Ewron schrieb:
Auf die RPG-Gesamtheit bezogen sind das auch äußerst bodenständige Klassen. Und je nachdem wie man sie designed und austattet, u.U. auch nur Derivate bzw. Mischungen des Althergebrachten mit neuem Namen. Wie man es dreht und wendet, richtige Innovation wird es in D3 nicht geben. Und an anderer Stelle habe ich auch schonmal erwähnt, warum das auch ganz gut so ist.
Der Druide ist auch nur eine Mischung aus anderen, wenn man von der Wandelform mal absieht. Wenn du Mischformen von vernherein ausschließt, bleibt nicht wirklich viel Spielraum. Jeder Paladin, Barbar, Ritter etc. ist ein Nahkampchar. Jeder mit Elementarmagie in irgendeiner Form ist in D2 eine Sorc oder ein Druide. Jeder Char, der die Party mit seinen Fertigkeiten stärkt, kommt entweder den Auren, den Schreien oder den Dudu-Minions nah. Jeder, der seine Gegner schwächt, kommt den Flüchen des Nekro nah. Und jeder Fernkämpfer kann mehr oder weniger als Amazone/Ranger/Jäger angesehen werden.
Von daher KANN da nicht viel wirklich neues kommen. Das lässt die Spielwelt gar nicht zu. Viel mehr Arten von Magie als in D2 gibt es in der ganzen Rollenspielwelt nicht. Von daher ist auch schon in D2 nichts wirklich innovatives außer vielleicht dem Necro, wobei auch dessen Einzelskills woanders alle schon mal dagewesen sind.
Man kann also höchstens Variationen von Typen nutzen, was Blizzard ja auch macht. Trotzdem ist der Wunsch verständlich, dass sich die Chars von der Herkunft nicht unbedingt so nah an D2 orientieren, wie Barb und Wizard es tun. Das ist aber mehr oder weniger Geschmacksfrage.
@Slayer-666: Schau dir mal die genannten Chars in diversen Rollenspiel an, ich sehe da durchaus Potential für diverse Neuerungen. Ein Barde/Gaukler könnte zum Beispiel die Gegner verwirren, indem er Ebenbilder von sich schafft, er kann viele verschiedene Gesänge haben, er kann besser feilschen und deshalb niedrigere Händlerpreise haben, er kann aus dem Hinterhalt angreifen mit kritischen Attacken usw. Das ist mehr als Rumgesinge. Aber wie ich oben schon sagte: Natürlich kann das oftmals nur eine Variation von Fertigkeiten sein, die in D2 schon irgendwie existieren. D2 ist so vielfältig, dass da eben kaum Spielraum bleibt.
der necro hat einen völlig anderen Hintergrund und eine andere Atmosphäre.
DAS ist doch der wesentliche Aspekt an der Sache. Ein Anti-Paladin wäre eben nicht nur ein Paladin-Abklatsch, sondern ein Char mit einer gewissen Philosophie dahinter. Wie ein Paladin in D2 bestraft wird, wenn er Untote revived, könnte so ein Char Fähigkeiten haben, die genau das Gegenteil bewirken. Wie ein Paladin seine Partymitglieder heilt, könnte ein Schwarzer Paladin Leben von seiner Party absorbieren. Anstatt besondere Waffen gegen Untote zu haben, könnte er spezielle Fertigkeiten gegen lebende Kreaturen besitzen.
Was mir an dieser Diskussion nicht gefällt, ist, dass die Chars auf ihre Fertigkeiten reduziert werden und dass der Hintergrund völlig uninteressant scheint.