgt.
Als Entscheidungshilfe stand mir meine Freundin zur Seite, eine dritte Person hilft enorm.
Hatte bei der Aussortierung immer folgenden Satz im Hinterkopf:"Sachen, deren Existenz mir gar nicht bewusst war, kann ich auch in der Zukunft nicht vermissen."
Diese Einstellung hat mir sehr geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich weiß von meinem ersten Umzug, dass ich damals einfach alle dieser Dinge entsorgt hab. Es ist mir sehr schwer gefallen, aber ich hab mich wahnsinnig gut gefühlt als ich eingezogen war und die neue Wohnung auch wirklich eine neue Wohnung war.
 
Grundsätzlich gilt, würde ich sagen,
wenn man eine/n Karton/Kasten/Schublade/Dose/oÄ hat und einem nichts einfällt, was man daraus noch brauchen wird, ohne die/den Karton/Kasten/Schublade/Dose/oÄ zu öffnen, dann kann man das ganze Teil ungesehen vernichten.
Dann braucht man daraus sowieso nichts mehr!
 
2 Jahre? Ich würde sagen, alles was du seit sechs Monaten nicht mehr in der Hand und genutzt hattest, kannst du getrost wegfeuern.
Natürlich muss man dann auch noch auf Sachen achten, die man auch unter normalen Umständen nicht so oft braucht, wie z.B. Luftpumpe oder Schlafsack. So etwas natürlich für das nächste Campingwochenende oder Festival aufbewahren. :D
 
Grundsätzlich gilt, würde ich sagen,
wenn man eine/n Karton/Kasten/Schublade/Dose/oÄ hat und einem nichts einfällt, was man daraus noch brauchen wird, ohne die/den Karton/Kasten/Schublade/Dose/oÄ zu öffnen, dann kann man das ganze Teil ungesehen vernichten.
Dann braucht man daraus sowieso nichts mehr!

Oh je, ist das aus dem Yahoo!-Lifestyle-Magazin? :-/

Rein pragmatisch würde ich nie einen vollen Karton unbekannten Inhalts wegwerfen.

Rein emotional gesehen sind es gerade die Erinnerungsstücke, an die man sich eben nicht mehr unmittelbar erinnert, bei denen man kurz innehalten muss und einen Moment überlegt, bevor man sich dann an alles erinnert. Wenn da nichts kommt, dann kann mans wegwerfen.

Einen zwanzig Jahre alten Toaster kann man wegwerfen, wenn er seit neunzehn Jahren auf dem Dachboden liegt. Zwanzig Jahre alte Fotos eher nicht.

Gerade bei unordentlicheren Menschen kann übrigens alles mögliche in allen möglichen Kartons auftauchen. Lieber nochmal reingucken. :)
 
also sechs monate scheint mir dann doch etwas übertrieben. dann hätte d2 wahrscheinlich auch schon den weg in den gelben sack gefunden :D

eien dritte person wäre natürlich wirklich eine idee gewesen! naja, zu spät:P

ich hab das jetzt tatsächlich nach den verhältnis von aufwand der archivierung und emotionalem wert entschieden. demnach wurden korrespondenzen und fotos aufgehoben, wohingegen sämtliche staubfänger ihren weg in den müll fanden.
bei cd's, vidoespielen und büchern hab ich jetzt auch nicht entschieden, welche noch zu gebrauchen sind und welche nicht, die kommen einfach alle in ein repräsentatives regal:D
und den bio-lk-ordner hab ich auch behalten, der wird im studium vllt nochmal hilfreich sein.

DrFisch schrieb:
aber ich hab mich wahnsinnig gut gefühlt als ich eingezogen war und die neue Wohnung auch wirklich eine neue Wohnung war.

finde ich sehr schön formuliert. ich hoffe das konnte auch einigermaßen realisieren.
ich fühl mich jetzt wirklich schon irgendwie befreit :)
 
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