Der Geschichtenerzähler
Gwyn blickte von Einem zum Nächsten.
Seine grünen Augen ruhten kurz auf jedem der Gesichter.
Schließlich nickte er.
Er holte tief Luft und begann.
Und während seine klangvolle Stimme den Raum füllte, schien die Welt zu verschwimmen, so dass seine Zuhörer die Blätter des Waldes rascheln hören konnten.
Sie rochen den Gestank der Stadt ebenso wie den Duft der frischen Pasteten, und sie konnten die Sonne auf ihrer Haut fühlen.
__„In einer anderen Zeit, einer anderen Welt lebte einst ein kleiner Junge.
Seine Mutter war eine Tänzerin gewesen, man sagte, dass sie an Schönheit noch ihre Mutter übertroffen hätte, vor der einst ein König niedergekniet war.
Doch sie war tot, und ihr Sohn war alleine, darauf angewiesen zu essen, was andere übrig ließen, zu schlafen, wo immer sich ein geschütztes Plätzchen fand, und zu stehlen, wann immer nichts zu finden war.
Seine Kleidung war abgerissen und zerfetzt wie die der anderen Bettelkinder, aber er hielt sie sauber und seine Augen erzählten von Träumen, die er nicht aufgeben wollte.
Eines Tages, als der Hunger wieder groß war und wie ein Aasfresser an seiner mageren Gestalt nagte, begegnete dem Jungen ein alter Mann.
Der Mann saß auf einer Steinstufe am Hauseingang eines der großen Häuser am Marktplatz und beobachtete die hastig vorbeigehenden Leute, die scheinbar ohne Ordnung, aber doch nicht ziellos, wie Ameisen emsig über den Platz wuselten.
Der Junge sah Neugier und Kummer, aber auch Freude und Spott in den grauen Augen des Alten.
Nach einer Weile stand der Mann auf, und der Junge konnte erkennen, dass seine Kleidung zwar einfach und aus billigem Stoff, aber sorgfältig gefertigt und gepflegt war.
Die Farben waren nicht leuchtend, aber das schlichte braun, grün und gelb fügten sich mit dem typischen Schnitt so zusammen, dass eindeutig war, zu welcher Berufsgruppe der Mann gehörte.
Er war ein Narnian, ein Schausteller, einer jener Personen, die in Erandor ein schweres Leben hatten, denn der damals regierende König hatte alle Kunst für sich beansprucht.
Wer auch immer vor anderen etwas darbot, riskierte den Tod.
Der Strom der Leute geriet ins Stocken, schon bevor der Mann seine Stimme erhob, doch als er seine Geschichte erzählte, schien die Zeit stillzustehen. Der Junge schmeckte die Worte auf der eigenen Zunge, gierig saugte er den Klang der Sprache in sich auf.
Viel zu schnell war dieser Augenblick vorbei, und die stinkende Realität von Hundehaufen, faulenden Abfällen und schlechter und noch schlechter gewarteter Kanalisation kehrte zurück.
Der Alte sammelte die Münzen ein, die die Leute vor seine Füße geworfen hatten und ging zu einem Stand, wo würzig duftende Pasteten verkauft wurden. Er winkte dem Jungen, dessen Magen sich bei dem Anblick zu einer scmerzhaften kleinen Kugel zusammengezogen hatte, und er gab ihm zwei der Pasteten.
Statt sich zu bedanken, rannte dieser einfach fort, in der Hand die Pasteten, in der Tasche das, was er dem Geschichtenerzähler gestohlen hatte.
Einige Straßen weiter schlüpfte der Junge durch ein Fenster in die Dachkammer eines leerstehenden Hauses.
Gierig schlang er die Pasteten herunter, es war das Beste, was er seit Wochen zu Essen bekommen hatte. Dann zog er den Stein aus der Tasche.
Er war rund, die Oberfläche schillerte, und er schien von innen heraus zu leuchten, auch wenn er kein Licht auf den Untergrund warf.
Der Junge drehte und wendete den Stein in seinen Händen, fasziniert und gleichzeitig enttäuscht.
Dies würde er nicht verkaufen können, und sein Magen würde in den nächsten Tagen leer bleiben, wenn er nichts anderes fand.
Er zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte.
Es war der alte Geschichtenerzähler.
Der Junge hatte keine Ahnung, wie der Mann ihn gefunden hatte, aber er war hier.
Mit schlechtem Gewissen sah er den Mann an.
Der lächelte ihn an.
__„Behalte den Stein, er wird Dir eine neue Welt eröffnen. Ich wollte nur sichergehen, dass ich ihn nicht irgendwo verloren habe, das wäre mal wirklich ärgerlich gewesen...“
Damit schwang er sich aus dem Fenster und war fort, bevor der Junge seine Verwunderung so weit überwunden hatte, dass er aufstehen und dem Anderen nachsehen konnte.
Als er am nächsten Tag zum Marktplatz kam, sah er von Weitem das Gedränge.
Der Terón hatte mal wieder eine Hinrichtung ansetzen lassen.
Es war der Geschichtenerzähler, der dem Henker mit hoch erhobenen Kopf auf die Bühne folgte.
Und während der Kopf des alten Mannes durch den Staub des Platzes kugelte, fand die Hand des Jungen den Stein in seiner Tasche, und er verstand.
Dieser Stein war ein Geschenk, das Größte, was der Geschichtenerzähler ihm hatte machen können, den der Stein enthielt alle Erinnerungen. Er konnte sie fühlen, erleben, seine eigenen Geschichten darin finden...“
__„Nette Geschichte.“ kommentierte Morwen.
__„Ich frage mich, ob es den Jungen wirklich gegeben hat...“
Gwyn lächelte hintergründig.
Er griff in die Tasche und zog einen schillernden Stein hervor, den er vor sich auf den Tisch legte.
__„Ich war Micaya die Antwort auf eine Frage schuldig, die sie mir vor langer Zeit einmal gestellt hat.“
Morwen musterte den Geschichtenerzähler fast schon ungläubig.
__„Sind all deine Geschichten wahr? Oder enthalten sie ein wenig Wahrheit?“
Gwyn nickte.
__„In gewisser Weise ja. Wenn ich auch manchmal aus mehreren Personen eine, oder aus einer mehrere mache. Oder Geschichten mische, um eine neue zu erhalten. Aber normalerweise ist alles davon irgendwann geschehen, in irgendeiner Zeit, irgendeiner Welt...“
Sein Blick suchte Micayas.
__„Ich bin damals in den Wald geflohen. Tagelang bin ich durch das Dickicht geirrt, bis ich irgendwann plötzlich auf einer Lichtung stand. Vor mir war eine Stadt und ein Baum, so groß und ungewöhnlich, wie ich es noch nie gesehen hatte. Arbor streckte mir seine Zweige entgegen und hieß mich in Arlorann willkommen.“
Er streckte Die Hand aus und berührte zärtlich Micayas Gesicht.
Tschas Miene verfinsterte sich.
__„Caya, Du weißt, dass ich nicht der Erste dort war, und auch nicht der Letzte derer, die in diesen Jahren dort strandeten. Einige der Kinder waren schon vor mir da, andere kamen nach mir, aber dort und auf der gläsernen Insel war es, wo ich lernte, Geschichten zu weben und Gedanken und Erinnerungen zu sammeln. Du hast sie alle gesehen, die Hoffnung in ihren Gesichtern...“
Gwyn senkte den Kopf.
__„Du warst schon wieder fort, als wir loszogen, um Erandor zurückzuerobern. Der Terón konnte nichts ausrichten, da überall auf den Straßen Lieder auftauchten, in jedem Hauseingang Geschichten geflüstert wurden und die Kinder in den Straßen tanzten. Und doch war es seine eigene Tochter, die bewirkte, dass er als gebrochener Mann den Thron verließ. Er hat nicht viel Glück gehabt mit seinen Kindern, der alte Mann...“
Gwyn griff nach seinem Teller.
__„Aber das ist eine andere Geschichte, und sie soll ein andermal erzählt werden...“
Amaion nickte.
Er hielt dem Geschichtenerzähler seine Hände entgegen.
__„Ich glaube, ich habe etwas, was Dir gefallen könnte.“
Gwyn ergriff die Hände des Necromancers.
Ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.
__„Vielen Dank, Amaion, Du hast in der Tat viel, was sich als Stoff für neue Geschichten eignet...“
Der Angesprochene lächelte ebenfalls.
__„Ich habe zu danken. Ich habe nicht darum gebeten, etwas zu erhalten,und doch hast Du mir ein großes Geschenk gemacht.“
Morwens Blick fiel auf die Hand des Geschichtenerzählers, als dieser sich auf dem Tisch abstützte um sich langsam zu erheben.
Die Hand hatte 6 Finger, und die Haut wirkte ein wenig zu gleichmäßig.
Gwyn folgte ihrem Blick, und mit einer kleinen Bewegung der Hand stellten sich die Schuppen auf dem Handrücken auf.
__„Ich
bin nicht menschlich. Wenn auch im Äußeren eurer Spezies recht ähnlich.“
Damit sah er Micaya an.
__„Es ist Zeit, nach Hause zu gehen, Caya. Es war schön, dich wieder zu sehen.“
Der Regen prasselte mit unverminderter Wut auf die Erde, und der Donner grollte, als Gwyn die Küchentür öffnete und die Taverne verließ.
__„Seltsamer Kerl.“ kommentierte Morwen.
__„Ich wüsste nur zu gerne, wie er das mit den Türen macht...“
Micaya war wortlos aufgestanden.
Sie nahm den schimmernden Stein, der noch immer auf dem Tisch lag.
__„Entschuldigt mich, ich muss Gwyn etwas zurückgeben, was er vergessen hat...“
Sie öffnete die Tür und schloss sie sofort wieder hinter sich.
Als sie sich umdrehte, umfingen sie die Arme des Mannes.
__„Ich wollte Dich eigentlich vorher schon etwas anders begrüßen, aber mir schien, der Mann an Deiner Seite wäre nicht so begeistert davon gewesen...“
Die Assassin vergrub ihr Gesicht an Gwyns Schulter.
Der Geschichtenerzähler drückte sie an sich und küsste ihr kurzes schwarzes Haar, bevor er fortfuhr.
__„Der ruhige silberhaarige Mann, er hätte nichts dagegen gehabt, aber auch er will den rothaarigen nicht verletzen?“
Micaya nickte.
__„Gwyn, ich bin Dir nicht gefolgt, um mit Dir meine Beziehungen zu diskutieren, auch nicht, um Deine Arme zu fühlen, auch wenn es schön ist. Ein Heiler hat mir meinen Vorrat an Sternenstaub gestohlen. Und Du weißt, dass ich in meiner Welt nicht alle Zutaten bekomme.“
__„Du nimmst das Teufelszeug noch immer? Du bist Dir im Klaren darüber, dass Du damit vergiftest, was noch an menschlichem übrig ist.“
Micaya zog die Schultern hoch.
__„Ich traue dem Zauber nicht mehr.“
Gwyn nickte.
__„Zurecht. Er wirkt nicht, wenn einer der beteiligten weniger als 50% menschlich ist.“
Micaya wurde blass.
Gwyn nickte.
__„Wann hast Du das letzte Mal einen normalen Zyklus gehabt?“
Die Assassin überlegte eine Weile.
„Es muss gewesen sein... Kurz nach... ist jedenfalls etwa 6 ½ Jahre her.“
Der Geschichtenerzähler holte tief Luft.
__„Das war der Zeitpunkt, als Du die 50 Prozent überschritten hast, was die Dragan-Komponente anbelangt. Du warst bei einer Anpassung von 34 Prozent, als Du Arlorann verlassen hast. Mittlerweile sind es etwa 87 Prozent, auch wenn ich Dich genauer untersuchen müsste um das eindeutig festzustellen.“
Er machte eine kurze Pause.
__„Selbst, wenn es nicht bereits zu spät wäre, würde ich Dir den Staub nicht geben – und keiner meiner Leute. Geh zurück zu Deinen Männern, kleine Caya, und komm irgendwann zurück, um hier zu bleiben. Du kannst sie gerne mitbringen.“
Micaya löste sich aus seinen Armen und floh.
Tscha sah sie etwas merkwürdig an, als sie sich tropfnass neben ihm auf den Stuhl fallen ließ, aber sie vergrub nur das Gesicht in den Händen und reagierte nicht.
Joreth musterte die anderen.
Nach einer Weile stand er auf und packte Amaion am Arm.
Er zog den Jüngeren in eine Ecke und redete leise auf ihn ein.
Schließlich nickte Amaion, und Joreth folgte seinem Bruder durch die Tür.
Scheinbar sofort kam Amaion zurück.
Sein Gesichtsausdruck war wenig begeistert, als er sich neben Micaya setzte.
__„Warum habe ich nur den Eindruck, dass das, was Gwyn mir nicht erzählt, die entscheidenden Informationen enthält?“
Die Assassin hob den Kopf und rieb sich die Augen.
__„Wo ist Joreth?“
__„Ich weiß es nicht, er war ... draußen, aber Gwyn hat mir versprochen, ihn nach Hause zu schicken, wenn er wieder auftaucht.“
Tatsächlich öffnete sich die Tür, und Joreth trat ein.
Der hochgewachsene Necromancer sah – im Gegensatz zu den anderen beiden, die Gwyn besucht hatten – erschreckend gut gelaunt aus.
Er schenkte Micaya ein Lächeln, das Tscha die Lippen zurückziehen ließ.
__„Wir haben uns gedacht, Du brauchst vielleicht etwas Aufmunterung, und deshalb habe ich Dir jemanden mitgebracht...“
Er trat zur Seite und gab den Blick auf ein schwarzhaariges Mädchen, das etwa 10-12 Jahre alt sein musste, frei.
Micaya stand auf.
Langsam ging sie um den Tisch.
__„Mara?“
Das Mädchen nickte, dann warf sie sich in ihre ausgebreiteten Arme.
Tscha runzelte die Stirn.
__„Kann mir einer mal erklären, was hier los ist?“
Micaya hielt einen Arm um das Kind an ihrer Seite gelegt, das fast so groß wie sie selber war. Neben Joreth war das Mädchen klein erschienen. Aber ihr Körper und das Gesicht waren die eines Kindes, insofern konnte sie nicht älter sein.
Die beiden blieben vor Tscha stehen.
__„Tscha, darf ich Dir meine Tochter vorstellen?“
Mara musterte den Druiden abschätzend.
Sein entsetzter Blick sprach Bände.
__„Es muss Dir doch klar gewesen sein, dass Du nicht der Erste für sie warst. Und auch nicht Amaion. Und ich bin weder so jung, wie ich aussehe, noch ist für meine Mutter so viel Zeit vergangen wie für mich...“
sie wandte sich an Micaya.
__„Már, ich hatte gedacht...“
Micaya schüttelte den Kopf.
__„Irrtum.“
Mara betrachtete den hochgewachsenen Necromancer, dem sie in diese Welt gefolgt war.
Sie sah ein Wenig traurig aus, vielleicht war es aber auch Mitleid, was der Blick des Mädchens weiderspiegelte.
Sie zupfte an ihrem langen schwarzen Zopf, der im Licht der Lampen grünlich schimmerte und zog ihre Kleidung zurecht.
Es waren merkwürdige Sachen, die Hose eng anliegend, das Oberteil darüber nach unten etwas weiter werdend, mit einem Gürtel an der Hüfte.
Ärmel und Hose waren in einem etwas dunkleren Grün gehalten, und der Stoff hatte einen unüblichen bläulichen Schimmer.
Sie setzte sich zu Morwen, die vom Alter her ihr am nächsten zu sein schien.
Von dort aus beobachtete sie, wie ihre Mutter Tscha zögernd eine Hand entgegenstreckte.
Der Druide beachtete sie nicht, sein Gesichtsausdruck war immernoch recht verstört.
Micaya ließ die Hand fallen und setzte sich auf einen Stuhl. Sie schien in sich zusammenzusacken, als wollte sie versinken.
Joreths Blick lag auf der kleinen Assassin, und Mara konnte sehen, dass er am Liebsten aufgestanden wäre und sie getröstet hätte.
Was hielt den Mann davon ab?
Es musste doch für jeden augenscheinlich sein, dass er die Frau liebte.
Und der komische Druide war ja wie es aussah nicht imstande, auf sie zuzugehen...
Mara wandte sich an Morwen.
__„Was macht der da? Sieht er nicht, dass meine Mutter am Rande der Verzweiflung ist? Er wird sie verlieren, wenn er so weitermacht. Wie kann sich ein einzelner Mann so komisch anstellen?“
Morwen zog die Stirn in Falten.
__„Mein Bruder ist etwas zurückhaltend, wenn es um Frauen geht. Ich glaube, er hat schlechte Erfahrungen gemacht.“
_...wenn auch wahrscheinlich nicht seht viele...
Mara unterdrückte ein Kichern, als dieser Gedanke der jungen Assassin sie streifte.
__„Dein Bruder? Faszinierend. Aber wenn ich euch jetzt so genauer ansehe...“
Sie versank in dumpfes grübeln, während Micaya tief Luft holte und Tscha ansprach.
__„Es tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe, aber ich wusste nicht, wie Du auf die Zwillinge reagieren würdest. Ich hätte nicht gedacht...“
Sie schluckte.
__„...dass Du sie jemals zu Gesicht bekommen würdest...“
Tscha sah aus, als würde er am Liebsten im Boden versinken.
Mara verdrehte die Augen.
_Gib Dir mal einen Ruck, schien ihr stummer Blick zu schreien.
Ob Tscha es bemerkte war nicht zu erkennen, aber schließlich sah er doch Micaya zögernd wieder an.
__„Okay... Ich – verstehe...“
Dia Assassin hob wieder ihre Hände, und wieder ließ sie sie hilflos fallen.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte.
In Zeitlupentempo stand sie auf und wandte sich ab.
Erst jetzt stand Tscha auf.
Zwei Schritte brachten ihn vor Micaya zum Stehen, und als der riesenhafte Druide die Arme ausbreitete, warf sich die Assassin mit einem leisen Schluchzen hinein.
Tscha beugte sich herab und vergrub sein Gesicht in ihrem kurzen schwarzen Haar.
__„Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll,“ flüsterte er, „ich weiß es wirklich nicht.“
Mara schüttelte den Kopf.
__„Es tut mir ja leid, das über Deinen Bruder sagen zu müssen, aber der Typ ist vollkommen verklemmt. Sieh Dir Joreth und Amaion an, die beiden akzeptieren mich, ohne mit der Wimper zu zucken. Joreth war nichtmal verwundert...“
Morwen legte dem Mädchen die Hand aus den Arm.
__„Er hat Angst, etwas falsch zu machen. Er war lange alleine, und ich glaube, es war ihm noch nie eine Frau so wichtig...“
Sie nahm die Hand wieder weg.
Mara holte tief Luft.
Welch Glück, dass Morwen nicht bemerkt hatte, wie blass sie geworden war, und dass sie den Atem angehalten hatte.
Welch Glück, dass niemand hier zu merken schien, wie schlecht ihre Abschirmung heute war...