xD Jetzt wird's philosophisch. Ob man nun schreibt "ich mag" oder "ich finde gut", zwischen diesen unterscheiden die wenigsten Leute im Alltag.
Das Problem liegt vorallem dort, dass man grundsätzlich verlernt hat einzuschätzen, wieviel der eigenen Meinung nun subjektiv, nach eigenem Interesse gefärbt ist, und wieviel daran noch objektiv ist. Wenn man das kann, kann man auch gleich selbst ehrlich schreiben, wenn etwas sehr subjektiv ist und das berücksichtigt werden sollte. Was dann dazu führt, dass man die objektiven Beurteilungen hervorheben darf.
Ganz einfach, da man um ein Spiel zu mögen den großteil des Spieles mögen und auch kennen muss.
Um ein Spiel dagegen nicht zu mögen reicht es aus, schon einen kleinen Teil des Spieles nicht zu mögen.
Diese Schlussfolgerung macht wirklich keinen Sinn. Entweder ist's in beiden Fällen legitim subjektiv zu urteilen (kann ja auch jetzt schon behaupten, dass Spiel ist super und gefällt mir, obwohl ich mich täusche), oder man hat beide male, ob gut oder schlecht, den Anspruch nur objektiv zu urteilen und persönliche Wertungen auszuklammern.
Aber ja, da wir ja alle grundsätzlich immer einen subjektiven Anteil haben, führt zur nächsten philosphischen Frage und zwar, welche Haltung ist da dann wirklich besser. Und ich weiss nicht, ob manche dann hier dermassen negativ D3 einschätzen, um nicht enttäuscht zu werden? Und positiv überrascht werden zu können?
Ich sehe darin eine grosse Gefahr, die überall zu sehen ist. Man entscheidet sich zum Selbstschutz für die pessimistische Haltung und plötzlich kommt man nicht mehr davon weg und dann wird euch D3 wohl wirklich selbst bei release missfallen, weil ihr so verbissen daran festgehalten habt, dass es schlecht sein muss. Will ja dieses Verhalten auch nicht grundsätzlich verurteilen, auch wenn natürlich meine persönliche Meinung jetzt durchsickert. Mache ich ja selbst auch in vielen Dingen (jeder Mensch ist wohl bei manchen Themen optimistischer, bei manchen pessimistischer eingestellt).
Dann kann man aber wieder den spezifischen Fall betrachten. Hier geht's um D3, für mich soll das mein Unterhaltungsmedium für die nächsten paar Jahre werden. Und nun ist's wirklich eine bewusste Entscheidung, dass ich optimistisch sein will, um eben nicht plötzlich noch in die oben genannte Situation zu verfallen und D3 gefällt mir nicht, weil mein Fokus nur auf den negativen Dingen ist (alles ist relativ, gibt nicht's dass nur gut oder schlecht ist, die Frage ist, worauf man achtet... Glas halb voll/leer
).
So und nun bin ich in der Situation, dass D3 floppen könnte und ich wäre dann aufgeschmissen, dass mein Unterhaltungsmedium sich in Luft auflöste? Bevor ich aber zum Selbstschutz zum Kritiker werde, lerne ich lieber, wie ich mit so einer Enttäuschung umgehen könnte. Schlussendlich geht's auch nur um ein Computerspiel, nichts weltbewegendes. Das wäre ja schrecklich, wenn das mich dermassen enttäuschen könnte. Ich find's aber auch schrecklich, wie dieses unbedeutende Computerspiel bei manchen hier so viel Kummer auslösen kann.
Und das wäre der nächste philosophische Punkt
Locker bleiben. Egal was kommt, man kann überall die Betrachtungsweise verändern. Wenn wir über Welthunger, Wirtschaftskorruption, Rüstungsindustrie usw. reden würden, dann würde ich ne ganz andere Haltung einnehmen. Dort würde ich bewusst die negative Haltung und Einschätzung einnehmen. Aber damn... ein Computerspiel? Kann's doch nicht sein...