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Seid Ihr stolz auf die Menschheit?

Leon-X

Guest
Seit einigen Tagen beschäftigt mich eine Frage, zu der ich zu keiner Entschiedung finde:

Kann man stolz auf die Menschheit sein?

Ich meine klar hat der Mensch Krieg, Leid und Elend auf die Welt gebracht. Andererseits hat er auch viele sinnvolle und schöne Dinge erschaffen, wie die Musik, Literatur oder Architektur. Wir sind zum Mond geflogen und schauen uns Atome an. Geben dieses Streben nach Wissen und Perfektion nicht Anlass auf ein bisschen Stolz? Oder liefern unsere Gier und Machtbessenheit gute Gründe sich eher von unseren Taten zu distanzieren?

Wie seht Ihr das? Könnt Ihr stolz auf die Menschheit sein?
 
Leon-X schrieb:
viele sinnvolle und schöne Dinge erschaffen, wie die Musik, Literatur oder Architektur.

nicht alles ist sinnvoll oder schön :ugly:

Leon-X schrieb:
Wie seht Ihr das? Könnt Ihr stolz auf die Menschheit sein?

wenn es die menschheit morgen nicht mehr gibt, glaubst du es würde jemanden/etwas interessieren? ;)

haben wir denn irgendetwas wirklich wichtiges bewegt bisher? ich meine man müsste es ja mit einer anderen art vergleichen können....

solange das nicht der fall ist kann man schlecht von stolz reden oder nicht...(finde ich zumindest :p)
 
auf was sollen wir stolz sein?
wir rotten reihenweise ganze Tierarten aus, vernichten uns sogar gegenseitig aus spass an der freud...
kein anderes Lebewesen tötet (oder hat jemals getötet) ohne den Hintergedanken der Nahrungsaufnahme oder der Revirverteidigung...
ne, sowas wie die Menschheit hat die Natur noch nie vorgebracht, kein wesen vorher hat so viel aufm gewissen wie wir...
Klar kann man sagen, dass wir viel entwickelt haben, viel erfunden, viel erreicht...
Aber das dient auch zu nichts anderem als zur Lebensgestaltung/-erhaltung. Was anderes machen alle anderen Lebewesen auch nicht, nur lang nicht in dem Maße.

Klar kann man das ganze nicht auf jeden Menschen übertragen, aber wenn man sich mal ansieht was wir in der hinsicht schon alles geschafft haben... ne, darauf bin ich nicht stolz.
 
Das Aussterben des Homo Sapiens würde diesem Planeten eher guttun als schaden.....meine Meinung.
 
Sehen denn das alle so negativ?

<<< wenn es die menschheit morgen nicht mehr gibt, glaubst du es würde jemanden/etwas interessieren?

Wer weiß?

<<< haben wir denn irgendetwas wirklich wichtiges bewegt bisher? ich meine man müsste es ja mit einer anderen art vergleichen können.... solange das nicht der fall ist kann man schlecht von stolz reden oder nicht...(finde ich zumindest )

Wieso braucht man immer einen Vergleich? Ich meine man kann doch auf seine Kinder stolz sein, ohne die Kinder der anderen als Maßstab zu nehmen?

<<< wir rotten reihenweise ganze Tierarten aus, vernichten uns sogar gegenseitig aus spass an der freud...
kein anderes Lebewesen tötet (oder hat jemals getötet) ohne den Hintergedanken der Nahrungsaufnahme oder der Revirverteidigung...

Also der Mensch tötet meiner Meinung nach nicht aus "Spaß", sondern vielmehr weil er nach seinen Überzeugungen handelt. Sei es um neue Gebiete/Rohstoffe zu erobern oder aber weil er im Auftrag seines Gottes handelt.
Selbst bei Massenmörder ist immer noch ein Motiv dahinter, meistens Hass und nicht Freude. Das Gefühl der Freude, vllt. vielmehr der Befriedigung stellt sich dabei zwar auch ein, ist jedoch meiner Meinung nach nicht ursächlich für das Handeln des Menschen.

<<< ne, sowas wie die Menschheit hat die Natur noch nie vorgebracht, kein wesen vorher hat so viel aufm gewissen wie wir...

Es gibt genug Bakterien/Viren, die mehr Lebewesen getötet haben. Im übrigen ist das auch der Kreislauf der Natur. Man tötet um zu überleben.
Beim Menschen kommt noch Motiv der "Macht" hinzu, was ihn dazu bewegt schwächere Völker zu unterjochen und zu versklaven. Dennoch sieht man doch auch beim Menschen einen Entwicklungsprozess.
Diskriminierung/Versklavung wird in den "zivilisierten" Ländern bestraft. Auch Kriegsverbrecher und Mörder werden nun vor ein internationales (!) Tribunal gestellt und gerichtet.
Nach dem zweiten Weltkrieg hat der Mensch gesehen, dass er sich ab jetzt selber und alles Leben auslöschen kann. Nicht einmal der riesiege Hass zwischen Alliierten und Sovjets war stärker als die Vernunft.

<<< Klar kann man sagen, dass wir viel entwickelt haben, viel erfunden, viel erreicht...
Aber das dient auch zu nichts anderem als zur Lebensgestaltung/-erhaltung. Was anderes machen alle anderen Lebewesen auch nicht, nur lang nicht in dem Maße.

Verstehe das Argument nicht. Man kann doch auf Dinge stolz sein, die andere Lebewesen auch machen. Selbst wenn man die Reise zum Mond, oder das Spalten von Atomen auf das Minimum "Lebensgestaltung/erhaltung" reduziert, so kann man zumindest stolz sein noch zu leben. Schließlich sind andere Rassen, und nicht etwa wegen der Hand des Menschen, in der Zwischenzeit vom ERdballl verschwunden.

Aber das schweift zu sehr ab.

Gibt es denn keinen, den das Erreichte stolz macht?
Ich denke da uA auch an die Besteigung des Mount Everests oder aber an die ersten Flugzeuge. Kein Lebewesen zuvor hat sich so vielfältig entwickelt, dass er in nahezu allen Phären unseres Planeten (und darüber hinaus) lebensfähig ist.
 
Wieso braucht man immer einen Vergleich? Ich meine man kann doch auf seine Kinder stolz sein, ohne die Kinder der anderen als Maßstab zu nehmen?

man nimmt dann den maßstab einer früheren etwicklungsphase...du bist stolz auf das kind, weil es schon allein aufs klo geht, oder schwimmen gelernt hat usw, weil es das vorher nicht konnte ;) (imho, ich hab noch keine kinder, daher reine spekulation :p)

Also der Mensch tötet meiner Meinung nach nicht aus "Spaß", sondern vielmehr weil er nach seinen Überzeugungen handelt.

ich würde es unwissenheit nennen....jedoch macht der mensch solche dinge aus keinem anderen grund als gier....weil jeder immer mehr von allem haben will....soetwas gibt es im tierreich nicht ;)

Auch Kriegsverbrecher und Mörder werden nun vor ein internationales (!) Tribunal gestellt und gerichtet.

Kriegsverbrecher nur bedingt, Mörder (so ein 0815-mörder) nicht :p

außerdem bestimmen immernoch die siegermächte, auf welcher seite die kriegsverbrecher angekklagt werden....(ich habe noch keinen kriegsverbrecher einer siegermacht irgendwo angeklagt gesehen....gib mir nen beispiel, dann seh ich vllt eins ;))

Nach dem zweiten Weltkrieg hat der Mensch gesehen, dass er sich ab jetzt selber und alles Leben auslöschen kann. Nicht einmal der riesiege Hass zwischen Alliierten und Sovjets war stärker als die Vernunft.

vernunft? ich würde sagen angst....angst um das eigene leben, mehr hat beide seiten nicht daran gehindert loszuschlagen....


Leon-X schrieb:
Schließlich sind andere Rassen, und nicht etwa wegen der Hand des Menschen, in der Zwischenzeit vom ERdballl verschwunden.

viele davon haben aber millionen jahre gelebt....was glaubst du, wie lange das noch für die menschheit gilt? :p

Leon-X schrieb:
Ich denke da uA auch an die Besteigung des Mount Everests oder aber an die ersten Flugzeuge. Kein Lebewesen zuvor hat sich so vielfältig entwickelt, dass er in nahezu allen Phären unseres Planeten (und darüber hinaus) lebensfähig ist.

eine vielfältige entwicklung im eigentllichen sinn ist es ja nicht, alle menschen haben sich gleich entwickelt, wir nutzen nur unsere fähigkeiten/wissen in allen möglichen bereichen....denn lebensfähig bist du unter wasser nicht....auch nicht im weltraum....diee technik ermöglicht eine gewisse lebensfähigkeit, mehr nicht ;)

(also lass dir kiemen wachsen! :p)
 
Tut mir leid, aber hier wirst du so oder so keine Philanthropen antreffen können.
 
Der Mensch ist ein geistiger Krüppel erster Klasse.

Gut, vllt sollte man doch mehr schreiben:

Der Mensch ist wird komplett von Trieben und Hormonen gesteuert. Ist erwiesen und eine Tatsache.
Gut wir sind imstande über uns selbst zu reflektieren, aber ändert das was am Verhalten: Vllt bei 1-2 aber nicht bei Millionen.

Wir sind weder vernünftig ( Wer zerstört den seinen eigenen Lebensraum O.o? ) noch schlau ( schaut mal auf Ameisen oder Tintenfische )

Wir halten uns für die Krone der Schöpfung, sterben jedoch so schnell wie kaum eine andere Tierart.
 
Wenn die Menscheit eine homogene Masse wäre die sich in eine entsprechend Vernunftbegabte Richtung artikulieren würde, gar Handeln würde, könnte man sagen 'Ja ich bins stolz wie Bolle!' aber so ist mir das ganze, linde gesagt, Flatulenz egal.

Hast du schonwieder getrunken oder einfach nur Jemanden kennen gelernt und deine Hormonpfütze schwabt über. :kiss:
 
<<< man nimmt dann den maßstab einer früheren etwicklungsphase...du bist stolz auf das kind, weil es schon allein aufs klo geht, oder schwimmen gelernt hat usw, weil es das vorher nicht konnte (imho, ich hab noch keine kinder, daher reine spekulation

Und Du siehst keine derartige Entwicklung bei der Menschheit? Insofern könntest Du doch stolz sein, wenn Du uns mit den Höhlenmenschen vergleichst, oder?

<<< ich würde es unwissenheit nennen....jedoch macht der mensch solche dinge aus keinem anderen grund als gier....weil jeder immer mehr von allem haben will....soetwas gibt es im tierreich nicht

Revierkämpfe gibt es und auch um die Vorherrschaft im Rudel wird gekämpft. Was man den Tieren als Instinkt auslegt, soll beim Menschen auf einmal Gier sein?
Ich will Kriege nicht schönreden, aber auch der Mensch hat erkannt, dass man Konflikte auch auf zivilisierte Art lösen kann. Im Übrigen bin ich nicht der Meinung, dass das einzige Motiv Gier ist. Ich meine Glaubenskrieger kämpfen ja nicht für sich um sich zu bereichern.

<<< außerdem bestimmen immernoch die siegermächte, auf welcher seite die kriegsverbrecher angekklagt werden....(ich habe noch keinen kriegsverbrecher einer siegermacht irgendwo angeklagt gesehen....gib mir nen beispiel, dann seh ich vllt eins )

Sudan 2005.

<<< vernunft? ich würde sagen angst....angst um das eigene leben, mehr hat beide seiten nicht daran gehindert loszuschlagen....

Das hat sicherlich auch eine gewisse Rolle gespielt. Aber denkst Du nicht, dass die Vernunft aus der Angst resultierte? Schließlich war es nicht sicher, ob man noch zu einem Gegenschlag ausholen kann, wenn die andere Seite die Bomben losschießt.

<<< viele davon haben aber millionen jahre gelebt....was glaubst du, wie lange das noch für die menschheit gilt?

Kannst Du das Gegenteil beweisen, dass wir nicht noch mehrer Millionen Jahre leben?

<<< eine vielfältige entwicklung im eigentllichen sinn ist es ja nicht, alle menschen haben sich gleich entwickelt, wir nutzen nur unsere fähigkeiten/wissen in allen möglichen bereichen....denn lebensfähig bist du unter wasser nicht....auch nicht im weltraum....diee technik ermöglicht eine gewisse lebensfähigkeit, mehr nicht

Das ist doch gerade dass, worauf man stolz sein kann. Ich meine der Mensch ansich is eine schwache Lebensform im Vergleich zu manchem Tier. Dennoch hat er es geschafft sich anzupassen und dabei mehrere Millionen Jahre Evolution übersprungen. Und wenn man bedenkt, dass man das alles in 5000 Jahren geschafft hat ist das eine stolze Leistung.

<<< Wenn die Menscheit eine homogene Masse wäre die sich in eine entsprechend Vernunftbegabte Richtung artikulieren würde, gar Handeln würde, könnte man sagen 'Ja ich bins stolz wie Bolle!' aber so ist mir das ganze, linde gesagt, Flatulenz egal.

:mad:

<<< Hast du schonwieder getrunken oder einfach nur Jemanden kennen gelernt und deine Hormonpfütze schwabt über.

Nein. :p
 
Ich bin stolz auf die Menschheit. Und von wegen Missgunst gibts im Tierreich nicht: Das sagen nur Leute, die nie 2 Hunde auf einmal hatten.
Und wenn ich mir ansehe, was der Mensch nur durch seinen Geist geschaffen hat, bin ich immer wieder verblüfft. Rieseneisbrecher, die nur dazu da sind, festgefrorene Eisbrecher rauszuholen oder winzige MP3 Player, die dir das mitführen von Musik zu jeder Zeit erlauben, finde ich mehr als nur toll. Und wenn ich z.B. einen Film wie Nomaden der Lüfte schaue und sehe wie schön dort Bild- und Tonaufnahmen kombiniert werden, komme ich nicht umhin zu denken: Jawohl, wir Menschen sind schon eine tolle Art. Dann bin ich auch stolz darauf, ein Mensch zu sein.
 
Gibt es denn keinen, den das Erreichte stolz macht?
Ich denke da uA auch an die Besteigung des Mount Everests oder aber an die ersten Flugzeuge.
Wieso sollte mich so etwas stolz machen? Ich war noch nie auf dem Mount Everest (und glaube nicht dass ich das jeh sein werde) und ein Flugzeug gebaut hab ich auch noch nie.
Körperliche Leistungen sind durchaus etwas worauf derjenige stolz sein kann, aber mehr auch nicht. Das hat schließlich nichts mit der Menschheit an sich zu tun.
Technologie macht vielleicht das Leben gemütlicher, aber warum auf so etwas stolz sein? Weil wir uns selbst die Fähigkeit nehmen, ohne Technologie zu überleben?

Ich meine Glaubenskrieger kämpfen ja nicht für sich um sich zu bereichern.
Nicht sich selbst. Aber es geht ja im Grundsatz darum, die "Ungläubigen" zu richten. Es geht also um die Durchsetzung der eigenen Vorstellungen und die Intoleranz gegenüber anderem.

Insgesamt gesagt sehe ich keinen Grund, auf die Menschheit stolz zu sein. Die meisten die rumlaufen sind dumm wie Brot und intolerant ohne Ende. Jeder denkt nur an das eigene Wohl und wie er möglichst schnell möglichst viel Besitz anhäuft.
Die Technologie schreitet immer schneller voran. Wer obenauf bleibt wird hochgelobt und macht sich ein schönes Leben. Wer nicht mitkommt, wird fallengelassen und muss sehen wie er zurecht kommt.

Dazu kommt noch, dass der Mensch seine Technologie nutzt, um seine Fressfeinde auszusperren oder sogar auszurotten, und verkauft seine Feigheit dann noch als große Errungenschaft.

Selbst wenn man sagt: "Aber das Recht des Stärkeren existiert ja auch im Tierreich", dann sehe ich erst recht keinen Grund, stolz zu sein, denn ich muss nicht auf etwas stolz sein, das sich nicht von anderen unterscheidet.
 
Crazy Kenny schrieb:
eine vielfältige entwicklung im eigentllichen sinn ist es ja nicht, alle menschen haben sich gleich entwickelt, wir nutzen nur unsere fähigkeiten/wissen in allen möglichen bereichen....denn lebensfähig bist du unter wasser nicht....auch nicht im weltraum....diee technik ermöglicht eine gewisse lebensfähigkeit, mehr nicht ;)

du vergleichst uns die ganze zeit mit tieren. das kann man nur bis zu einem gewissen punkt und dann ist es vorbei.

menschen sind im gegensatz zu tieren nicht triebesteuert. wenigstens haben wir die grundlagen dazu dies nicht zu sein. wir haben eine entscheidungsfreiheit was wir tun. und das haben tiere nicht.

tier hat hunger, tier frisst. wenn nichts zu fressen da is, sucht es sich irgendwas

menschen haben hunger, menschen essen. wenn nichts zu essen da is gehen wir in den supermarkt und kaufen uns was und nehmen es uns nicht einfach. tiere machen das jedoch nicht, die fressen was sie finden.

interaktion zwischen moral und instinkten macht uns über alle "anderen" tiere erhaben. wir haben die wahl zu entscheiden was wir tun und werden nicht gezwungen das zutun, was unser körper von uns verlangt. (fressen, schlafen und reproduktion)

zudem würde ich schon sagen, dass wir stolz sein können. der mensch ist vermutlich das schlechteste tier welches es gibt. hat keine besonderen fähigkeiten wie andere tiere sie haben. ein hund hört gut und ein adler sieht gut wobei der mensch auf all diesen gebieten versagt. dafür haben wir intelligenz und die fähigkeit logisch zu denken. das hat uns geholfen diese mankos die wir den tieren gegenüber haben zu überbrücken. jetzt fliegen wir schneller als jeder vogel, schwimmen schneller als jeder fisch und bewegen uns auch schneller als jedes tier über land. wir können besser sehen, hören und fühlen als tiere und all das weil wir immer danach gestrebt haben mehr zu wissen und mehr zu erfahren

ich würde mal sagen thumbs up für uns
 
wenn nichts zu essen da is gehen wir in den supermarkt und kaufen uns was und nehmen es uns nicht einfach.
Und darauf soll man stolz sein? Dass wir uns einer Maschienerie der Gier unterworfen haben? Heutzutage muss alles einen definierten Wert haben, was nichts wert ist, das schmeißen wir weg.

Schlimmer noch: Diese grundlegende Gier ist Teil der ach so wertvollen Moral. Gäbe es diese Gier nicht, dann gäbe es auch keinen Diebstahl, keine (oder zumindest weniger) Morde, etc.

Aber ich muss natürlich zugeben, dass es auch gute Seiten der Menschheit gibt. Denn wo wir schonmal beim Thema Moral sind: Der andere Teil der Moral ist die Individualität. Da wir uns als Individuen sehen, ist es undenkbar, Menschen nur als Teil des Fortbestehens anzusehen. Somit können die körperlich benchteiligten Menschen erst überleben. (Da kann ich recht froh drüber sein. Mit meinen körperlichen Vorraussetzungen hätte mich die reine Evolution bestimmt schon längst geholt :P )

der mensch ist vermutlich das schlechteste tier welches es gibt.
Ja, weil wir die Evolution auf Kosten des Intellekts aussperren.

jetzt fliegen wir schneller als jeder vogel, schwimmen schneller als jeder fisch und bewegen uns auch schneller als jedes tier über land. wir können besser sehen, hören und fühlen als tiere
Aber warum sollte uns das stolz machen? Wir können all das nur, weil wir Prothesen benutzen. Wir sind inzwischen absolut abhängig von diesen Prothesen. Das Überleben in der freien Natur haben die meisten verlernt.
 
Ja, der Mensch ist dem Tier soweit überlegen, dass er den einzigen Lebensraum den er hat konsequent vernichtet, das schaffen Tiere nicht :top:



Sicherlich gibt es einige gute Dinge die der Mensch geschaffen hat, die schlechten wiegen diese aber bei weiten auf.


Nein, man kann auf die Menschheit nicht stolz sein.
 
menschen sind im gegensatz zu tieren nicht triebesteuert. wenigstens haben wir die grundlagen dazu dies nicht zu sein. wir haben eine entscheidungsfreiheit was wir tun. und das haben tiere nicht.

Nein. schau mal so an, was die Neurobiologen so alles ausgraben. Wir meinen zwar, dass wir frei sind und wir meinen das wir nicht trieb gesteuert sind, aber im Endeffekt sind wir es doch.
Entscheidungsfreiheit - lachhaft. Wenn du auf das Klo musst, dann musst du. Wenn du Hunger hast, musst du essen oder du stirbst.

Du kannst nicht sagen, ich ess nix mehr, ich bewege nicht mehr. Du würdest dich umbringen.
In einem Punkt liegt der Mensch im Vorteil: Er kann sich willentlich töten. Das kann ein Tier eher nicht ( gut da gibs auch Ausnahmen)
Aber den Mensch als freies Wesen zu betrachten ist mittlerweile falsch.
 
TenthManDown schrieb:
Aber den Mensch als freies Wesen zu betrachten ist mittlerweile falsch.

Hast ja eigentlich Recht, TMD.
Aber ich würde eher sagen, den Menschen als komplett freies Wesen zu betrachten ist mittlerweile falsch.
Trieben unterliegen alle Tiere und dazu gehört nunmal auch der Mensch, das ist klar.
Aber ich kann doch so frei sein und von hier aus ins Auto zu steigen und mal eben nach Dänemark fahren- auch wenn es keinen Sinn macht, sondern nur aus Jux und Dollerei.
Die Tiere in der Wildnis (also alle Tiere ausser die Menschen) machen jedoch nix ohne Grund. Insofern würde ich den Menschen doch zu einem nicht geringen Grad als frei betrachten, den er kann tun was er möchte.
 
Entscheidungsfreiheit - lachhaft. Wenn du auf das Klo musst, dann musst du.
Schöner Punkt. Den kann ich noch weiter gehen:
Dem Tier drückts im Darm -> Das Tier sucht sich den nächstbesten Busch und erleichtert sich.
Dem Menschen drückts im Darm -> Jetzt heißt es erstmal ein Klo suchen, denn einfach so in die Ecke kacken gehört sich ja nicht. Soviel zum Thema Entscheidungsfreiheit.

Wenn du Hunger hast, musst du essen oder du stirbst.
Den Teil kann ich auch weiterführen:
Tier hat Hunger -> Tier sucht/jagt sich etwas zu essen.
Mensch hat Hunger -> Mensch muss einkaufen, denn jagen kann er ja nicht (das hat er verlernt). Das geht aber nur wenn er Geld dafür hat. Das bekommt er nur wenn er arbeitet, also seine Zeit damit verbringt, das zu tun was andere ihm vorschreiben. Und meistens wird ihm dabei sogar vorgeschrieben wie er sich zu kleiden hat. Das nenn ich mal Entscheiungsfreiheit...

Die Tiere in der Wildnis (also alle Tiere ausser die Menschen) machen jedoch nix ohne Grund. Insofern würde ich den Menschen doch zu einem nicht geringen Grad als frei betrachten, den er kann tun was er möchte.
Auch Tiere können sich ihre Zeit mit "sinnlosen" Dingen vertreiben. Einige sind sogar sehr verspielt. Das einzige was den Menschen da unterscheidet ist, dass er mehr Möglichkeiten hat. Aber die hat er auch nur aufgrund seiner Prothesen (wie ich weiter oben bereits geschrieben habe).
 
Was sind denn das für Argumente? :confused:
Wenn ich Hunger habe, esse ich was und wenn ich "aufs Klo muss" dann geh ich mich erleichtern. Das hat nix mit Trieben zutun, das sind Bedürfnisse die jedes Lebewesen hat! Ich würde sogar noch die Fortpflanzung zu den Befürfnissen dazuzählen. Und los werden wir sie nie ;)

Etwas was für den Tieren allemal voraushaben ist, dass wir unsere Umwelt aktiv gestalten und verändern können. Das machen Tiere nicht und das ist etwas was den Menschen neben seinem Intelekt - den man wohl auch anzweifeln kann ;) - auszeichnet.

Ob ich auf die Menschheit stolz bin, wohl eher nicht. Da sie einfach zuviel Unheil neben den schönen Dingen erschafft, und solange sie diese nicht in den Griff bekommt und eindämmt, hat alles einen faden Beigeschmack.
 
Malk_Andi schrieb:
Und darauf soll man stolz sein? Dass wir uns einer Maschienerie der Gier unterworfen haben? Heutzutage muss alles einen definierten Wert haben, was nichts wert ist, das schmeißen wir weg.

das mit dem "kaufen wir uns was" war nur ein beispiel um die moral zu definieren

ich frage mich was essen jetzt mit gier zutun hat. nur weil wir ab und zu zeug wegschmeißen? von verschwendung halte ich nichts, aber ich lass es mir auch nicht vorwerfen ein halb aufgegessenes stück fleisch in den müll zu schmeissen weil ich satt bin (mal ganz abgesehen davon, dass das hier eh mein hund bekäme). verschwendung ist für mich es wenn ganze mahlzeiten weggeworfen werden die andere noch essen könnten/würden. und was hat das überhaupt mit der grundaussage zutun? menschen haben eine moral und das unterscheidet sie von tieren.


Schlimmer noch: Diese grundlegende Gier ist Teil der ach so wertvollen Moral. Gäbe es diese Gier nicht, dann gäbe es auch keinen Diebstahl, keine (oder zumindest weniger) Morde, etc.

in der tierwelt gibt es sowas noch viel intensiver als bei uns menschen. tierarten die sich untereinander die nahrung klauen oder kämpfe unter gleichartigen. wenn du keine moral hättest würdest du jedem auf die fresse hauen der dir dumm kommt. stell dir mal vor wie die welt so aussehen würde. ohne gier wäre die welt friedlicher ja, aber zeitgleich gäbe es keinen wettbewerb und auch keinen, damit verbundenen, fortschritt. wir würden uns auf der stelle bewegen. außerdem ist gier nur wieder was, was wir von den tieren haben. einen instinkt bei dem es uns schwer fällt ihn zu unterdrücken

Ja, weil wir die Evolution auf Kosten des Intellekts aussperren.

ich bezweifle stark, dass die evolution alleine uns so weit gebracht hätte

Aber warum sollte uns das stolz machen? Wir können all das nur, weil wir Prothesen benutzen. Wir sind inzwischen absolut abhängig von diesen Prothesen. Das Überleben in der freien Natur haben die meisten verlernt.

warum denn nicht? sollen wir jetzt in demut leben weil wir denken können? sollen wir diese ganzen tollen erfindungen die wir gemacht haben verbannen und wieder in höhlen leben? wir müssen nichtmehr in der natur leben. wir haben keine natürlichen feinde und leben auch sonst, umgebungsunabhängig. wir können bei großer kälte und bei großer hitze leben. in großer höhe und tiefe. warum sollte es uns denn bitte kümmern wie man in der freien natur lebt? wir müssen es nicht mehr. und wahrscheinlich würde das auch keiner machen wenns drauf ankommen würde. klar man kann sagen: "menschheit ist scheisse" dann aber bitte ohne den luxus den das alltägliche leben bietet zu nutzen.
 
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