drago
Champion
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Der Alles-ein-bisschen-Pala – ein Spielbericht
Einführung
Vor einigen Wochen (oder waren es Monate?) grübelte ich so vor mich hin „Was machen bis Ende Ladder?“. So richtig wollte mir nix mehr Spaß machen, Übertristram wird auch irgendwann langweilig, selbst mit einem Necro, also dachte ich, ich zock mal wieder was self found durch, aber diesmal keinen Necro, sondern einen Melee-Char. Hatte ich seit 1.09 nicht mehr so gemacht (Melee schon, aber so gut wie nicht self found).
Also überlegte ich mir, welchen Char man spielen könnte. Von Druiden hab ich so gar keine Ahnung, der Werbär, den ich mal angefangen habe, hat keinen Spaß gemacht, er war schlicht zu eintönig. Bei Assas geht mir das Gekreische auf den Sack und mit Fallen hantieren wollte ich ja gerade nicht. Barbs hatte ich gerade zwei hinter mir, zwar nicht self found, aber genau die beiden, die in Frage kommen, Frenzy und WW. Konz oder Amok als Hauptangriff ist genauso eintönig wie der Werbär.
Ama, Necro und Sorc habe ich schon Melee gespielt, allerdings nicht self found. Wenn man bei der Ama keinen ordentlichen Speer findet, ist man genauso schwach wie eine (Melee-) Sorc ohne Charms oder ein Nec ohne Dolch. Also nahm ich mir die rosarote Mütze, setzte mich in meinen Plüschpuschelsessel und begann, einen Paladin zu planen.
Hauptangriffsskill: Wenn es Melee sein soll, geht Eifer, Opfer, Rache und Ansturm sowie Smite. Smite self found ist wieder so eine Sache, Ansturm hat den dämlichen Bug. Fanazealer sieht man dauernd und Opfer self found ist auch nicht der Hit, obwohl es sicher geht. Sonstige Spezialisten wie Undead Hunter oder Fister sind nix für self found solo, und so blieb eigentlich nur der Rächer.
Aura: Normalerweise spielt man den Rächer ja mit Überzeugung. Dies steigert ungemein den Schaden und die Trefferquote. Da habe ich auch drüber nachgedacht, aber nach meinen Erfahrungen mit self found Klamotten war ich schon zu Beginn sicher, möglicherweise kein Attribut mit dem Namen „Cannot be Frozen“ auf einem Item zu finden. Und wer schon mal versucht hat, unter Einfluss einer Frostaura ohne reichlich IAS auf den Klamotten mit Rache/Überzeugung zuzuschlagen, weiß, dass eine S-Bahn im Ruhrgebiet pünktlicher eintrifft als der Schaden.
Also gab ich Fanatismus den Vorzug. Natürlich war mir bekannt, dass Fanatismus den Racheschaden nicht beeinflusst, aber auf diese Weise konnte ich eher eine Waffe mit Bumms nehmen ohne in Zeitlupentempo zu verfallen.
Ergänzende Skills: Soweit ich das vorher sagen konnte, wollte ich auf jeden Fall einen guten Block und nette Defense haben, also musste Holy Shield geskillt werden, so wie es gerade Sinn machte. Natürlich habe ich trotzdem einen Punkt in Überzeugung eingeplant, denn auf immune Monster fanatisch eindreschen ist auch nicht der Hit, Bekehren finde ich immer mal nett, also habe ich quasi für jede Aura einen Punkt eingeplant, denn Rücknahme benötigt man auch mal zwischendurch.
Sonstige Punkte wandern natürlich in Rache-Synergien, die man mit diesem Build nicht alle maximieren kann, da die Punkte fehlen. Ich plante also vor allem Blitzresistenz und ggf. eine zweite Resistenz ein.
Geplante Spielweise: Zwar habe ich den Char in Ladder gespielt, weil ich alle Runenworte zur Verfügung haben wollte, doch war die Spielweise wie im Solospiel. Kein Mulen (außer vom Pala weg, falls mal was interessantes fallen sollte), keine Party und keine ausgiebigen Runs. Ab und zu mal ein paar Runs für Erfahrung und Items, aber keine 50 Gräfinruns, um Runen zu finden. Einmal gemütlich Durchspielen halt. Spielende erwartet so etwa mit Level 80-85.
Der folgende Spielbericht zeigt, dass ein self found Pala weitaus mehr Herausforderungen hat als beispielsweise ein Summoner. Zudem kann man nicht streng nach Guide skillen, da man zum einen die Punkte nicht hat, zum anderen die guten Items fehlen. Man muss nehmen, was da ist und ggf. die Skillung der Situation anpassen.
Deshalb habe ich immer etwas zurückgehangen mit der Skillung. Einige Punkte waren stets in Reserve, sowohl bei den Statuspunkten als auch bei den Skills.
Vielleicht motiviert ja der Bericht den einen oder anderen dazu, dies auch mal zu versuchen, anstatt sich bis Level 70 shutteln zu lassen und anschließend Baalruns zu machen. Dies hat nichts damit zu tun, einen Char zu „spielen“.
Aber genug der Vorrede, auf Los geht’s los.
Los......
Einführung
Vor einigen Wochen (oder waren es Monate?) grübelte ich so vor mich hin „Was machen bis Ende Ladder?“. So richtig wollte mir nix mehr Spaß machen, Übertristram wird auch irgendwann langweilig, selbst mit einem Necro, also dachte ich, ich zock mal wieder was self found durch, aber diesmal keinen Necro, sondern einen Melee-Char. Hatte ich seit 1.09 nicht mehr so gemacht (Melee schon, aber so gut wie nicht self found).
Also überlegte ich mir, welchen Char man spielen könnte. Von Druiden hab ich so gar keine Ahnung, der Werbär, den ich mal angefangen habe, hat keinen Spaß gemacht, er war schlicht zu eintönig. Bei Assas geht mir das Gekreische auf den Sack und mit Fallen hantieren wollte ich ja gerade nicht. Barbs hatte ich gerade zwei hinter mir, zwar nicht self found, aber genau die beiden, die in Frage kommen, Frenzy und WW. Konz oder Amok als Hauptangriff ist genauso eintönig wie der Werbär.
Ama, Necro und Sorc habe ich schon Melee gespielt, allerdings nicht self found. Wenn man bei der Ama keinen ordentlichen Speer findet, ist man genauso schwach wie eine (Melee-) Sorc ohne Charms oder ein Nec ohne Dolch. Also nahm ich mir die rosarote Mütze, setzte mich in meinen Plüschpuschelsessel und begann, einen Paladin zu planen.
Hauptangriffsskill: Wenn es Melee sein soll, geht Eifer, Opfer, Rache und Ansturm sowie Smite. Smite self found ist wieder so eine Sache, Ansturm hat den dämlichen Bug. Fanazealer sieht man dauernd und Opfer self found ist auch nicht der Hit, obwohl es sicher geht. Sonstige Spezialisten wie Undead Hunter oder Fister sind nix für self found solo, und so blieb eigentlich nur der Rächer.
Aura: Normalerweise spielt man den Rächer ja mit Überzeugung. Dies steigert ungemein den Schaden und die Trefferquote. Da habe ich auch drüber nachgedacht, aber nach meinen Erfahrungen mit self found Klamotten war ich schon zu Beginn sicher, möglicherweise kein Attribut mit dem Namen „Cannot be Frozen“ auf einem Item zu finden. Und wer schon mal versucht hat, unter Einfluss einer Frostaura ohne reichlich IAS auf den Klamotten mit Rache/Überzeugung zuzuschlagen, weiß, dass eine S-Bahn im Ruhrgebiet pünktlicher eintrifft als der Schaden.
Also gab ich Fanatismus den Vorzug. Natürlich war mir bekannt, dass Fanatismus den Racheschaden nicht beeinflusst, aber auf diese Weise konnte ich eher eine Waffe mit Bumms nehmen ohne in Zeitlupentempo zu verfallen.
Ergänzende Skills: Soweit ich das vorher sagen konnte, wollte ich auf jeden Fall einen guten Block und nette Defense haben, also musste Holy Shield geskillt werden, so wie es gerade Sinn machte. Natürlich habe ich trotzdem einen Punkt in Überzeugung eingeplant, denn auf immune Monster fanatisch eindreschen ist auch nicht der Hit, Bekehren finde ich immer mal nett, also habe ich quasi für jede Aura einen Punkt eingeplant, denn Rücknahme benötigt man auch mal zwischendurch.
Sonstige Punkte wandern natürlich in Rache-Synergien, die man mit diesem Build nicht alle maximieren kann, da die Punkte fehlen. Ich plante also vor allem Blitzresistenz und ggf. eine zweite Resistenz ein.
Geplante Spielweise: Zwar habe ich den Char in Ladder gespielt, weil ich alle Runenworte zur Verfügung haben wollte, doch war die Spielweise wie im Solospiel. Kein Mulen (außer vom Pala weg, falls mal was interessantes fallen sollte), keine Party und keine ausgiebigen Runs. Ab und zu mal ein paar Runs für Erfahrung und Items, aber keine 50 Gräfinruns, um Runen zu finden. Einmal gemütlich Durchspielen halt. Spielende erwartet so etwa mit Level 80-85.
Der folgende Spielbericht zeigt, dass ein self found Pala weitaus mehr Herausforderungen hat als beispielsweise ein Summoner. Zudem kann man nicht streng nach Guide skillen, da man zum einen die Punkte nicht hat, zum anderen die guten Items fehlen. Man muss nehmen, was da ist und ggf. die Skillung der Situation anpassen.
Deshalb habe ich immer etwas zurückgehangen mit der Skillung. Einige Punkte waren stets in Reserve, sowohl bei den Statuspunkten als auch bei den Skills.
Vielleicht motiviert ja der Bericht den einen oder anderen dazu, dies auch mal zu versuchen, anstatt sich bis Level 70 shutteln zu lassen und anschließend Baalruns zu machen. Dies hat nichts damit zu tun, einen Char zu „spielen“.
Aber genug der Vorrede, auf Los geht’s los.
Los......