Questbelohnungen

[OldStranger]

Der Unterschied ist einfach, dass man in D3 jede Quest beliebig wiederholen kann. In D2 war dazu ein neuer Char nötig. Das Ergebnis: Viele haben im großen Stil Chars gerusht und nicht gespielt, um an die Questbelohnungen zu kommen. Verständlich, möglich, aber sicher nicht im Sinne des Erfinders.

Die Questbelohnung für die Rettung Anyas war eigentlich keine wirkliche Belohnung. Dadurch wurde nur die Resisenkung ein wenig ausgeglichen. Im Grunde war man gezwungen, die Quest zu machen. So ähnlich wie einen Rabatt zu bekommen, der vom Verkäufer vorher auf den normalen Preis aufgerechnet wurde.

Wenn man "besondere" Belohnungen wünscht, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, dass sie trotzdem nur unbedeutend sein dürften. So wie bei der Charsi-Quest, die man tausend Mal machen konnte, ohne etwas Vernünftiges zu bekommen. Oder das Personalisieren bei Anya, das spielerisch keinerlei Vorteile brachte. "Echte" Belohnungen, die Vorteile im Spiel bringen, gleichen nur die Nachteile aus, die vorher eingerichtet wurden, um diese Art von Belohnungen überhaupt möglich zu machen.

Das sehe ich halt komplett anders:

1. Die Charakterzahl ist auf maximal 10 beschränkt, was ein hochzüchten wegen bestimmter Belohnungen eh drastisch einschränken würde.

2. Die ganz besonderen Belohnungen auf das erste Mal beschränken, danach zufällige Belohnungen.

3. Natürlich waren bestimmte Belohnungen nicht unbedingt spielerisch von Vorteil. Dies ist aber alles ne Frage der Umsetzung seitens Blizzard. Zudem war die Personalisierung bei Anya einfach ne nette Möglichkeit. Witzige Dinge (z.B. Contests auf dieser Seite) sind dabei auch rum gekommen und davon profitiert dichthält die ganze Community.

4. Es war einfach nice zu wissen "gleich bekomme ich nen Trank der mir Attributspunkte schenkt". Natürlich war einkalkuliert, dass dies jeder Spieler holt, aber die entsprechende Quest hat auch JEDER gemacht. Und man hat sich auch darauf gefreut. Jetzt freue ich mich z.B. überhaupt nicht auf die Belohnungen, ich nehme es einfach hin.

 

[OldStranger]

Nachtrag:

Das bisherigeBelohnungssystem widerspricht auch der Aussage Blizzards, die Quests abwechslungsreicher zu gestalten. Die finde ich sowieso etwas enttäuschend, da immer dasselbe "schnetzel hier und da ein wenig"-Schema benutzt wird. Klar, es ist ein Hack & Slay, aber die vollmundigen Aussagen Blizzards zum Abwechslungsreichtum haben mehr versprochen.

 

[DitDit]

naja das wirklich jeder entwickler heutzutage ne menge verspricht das nicht gehalten wird is jetzt auch keine überraschung mehr. schade is es dennoch.

aber questbelohnungen hätt ich mir auch gewünscht die einem bissl stärker machen. genauso wie belohnungen für achievements. in diablo dreht sich doch alles darum seinen char immer weiter aufzumotzen und stärker zu machen da hätte sowas eher dem spielfluss gut getan. können ja auch vernachlässigbare belohnungen sein damit man die auch auslassen kann wenn man kein fan davon is und sonst freut man sich doch über jede kleinigkeit

 

[Dietlaib]

Das sehe ich halt komplett anders:

Deine Antworten passen irgendwie nicht zu dem, was ich geschrieben habe. Ich gehe aber trotzdem mal darauf ein, vielleicht schaffe ich es, mich deutlicher auszudrücken.

1. Die Charakterzahl ist auf maximal 10 beschränkt, was ein hochzüchten wegen bestimmter Belohnungen eh drastisch einschränken würde.

Ich sagte ja, dass in D2 zum Zwecke der Questbelohnung Chars gerusht wurden. In D3 kann man jede Quest beliebig wiederholen, also ist das unnötig.

Wenn Du nun aber vorschlägst,

2. Die ganz besonderen Belohnungen auf das erste Mal beschränken, danach zufällige Belohnungen.

nur beim ersten Mal besondere Belohnungen zu gewähren, dann ist der Grund zum Rushen (soweit möglich) doch wieder gegeben. Um eben mit immer neuen Chars diese neuen Belohnungen zu bekommen. Ausnahme: Falls sie sich nur auf diesen Char auswirken und nicht übertragbar wären, würde das keinen Sinn machen. (In diesem Fall greift aber mein Rabattbeispiel.)

Im anderen Fall hilft die begrenzte CharAnzahl auch nicht. Bei übertragbaren Belohnungen (z.B. ein fetter Edelstein) könnte man den Char nach dem Einstreichen der Belohnung wieder löschen und weiter geht's.

3. Natürlich waren bestimmte Belohnungen nicht unbedingt spielerisch von Vorteil. Dies ist aber alles ne Frage der Umsetzung seitens Blizzard. Zudem war die Personalisierung bei Anya einfach ne nette Möglichkeit. Witzige Dinge (z.B. Contests auf dieser Seite) sind dabei auch rum gekommen und davon profitiert dichthält die ganze Community.

Sorry, aber Du schweifst ab. Ich sagte eigentlich: Wenn man besondere Belohnungen verlangt, dann dürfen diese keinen spielerischen Vorteil mit sich bringen, da D3 eben das Wiederholen der Quests zulässt. Ob man z.B. Personalisieren lustig findet oder ob man als Questbelohnung von Blizzard ne Postkarte bekommt, spielt dabei eigentlich keine Rolle.

4. Es war einfach nice zu wissen "gleich bekomme ich nen Trank der mir Attributspunkte schenkt". Natürlich war einkalkuliert, dass dies jeder Spieler holt, aber die entsprechende Quest hat auch JEDER gemacht. Und man hat sich auch darauf gefreut. Jetzt freue ich mich z.B. überhaupt nicht auf die Belohnungen, ich nehme es einfach hin.

Siehe mein Rabattbeispiel von oben. Alles, was belohnungsmäßig Deinen Char verbessern würde, verbessert ihn nicht wirklich sondern bringt ihn nur auf eine Art Standardlevel. Blizzard hätte beispielsweise von den gesamten Statuspunkten auf Level 60 jeweils 10 Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz und Vitalität abziehen können. Und erst im Rahmen einer Questbelohnung wieder draufrechnen können. Was wäre denn jetzt so toll daran gewesen? So ist es doch viel klarer: Dein Char wird durch LevelUps und Items stärker, - die Exp und das Gold der Questbelohnungen helfen ihm dabei ganz konkret. Also im Grunde genau das, was Du willst. Nur eben einfach, überschaubar und nachvollziehbar.

Gruss, Dietlaib