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Mein Hund wurde vergiftet ( R.i.P. )

hofsan

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23 September 2002
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Hola :cry:

wende mich hier an das Forum,da ich hier schon desöfteren gute Ideen lesen durfte in Bezug auf andere Themen...

Folgendes ist passiert :

Wir wohnen hier in einer kleinen Strandbucht ( Cala Mesquida ) und im Winter ist hier kaum eine Menschenseele anzutreffen.
Insofern gehe ich um die Jahreszeit mit den Hunden ( drei Dackel ) ohne Leine ect. raus.
Am Freitag hatte dann der ältere Rüde ( knapp 1,5 Jahre ) ein Stück " Chorizo " etwa 20 Meter vom Haus entfernt an der Bordsteinkante aufgelesen...
Wir setzten unseren Spaziergang fort,ca. 20 Minuten später fing er an zu würgen und brechen mit Schaum vor dem Mund und dann fiel er um...ich schüttelte ihn seicht mit dem Kopf nach unten gerichtet und er brach alles raus und sah nicht gut aus.

Bin dann sofort,ihn tragend nach Hause gerannt.Meine Tochter rief beim Tierarzt Notdienst an und wir fuhren sofort dorthin,zum Glück war keiner ausser uns da.
Aber es sah nicht gut aus,sein ganzer Körper war am zucken und vibrieren und der Tierarzt musste im einige Spritzen setzen...wir liessen ihn über Nacht am Tropf dort.
Am nächsten Morgen durften wir ihn wieder mitnehmen und es schien ihm auch wirklich besser zu gehen,jedoch wollte er nur Wasser trinken und dieses erbrach er nach ca. fünf Minuten sofort wieder.Das schien jedoch erstmal verständlich und normal zu sein.

Leider hielt dieser Zustand auch den ganzen Sonntag an und so brachten wir ihn am Montag wieder zum Tierarzt.
Er sah sehr besorgt aus und nahm erst eine Urin-und dann eine Blutprobe,die Bluprobe zeigte uns dann leider das die Leber und besonders die Niere fast komplett zerstört waren...wir liessen ihn wiederum am Tropf dort über Nacht.
Der Tierarzt gab ihm eine 15 % Chance....

Ich betete die halbe Nacht und die ganze Zeit auf der Arbeit,als mich meine Partnerin mit meiner Mutter ( zu Besuch momentan ) von der Arbeit abholten...hatten sie sich schon entschlossen ihn enschläfern zu lassen...:cry:

Sorry für soviel Text aber das musste ich mir erstmal von der Seele schreiben.

Nun kommen wir zum eigentlichem Anliegen meines Fred's :

Wer war es ...und was kann ich tun ect.

Wir sind uns alle einheitlich sicher das es der Nachbar von gegebüber gewesen ist,haben aber natürlich keine Beweise.

Jener Nachbar wohnt nicht mehr in dem Haus,sondern vermietet es nur an Touristen.
Im Winter kommt er selten nach Cala Mesquida,war aber an dem Tag als die Giftköder auftauchten dort.
Giftköder wurden 20 Meter abwärts unseres Hauses gesichtet und in der oberen Querstrasse in der sein Hauseingang ist ( von anderen Nachbarn endeckt ).
Just als ich mit meinem vergifteten Hund vom Strand hochgelaufen kam,verliess er mit seinem Auto die Ortschafft.
Jedesmal wenn er nach seinem Haus schaut(e),bellen meine Hunde wie verrückt ( besonders die Hündin ).
Einen Bauer den ich heute traf,sagte zu mir " Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen " das es eben dieser Nachbar war.
Vor Jahren wurde schonmal ein Hund vergiftet und getötet hier von Nachbarn die auf der anderen Seite an sein Haus angrenzen und die sich gegenseitig nicht leiden können.
Seit dem Freitag hat er sich nicht mehr in Cala Mesquida blicken lassen ( ist sonst alle 2-3 Tage hier um nach dem rechten zu gucken ).
Die Polizei und die Gemeinde wurde über den Vorfall informiert,desweiteren fanden wir am Montag noch eine tote Katze die scheinbar auch den Tod durch Gift erleiden musste.

Leider habe ich keine Beweise,und so wende ich mich mal hier an das Forum was ihr tun würdet um ihm auf die Schliche zu kommen oder was ihr sonst noch für Ideen habt.


lieben Gruss hofsan
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht könntest du den toten Dackel mit einem fiesen Pitbull ersetzen und ihn trainieren, wurstverteilende Nachbar zu beissen.
 
Zunächst mal tut es mir leid um den Verlust deines Hundes.

Ich glaube mehr als das, was du bereits getan hast (Polizei informiert), kannst du nicht tun. Lass dich auf keinen Fall zu irgendwelchen zweifelhaften Aktionen hinreißen, sonst hast du nachher nur selber Schwierigkeiten. Es bleibt nur abzuwarten auf Ermittlungsergebnisse der Polizei (ich weiß, da ist oft nicht so viel Hoffnung) und genau drauf zu achten, was die Hunde beim Gassigehen alles so finden, auch wenn das bedeutet, dass du sie die ganze Zeit an der Leine behalten musst.

Aus weiterem Interesse: Weiß man, an welchem Gift dein Hund letztendlich gestorben ist?
 
@Metallocene

Danke,klar weiss ich dass ich die Füsse still halten muss,wenn es auch schwer fällt.
Bezüglich deiner Frage ; es handelt sich um das Insektizid " Organophosphat "

lieben Gruss hofsan
 
Ebenfalls mein Beileid.

Auf die Schliche kommen dürfte recht schwer sein, wenn die Polizei nicht gerade ein Kanister/Flasche mit dem Insektizid in seinem Besitz findet. Ein glaubwürdiger Zeuge gesehen hat wie er einen Köder platziert hat, oder er nicht selbst ein Geständniss ablegt dürfte er wohl ungeschoren davon kommen.

Es sieht zwar so aus als wäre er es gewesen, aber das reicht leider nicht wirklich, dafür verurteilt ihn leider kein Gericht der Welt.

Weißt du wo der Bauer wohnt der beschwören könnte das der Nachbar war? Wenn er das nochmals bei der Polizei bezeugen könnte wäre sicherlich hilfreich.

Organophosphat ist relativ allgemein da es viele Mischungen davon gibt, ein Teil ist in Europa/USA verboten. Ein wirklich wiederliches Dreckszeug, selbst gringe Mengen sind schon sehr gefährlich. Langt schon ein übermäsig gespritzerter Apfel, damit Menschen vergiftungserscheinungen bekommen.

MfG

Kongo
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich deiner Frage ; es handelt sich um das Insektizid " Organophosphat "

Mieses Zeug bzw. miese Klasse von Insektiziden. Und leider noch in etlichen (auch EU-Ländern) leicht zu erhalten, wie etwa Malathion. Sowas ist sogar in einigen Shampoos drin (hierzulande aber nicht mehr). Eigentlich ein Unding, dass sowas bei der Toxizität, auch für Menschen, noch verwendet werden darf.
Aber bringt einen leider um nix weiter. Ich hoffe mal, dass die den Schuldigen doch noch irgendwie kriegen.

Allet jute nach Mallorca!
 
Ich wüsste was ich tun würde, wenn es mein Hund gewesen wäre, und ich mir wirklich 100% sicher bin...

Wir hatten auch schonmal Probleme mit einem Nachbarn, der drohte mit Todschlag gegen unsere Hunde. Anziegen kannst ihn immer, nur ob denen das interessiert ist 'ne andre Frage. Hab keine Ahnung wie die Gesetze in der Richtung sind.
 
Erst einmal Beileid zum Tod deines Hundes, eine echte Schweinerei wenn jemand so etwas macht.

Wenn ihr schon bei der Polizei wart und auch eure Vermutung geäußert habt könnt ihr leider erst mal nicht mehr tun. Wenn ihr euch zu irgendwas unüberlegten hinreißen lasst seid ihr am Ende dran.

Gab vor einer Weile auch an der Ostsee so was, da sind glaube ich vergiftete Frikadellen an der Ostsee im Strand aufgetaucht.

Ich versteh echt nicht wie jemand so etwas machen kann. Es hätte ja auch ein Kind essen können.
 
Hab keine Ahnung wie die Gesetze in der Richtung sind.

Strafen für Tierquälerei sind generell recht niedrig. In den meisten europäischen Rechtssystemen gibt es 2 Arten von Dingen: Sachen und Menschen. Da Tiere keine Menschen sind, sind sie "Sachen", Tierquälerei wird also oft mit Sachbeschädigung gleichgesetzt. Bei uns ist es auf jeden Fall so, in Frankreich auch. In Spanien und Deutschland wird es nicht viel anders sein.

on topic: was die anderen sagen. Beherrsche dich, die Strafen für Menschenquälerei sind nämlich recht hoch. Leider kannst du nicht allzuviel tun ausser die Polizei informieren und denen evt. Hinweise geben. Das wars mehr oder weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist leider so, die Tatsache das der Köder vergiftet wurde und auf der Straße liegen gelassen wurde (wo ihn auch ein Kind essen hätte können) wiegt wahrscheinlich schwerer als der Tod des Hundes.

Ja in Deutschland wird das Sachrecht auf Tiere angewendet (Tiere sind zwar keine Sachen, aber auf sie findest das Sachrecht Anwendung oder so ähnlich).
 
Vergiftetes Bier vor die Haustür stellen und sagen, dass das eigentlich für die nervige Nachbarskatze bestimmt war :ugly:

Wie groß ist denn das Örtchen? Wenn du von Bauern sprichst, ist es ja bestimmt nicht riesig. Daher würde ich vorschlagen, die Sache einfach breitzutreten. Nicht, um dich zu rächen oder ähnliches, sondern einfach um andere vor dem Leid zu bewahren. Ein "netter" Nebeneffekt ist davon wohl, dass besagter Nachbar sein Gesicht verliert - das nach einer solchen Tat auch so sein sollte.

Ansonsten einfach mal rumfragen, ob jemand etwas genaues beobachten konnte.
 
Ey, wenn ich sowas schon les könnt ich kotzen.
Da wo ich herkomme würd man das so lösen, in dem man ihm bei der nächsten Gelegenheit, wenn man unter vier Augen ist, so dermaßen ein paar auf die Futterluke gibt, dass der die nächsten paar Wochen nicht mehr essen will. Beim nächsten mal wär dann die Kniescheibe dran. Alternativ ein Trommelfell.
 
ich würde das btw genauso regeln, nichts mit friede freude eierkuchen....
okay, sowas kann auch strafrechtliche konsequenzen mit sich ziehen^^.
muss halt jeder wissen, inwieweit man sich unter kontrolle hat und wenn nicht,dann mit den konsequenzen zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ey, wenn ich sowas schon les könnt ich kotzen.
Da wo ich herkomme würd man das so lösen, in dem man ihm bei der nächsten Gelegenheit, wenn man unter vier Augen ist, so dermaßen ein paar auf die Futterluke gibt, dass der die nächsten paar Wochen nicht mehr essen will. Beim nächsten mal wär dann die Kniescheibe dran. Alternativ ein Trommelfell.

Komm schon, du bist, imho, klüger als diese Stammtischsprüche zu klopfen.

"ein paar auf die Futterluke gibt, dass der die nächsten paar Wochen nicht mehr essen will" : ganz tolle Idee. :rolleyes:

@che86: das gleiche.

Wenn Ihr denn tatsächlich zur Tat schreiten würdet (was ich stark bezweifele) was habt ihr den gewonnen? Ihr habt dem "bösen" ein paar runtergehauen, ganz toll, ihr seid die härtesten. Wenns dumm läuft geht ihr dafür ein Jahr oder mehr ins Gefängnis und seid vorbestraft. Applaus, das Leben ist ruiniert. Ist es das wert? Ich glaube dass ihr das schon selbst wisst.

Nervt mich immer entsetzlich diese Rambo Sprüche à la "da wo ich herkomme wird das anders geregelt". Nein, wird es nicht. Zumindest nicht in Europa. Und das ist auch gut so.
 
Und das ist auch gut so.

Ich seh ehrlich gesagt nicht ganz was gut daran ist, dass Leute quasi ungestraft Tiere quälen und töten können, weil die Strafen -für den Fall, dass sie erwischt werden- lächerlich gering sind.
 
Definitiv im Dorf breit treten. Außerdem in der Ferienzeit die Mieter informieren was der Vermieter für ein Mensch ist.
Ich würde ihn nicht direkt damit konfrontieren, solang die Polizei noch irgendwas an dem Fall macht.
 
ja, ich weiß auch nicht, was die Leute gegen die gute alte Lynchjustiz haben ...
 
...

Nun kommen wir zum eigentlichem Anliegen meines Fred's :

Wer war es ...und was kann ich tun ect.

Wir sind uns alle einheitlich sicher das es der Nachbar von gegebüber gewesen ist,haben aber natürlich keine Beweise.

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Bei dem kleinsten Verdacht, daß der Nachbar demnächst zu Hause ist/sein wird, Maulkörbe.

Ansonsten das was schon mehrfach gesagt wurde: alle informieren welchen Verdacht Du hast. Eine Schädigung seines öffentlichen Ansehens wird Deinem Nachbarn unangenehm sein. Solange keiner ihn in flagranti erwischt nützt weder Anzeige noch "paar auf´s Maul".

P.S. Wobei ich nicht abschätzen könnte wie mein Gemütheitszustand wäre, wenn meinen Muppels sowas passieren würde :flame:
 
Tut mir sehr Leid für den Hund :(

Körperliche Gewalt ist keine Lösung, auch wenn ers verdient hätte.

Vielleicht könntest du ihm stattdessen sein Geschäft vermiesen? Wenn er das Haus an Touris vermietet, sind die sicher nicht angetan wenn jemand nachts stockbesoffen an der Türe sturmklingelt, optional davor reihert (eklig, aber naja, Besoffene halt...).
Und wenn sich dauernd seine Kunden beschweren wird er sich schon melden.
 
Ich seh ehrlich gesagt nicht ganz was gut daran ist, dass Leute quasi ungestraft Tiere quälen und töten können, weil die Strafen -für den Fall, dass sie erwischt werden- lächerlich gering sind.

du hast meinen Post nicht verstanden. Ich finde es nicht gut dass man Tiere quasi ungestraft töten kann sondern dass es in unserer Gesellschaft Regeln und Gesetze gibt die verhindern dass der Mob sich mit Fackeln und Mistgabeln versammelt und "tötet die Hexe schreit" um dann Taten folgen zu lassen.

Ich möchte auch nochmal an den Fall erinnern wo ein Kinderschänder gesucht wurde und als man den vermeintlichen Täter gefasst hatte wurde per FB zum Lynchen aufgerufen. 2 Tage später hat man dann kleinlaut verkündet man habe sich wohl in der Person geirrt. Was das ganze für den betroffenen an Konsequenzen hatte wird ja leider nicht so in den Medien breitgetreten die auch ihren Teil zum Aufruf zur Hexenverbrennung beigetragen habe.
 
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