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[Spielbericht] Fallen-Assassine selffound

pEnCiLmAnIaC

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17 Februar 2012
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Moin alle miteinander,

nachdem ich schon immer gerne Spielberichte gelesen habe, konnte ich mich jetzt endlich mal durchringen, mich selbst an einem zu versuchen. Nachdem ich nun also lange Jahre lediglich heimlicher Mitleser in diesem Forum war, hab ich nun also auch einen Grund mich zu registrieren :D

Die Wahl fiel auf die klassische Fallen-Assassine, die mit Blitzwächter um sich schießen lässt.
Ich muss dazu sagen, dass ich zwar schon seit einigen Jahren Diablo 2 spiele, sowohl Singleplayer als auch im battle.net, dabei allerdings wahrscheinlich die Inkarnation des Gelegenheitsspielers bin und somit nie sonderlich viel Ausdauer und Motivation hatte, zu höheren (Level- und Item-) Spähren aufzusteigen. Von Online-Charakteren mal abgesehen, habe ich noch nie einen Charakter weiter als bis Mitte Alptraum und ca. Level 55 gebracht, wenn der Spielmodus Singleplayer und selffound war.
Insofern ist das ganze hier nicht nur vom Spiel selbst her eine Herausforderung für mich sondern auch, was mein persönliches Durchhaltevermögen angeht.

Um nicht noch mehr Faktoren heraufzubeschwören, die meine Motivation schmälern könnten, wollte ich zum einen einen Charakter, den ich noch nicht wirklich gespielt habe, der nicht zwingend auf gute Ausrüstung angewiesen ist und somit eher im Fernkampf agiert. Die Fallen-Assa hab ich zwar wie die meisten anderen Charaktere auch schon gespielt, allerdings (ebenso wie die meisten anderen Chars) nur bis Level 2X.
Ebenfalls aus Motivationsgründen spiele ich softcore und nicht hardcore. Das letzteres den besonderen Kick gibt verstehe ich, aber ich daddel dann lieber unbeschwert drauflos. Zudem hab ich eigentlich keine Hardcore-Erfahrung. Zumindest nicht alleine.

Momentan sieht es danach aus, dass es zu Beginn, also auf Normal, eher ausführlicher wird, zumal ich mich an einem etwas anderen Stil versuchen wollte. Auf Grund der Inhaltsgleichheit der Schwierigkeitsgrade wirds ab Alptraum dann eher konventionell. Vllt auch früher, vllt aber auch später bis gar nicht, je nachdem, wies so ankommt.

Items und Statusinformationen werde ich erst ab Ende Akt II posten, da ich dort gestern abend aufgehört habe und für Zwischenstops davor entsprechend raten müsste.
Abschließend muss ich deshalb noch anfügen, dass ich erst mit dem Duriel-Kill auf Normal auf die Idee kam, einen Spielbericht anzufertigen, deshalb siehts bis dahin mit Bildern eher mau aus, ab Anfang Akt III wird sich das aber ändern. Bis dahin müsst ihr leider mit hauptsächlich Text auskommen :P

Hier nochmal die Eckdaten des Spielberichts zusammengefasst:
- Singleplayer
- Selffound
- Softcore
- Fallen-Assassine
- PlugY v10.00 (für Runenwörter und Stauraum)
- Patch 1.13c

Ich mach noch einen Platzhalter-Post, damit es auch gleich im nächsten Post losgehen kann :)



P.S.: Zwei Hommages sind in der Vorgeschichte untergebracht, einmal ein Spiel, einmal ein Film. Nicht das mir hier jemand mit Plagiatsvorwürfen kommt, das war schon bewusst so gewählt :P
 
Zuletzt bearbeitet:
„Wenn du diese Aufzeichnungen liest, kann dies nur bedeuten, dass ich nicht mehr bin und meine Reise ein Ende gefunden hat.
Die Welt verändert sich und ich beginne meine Reise niederzuschreiben für jene, die eines fernen Tages dasselbe erdulden müssen, auf dass ich ihnen eine Stütze sein kann, wenn die dunkelste Stunde über sie hereinbricht.

Vor etwas über zwei Jahren kam ich hier an, genau weiß ich es nicht, genauso wenig wie mein tatsächliches Alter. Zeit spielt keine Rolle mehr und es ist lange her, als ich aufhörte die vergehenden Monde zu zählen. Wahrscheinlich bin ich mittlerweile 23 Jahre alt.
Ich komme aus einer kleinen Hafenstadt in einem anderen Land. Von Paladinen König Rhobars II. kontrolliert, litt ich mehr als zuvor unter der strikten Ständeordnung die seit ihrer Ankunft innerhalb der Stadtmauern herrschte. Als verwahrlostes Mädchen des Hafenviertels war ich für Bürger der Ober- und Unterstadt bestenfalls unbedeutender Abschaum während ich für meinesgleichen eher ein leichtes Ziel für zahlreiche Missetaten darstellte.

Durch kleinere Betrügereien und Diebstähle konnte ich mich halbwegs über Wasser halten bis ich es schaffte, der Diebesgilde beizutreten. ‚Gilde‘ war die von ihnen selbst erteilte und wichtigtuerische Bezeichnung ihrer wenige Mann starken Truppe Gesetzloser. Für mich wurde es jedoch zu meiner Familie. Ramirez brachte mir bei, wie ich Schlösser knacken konnte, von Jesper lernte ich lautloses Bewegen und die Anführerin Cassia lehrte mich den Taschendiebstahl. Auch im bewaffneten Kampf wurde ich unterrichtet und ich meisterte die Kunst des lautlosen Tötens. Ich wurde eine stille Killerin, ein unsichtbares Messer, eine Assassine.

Irgendwann tauchte ein neues Gesicht in der Stadt auf. Ein stiller Kerl, aber ziemlich talentiert und intelligent, weshalb er schnell auf uns und zu uns stieß. Er arbeitete schnell, effizient und effektiv und stellte seine Loyalität mehr als einmal unter Beweis. Doch auch als anerkanntes Mitglied unserer Vereinigung blieb er geheimnisvoll. Bis heute kenne ich nicht seinen Namen.

Doch der Eindruck täuschte. Als ich einmal weit nach Mitternacht unseren versteckten Eingang am Hafen nutzte, hörte ich das martialische Kreischen von Metall auf Metall, erstickte Rufe und zerberstendes Glas. Ich versteckte mich und blieb verborgen, wenngleich mir der Anblick Furcht einflößte, meine Kehle schreien und meine Beine laufen wollten.
Cassia und Ramirez lagen in Ketten, umringt von Lord André, dem Befehlshaber der Stadtwache, und zehn seiner Männer. Jesper lag regungslos auf dem kalten Steinboden. Seine Augen waren weit aufgerissen und in seiner Brust klafften zwei tiefe Wunden aus denen sich dickes Blut ergoss, dass die steinernen Bodenplatten tiefrot färbte.
Neben Lord André stand er, unser geheimnisvolles Mitglied. Er trug das weiß-rote Wams der Stadtwachen. Ein Verräter, offensichtlich. Nur zu gerne hätte ich ihm meine Klinge in den Hals gerammt, doch gegen diese Übermacht war ich machtlos. Ich wusste nichts von den übrigen Mitgliedern, Cassia und Ramirez würden zum Tode verurteilt werden und er kannte mein Gesicht. Ich hatte dort nichts mehr verloren. Ich blieb in meinem Versteck, sammelte Proviant, klaute ein Boot am Hafen und verließ mein bisheriges Leben, meine Familie, meine Stadt. Ich verließ Khorinis.

Die nächsten Jahre schlug ich mich mehr schlecht als recht durch, blieb nie lange an einem Ort und bereiste viele Städte und Länder.
Bis ich mich schließlich hier wiederfand. Ein Camp, nicht mehr. Auf drei Seiten mit Palisaden begrenzt, auf der vierten ein Fluss als natürliche Barriere. Es ist spärlich eingerichtet und mitten in der Wildnis, keine Stadt in der Nähe. Hier leben fast ausschließlich Frauen und die einzigen Männer sind eigentlich bloß fahrende Händler.
Sie bezeichnen sich als Jägerinnen, als Schwestern vom verborgenen Auge, ein uralter Orden des Klosters ganz in der Nähe. Doch diese Zeiten sind vorbei.

Die Welt verändert sich. Ich spüre es im Wasser, in der Erde, am Geruch der Luft. Es heißt, das Böse, der Leibhaftige selbst und seine Lakaien wandeln auf Erden und ein jäher Blick auf die Kreaturen jenseits der Palisade lässt mich ihnen Glauben schenken.
Und doch fühle ich mich wohl hier. Wo man herkommt ist hier nicht von Wert, für die Schwestern zählt lediglich, ob man von Nutzen ist oder nicht. Und das heißt hier in erster Linie nicht zu sterben. Ich entschied mich zu bleiben, mich den Jägerinnen anzuschließen und ich erfuhr, dass sie, sofern ich mich als würdig erweise, mich tiefer in die Fähigkeiten einer Assassine einweisen würden, als ich mir je zu träumen wagte.

Ich heiße Zara. Und so beginnt meine eigentliche Reise.“




Akt I

„Akara, die spirituelle Anführerin des Lagers, schickte mich ins nahegelegene Blutmoor um die ‚Höhle des Bösen‘ zu reinigen.
Alles was ich noch besaß war meine Klinge, ein Katar, alles Weitere würde ich plündern müssen, umsonst ist hier nur der Tod.“

„Die Höhle war ihren Namen nicht wert. Wenngleich es vor teuflischem Getier nur so wimmelte, hatten sie mir nichts entgegenzusetzen. Auf der anderen Seite gab es allerdings auch nicht viel zu holen.
Nachdem ich so die Aufnahmeprobe bestanden hatte, wurde ich an Kaschya verwiesen, die sich, als Gegenpart zu Akara, als kriegerische Anführerin sah. Die abtrünnige Jägerin Blutrabe hatte sich dem Bösen verschrieben und mit dämonischen Kräften auf dem Friedhof des Klosters verschanzt. Ich würde mich darum kümmern.“

„Trotz Heerscharen beschworener gefallener Krieger hielt allerdings auch Blutrabe meiner Klinge nicht stand und ich konnte ihr so Erlösung verschaffen. Um den heiligen Ort nicht weiter der Verderbnis auszuliefern, säuberte ich noch die nahegelegene Krypta und das Mausoleum. Lohnenswert war das nicht, aber es geschah ja auch aus einer göttlichen Motivation heraus.
Ich erfuhr, dass ein alter Weiser verschwunden war. Ein Mann, der mir auf meiner weiteren Reise von unschätzbarem Wert sein würde, sofern ich ihn lebend fände.“

„Im Feld der Steine fand ich nicht nur den Steinkreis, der mich zu ihm bringen würde, sondern auch einen halbwegs ebenbürtigen Gegner, der sich wild und Blitze um sich werfend auf mich stürzte. Glücklicherweise hatte ich mittlerweile eine der Jägerinnen an meiner Seite, die mich mit ihrem Bogen aus so manch brenzliger Situation rettete und sogar über ein gewisses Verständnis der Feuermagie verfügte. Nachdem wir ein baumgroßes Untier in die ewige Verdammnis zurückgeschickt hatten, lag der Schlüssel zur Rettung des Alten, zur Rettung Deckard Cains, in unseren Händen. Er öffnete das Portal in eine verfallene und längst vergessene Stadt. Die Ruinen brannten und die Kreaturen der Nacht streiften durch die zerstörten Straßen. Auf dem ehemaligen Marktplatz sahen wir ihn. Dort hing ein rostiger Käfig in dem ein abgemagerter alter Mann saß. Eher ein Schatten seines einstigen Selbst, vermochte er sich kaum noch zu bewegen. Wir stürzten auf den Platz und rüsteten uns, doch der erwartete Widerstand blieb aus. Selbst der massige untote Schmied hatte keinen Stich gegen uns, wenngleich ich eine Vielzahl selbiger bei ihm hatte.
Wir brachten Cain ins Lager, die Freude war überschwänglich, die Erleichterung groß.
Doch sie währte nicht lange.
Der magische Hammer der Lager-Schmiedin Charsi war gestohlen worden. Sie hatte die Diebe bis zu den Klostermauern jenseits des Tamo-Hochlands verfolgt, musste sich aber in Anbetracht der Übermacht zurückziehen. Also nahm ich mich der Sache an.“

„Auf dem Weg trafen wir auf einen verwitterten Turm, ein Ort mit einer finsteren Aura. Schon vorher trafen wir auf Verliese oder Höhlen abseits des Weges, doch noch nie konnten wir uns diesen Orten so wenig entziehen wie dieses mal. Wir stiegen hinab.
Über fünf Stockwerke hinweg zog sich ein wahres Labyrinth mit Gängen und Räumen, deren Düsternis nur noch durch die Abscheulichkeit der sie bewohnenden Kreaturen überboten wurde. Viel schwarzes Blut wurde vergossen, bis wir in einer Schatzkammer landeten. Ein wahnsinniges Lachen drang an unsere Ohren und hallte von den Wänden wieder, Fackeln flackerten an den Wänden und wehleidiges Klagen tönte hinter einer der undurchdringbaren Mauern hervor. Völlig unvermittelt stießen wir auf eine verlorene Seele. Eine Legende, an der selbst Akara zweifelte. Wir hatten den Turm der Gräfin entdeckt, die dort, verflucht auf ewig, ihren Blutdurst stillte und sich am Leid unvorsichtiger Wanderer labte, deren unbarmherzige Folter wie ein Lebenselixier für diesen fleischgewordenen Dämon wirkte. Wir setzten dem ein Ende.
Zum Dank wies Cain mich in die uralten Kräfte der Runenmagie ein, deren fantastische Mächte ich mir fortan zu Nutze machen konnte.“

„Ich suchte also den Hammer und musste dazu weitaus tiefer in das Kloster vordringen als gedacht. Allem Anschein nach gibt es einen inneren und einen äußeren Ring, in letzterem findet sich auch eine Kaserne, wo ich schließlich fündig wurde.
Der Hammer wurde von einem hünenhaften, bläulich schimmernden Dämon bewacht, doch meine anfängliche Furcht rechtfertigte er nicht. Nur wenige Schläge mit meiner verzauberten, gelb leuchtenden Dornenkeule und ein paar Pfeile meiner treuen Gefährtin später fiel der Koloss und der Hammer war mein.
Zurück im Lager erfuhr ich das ganze Ausmaß der Invasion und Cain sah sich offensichtlich in der Pflicht, mir die Wahrheit anzuvertrauen. Diablo, der Herr der Unterwelt, wandelt tatsächlich auf Erden. Zusammen mit seinen Brüdern Mephisto und Baal hat er die Tore zur Hölle geöffnet und bringt Verderbnis und Vernichtung über die Menschheit. Mit ihnen kamen niedere, aber nicht minder schreckliche Dämonen über uns, allen voran Duriel und Andariel. Letztere ist der Grund, warum die Schwestern nicht mehr im Kloster sind. Selbst ihr Glaube war nicht im Stande, Andariel aufzuhalten, deren furchtbare Fähigkeiten aus dem Kloster eine dämonische Brutstätte gemacht haben. Fiele sie, würde dies einen entscheidenden Schlag gegen die dämonischen Eroberer bedeuten, eine Verantwortung, der sich kein Sterblicher entziehen kann.“

„Wir setzten unsere Reise fort. Doch der innere Ring war keineswegs das Zentrum. Wir mussten in die Katakomben des Klosters.
Bevor ich loszog, machten mir die Jägerinnen jedoch ein unschätzbares Geschenk. Sie zeigten mir den Umgang mit magischen Fallen. Ich war nun in der Lage, Netze aus reiner Energie zu werfen und sogar Konstrukte zu erschaffen, die Kugelblitze all jenen entgegen werfen, die mir und meinen treuen Verbündeten Böses wollen. In den Katakomben musste ich jedoch erkennen, dass ich, die ich als magischer Container die Macht für diese Werke bereithalten und zum richtigen Zeitpunkt kanalisieren musste, kaum in der Lage war, diese Fähigkeiten permanent aufrecht zu erhalten. Gerade die Konstrukte zehrten unbarmherzig an meiner magischen Energie, was mich zu der Entscheidung brachte, auf diese zu verzichten und nur im Notfall auf die Netze zurückzugreifen. Schließlich war ich nach wie vor eine Meisterin des bewaffneten Kampfes, daran änderten auch die Katakomben nichts, wenngleich sie mit dem fürchterlichsten Abschaum angefüllt waren, den mein junges Leben je entdeckt hatte. Meine Keule leistete mir gute Dienste und auch für meine Gefährtin fand ich gleich mehrere ebenso gelblich leuchtende Bögen.
Schließlich war es soweit und ich traf auf Andariel. Der Anblick der sich mir bot, wird auf ewig in meine Erinnerungen gebrannt bleiben. Zahllose grausam geschändete, zerstückelte und aufgespießte Leichen gefallener Schwestern und ganze Seen aus Blut flankierten den Eingang zur Hauptkammer. Cain sagte mir, dass Andariel die Meisterin der Qualen sei und ihre Opfer durch Gifte elend dahinsiechen ließ. Er schickte mich zu Akara, die mir Gifttränke mitgab und mir auch den Rat gab, schon vor der Begegnung mit Andariel einige zu trinken, auf das sie meinen Körper von vorne herein weniger empfänglich für ihre Gifte würde. Nichts desto trotz war klar, dass dies ein schneller Kampf werden würde, trotz der Tränke hatte ich dem Gift nicht viel entgegenzuwerfen. Ich musste es also schnell beenden, denn sonst würde sie es tun.
Der Kampf begann. Ich schöpfte meine gesamte magische Energie aus und umringte Andariel mit meinen Konstrukten, ein wahres Feuerwerk aus Licht entbrannte. Ihre messerscharfen Krallen stießen nach mir, ihr giftiger Atem vernebelte mir die Sinne. Doch die Magie wirkte. Andariel fiel und verging in einer monströsen Flammensäule. Ihre Hinterlassenschaften waren mager, ein massiver gelber Edelstein war dabei, ansonsten nichts Besonderes.“

„Ohne es so wirklich zu verstehen, hatte ich das Kloster befreit und einen ranghohen Diener Diablos besiegt. Der Empfang war überschwänglich. Die Jägerinnen wollten nun, bekräftigt durch meine Erfolge, das Kloster vollends zurückerobern und daraus wieder eine Stätte des Friedens und des Glaubens schaffen und ich wollte mich ihnen anschließen. Spät am Abend nahm Deckard Cain mich jedoch zur Seite. Er sah eine glorreiche Zukunft für mich, die aber nicht bei den Jägerinnen lag. Er sagte, mein Schicksal hätte mich zu höherem berufen und drängte mich, mich dem Reisenden Warriv anzuschließen, der auf dem Weg in die Wüstenstadt Lut Gholein war, denn dort sei eine weitere Manifestation des Bösen aufgetaucht: Duriel, der Herr des Frostes.
Am nächsten Tag trennte ich mich von meiner einzig wahren Verbündeten, ihre Gedanken und ihr Herz hingen an der Schwesternschaft, das spürte ich. Und obwohl sie mir eine tatkräftige Unterstützung gewesen war, entließ ich sie aus unserem Bund, sprang auf Warrivs Wagen und begann holpernd meine Reise gen Lut Gholein obwohl ich fürchtete, dass mich dort außer Hitze, Sand und dem Tod nichts weiter begrüßen würde.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, ein neuer Spielbericht! :top:

Mal was anderes, ist ja fast schon mehr eine Kurzgeschichte. Gut gemacht bis dahin und sobald Screenshots dazukommen, hat das Ganze sicher noch mehr Würze.

Da du noch wenig Erfahrung in Hölle hast, plan dir schon mal ein zweites Element in der Skillung mit ein. Du wirst es brauchen.
 
Was den Stil angeht.. in Ermangelung von Bildern und dem genauen Ablauf während der ersten zwei Akte hab ich mich dann für obiges entschieden, deshalb wirds auch so weitergehen, nur eben mit Bildern und wahrscheinlich 'nüchternen' Zwischenposts mit Skillung, Items, etc.

Akt II kommt aber erst Montag, weil ich da ne Prüfung schreib ;)

Was das zweite Element angeht: Ich hatte Feuerstoß eingeplant um dann in erster Linie mit Blitzwächter, Todeswächter und Feuerstoß zu arbeiten. Zusammen mit dem Söldner sollten dann Immune zu bewerkstelligen sein :D
 
Nett geschrieben :top:

Feuerstoss ist gerade Selffound meiner Meinung nach ein Muss. Weiter so
 
Akt II

„Was für eine Hitze! Niemals hätte ich derartiges erwartet, niemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass Menschen freiwillig unter einer sengenden Sonne leben. Vor wenigen Tagen bin ich in Lut Gholein angekommen und noch immer macht mir die Hitze schwer zu schaffen und ich sehne mich nach den kühlen Katakomben der Kanalisation in Khorinis. Die faulige Feuchtigkeit dort unten war immer noch besser als das hier; ich habe den Eindruck, jeden Moment elend dahinzuschmelzen.
Zumindest gibt es hier mehr Leben als im Lager der Jägerinnen. Es gibt viele Händler mit den wunderlichsten Dingen aus aller Welt, Häuser, die tatsächlich aus Stein gebaut sind, Eine Stadtmauer, eine Taverne und sogar einen Palast. Was mich am Leben hält ist aber wahrscheinlich das Meer, das, wie im Lager der Jägerinnen, als natürliches Hindernis eine Seite der Stadt abschirmt.
Wenngleich auch ich als Fremde mich frei in der Stadt bewegen durfte, wurde mir der Zutritt zum Palast vehement verweigert. Ich werde es auch nicht mehr versuchen, die Wachen scheinen mir ebenso wenig zimperlich zu sein, wie die Paladine vor dem Tor zur Oberstadt in Khorinis.
Nun denn, ich sollte mich aufmachen und nach dem Suchen was mir Deckard in Aussicht gestellt hat. Er ist zwar auch hier, schweigt sich aber aus. Ich muss wohl selbst suchen.“

„Zwei weitere Wochen sind vergangen, aber inzwischen ist was passiert. Atma, die Frau des Wirts der Taverne, sann auf Rache und wandte sich an mich. Ein Monster habe ihren Mann und ihren Sohn getötet. Es werde Radament genannt und lebe in der Kanalisation tief unter der Stadt. Die Kanalisation! Nach inzwischen gut drei Wochen in diesem Tal der Flammen erfahre ich plötzlich, dass es eine Kanalisation gibt! Unfassbar. Ich wollte weitere Informationen sammeln, doch niemand konnte oder wollte mir Rede und Antwort stehen, alles was ich herausbekam war, dass Griez, der Anführer der Stadtwachen, schon einige Leute dort unten verloren hat. Radament schien nicht allein dort zu leben.
Griez konnte mir zumindest einen seiner Leute mitgeben. Asrael heißt er und er scheint recht geschickt mit seinem Speer umgehen zu können. Griez hat mir außerdem zu verstehen gegeben, dass seine Leute im Bereich der Auren-Magie geschult seien… wir werden sehen.
Bevor wir uns in die Kanalisation wagen konnten, wollte ich aber dennoch meine Ausrüstung verbessern. Fara, die Schmiedin und Waffenhändlerin der Stadt half mir mit einem grundsoliden Brustpanzer und einem Helm. Dank der Runenmagie von Deckard Cain ist es mir gelungen, beide Stücke magisch zu verzaubern und ihnen Inschriften einzuprägen, die die Kraft der Runen beherbergen. ‚Nadir‘ prägt nun meinen Helm, während ‚Verstohlenheit‘ auf meiner Rüstung erstrahlt. Damit soll es beginnen.“

„‘So dunkel. Perfekt.‘ Asrael musterte mich irritiert bei meinen ersten Worten in der Kanalisation, stellte es doch für den Sohn der Wüste eine gänzlich ungewohnte Umgebung dar. Ich kümmerte mich nicht darum. Griez hatte mir den Tipp gegeben, dass es außer dem von ihm bewachten Eingang einen weiteren Eingang nahe der Kaimauer geben soll. Da das unterirdische System aus drei Ebenen bestand sollte ich den zweiten Zugang wählen, da dieser, nach allem was Griez noch wusste, näher am Zugang zur zweiten Ebene lag. Er irrte sich.
Wo der Alptraum in den Katakomben bei Andariel endete, knüpften die Kreaturen, die mir hier aus allen Winkeln entgegensprangen, an. Vermodernde und doch laufende Kadaver, Skelette mit Schwertern, Hacken und sogar Pfeil und Bogen und monströse vielarmige Schwertschwinger stellten sich uns in den Weg. Ich war froh, dass Fara mir noch eine neue Waffe für Asrael mitgab, die ich ebenfalls mit der Runenkraft der ‚Boshaftigkeit‘ verzauberte. Er war mir dort unten eine große Hilfe.
Radament selbst hatte eine kleine Armee Skelettmagier aller Elementschulen um sich geschart, Asraels Speer und meiner blitzenden Überzeugungskraft hatte er letzten Endes aber nichts entgegenzusetzen. Ich entdeckte auch Asraels Fertigkeit. Wenn er bei mir war, strahlte er eine solche Zuversicht, Unbeugsamkeit und Sicherheit aus, dass ich das Gefühl hatte, das nichts Böses dieser Welt, weder Schwert noch Zauber, zu mir durchdringen konnte.
Atma fand durch meine Taten ihren inneren Frieden wieder und setzte sich sogar zu meinen Gunsten bei den Händlern Lut Gholeins ein. Ein Buch, was ich bei Radament fand, brachte mich bei meiner Fallenmagie weiter und eine mysteriöse Schriftrolle in Radaments Truhe schien genau das zu sein, worauf Cain gewartet hatte. Ein erfolgreicher Start.“

„Deckard erzählte mir von der Legende der Horadrim, deren letztes lebendes Mitglied er selbst ist und von dem seit Äonen andauerndem Kampf von Gut und Böse. Seine Geschichte sollte mir die Augen öffnen und das Begreifen selbiger meinen Verstand auf eine harte Probe stellen.
Einst kämpften die Mächte des Guten in Form der sieben Erzengel gegen die Mächte des Bösen: die drei großen Übel und Brüder Diablo, Baal und Mephisto und die vier niederen Übel Belial, Azmodan, Andariel und Duriel. Als es den niederen Übeln gelang, Diablo, Baal und Mephisto in die Welt der Sterblichen, unsere Welt, zu verbannen, begann eine Zeit des Leides für die Menschheit, bekannt als das Dunkle Exil.
Tyrael, einer der sieben Erzengel gründete den Orden der Horadrim um den Menschen zu helfen. Er lehrte sie die Macht der Seelensteine, Bruchstücke des Weltsteins, der die Barriere für alle guten und bösen Kräfte in unsere Welt darstellt. Mit den Seelensteinen können die drei großen Übel eingesperrt werden, da das Vernichten ihrer körperlichen Hülle nicht ausreicht.
Während die Horadrim Diablo und Mephisto einsperren konnten, wurde Baals Selenstein im Kampf mit ihm beschädigt. Der oberste der Horadrim, Tal Rasha, opferte sich und schloss Baals Seele in seinen eigenen Körper ein, auf dass er bis in alle Ewigkeit mit ihm kämpfen werden müsse.
Eingeschlossen in eine versiegelte Grabkammer und versteckt in der Sandwüste der Schlucht der Magier, sollte Baal auf ewig gefangen bleiben.
Nachdem Diablo es aber schaffte, seinem Gefängnis unter der Stadt Tristram zu entkommen machte er sich auf, seine Brüder zu befreien. Seine Hülle ist menschlich und er scheint der dunkle Wanderer zu sein, denn die Hölle folgte ihm nach.
Er fand das Grab, befreite Baal und sperrte stattdessen Tyrael, der ihm zuvorkommen wollte, in die Grabkammer ein. Bewacht wurde sie von Duriel, einem der niederen Übel.
Um sie zu öffnen und Duriel zu vernichten benötige man den Horadrimstab, ein magisches Artefakt aus längst vergangener Zeit. Der Stab wurde allerdings in zwei Teile, den Schaft und die Spitze zerlegt und um zu Duriel zu kommen würde ich sowohl die Einzelteile als auch den legendären Horadrimwürfel finden müssen, da dieser die einzige Möglichkeit darstellt, sie wieder zusammenzusetzen.“

„Was nach einer herausfordernden Odyssee klang, deren Erfolg mit viel Blut und Schweiß teuer erkauft werden musste, hielt letztendlich kaum Gegenwehr bereit. Die felsige Öde, ein Tal unweit der Stadt, war mein erstes Ziel. Tief unter der Wüste fand ich in den Hallen der Toten den Würfel. Trotz einer Vielzahl leerer Kreaturen, die uns ihre untoten Heere wieder und wieder entgegenwarfen dauerte es nicht lange und der Würfel war mein.
Auch die Wurmgruft, ein unangenehm enges Labyrinth von Gängen in der Nähe einer Oase, war keine Herausforderung. Zwischenzeitlich gab es immer wieder größere Kammern, zum Teil mit empfindlich vielen Kreaturen gespickt. Eine fast menschlich wirkende Art riesiger Käfer schien dabei über ähnliche Kräfte wie ich zu verfügen, da sie uns mit einem massiven Blitzgewitter empfangen. Doch meine waren stärker. Ich platzierte die Konstrukte in den Kammern und wartete im Gang, während Asrael den Zugang zu mir blockierte und die einzelnen Überlebenden erstach.
Nachdem wir einen monströsen Wurm erlegt hatten fanden wir den Schaft des Stabes in einer Kiste.
Als wir eine verlassene und runtergekommene Stadt entdeckten, deren verfallene Straßen und Gebäude von wilden Kreaturen und gottlosen Geschöpfen bevölkert waren, verdunkelte sich die Sonne. Mit einem Mal herrschte finsterste Nacht.
Drognan, einer der Händler der Stadt, äußerte seinen Verdacht, dass Klauenvipern, eine hochentwickelte Rasse von Schlangen, dafür verantwortlich seien. Sie besäßen einen Tempel in der Nähe der vergessenen Stadt, wo sich ein Altar befände. Würde ich diesen zerstören, könnte ich die Nacht beenden.
Ich war im Begriff, meine Reise zu beenden. Keine Sonne würde keine Hitze bedeuten. Wollte ich wirklich wieder diese Zustände herbeischaffen? Es lag an mir. Cain spürte meine Zweifel und zerstörte sie mit dem Hinweis auf den überlieferten Ort der Spitze des Horadrimstabes: Der Schlangentempel. Ich hatte also keine Wahl.
Die Klauenvipern waren genauso blutrünstige wie trickreiche Gegner. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit stießen sie uns entgegen. Asrael hatte nicht immer leichtes Spiel, oft genug drängten sie ihn nach einer erfolgreichen Attacke weg, sodass sein Stoß ins Leere ging. Aber er war ja nicht alleine. Gemeinsam fanden wir den Altar, dessen Zerstörung der einzige Weg war, die Spitze freizulegen. Es war hoffnungslos.
In der Stadt setzte ich den Stab zusammen. Der Weg zu Duriel war frei.“

„Oder auch nicht. Noch immer konnte ich nicht zu Tal Rashas Grab vordringen. Ein letztes Hindernis steht mir im Weg. Der Magier Horazon verfügt sowohl über den Zugang zum Tal der Magier, wo sich das Grab befindet, als auch über die Informationen, welches der vielen Gräber das richtige ist. Ich werde nach ihm und seinen Aufzeichnungen in seiner geheimen Zuflucht suchen müssen.

„Fürst Jerhyn gewährte mir Zugang zu seinem Palast. Es sei möglich, dass der Weg zu Horazon über ein Portal tief unter dem Palast führt, denn auch dort sind die Kreaturen der Hölle eingefallen. Ich fand einen Weg, die Gemächer des Fürsten zu umgehen und direkt im Keller des Palastes zu landen. Nach mehreren Ebenen, die mich immer tiefer in die Gewölbe des Palastes führten und uns mit großer, aber größtenteils ungeschickter Gegenwehr empfingen, fanden wir das Portal. Doch wo es uns hinführen sollte würde niemals jemand begreifen können. Selbst Asrael und ich, die wir dort waren sind bis heute außer Stande zu erklären, was wir in dieser geheimen Zuflucht vorfanden. Die Gesetze der Natur schienen außer Kraft gesetzt gewesen zu sein. Oben war unten, links war rechts und wir konnten Wege gehen, die man nicht hätte gehen können dürfen, ja sogar, die nicht hätten da sein dürfen. Das einzige was normal funktionierte waren meine Konstrukte und Asraels Speerspitze. So wunderlich diese Welt auch war, auch hier konnte man bluten, auch hier konnte man sterben. Also klammerten wir uns an das einzig vertraute und brachten den Schrecken der Sterblichkeit in die Reihen der Bestien.
Schließlich standen wir ihm gegenüber. Der Geisterbeschwörer. Doch es war nicht Horazon und wer immer er war, er schien zu keiner Zusammenarbeit bereit und so erübrigte sich jede Form von Verhandlung. Ich kann auch nicht sagen, ob wir Horazon gegenüber anders gehandelt hätten. Diese Welt spielte mit unserem Geist und wir waren lange genug dort um fast dem Wahnsinn anheim zu fallen. Unsere Waffen hatten ein Eigenleben entwickelt. Erbarmungslos bohrten sie sich durch sein Gewand in sein Fleisch, Blut spritzte und nach wenigen Sekunden lag er regungslos am Boden, ich nahm mir Horazons Buch und wir verschwanden durch ein Portal, was uns direkt in die Schlucht der Magier brachte.“

„Mit dem Buch war es möglich, das richtige Grab zu ermitteln. Sieben gab es, das mittlere war es. Fast, als wollte uns das Schicksal einen Schubs geben.
Innerhalb des Grabes war es wie sonst auch überall in dieser Wüste: Zahlreihe, aber schwache Gegner. Wir erreichten den Sockel. Ich versenkte den Horadrimstab tief darin, es donnerte, Blitze zuckten und Teile des Grabes stürzten ein. Ein mächtiger Blitz durchbrach eine Wand – das Tor zu Duriel.
Der Kampf war hart und erbarmungslos. Asrael stürzte sich ohne zu zögern auf Duriel der aussah wie ein riesiger Käfer. Seine Frost-Fähigkeiten lähmten uns, wir drohten die Besinnung zu verlieren, alles lief wie in Zeitlupe ab. Wir versuchten mit Tränken dagegen anzukommen, ich legte soviele Konstrukte wie möglich und schließlich, kurz bevor ich endgültig der Ohnmacht anheimgefallen wäre, ging auch Duriel in Flammen auf. Wir hatten ihn zurück in die Hölle verbannt.
Als wir das Grab durchsuchten, fanden wir den in Ketten gelegten Erzengel Tyrael. Wir halfen ihm und er brachte uns sicher zurück nach Lut Gholein. Wir erfuhren, dass wir nach Osten würden reisen müssen. Der dunkle Wanderer sei dort gesehen worden und wenn es tatsächlich Diablo ist, wird er den Tempel des Lichts aufsuchen in dessen Kerkern tief unter der Oberfläche sein Bruder Mephisto eingesperrt ist. Wir hatten keine Zeit zu verlieren, sodass wir sogleich auf Meschifs Schiff anheuerten, der uns weiter nach Osten bringen würde.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem Akt II fertig ist, hier mal ein Update zum Spielstand, mit dem es in Akt III ging.

Auf dem ersten Bild ist meine Ausrüstung, auf dem zweiten meine Skillung bis dahin, meine Statuswerte, die Statuswerte meines treuen Asraels und dessen Ausrüstung.



 
Weiterhin mal was anderes.
Ich bin gerade nicht so ganz glücklich, da die Story leicht abgeändert wurde (z.B. Duriel ist einer der 7 Übel und wurde nicht von den Horadrim in Tal Rashas Kammer gesperrt, der Geisterbeschwörer ist nicht Horazon, beide sind vielmehr eine Folge des Durchziehens von Diablo), aber muss das wohl als künstlerische Freiheit interpretieren :)
Der Schluss wirkte etwas plötzlich. Es wurde nicht so richtig geklärt, warum Tyrael gefunden wurde und warum es nun nach Kurast weitergeht.
Aber lass dich bitte nicht von meinem Rumgenerde entmutigen :)

Werde weiterhin den Bericht gespannt verfolgen und freu mich auch schon drauf, wenn mit Akt 3 alles etwas bunter wird. Bin mal gespannt, wie es deiner Assa so ergeht.

Übrigens, kannst du seit Patch 1.13 die Statuspunkte ruhig voll verteilen, da dir für jeden Schwierigkeitsgrad ein Respecc zur Verfügung gestellt wird (nach der Höhle des Bösen Quest bei Akara). Oder gibt es andere Gründe, warum du dir so viele Punkte aufgehoben hast?
 
Also was die Punkte angeht.. der Respec ist mir bekannt, aber ich hab Punkte schon immer ungern verteilt :D solange es problemlos ohne das Verteilen ging hab ichs auch nicht gemacht. Ist mehr ein persönlicher Spleen als das es nen sinnvollen Hintergrund hat :D

Was die 'künstlerische Freiheit' angeht muss ich ehrlich zugeben: ich habs mir i-wie zusammengereimt aus dem, was aus Questbeschreibungen hervorgeht und dem, was man im Spiel halt so macht :D
Hab mich nie tiefer mit der tatsächlichen Story auseinandergesetzt und gerade bei Tyrael hatte ich so gar keinen wirklichen Plan, wie ich den einbauen soll. Kann einen gewissen Unmut über sowas aber natürlich nachvollziehen, man kennts ja von Buchverfilmungen ;)

Solltest du evtl. nen Link oder ähnliches parat haben, wo man vllt die Story nachlesen kann, würd ichs natürlich dankend annehmen. Ist ja nicht so, dass es mich nicht interessieren würde :) (gilt natürlich für jeden, der mir da was empfehlen kann)
 
Hey, finde deinen Schreibstil super und bin sogar der Meinung, daß es durch Bilder schlechter wird, weil dein Schreibstil schon so viele Bilder beinhaltet.

Also meine Meinung: Weiter so, ohne Bilder - mit Statusberichten, gerne auch mit tatsächlicher Story (Auf das Ende von A2 schielend) ;).
 
spontan kann ich das Diablo Wiki hier auf Ingame empfehlen. Da kann man einiges nachlesen. Weiß jetzt zwar nicht, ob die Lore da drin top up to date ist. Mit dem Book of Cain hat sich ja ein bisschen was getan, aber das waren eher kleinere Details. Für die Zwecke des Spielberichts hier sollte es alle mal ausreichen.

Wiki Hauptseite:
Hauptseite – Diablo Wiki

Hier
Die Geschichte – Diablo Wiki
ist ein Abriss über die Story von D1 und D2 und auch ein bisschen genereller Hintergrund.

Wünsche weiterhin viel Spaß mit der Assa und freu mich auf die Fortsetzung der Story!
 
Ich hätte mit Feuerstoß angefangen, ist besser als diese schlechten Blitzfallen...
Dann ist auch das zweite Element schon da und dir fehlen später keine Punkte.

Nett geschriebener Bericht :top:
 
@lexikon: inzwischen würde ich dir da absolut zustimmen, will da dem bericht aber nichts vorwegnehmen ;)

bin gerade ziemlich im prüfungsstress und hab, wenn ich zeit habe, eher lust auf weiterspielen als auf story schreiben, deshalb wirds mitm nächsten teil noch etwas dauern, zumal ich im akt II-bericht noch teile verändern werde (habe mich inzwischen mehr in die story eingelesen und kann hoschis unmut immer besser verstehen). das wird dann aber auch für die lesefaulen gekennzeichnet :D

zum stand sage ich mal so: es geht auf jeden fall weiter, hab gerade akt 4 auf alptraum beendet. wie leicht oder schwer es war verrat ich aber noch nicht :P

meine motivation ist aber groß wie nie, mag vllt auch daran liegen, dass ich eher lernen sollte, ich schiebs aber darauf, dass ich mich durch den beginn des berichts allen lesern verpflichtet fühle^^
insofern ein wort an alle, die das evtl lesen und wie ich immer wieder dachten 'boah, mal sonen spielbericht machen oder die herausforderung mal annehmen wollte ich schon immer, aber ich ziehs bestimmt nicht durch':

wenn ihr den bericht ankündigt, motiviert das zusätzlich zum spielen. auch, wenn ich mir zugegebenermaßen nicht den schwierigsten/ausgefallensten char-build ausgesucht hab :)



edit: ein wort vllt an die mods im forum: zumindest im assassinen dojo tauchen im almanach keine spielberichte auf, ich meine allerdings sowas in anderen charakter-foren in den stickys gesehen zu haben. da ich berichte sehr gerne lese und innerhalb der ersten paar antworten auf die meisten berichte sowas steht wie 'hey cool, ein neuer bericht', würd ich mal den vorschlag machen, fertige spielberichte in den almanach in einer neuen rubrik aufzunehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorbemerkung: Akt II hab ich überarbeitet, die neuen bzw. veränderten Passagen hab ich kursiv geschrieben, damits den Lesefluss nicht stört, aber trotzdem einfach gefunden werden kann :)

Status-Updates und Bilder zu Akt III kommen morgen :P





Akt III

„Mir ist schlecht. Und Asrael auch. Zwar bin ich mit dem Boot von Khorinis abgehauen aber diese Reise war dann doch etwas gänzlich anderes. Dazu kommt das Wetter. Wir sind von der glühenden, staubtrockenen Wüste Lut Gholeins im feucht-schwülen Dschungel gelandet. Die Luft ist erdrückend, wenngleich mich der dunkle, modrige Dschungel wiederrum an meine Heimat erinnert.
Asrael ist noch bei mir. Die Gefahren Lut Gholeins sind gebannt und Griez konnte auf ihn verzichten. Uns verbindet inzwischen mehr als die Abenteuer und Widrigkeiten, die wir zusammen überstanden haben und so bat er Griez darum, die Gilde der Wüstensöhne zu verlassen um mich zu begleiten, auch wenn er im Herzen immer ein Kind der Wüste bleiben wird. Ich rechne ihm das hoch an und bin froh darüber. Nicht zuletzt seinetwegen bin ich noch am Leben.“

„Auch nach einem Monat haben wir uns noch immer nicht an das Klima gewöhnt. Es wird zunehmend besser, aber dass wir hier nicht hingehören spüren wir dennoch jeden Tag. Ich werde langsam aber sicher nervös. Die Dringlichkeit, mit der wir nach Kurast geschickt wurden, schien jede weitere Verzögerung zu verbieten und dennoch ist nichts passiert. Und diesmal sagt uns nicht mal Cain, was zu tun ist. Der Dschungel selbst gilt als tödliches Gebiet, der Einfluss des dunklen Wanderers ist unverkennbar. Kurast selbst haben wir noch nicht betreten können, da es tief im Dschungel liegt. Die Docks sind der letzte klägliche Rest der einst so legendären Stadt, der von Menschen gehalten werden konnte. Die Priester der Stadt, der Orden der Zakarum, sollen korrumpiert worden sein. Ich befürchte, dass Mephisto bereits befreit und diese Entwicklung ihm zu verdanken ist. Es hilft nichts. Wenn schon niemand weiß was zu tun ist, besinnen wir uns auf das große Ganze, suchen Mephisto und vernichten ihn, wenn nötig. Auf in den Dschungel.“

„Vielleicht ist noch Zeit! Nicht weit vor der Stadt sahen wir eine Gestalt, die der Beschreibung des dunklen Wanderers nahe kam. Als wir uns nähern wollten verschwand sie und wir wurden von einer Schar Dämonen überrascht. Keine Frage, es muss Diablo gewesen sein!“

„Die Kreaturen in den Tiefen der Bäume und Flüsse hier sind wunderlich. Sie reichen von gerade einmal hüfthohen Schindern die uns mit Blasrohren und riesigen Messern zu Leibe rücken bis hin zu haushohen Baumwesen, die mit ihren dornenbewehrten Armen erbarmungslos zuschlagen. Eine dieser Gruppen trug eine goldene Statuette bei sich, ein kleiner Mensch aus reiner Jade. So etwas habe ich noch nie gesehen. Selbst mein größter Fischzug in Khorinis, der Raub einer Innos-Statue aus reinem Gold, scheint nicht ansatzweise an den Wert dieser Figur heranzureichen. Auch Asrael ist ratlos und so wende ich mich an die einzige Person, der ich außer ihm noch vertraue: Deckard Cain, der auf wundersame Weise ein weiteres Mal vor uns in den Docks eintraf.“

„Ich komme mir vor wie ein billiger Laufbursche. Cain hat mich mit der Figur zu Alkor geschickt, der etwas von Unsterblichkeit murmelte und mir recht ruppig zu verstehen gab, dass ich mich an Meschif wenden solle, der möglicherweise den Schlüssel zu unendlich langem Leben besitzt: den geheimnisvollen goldenen Vogel von Ku Y’leh. Ich solle versuchen, mit ihm zu tauschen.
Meschif wiederrum schien nicht genau zu wissen, welche Kostbarkeit er da besaß und hat sich wahrscheinlich hinter meinem Rücken ebenso über meine Torheit gefreut, ihm für eine goldene Figur eine Statuette reinster Jade anzubieten, wie ich mich darüber geärgert habe. Ein gewisses Gespür für Wertsachen, für guten und für schlechten Handel, konnte ich mir in meinem Leben schließlich doch aneignen. Zumal ich ja wusste, dass ich auch den Vogel nicht in bare Münze verwandeln konnte, sondern Alkor versprochen hatte, mit selbigem wieder zu ihm zurückzukehren.
Als ich ihn zwei Tage später wieder aufsuchte, präsentierte er mir einen Trank, einen Trank ‚des Lebens und der Vitalität‘, wie er sagte. Ich werde ihn trinken. Was hab ich schon zu verlieren?“

„Verblüffenderweise geht es mir tatsächlich besser. Neue Kraft und Energie schießt durch meine Adern, mein Körper fühlt sich erfrischt, mein Geist ist klar und scharf wie nie! Ein unglaubliches Gefühl! Ich werde Asrael holen, ihm die übrige Hälfte des Tranks geben und dann auf in den Dschungel!“

„Fast, als ob das Schicksal unsere Motivation noch verstärken wollte, trat kurz bevor wir die Docks verlassen wollten Hratli, ein Händler und Schmied aus Kurast, an uns heran. Die Unversehrtheit der Docks stehe auf dem Spiel, er habe von unseren Taten für Alkor gehört und wir könnten ihm helfen, meinte er. Hratli erklärte, dass ein Zauber die Docks schützen würde, doch das dieser langsam schwindet. Würde er gänzlich verblassen, wäre auch der letzte Widerstand Kurasts gebrochen. Im Schinderdschungel, einem verwinkelten Teil des Dschungels kurz vor Kurast gebe es einen heiligen Dolch, einen Skatsim-Dolch, mit dem der Zauber erneuert werden könnte. Gidbinn sei der Name dieser Klinge. Wir werden sehen.“

„Der Dschungel hier ist dicht, es gibt wenige Trampelpfade durch das Unterholz, die Brücken über die Flüsse bestehen vornehmlich aus umgestürzten Bäumen und hier und da entdecken wir Schreine und Relikte längst vergangener Völker. Die wenigen Lichtungen werden von allerlei Getier bevölkert und die Verderbnis der Übel scheint jedweden Geist im Dschungel vergiftet zu haben. Auf Schritt und Tritt müssen wir uns verteidigen, ein Vorankommen ohne Blutvergießen scheint kaum möglich zu sein. Reihe um Reihe der Schinder wird von Asraels Boshaftigkeit erstochen, von meinen blitzenden Konstrukten versengt oder von meiner Hacke zerstückelt. Meine Fallen hinterlassen einen beißenden Geruch verbrannten Fleisches und ich beginne, Gefallen daran zu finden. Während Asrael um jede Seele trauert, die er auf dem Weg zum Frieden opfern muss, trauere ich um all jene, die meiner Klinge entgehen.“

„Wir sind auf eine große Lichtung gestoßen. Ich erkannte die Überreste eines völlig zerstörten Dorfes. Es war totenstill und von Spinnweben übersät. Ich entdeckte einen Höhleneingang, groß genug, dass wir aufrecht darin stehen konnten. Wir gingen rein und standen mitten im Nest der Spinnen. Ihre langen Beine trugen die massigen Körper blitzschnell umher und mehr als einmal überraschten sie uns aus der Dunkelheit. Schon in den Docks hatten wir Gerüchte um eine riesige Spinne gehört, die für die Vernichtung ganzer Dörfer verantwortlich sei. Zark wurde sie genannt, aufgrund der martialischen Geräusche die sie verursachte, wenn sie über ihre Opfer herfiel. Doch wir hatten schon ganz anderes Getier besiegt und so wurde auch Zark ein Opfer unserer Klingen. Bei ihm fanden wir in einer verrotteten Kiste ein gut konserviertes menschliches Auge. ‚Khalim‘ war auf dem Tonkrug eingraviert, in dem es lag.
Wiederrum war es Cain der auch über das Auge Bescheid wusste. Es gehörte dem Zakarum-Priester Khalim. Als die Stadt von den Mächten der Finsternis versklavt wurde und die Priester des Ordens abtrünnig und böse wurden, war Khalim der einzige, der den vergifteten Zungen Mephistos standhielt. Er bezahlte dies mit seinem Leben. Auge, Herz und Hirn wurden konserviert und sind seither verschollen, doch wir würden sie alle finden müssen. Ohne die Überreste Khalims sei es nicht möglich die hypnotische Kugel, die den Zugang zu Mephistos Kerker versiegelt, zu zerstören. Zusammen mit einem legendären Flegel würde uns die Kraft des Würfels der Horadrim helfen eine Waffe herzustellen, die die hypnotische Kugel zerstören kann. Der erste Schritt war getan, doch noch fehlte uns der größte Teil um die Welt zu retten.“

„Eine weitere verlassene und zerstörte Stadt im Dschungel eröffnete uns unerwartet die Chance auf den Gidbinn. Als ich eine Art Altar näher untersuchte, griff uns hinterrücks eine Bande starker Schinder an. Einer von ihnen trug einen reich verzierten Runendolch bei sich, der von Ormus später als der verschollene Gidbinn identifiziert wurde. So sind zumindest die Docks sicher. Vorerst.
Nicht weit von dem Altar entfernt entdeckten wir ein unterirdisches Labyrinth, das sich auf drei Ebenen erstreckte. Nachdem sich uns in den ersten zwei Stockwerken zahllose Schinder entgegenwarfen, schien die dritte Ebene fast ausgestorben zu sein. Ein fataler Trugschluss, wie sich herausstellen sollte. Durch die verlassenen Gänge auf eine falsche Fährte gelockt, erkundeten wir das Verlies unvorsichtig und liefen so völlig unvorbereitet einem ranghohen Schamanen, dem Hexendoktor Endugu in die Arme. Sein magischer Feueratem ließ uns wanken, doch mit vereinten Kräften konnten wir auch ihm ein Ende bereiten. In einer Ecke des Raumes fanden wir eine weitere Kiste mit einem mit ‚Khalim‘ verzierten Tonkrug im Inneren: das Gehirn!“

„Inzwischen haben wir Kurast erreicht. Die Stadt ist in drei Gebiete aufgeteilt. Am nächsten an den Docks liegt die Unterstadt, danach kommt der Basar, ein Marktplatz auf dem einst ein blühender Handel florierte. Schließlich folgt die Oberstadt. Nur diese hat Zugang zur geweihten Tempelstadt Travincal, unter der sich Mephistos Kerker befindet.
Während Unter- und Oberstadt lediglich Dämonen-verseucht waren und die abtrünnigen Zakarum mit Klinge und Zauber versuchten, uns vom Weiterkommen abzuhalten und dabei kläglich scheiterten, machte ich zwei interessante Entdeckungen auf dem Basar.
Einer der zerfallenen Tempel dort erweckte meine Aufmerksamkeit. Im Inneren wurden wir von einer Art von unheiligen Jägerinnen bestürmt, angeführt von der Kampfmaid Sarina. Sie waren extrem schnell, noch bevor ich meine Konstrukte legen konnte waren sie bei uns. Verschanzt in einer Ecke des Tempels, die Fallen als Barriere nutzend, liefen sie aber blindlings in ihren Untergang.
Sie hatten einen Folianten bewacht, den Folianten Lam Esens, ein uraltes Buch über die Folgen der großen Übel in unserer Welt. Ich nahm es mit und wurde abermals von Alkor in der Kunst der Konzentration und Stärkung von Körper und Geist unterwiesen.“

„Basar und Oberstadt von Kurast werden von einem Kanalisationssystem durchzogen. Schon in Lut Gholein lagen in der Kanalisation bedeutende Geheimnisse versteckt und so erkundeten wir auch diese. Zahllose Insekten und untote Widerlinge trachteten uns nach dem Leben und riesige Fledermäuse lieferten uns einen blitzartigen Kampf.
Doch mein Gespür erwies sich als richtig, als ich eine Truhe öffnete und Khalims Herz darin fand. Es fehlt nur noch der Flegel!“

„Bis wir zur Tempelstadt Travincal vordrangen gab es kaum noch Herausforderungen für uns. Trotz großem Widerstand schnitten sich unsere Klingen und Fallen mühelos durch die Horden dämonischer Gegner. Das Töten wurde schon fast zur immer gleichen sich wiederholenden Tätigkeit für mich und zunehmend anteilslos fühlte ich mich, wenn ich mich verschwitzt aus einem Scharmützel erhob und dem verbliebenden Priester ungeachtet seines Wehklagens die Kehle aufschlitzte. Das Schreien wurde zu einem Röcheln, schließlich zu einem Gurgeln, dann erstarb es gänzlich und während mir warmes Blut über die Hände sickerte, spürte ich schon fast eine aufkommende Enttäuschung darüber, dass es schon wieder vorbei war. Asrael verschweige ich das lieber.“

„Cain und Ormus warnten mich vor Travincal. Der oberste Rat der Zakarum, von Mephisto bis ins Letzte verdorben, schützt die hypnotische Kugel. Wahrscheinlich besitzen sie auch den Kultflegel. Als ehemalige oberste Mitglieder des Ordens der Zakarum haben sie durch Mephistos Einfluss ihre Kräfte eher noch gestärkt, sodass wir nicht unvorbereitet dort auftauchen sollten.“

„Trotz hartem Kampf aufgrund weitreichender Auren-Magie seitens des Rates gelang es uns doch, sie relativ unproblematisch zu erledigen. Während Mephisto ihren Körper gestärkt hat, muss er ihren Geist vergessen haben und so konnten wir sie leicht auseinanderziehen und nach und nach zurück in die Hölle schicken. Sie hatten tatsächlich den Kultflegel. Wie schon zuvor beim Horadrimstab, half mir der Würfel auch jetzt alle Relikte zu einen und mit der Kraft des Flegels die hypnotische Kugel zu zerstören. Mephisto ist nicht mehr weit!“

„Der Kerker war tatsächlich eine Herausforderung. Durch die Nähe des Herrn des Hasses trieb die dämonischen Kreaturen eine ungeahnte Kraft an und ließ sie rücksichtslos angreifen. Mitunter war es sehr knapp für Asrael und mich, doch schließlich sahen wir ihn. Mephisto. Während ein Teil der Ratsmitglieder hier unten auf uns warteten, ließ Mephisto uns unseren Blutrausch ausleben, bis er uns sphärig leuchtend gegenüber stand. Er lieferte uns den bislang längsten Kampf, doch trotz seiner blitzenden Verteidigung war er der meinen nicht gewachsen. Ein langer, doch auch einfacher Kampf war es. Inzwischen verfügte ich auch über eine verbesserte Form meiner Konstrukte. Ich nenne sie Blitzwächter und obwohl ich sie noch kaum gemeistert habe, verfügen sie schon über ungeheure Zerstörungskraft.
Der Seelenstein, mit dem Mephisto einst gebannt wurde, blieb als einziges von ihm übrig und ich nahm in an mich. Nach allem was ich wusste, würde dieser Sieg Mephistos Schicksal noch lange nicht besiegeln.
Inmitten des Kerkers öffnete sich plötzlich ein Portal. Rot glühend und von flüssigem Feuer umgeben schien es geradezu nach uns zu schreien und als wir uns näherten erschien eine Brücke aus Knochen die zum Portal führte und den Weg herausfordernd vereinfachte. Wir nahmen die Herausforderung an.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, weiterhin sehr gut geschrieben! Und danke, dass du die Story angepasst hast.
Denn bin ich mal gespannt, wie es weitergeht mit der guten und auf ein paar schicke Bilder :)
 
Und hier das versprochene Update:

Akt III war insgesamt nicht besonders schwer. Der Combo-Blitzwächter kam oft zum Einsatz, entsprechend hoch war mein Manatrank-Verbrauch. Nach wie vor konnte ich aber noch mit gutem Effekt im Nahkampf zuschlagen, im Laufe des Aktes habe ich meine Waffe auch zweimal gewechselt. Neben ein paar unbrauchbaren Set-Items fiel auch Sigons Gürtel, den ich auch verwendet habe. Ansonsten war nur noch ein rare Ring dabei, der den Weg in meine aktive Ausrüstung gefunden hat, der Rest entspricht der Ausrüstung zu Beginn des Akts. Für Asrael, meinen treuen Gefährten, fand sich im Kerker des Hasses noch eine unique Rüstung, die gleichzeitig mein erstes Unique seit Beginn meiner Reise war: Zuckzappel. Des Weiteren fand ich meine allererste rare Assassinen-Waffe.. war natürlich Mist :D
Alle neu verwendeten Items findet ihr hier:



Während der Rat noch relativ zügig zu besiegen war, wurde es im Kerker selbst latent kritisch, die Gegner dadrin ziehen im Vergleich zum restlichen Akt dann doch noch etwas an. Mephisto selbst beglückte mich im Rahmen seines relativ einfarbigen Drops (siehe unten) mit den seltenen Assassinen-Waffen Nr. 2 und 3.. die genauso unbrauchbar waren wie die erste.
Ich bin noch ein bis zweimal mehr zu Mephisto gegangen, weil ich in Akt III noch Level 24 erreichen wollte um dann mit Blitzwächter frisch in den vierten Akt starten zu können. Drop-technisch waren diese 'Runs' aber nicht der Rede wert.
Blöderweise habe ich verpeilt Bilder von meinen Status und den Skills zu machen, am Ende war ich jedenfalls Level 24, Tempoblitz, Klauenbeherrschung, Feuerstoß und Blitzwächter waren jeweils auf 1, Combo-Blitzwächter auf 12 und Schocknetz wegen der Synergie für letzteren auf 9 (greift nur alle drei Level). Statuspunkte gingen ein paar in Stärke, ansonsten viel in Vitalität und ein paar hab ich als Reserve behalten.


Auswahl der Drops in Akt III




Überraschung in der Kanalisation Level 2




Blitzfallen zweckentfremdet :D





Zum Abschluss ein Moment meiner Reise, der furchtbar finster, schrecklich still, zauberhaft zeitlos und bedrückend bedrohlich zugleich war und ist.
 
Echt eine schöne Ausführung!
Wüsste ich nur noch einen Char den ich nicht gespielt habe...

immer weiter so ;)

MfG Chri
 
Combo-Blitz-Salamander <3
 
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