Das finde ich wiederum übertrieben...
@ fenisblack & kaiji... Was ist eigentlich mit z.B. Tyrales Armor in D3... Da sind 15 % Dmg an Dämonen drauf... das wird mir auch nicht angezeigt und ich muss selber abwägen, ob und wie ich das einstufe/einschätze... oder seh ich das falsch ? oder z.B. 10 % mehr dmg für multishot aufm köcher... wird auch nicht angezeigt... WIRKT es denn überhaupt ? oder ist es immer noch buggy wie zB. damals die IAS hosen ?
Da habt ihr Recht; es gibt schon noch genügend Dinge, die für den Spieler nicht direkt ersichtlich sind und etwas tüfteln erfordern. Lifeleech und Life on Hit seien da noch genannt.
Wo sind die kreativen low-budget Builds in D3? Wo kann ich konkret mit Wissen im Verhältnis zu Zeit trumpfen? Ich fühlte mich als Casual Spieler ehrlich gesagt ziemlich verloren. Weder fand ich die Option gegeben drastische Änderungen in meiner Spielweise vorzunehmen, noch war da der Anreiz sich ein spezielles EQ für eine solche Spielweise zusammenzustellen. Vielleicht mal ein klein wenig Sicherheit vs Dmg-Output, aber ansonsten? Simples Mainstat gemaxe in Verbindung mit ein par Kleinigkeiten, die hier schon genannt wurden...
Naja der ein oder andere Pro wird mich sicher bald belehren
Der Fehler lag für mich wie schon oft gesagt mit den Items begraben. Da hätte affix-technisch einfach mehr in Verbindung mit diversen Skill-Kombinationen gewerkelt werden müssen...
Diablo3 ist von Anfang an einfach nicht den Weg gegangen, wo man als Spieler Vermögen durch Wissen vollständig substituieren konnte. Das bringt auch nicht viel. Jemand, der so schweinereich ist, dass er sich jedes Item leisten kann, profiert dann erst recht davon, wenn er sich Wissen anliest. Dann ist er immer noch in einem klaren Vorteil, den ein Casualplayer nicht mehr aufholen kann.
Klar: Das Items-System von Diablo3 ist sehr simpel: man möchte von Allem und davon viel. Aber man hat doch überall schöne Möglichkeiten auch mit wenig Budget viel zu erreich, wenn man sich auf bestimmte Dinge konzentriert:
erstes Beispiel:
Die Zorn des Berserkers-Rune 'Zerstörungsdrang'
(Pro 25 Wur, die Ihr erzeugt, während 'Zorn des Berserkers' aktiv ist, verlängert sich die Dauer des Effekts um 1 Sekunde.)
Und mit der Kampfrausch-Rune 'Kampfgetümmel' kann man mit kritischen Treffern zusätzliche Wut erzeugen. Wenn man einen solchen Build spielt, wird man also auf mächtige Waffen mit Wut pro Treffer, oder der Einfachheit halber auf CritChance setzen. CritDamage kann man ignorieren, um Gold zu sparen. Die mächtige Waffe muss nichts können, außer Schaden anrichten und der Build funktioniert trotzdem.
zweites Beispiel:
Ich spiele meinen Hexendoktor aktuell mit Gargantua und Zombiehunden zum Blocken, ohne dabei Zombiehunde geskillt zu haben. Sie kommen über den Trait 'Kreislauf des Lebens' und dieser profitiert genau wie 'des Einen Leid' von erhöhtem Pickupradius.
Also werde ich mir Items holen, die mindestens haben, was mein Held schon hat und zusätzlich den Radius erhöhen. Das macht die Items nicht im Geringsten teurer, aber ich bekommen trotzdem was der Build braucht.
IAS, CritDamage und Life on Hit sind bei beiden Beispiel nice to have aber nicht unbedingt notwendig.
Mein Barbar ist mit 0LOH durch Inferno gekommen.
Mehr ist jedoch immer schön - keine Frage!
Die Überlegung Sicherheit vs Damage-Output ist allerdings eine ganz Entscheidende dabei. Nur entscheidet sich diese Frage weniger an den Items, als viel mehr an den Skills. Viel eher nimmt man die Items, die man ohnehin anziehen würde und dreht dann da noch etwas zugunsten des Builds.
Allderings kann man auch nicht jede Schwierigkeit durch andere Skills bewältigen. Mit teuren Items kommt man immer weiter, solange sie nur mächtig genug sind, aber das wissen wir ja und ist auch nicht das Ziel. Wenn es trotzdem partout nicht weitergeht, sollte man aber auch als Spieler mal zurückstehen und eben einen Akt mehr mal abfarmen.
Das schöne an Diablo3 ist: Man braucht nicht nur Items, oder nur Wissen, oder nur Können, allerdings von jedem etwas und da kann man dann auch in einem schmalen Bereich substituieren. Dafür bietet einem das Spiel aber die Möglichkeiten eine Herausforderung zu finden, bei der man mit genau dem aktuellen Niveau an Ausrüstung, Skills und Können ein spannendes Spiel hat.