Wenn das Spiel selbst abwechslungsreich genug wäre, dass man auch beim fünften Mal durchspielen noch Neues entdeckt, dann wäre es ja nicht schlimm, wenn man die Chars immer neu leveln müsste.
Aber so wie es bei D2 war, war es vielen einfach zu langweilig/nervig, für jede andere Skillung einen Char nochmal durchs Spiel zu prügeln. Darum haben sich die meisten dann fix ziehen lassen und bis Level 80 bei Baalruns XP geleecht.
Viele haben das so gemacht, das ist der Punkt.
Ich habe meine Helden immer gern hoch gespielt. Das klingt natürlich so ein Bisschen nach "die anderen immer" und "ich würde sowas ja
nie machen", aber darauf will ich gar nicht hinaus. Ich hab einfach nur keinen Stress damit einen Helden neu hoch zu spielen. Allersings auch nur dann, wenn es nicht wieder haargenau der gleiche wird. In D2 hat das dazu geführt, dass ich im Laufe der Zeit so ziemlich jeden Build gespielt hab der mir irgendwie in den Sinn kam. Ein Bisschen trauere ich dem schon nach, aber nur ein Bisschen, denn zum einen kann ich das in Hardcore immernoch genau so haben und zum Anderen überwiegen einfach die Vorteile schnell umskillen zu können. Dazu kommt noch, wie Kajo schrieb, dass Diablo3 nicht auf mehrmaliges Durchspielen ausgelegt ist, sondern darauf seine handvoll Chars, über lange Zeit immerweiter zu perfektionieren.
Wie kürzlich in einem anderen Thread geschrieben: neuen Köcher gefunden, der einen anderen Sekundärskill unterstützt. -> einen Skill geändert, ein Item geändert. Rest bleibt gleich. Dafür spiele ich doch keinen zweiten Demonhunter hoch und haben dann zwei auf niedrigem Paragonlevel. Und trotzdem ist das Spielgefühl ein anderes.
In Diablo 3 macht es nur Laune in Inferno zu zoggn und vorher nicht, hmm warum ist die Frage.
In D3 nervt es einfach nur, weil man bis Inferno eh NICHTS finden kann was einem später hilft.
Und dann auch noch 3 mal statt 2 mal.
Ja warum eigentlich? Gute Frage -> schlechte Antwort.
Ganz ehrlich: spiel Hardcore. Zugegeben, es ist nicht jedermans Sache, aber ich habe auch erst dort den Wert von Lowlevel-Rares und -Legenderies erkannt.
Dazu kommt: du findest in Norm bis Hell nichts, was dir in Inferno weiterhilft; ja und? Wenn man mal aufhört eine Belohnung erhalten zu wollen und nur aus Spaß am Monstermetzeln Diablo spielt, dann sieht jeder Schwierigkeitsgrad gleich aus. War in D2 auch schon nicht anders. Wenn dir das dann zu simpel ist, dreh die Monsterpower hoch, binde dir einen Arm auf den Rücken und/oder mache sonstwas Verrücktes.
P.S. Deine Art zu spielen ist halt nicht ganz Meine. Hab nich die Gedult Truhen zu Öffnen etc. Hab das früher mal gemacht, aber mir ist die Chance auf n geiles Item einfach zu gering. Hoffe das ändert sich in Loot 2.0 und ich öffne auch wieder jede Truhe in der Hoffnung das eine Säule in den Himmel steigt und es *bling* macht
Ich hab die Erfahrung mit Diablo gemacht, dass man nur Frust schiebt, wenn man lediglich darauf aus ist, dass es wieder *bling* macht. Nimm's dagegen wie Shen: "Start small and see what you can get." Halte die Erwartungen niedrig, und erfreue ich dich an dem, was du darüber hinaus erhältst.
Ich weiß die Chancen sind gering. Ich weiß aber auch, sie sind nicht null. Wenn ich nur genug Monster töte und Truhen öffne werde ich schon was finden.
Ich für meinen Teil habe Spaß daran, einfach Monster zu töten. Wie ich es hier schreibe. Ich habe 9 Helden gerade und weiß gar nicht, welchen ich davon zu erst spielen soll. Und da kommt mir Paragon2.0 gerade recht, denn dann kann ich mit
jedem Erfahrung sammeln und muss mir keine Platte machen, wo meine Zeit soetwas wie "am sinnvollsten eingesetzt" ist.