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Science oder so abonnieren

Hanke

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6 August 2005
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Ich bin seit einiger Zeit am Überlegen, ob ich mir nicht irgendeine wissenschaftliche Zeitschrift bestellen soll. Ein Freund von mir liest bzw. hat Nature abonniert, er hat gemeint, er kann mir seine gelesenen Ausgaben borgen, ich würde mir daher sinnvollerweise eher Science nehmen.

Nur: Wie ist die Thematik in Science? Nature ist ja angeblich eher biologielastig und hat beim Durchblättern von ein paar Exemplaren auch so gewirkt. Science keine Ahnung, in den Inhaltsverzeichnissen online hat das aber eher ziemlich nach bisschen von allem gewirkt. Oder gleich eine komplett andere Zeitschrift? Nur welche? Ich studiere übrigens Humanmedizin, bin aber erst mit dem 1. Jahr fertig und bin daher noch recht ahnungslos. Oder soll ich mir mangels Verständnis eher Sachen wie das Welt der Wunder-Magazin kaufen?

Es wäre schön, wenn jemand, der solche Magazine liest, mir helfen könnte, danke.
 
Science und Nature sind an der vordersten Front der Forschung. Beide Zeitschriften sind breit aufgestellt und publizieren so ziemlich in jedem (Natur-)wissenschaftlichen Bereich, solange es wirklich exzellente und einzigartige Forschung ist. Gerade Nature hat noch dutzende Subjournals, bei denen ich mir grad nicht ganz sicher bin obs da auch überall ne Print-Version gibt.

Dazu sei gesagt: Ich bin Physiker, und ich versteh die meisten der Physik-Beiträge kaum. Wenn in meinem Bereich was kommt dann ist das kein Problem, aber wenn z.B. wieder ne neue Veröffentlichung der Teilchenphysiker erscheint versteh ich üblicherweise kaum die Hälfte. Wenn die biologischen Artikel kommen bin ich komplett raus.

Die haben auch immer wieder gern am Anfang des Journals Übersichts- und Erklärbeiträge drin, wo die darlegen was in den veröffentlichten Artikeln passiert und warum das wichtig ist, also man kann sich da schon durchfuchsen. Aber die Artikel selber (was ja eigentlich der Sinn und Zweck dieser Journals ist) sind meines Erachtens nach ohne fundiertes Hintergrundwissen in dem speziellen Bereich nicht nachvollziehbar.

Bestell dir halt zwei oder drei Exemplare der Science und guck wie viel du von dem kapierst was da drin steht und ob sich das dann für dich lohnt. Ohne Deine Intelligenz in Frage stellen zu wollen - nach zwei Semestern Studium in nem nicht-MINT-Fach wage ich das einfach mal zu bezweifeln. Es ist halt wirklich sehr, sehr, sehr fortgeschrittener Stoff, zudem oftmals in Bereichen mit denen Du nie in Berührung gekommen bist.
 
Kann dir Geographische Rundschau und Geographie Heute empfehlen. Die haben den Vorteil, dass da ausschließlich die Wissenschaft Nr. 1 vertreten ist.
 
Aus Philo sind mal alle anderen Wissenschaften entstanden, also würde ich den Ball mal ganz flach halten :p
 
Aus Philo sind mal alle anderen Wissenschaften entstanden, also würde ich den Ball mal ganz flach halten :p

Die Naturwissenschaften haben sich also emanzipiert und weiterentwickelt und heutige Philosophen sind nur noch dazu da um einfache Sachen kompliziert auszudrücken :p
 
Nein, die Philosophie heute gibt die Richtung vor, in die man denken muss, es ist dann die Aufgabe der Naturwissenschaften, zu überprüfen ob es zu etwas führt, wenn nicht, dann muss ne neue Richtung her, wenn ja, dann ist alles gut :p ^^
 
Nein, die Philosophie heute gibt die Richtung vor, in die man denken muss, es ist dann die Aufgabe der Naturwissenschaften, zu überprüfen ob es zu etwas führt, wenn nicht, dann muss ne neue Richtung her, wenn ja, dann ist alles gut :p ^^

Man merkt, dass du nicht in der wissenschaftlichen Forschung aktiv bist :p

Die Forschung heutzutage ist leider sehr stark geldgesteuert. Hat man 2 mögliche Projekte, von denen eins interessanter ist, das andere aber bessere Fundingmöglichkeiten hat bzw größeren Paperoutput, dann machen die meisten Wissenschaftler das 2. Nicht mal unbedingt um selber mehr Kohle auf dem Konto zu haben, sondern weil Forschung mit viel Geld sehr viel einfacher ist.

Das was der zB in seiner Gruppe macht ist extrem geil, geht aber nur wenn man den notwendigen finanziellen Background bereits hat. Die meisten Gruppen könnten es sich überhaupt nicht leisten sowas zu bauen und das gefundet zu bekommen (ohne konkrete Anwendung) ist alles andere als einfach. Grundlagenforschung (und das ist das im Grunde, die treiben halt Sensitivity in unfassbare Sphären) lässt sich nur für sehr wenige Leute finanzieren

Mit Philosophie hat die heutige naturwissenschaftliche Forschung aber überhaupt nichts zu tun.


Nature/Science lohnen sich für nen Studenten mMn nur wenn einen die naturwissenschaftliche Spitzenforschung wirklich interessiert und das auch noch in einem großen Rahmen. Persönlich greif ich da lieber auf was aus dem eigenen Fachbereich zurück. Die Medizinerpaper sind erfahrungsgemäß je nach Fachgebiet sogar für Nichtmediziner halbwegs verständlich ;)
Ansonsten gibt es je nach Anwendung sogar sehr interessante Magazine kostenlos. Die Propagandamagazine von Siemens (Magnetom etc) fand ich persönlich zB ziemlich gut, da man Einblicke in alle Forschungsbereiche des konkreten Gebietes gewinnt. Sowas ist aber vermutlich nur interessant, wenn man wirklich spezifisches Interesse an einem Gebiet hat
 
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Man merkt, dass du nicht in der wissenschaftlichen Forschung aktiv bist :p

Oh Wunder, ich bin ja auch nur Student und kein Doktorant ;)



Die Forschung heutzutage ist leider sehr stark geldgesteuert. Hat man 2 mögliche Projekte, von denen eins interessanter ist, das andere aber bessere Fundingmöglichkeiten hat bzw größeren Paperoutput, dann machen die meisten Wissenschaftler das 2. Nicht mal unbedingt um selber mehr Kohle auf dem Konto zu haben, sondern weil Forschung mit viel Geld sehr viel einfacher ist.

Das stimmt leider. Ich finde unser System (jetzt mal allgemein auf alles bezogen) ist viel zu sehr auf Geld ausgerichtet. Ich weiß auch das ohne Geld gar nichts geht und das Geldschöpfen der Grundpfeiler des Kapitalismus ist. Aber man kanns halt mit allem übertreiben und ich empfinde unsere Zeit eben genau so.


Mit Philosophie hat die heutige naturwissenschaftliche Forschung aber überhaupt nichts zu tun.

Auch das ist mir bewusst. Ich wollte auf halbernste Art und Weise darauf aufmerksam machen, das Philosphie nicht sinnlos ist wie viele immer behaupten ^^
 
Aus Philo sind mal alle anderen Wissenschaften entstanden, also würde ich den Ball mal ganz flach halten :p

Die Naturwissenschaften haben sich also emanzipiert und weiterentwickelt und heutige Philosophen sind nur noch dazu da um einfache Sachen kompliziert auszudrücken :p

Da kann ich UnserenToten nur zustimmen.
Die antiken Philosophen haben sich noch ausgiebig mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Problemen beschäftigt. Die Grundgedanken des Atommodels stammen von Demokrit, Eratosthenes berechnete den Erdumfang usw.
Das letzte Mal interesseant war die Philosophie mit der Debatte über Erkenntnistheorie zwischen Empiristen und Idealisten.

Aber was machen eigentlich heutige Philosophen?
 
Aber was machen eigentlich heutige Philosophen?

Wenn man diesen "halbernsten" Kommentar

Nein, die Philosophie heute gibt die Richtung vor, in die man denken muss

ernst nimmt, dann existiert die heutige Philosophie wohl um Denk- und Forschungsverbote durchzusetzen.
Gut zu erkennen an der reflexartigen Ablehnung deutscher "Geisteswissenschaftler" gegenüber Gentechnik und Stammzellenforschung.

Ich hab mal von wem gehört, dass Philosophie lehrt wie man denkt, heutzutage hab ich in den philsophischen Fakultäten aber eher das Gefühl, dass die darauf umgeschwenkt haben zu lehren was man denken soll.
 
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Aber was machen eigentlich heutige Philosophen?

Was Lab sagt und ich sehs an meinem Mitbewohner: Die müssen Kant lesen und darüber Hausarbeiten schreiben. Dank des Bachelor/Master-Systems reicht es ja, wenn man das, was irgendwer anders schon darüber geschrieben hat, im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung quasi nochmal wiedergibt.

Es gibt aber auch Kurse wie Tierethik (was ja akut sinnvoll ist) und Roboterethik (was in 10-20 Jahren mal interessant werden könnte). Zu Beginn des Studiums stehen Kurse wie "Logik und Argumentieren", "Theorien der Gerechtigkeit" usw auf dem Programm. Ich würde mich heutzutage eher mit Staatsrechtlichen Fragen beschäftigen, ob unsere Demokratieform eigentlich eine ist und was wir ändern müssen, damit das rauskommt, was wir brauchen und haben wollen. Aber das gehört dann wohl eher in die Politikwissenschaften. Was heute in der Philosophie gelehrt wird, könnt ihr hier nachlesen: klick, klick, klick

Der letzte Link ist vom Masterstudium. Ehrlich gesagt finde ich Seneca da noch am interessantesten...

btw will der TE eigentlich nur Hilfe bei seinem Abo einer Zeitschrift^^
 
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Aber was machen eigentlich heutige Philosophen?

Vieles, was in unserer Gesellschaft Bedeutung hat. Ja, du hast durchaus recht, die letzte aufgehitzte Debatte war wirklich jener der Erkenntnistheorie - und die liegt nun auch schon ein weig zurück. Doch Philosophie hat definitiv ihre Notwendigkeit, da der Fortschritt der heutigen Gesellschaft und dadurch auch der Fortschritt der Wissenschaft neue philosophische Betrachtungen benötigt.

Im Umgang mit der Tierwelt ist ohne Forschung im Bereich der Tierethik keine vertretungswürdige und zukunftsträchtige Position zu erreichen, sehr lesenswert ist in diesem Zusammenhang Ursula Wolf. Man kann da noch weitere Positionen zu jedem wissenschaftlichen Feld finden, Forschung ist heutzutage ohne das Mitwirken eines Ethikrates kaum denkbar (obwohl dieser zumeist nicht aus Philosophen besteht, arbeitet er doch mit philosophischen Ansätzen und Erkenntnissen).

Ansonsten leisten Philosophen meines Erachtens weiterhin Grundlagenforschung im Bezug auf die heutige Gesellschaft und deren Ergründung. Ich kann mir heutige Diskurse nur schwer ohne den Einfluss von Denkern wie Habermas vorstellen.
 
Also, ich war gestern in einer Unibibliothek und hab mir Ausgaben von Science und Nature geborgt. Die Artikel am Anfang sind wissenschaftliche Neuigkeiten, in beiden Zeitschriften war was über das HBP, das war ziemlich interessant. Von den Forschungsartikeln, die doch mind. ein Drittel (wenn nicht sogar die Hälfte) des Hefts einnehmen, habe ich dann Nüsse verstanden, die Zusammenfassungen bzw. "Letters" davor sind noch gegangen. Ich werd mir glaub ich nur Nature von dem Freund ausborgen :read:
 
Also, ich war gestern in einer Unibibliothek und hab mir Ausgaben von Science und Nature geborgt. Die Artikel am Anfang sind wissenschaftliche Neuigkeiten, in beiden Zeitschriften war was über das HBP, das war ziemlich interessant. Von den Forschungsartikeln, die doch mind. ein Drittel (wenn nicht sogar die Hälfte) des Hefts einnehmen, habe ich dann Nüsse verstanden, die Zusammenfassungen bzw. "Letters" davor sind noch gegangen. Ich werd mir glaub ich nur Nature von dem Freund ausborgen :read:

Vllt eines der spezifischeren Subjournals? Nature Medicine oder sowas, keine Ahnung ob es in dem Bereich noch bessere gibt. Das natürlich nur, wenn es tatsächlich ein Journal mit "echten" Artikeln sein soll, wenn es in Richtung einer generellen Übersicht über die Forschung gehen soll wirst du um irgendwas populärwissenschaftliches wohl nicht herum kommen.
 
Ich glaub nicht, dass du mit nem Abo von "Science" Spass haben wirst. Wie die anderen schon gesagt haben, sind die Themen extrem speziell. Wenn dich Beiträge aus ner aktuellen Ausgabe interessieren, würd ich mir die über deine Bibliothek besorgen, die meisten großen Unis haben da Abos. Den meisten popolarwissenschaftlichen Schmonz kann man in die Tonne treten. Als naturwissenschaftliche Allroundmagazin finde ich die "Bild der Wissenschaft" oder "Spektrum der Wissenschaft" nicht schlecht. Die Abos dürften auch nicht so teuer sein.

Mein Favorit derzeit ist "Computers and Geoscience" <3
 
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