• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

[Story]Ascension of the Fallen

Also jut, kleines Update zu meiner Wenigkeit.

Für alle, die es wundert, warum es immer noch kein Update gived, der faxi kommt ins Alter, wo man ABI schreibt.
Das soll jetzt keine lahme Entschuldigung sein, sondern eine wirklich lahme Entschuldigung, da er auch so wirklich etwas Zeit abzweigen kann.

soyfz, da ich mich dazu bewegt das hier zu schreiben kann ich doch wirklich auch word aufmachen.

lg
faxi

PS: Update im Verlauf der nächsten woche, zu 80% sicher.
 
Dübbelbust.

In meinem eigenen Forum.

Verdammt.

4-3 ist fertig, liegt auf der Festplatte, nur komme ich nicht mehr von dem Computer in mein Profil rein.
Und dazu noch ein paar Ankündigungen.
Nach 5-3 bin ich hier fertig, ich werde danach vllt etwas anderes schreiben. Ich sage vllt, da ich weiß, dass ich früher gesagt, dass ich noch etwas schreiben werde. Jetzt haben sich die Gegenbenheiten verändert.

Öhm ... gäbe es Interessen an einem Reboot/Redux? D.h, ich gehe durch AoD und Aotf, wenn es fertig ist und "verbessere" es.

lg
faxi

PS: Yay, 100 Post ging an mich :ugly:
 
Du schuldest uns immer noch die Zeit in der Hölle :p
 
Und da rettet mich Santa vor dem Trippelpost.

Ja, daran habe ich gedacht.

Hier ist aber erstmals Update time.

viel Freude damit

Kapitel 4 - Teil 3

Der Torwächter schaute auf den Innenhof seiner Festung. Steinerne Gehwege, die einen Garten einzäunten, der gänzlich aus Obsidian gearbeitet war. Das spärliche Licht wurde vom Vulkanglas aufgefangen und nur widerspenstig durchgelassen. Er guckte sich die Zweige an, jeden einzelnen mit liebevoller Arbeit herausgeschlagen, abgefeilt und poliert. Die Bäume waren allesamt kahl und schwarz, außer einer. Weißer Marmor stand in einer Ecke und Blätter schienen in einer Brise zu wehen. Der weiße Baum stammte von Satan. Der Satan, der ihm diesen Baum gegeben hatte war noch ein aufstrebender Fürst gewesen, der sich Verbündete suchen musste, um zu überleben. Der Torwächter hatte zugesagt, Kunst war seine Schwäche.
´Alter Mann, was macht ihr hier? ´, fragte Satan hinter ihm.
Der Torwächter drehte sich stumm um und guckte auf einen Kobold herab. Die Riesigen Augen des Geschöpfs waren merkwürdig leer und hatten große Pupillen. Ein Bote, ein Besessener.
´Ihr solltet des Tor bewachen und die Sonnensegel hochziehen. Das unnatürliche Licht wird stärker. ´, meinte der Kobold heiser bis ihn die Präsenz seines Gebieters schließlich doch überwältigte. Die Pupillen zogen sich zu Punkten zusammen und der Kobold sackte einfach zusammen. Der Torwächter warf ihn einfach zu den anderen Körpern, die unter den Bäumen lagen, und als unnützer Dünger dienten.
Langsam schwebte er durch seinen Garten, zog dabei seinen Ketten hinterher, die an fünf Stellen in der Feste befestigt waren und guckte zum Himmel hoch.
Durch die Wolken brach ständig Licht.
Er pfiff und einer der menschlichen Bediensteten trat zu ihm. Er zeigte zu den Wolken hoch und der Bedienstete verstand. Als er wiederkam hatte er eine Schöpfkelle in der Hand. Er nahm Wasser in den Mund und sprühte einen Nebel in die Luft.
Kein Regenbogen. Das Licht brach sich nicht im Wasser.
´Wir werden sofort die Sonnensegel hochziehen. ´, sagte der Bedienstete und verschwand so schnell wie er gekommen war. Keine Geräusche, keine Spuren, wie die Festung, die der Torwächter selbst erbaut hatte.
Und aufgegeben.
Und an sich selbst gekettet hat.
Er wusste nicht mehr ob er der Gefangene war, oder ob seine Festung seine Gefangene war, die er an Ketten hinter sich her zog. Seufzend trat er zum Tor und öffnete es. Ein schwarzes Plateau erstreckte sich vor ihm und Metall blinkte ihm entgegen. Wie ein Meer blitzten die letzten Armeen der Hölle vor seinen Augen.
Sein Freund klopfte ihm auf den Oberschenkel. Er schaute auf den Kobold hinab. Seine Schultern kennzeichneten ihn mit Narbengeflechtern als einer der höheren Generäle.
´Wann marschieren wir? ´, fragte der Kobold.
Der Torwächter antwortete mit Schulterzucken.
´Ich wünschte du könntest reden. Alles was ich von dir höre sind komische Laute. ´
Nicken.

Michael guckte auf den Block vor ihm. Seine Füße zogen klebrige Spuren mit sich. Langsam ging er die rutschigen Treppen vor ihm hoch und kniete sich vor der Tugend hin.
´Macht es schnell, aber lasst meinen Kopf so fallen, dass ich noch nach vorne sehen kann. ´, wies er sie an und legte seinen Hals in die Kuhle.
´Ich habe Krieg geführt bevor du in den Himmel gekommen bist. Du willst mir Anforderungen stellen? Kenne deinen Platz. ´, brummte der Thron und schulterte das Schwert.
´Ich habe länger Krieg geführt, als du Wein getrunken hast, und jetzt, schaffst du es meinen Hals mit einem Schlag zu durchtrennen? ´, entgegnete Michael und guckte zur Thron nach oben. ´Na? ´
Das Schwert kam herunter und verfehlte den Zwischenraum seiner Halswirbel. Der Thron legte mehr Kraft hinein und es endete damit, dass der Körper am Schwert vom Block gezogen wurde.
´Ha, du bist so nutzlos. ´, höhnte Michael während sein Körper unkontrolliert zuckte und vom Schwert zu fallen drohte. Schließlich gaben die Wirbel nach und sein Körper fiel dem Boden entgegen. Entgegen seinen letzten Wunsch, verbrachte er die letzten Momente seines Lebens damit auf den Boden zu starren und die Risse zu zählen, die sich vor seinen Augen ausbreiteten.
Forcas wurde zwischen die Schulterplatten geschlagen und er drehte sich brummend um. Vor ihm stand Makatiel, der wissend grinste.
´Michael war wohl eine Nummer zu groß, eh? ´, meinte der andere Thron und guckte über den Rand. Sie standen auf einer der höheren Prunkbauten. Unter ihnen wurden immer noch Engel hingerichtet.
´Der alte Mann wollte es nicht anders, hat sich auf dem Block bewegt. ´, antwortete Forcas und drängte sich an Makatiel vorbei. Dieser hielt ihn an der Schulter fest.
´Wohin des Weges? Wir müssen noch zu Valoel. ´
Forcas schüttelte die Hand ab. ´Natürlich, aber ich kann doch nicht schmutzig vor ihn erscheinen, der Gedanke macht mich schon krank. ´
Makatiel zuckte mit seinen Schultern. Im Gegensatz zu Forcas war er nicht in eine Rüstung gehüllt, da er keinem Dienst zugewiesen wurde. ´Einige würden es als Ehre sehen, wenn man einen Blick auf das Blut von Michael wirft, aber jedem das seine. Ich geh’ voraus, säubere aber die Scharniere, sonst wird man dich schon von weiten hören. ´, meinte er und ging davon.
Forcas verzog kurz sein Gesicht und breitete seine Flügel aus. Makatiel war jemand, dem man die Flügel abgesprochen hatte. In seinen Augen war der flügellose Thron weniger als die Engel, die den Himmel sonst immer bewohnten. Sie hatten keinen spirituellen Wert, und martialischen noch weniger, aber sie hatten immerhin Flügel. Schnaubend stieß er fast mit einer Schar Cherubim zusammen, die empört zischten, ihn aber sonst nicht weiter beachteten.
Tief beschämt wandelte sich seine Unwohl in Wut als er weiterflog und einen Erzengel fast aus der Luft schlug, als dieser in seinem Blickfeld auftauchte.

Makatiel ging grinsend die Treppen hinunter und kam in die große Halle. Seine einfache Robe machte ihn auffällig und er wurde von zwei Prinzipalen aufgehalten.
´Jeder einfache Engel wurde zu den Hinrichtungen befohlen, was macht ihr noch hier? ´, fragte der linke und wollte ihn schon am Arm packen.
Makatiel hob seine rechte Hand und zeigte sein Siegel. Die Prinzipale zischten und ließen ihn passieren. Beim Vorbeigehen erspähte er Cathetel. Ihr Gesicht war hochrot und sie verbeugte sich immer wieder vor den drei Gestalten vor ihr.
Er hob eine Augenbraue und ging näher hin. Sie entschuldigte sich immer wieder zu drei, er guckte näher hin, Seraphim. Sein Magen fiel, er überlegte sich kurz ob er einfach weggehen sollte, ging aber trotzdem hin. Jeder brauchte seinen Moment, vielleicht ist seine ja gekommen, zum Guten oder Schlechten.
´Kann ich helfen? ´, fragte er und stellte sich halb vor Cathetel. Sie guckte ihn schockiert an und die Seraphim fingen an zu grinsen.
´Wir wollten sie nur fragen, ob sie uns einige Kräuter besorgen könnte. Wir brauchen sie für den Heiler. ´, meinte der links und händigte eine Liste zu Cathetel. ´Aber eure Freundin hier scheint sich bei unseren Anblick so erschrocken zu haben, dass sie geglaubt hat etwas Falsches getan zu haben. ´
Sie ging die Liste hinunter und nickte bei einigen Punkten, bei den meisten biss sie sich auf die Unterlippe und wurde etwas bleich.
´Das wäre alles, danke für eure Geduld. ´, meinten die Seraphim und gingen.
´Danke. ´, sagte Cathetel als sie schnell verschwand und Makatiel alleine lies. Er seufzte und ging weiter zum Tor. Das Licht blendete ihn kurz und ein Cherubim tauchte vor ihm auf.
´Ihr werdet von Valoel erwartet. ´, säuselte dieser und betrachtete ihn kritisch. ´Richtet eure Robe, wir wollen doch bestes Verhalten zeigen. ´, meinte er und zupfte an seinen Ärmeln herum.
´Danke. ´, nickte Makatiel. ´
´Wo ist euer Partner? Forcas? ´, fragte der Cherubim und flatterte um ihn herum. ´Wir hoffen, dass er nicht zu spät erscheint. ´
´Ich bin schon da. ´, meinte Forcas, wie immer brummend und trat hinter Makatiel hervor.
Der Cherubim erschrak kurz und öffnete ein Portal. ´Ihr macht das öfters, nicht? Einfach aufzutauchen. ´
´Er macht es vor allem am richtigen Ort zur richtigen Zeit. ´, meinte Makatiel als er als erstes hindurchging. Hinter Forcas flatterte der Cherubim und schubste ihn nach vorne damit sich auch er in das spärliche Zelt drängen konnten.
Vor ihnen saß Valoel, seines Zeichen Seraphim in einem einfachen Stuhl aus Holz und guckte eine Karte vor ihm an. Der Cherubim flatterte zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr. Er nickte mehrmals und legte die Karte weg.
Die beiden Throne hatten Mühe mit dem Atmen, es war überraschend, dass sie sogar atmen mussten.
´Gewöhnt euch dran. ´, meinte der Seraphim abweisend. ´Atmen wird nur noch schwieriger, je näher ihr euch dem Tod nähert. Aber zuerst müsst ihr gegen die Dämonen überleben. ´
Forcas unterdrückte einen abfälligen Laut. Der Kopf des Seraphim drehte sich langsam zu ihm um. ´Ja? ´
Der Thron schluckte und räusperte sich. ´Es gibt keine tiefere Hölle. Die Dämonen sind nur Dämonen, keine Erzdämonen. ´, meinte er.
Valoel nickte und guckte Makatiel an. ´Habt ihr eine Meinung? ´
Der angesprochene Engel zuckte mit seinen Schultern. ´Dämonen sind Dämonen. ´, meinte er und wartete auf eine Reaktion.
´Habt ihr euch jemals gefragt, wie Westgrad gefallen ist? Vor allem, wie? Euren Gesichtausdrücken zu Folge, nein. Eine einzige Dämonenarmee und der Tod. Nur war diese Dämonenarmee unsterblich und Tod hatte die Festung von innen aufgeräumt. Jetzt stellt euch vor, was die ganze Hölle anrichten könnten, wenn sie sich mit dem Tod verbündet, oder sich ihm unterwirft. Jetzt stellt euch vor, dass das soeben passiert ist. ´, forderte Valoel sie auf und warf ihnen die Karte entgegen. ´Ich habe euch interessante Punkt eingezeichnet. Die Karte ist magisch, wie ihr sicher bemerkt habt. Drei Punkte sind von besonderer Bedeutung. Der Kreis symbolisiert den Tod, wo er sich gerade aufhält und so weiter. Der vertikale Strich ist ein anderer Spross, nur ist dieser Spross ein Hybrid. Dämon, Erzengel, Spross, alles mögliche. Haltet euch von ihr fern, soll heißen, dass ihr ihn nicht eigenwillig aufsuchen sollt, aber wenn sie euch entgegenkommt, nicht fliehen aber auch nicht kämpfen sollt. Das Dreieck zeigt euch die Matriarchin und ihren Leibwächter, Derillus. Der Punkt hat eine hohe Priorität, da wir immer noch wissen, was sie vorhat. ´
´Und wir sollen sie ausschalten? ´, fragte Forcas.
´Nicht so eilig. Ihr seid nur eine Gruppe die losgeschickt wird. Diese Punkte sind nicht auszuschalten, sondern zu beobachten. Ihr dürft die kleineren Punkte, Sterne und richtige Punkte auslöschen. ´
Beiden Throne guckten auf die Karte und verzogen ihre Miene. ´Das sind … viele Punkte. ´, meinte Makatiel und guckte Valoel an.
´Ja, jeder einzelne Dämon hat seinen eigenen Punkt. Dank dem Tod ist wieder ein halbwegs begehbares Schlachtfeld hergestellt worden. Aus der Landmasse im Süden marschiert Satan. Er hat sich alles angeeignet, was es zu holen gibt. Wir sind zahlenmäßig unterlegen, geographisch auch und vor allem, wir haben keinen starken Heerführer. Deshalb senden die Seraphim ihre eigenen Agenten. ´, meinte Valoel und winkte sie weg.
´Was meint er mit geographisch unterlegen? ´, fragte Makatiel an Forcas gewandt. ´Wir können vom Himmel kommen und sind sehr mobil. ´
´Hast du jemals gegen die Hölle gekämpft? Sie benutzt die gleiche Strategie wie wir. Wir zwingen den anderen dazu dort zu kämpfen, wo wir es wollen, nur scheint die Hölle da die Oberhand zu haben. Hast du jemals einen brennenden Himmel gesehen? Ein Himmel der nach verbranntem Horn und Eisen gerochen hat? ´, fragte Forcas zurück.
´Wir werden also vom Himmel heruntergeholt? ´
´Genau. ´
Beide Throne gingen eine Weile über die karge Ebene. ´Wie wollen wir dann landen, wenn wir vom Himmel kommen? ´, fragte Makatiel.
´Heimlich, bei Nacht, wie es sich gehört. ´, antwortete Forcas und packte Makatiel beim Kragen. ´Hast du Valoel nicht gehört? Ohne Heerführer müssen wir Sachen selber erledigen. ´ Sagte er grinsend und stürzte sich mit seinem Partner durch ein Portal.

Charon lag in seinem Kahn und starrte den farblosen Himmel an. Es gab nicht einmal Verwirblungen, nur eine Fläche. Etwas trappelte über den Weg und er hob seinen Kopf über den Rand.
´He, Eroberung, wer sind diese Leute? ´, fragte er und stand auf. ´Das Mädchen wird ja erwartet, die Krüppel mit den zugenähten Augen sind eine andere Geschichte. ´
Eroberung drehte sich halb auf seinem Pferd um und guckte dem Fährfahrer ins Gesicht. ´Wo ist Tod? ´
´Ist vor einer Stunde angekommen, isst gerade bei Azrael. Er sollte gleich zurückkommen. ´
´Hunger? ´
´Schiebt Trübsal, hat irgendetwas von Yersin gemurmelt. Dem alten Seuchenhort soll es wohl nicht gut gehen. Heh, wenn der wüsste, was Yersin schon durchgemacht hat. ´
´Krieg? ´
´Auf seiner Farm, sag mal, was sollen die Fragen? ´
Eroberung sparte sich die Antwort und ritt mit seinem Gefolge weiter.
´Arroganter Schnösel. ´, zischte Charon und legte sich wieder hin. Wolken währen wirklich nett, oder Vögel. Aber Vögel kackten immer auf seinen Kahn.
Der erste Reiter hielt vor dem Kloster und stieg ab. ´Legt Vil ihre Ketten ab und lasst sie gehen, wir warten auf die anderen. ´, wies er sie an und setzte sich auf einen verlassenen, staubigen Stuhl.
Tod ließ sich als erstes Blicken. Er guckte die Stille Garde an und zuckte mit seinen Schultern. ´Warten wir auf die anderen? Wenn ja, entschuldige mich kurz. ´, meinte er und ging zu Vil’s Zimmer hoch.
´Ich habe dich vermisst! ´, war das Erste, was er zu hören bekam und angesprungen wurde.
´Whoa, whoa, ganz ruhig, Kleine. Wir müssen reden. ´, meinte er grinsend und setzte sich auf das Bett.
´Ja? ´
´Deine Rettung hat mich ganz schön gekostet, ich hoffe du weißt das zu schätzen. ´, meinte er und Vil nickte. ´Gut, ich erwarte nur, dass ich mich auf dich verlassen kann, wenn es darauf ankommt, gut? ´
Sie nickte wieder und grinste.
´Gleiches wird mit gleichem vergolten, merk dir das. Schön, und jetzt, gehen wir ein wenig Kuchen essen, du kennst Azrael noch gar nicht. ´
´Ich kenne dich aber. ´
´Den anderen Azrael. ´
Eroberung zitterte fast unter seiner Rüstung als Tod mit Vil an der Hand hinausgehen sah. ´Hole die anderen, so schnell es geht. ´, wies er ihn an und wurde abgewinkt.
´Geduld, alter Mann. ´
Als nächstes kam Krieg herein, er setzte sich schweigend hin und guckte abwechselnd auf den Boden und sein Schwert.
´Es geht also los? ´, fragte er und guckte hoch. Eroberung nickte. Krieg seufzte.
Tod kam wieder und brachte Hunger mit. Beide seufzten als sie sich hinsetzten und Vil wegschickten. ´Wann geht’s los? ´
Eroberung lehnte sich nach vorne, alterte und magerte währenddessen. ´Wir reiten, wenn ihr endlich eure Pferde habt und Krieg wirklich anwesend ist. ´, meinte Pestilenz und spuckte in die Mitte.
´Ich bitte dich, nicht in meinem Anwesen spucken. ´, sagte Tod und stand auf. ´Krieg, wir gehen dir eine Schlacht suchen. Ihr sucht die Pferde. ´, meinte er und zog den Urkönig auf die Beine. ´Ach ja, Pestilenz, wer sind diese zwielichtigen Gestalten dort in der Ecke? ´
Der erste Reiter drehte sich um und zuckte mit seinen Schultern. ´Flügellose. Das waren die Engel, die Vil`Aeris entwendet haben. Sie gehorchen jetzt mir. ´
Tod nickte. ´Das ist beruhigend, sie sollen auf das Kloster aufpassen, während wir weg sind. ´, sagte er und verschwand mit dem Urkönig in einem Strudel.
Pestilenz wandte sich zu Hunger. ´Kennst du dich mit Pferden aus? ´
´Nein. Aber ich reite gern auf Stuten. ´
´Warum? ´
´Sehr sanft, sehr einfach. ´
´Von wo kriegen wir Pferde? ´
´… fragen wir den Fährmann, er scheint immer alles zu wissen. ´

´Warum schleppst du mich hier hin? ´, fragte der Urkönig als sie vor dem Schloss von Satan standen. ´Ich dachte, du wolltest Blut vergießen. ´
Tod klopfte gegen das Tor. ´Ich wollte mir jemanden ausleihen, damit man auch wirklich den Willen hat gegen euch zu kämpfen. ´
´Euch? Du wirst nicht mitmachen? ´
Das Tor öffnete sich knirschend und zwei Gestalten traten heraus. Ein Kobold und der Torwächter.
´Ooh, ein Geschenk vom Tod? ´, fragte der Kobold und umtänzelte den Urkönig. ´Groß, stark und ausdauernd. Ihr habt ein gutes Auge. ´
Der Avatar kratzte sich unter der Kapuze und räusperte sich. ´Er ist kein Geschenk. Wir bräuchten aber einen von euch. ´
´Warum? ´, fragte der Kobold und stellte wieder von die beiden hin. ´Was habt ihr vor? Doch nichts Voreiliges? ´
´Erzähl’ du es ihnen. ´, seufzte der Tod und winkte den Urkönig nach vorne. Dieser brummte und zuckte dann die massiven Schultern unter der Rüstung.
´Man hat ein Problem mit mir. Das Problem ist, dass ich nicht das bin, was ich seien sollte. Nach fünf Jahrtausenden Krieg bin ich nicht Krieg. ´, meinte der Urkönig knirschend. ´In Wirklichkeit denke ich aber, dass in einen ungeheuren Haufen Scheiße hineingeritten wurde. Alles, was ich wollte war große Viecher töten und riesige Armeen anführen. ´
Der Kobold zuckte mit seinen Schultern. ´Du hörst sehr wie der Reiter Krieg an. ´
´Und man zollt mir keinen Respekt. ´
´Das liegt daran, dass du nie erfahren hast, wie man wirklich Krieg führt. ´, antwortete der Kobold und zuckte zurück als der riesige Krieger ein Schritt nach vorne tat. ´Aber du hast den Willen dazu, das ist gut. Lass es mich erklären: deine Kriege waren höchstwahrscheinlich Angriffskriege, die man schon Meilenweit riechen konnte. Wirklicher Krieg ist viel mehr als Angreifen. ´, meinte der Kobold und drehte sich um.
´Dann zeigt mir, wie man richtig Krieg führt. ´
Der Torwächter tippte den Kobold auf die Schulter und zeigte auf den Himmel. Der Kobold guckte ebenfalls hoch und fing an zu grinsen.
´Lass die Festung stehen, schick niemanden raus. Wir dreißigtausend schaukeln das. Falls es eng wird, versuchen wir mal das, was unser Alchemist entworfen hat. ´, meinte der Kobold und zeigte auf den Himmel. ´Das sind leider keine Sternschnuppen, aber wünscht euch trotzdem etwas. ´
Krieg guckte hoch.
´Was sind das dann? ´
´Engel. Oder Throne, Tugenden, Prinzipale, aber nennen wir sie einfach Engel, weil sie Engel sind. Sie führen Krieg auf deine Art und Weise, blinder Angriff, verleitet durch Arroganz und eine Geschichte aus Siegen. ´, stichelte der Kobold und sprang über die Schwelle. ´Tod, öffne ein Portal und bring uns vier Meilen nach Süden. ´
Tod zuckte mit seinen Schultern und führte die Krieger durch sein Portal. ´Ich bin nur da, um zu versichern, dass niemand von euch stirbt. ´
´Das … ist gut zu wissen, dass vor allem der Tod unseren Rücken hat. ´, meinte der Urkönig und griff sein Schwert etwas fester.
´Halte dich im Zaun. Wir sind nicht zum unkontrollierten Schlachten da. Du wirst angreifen, wenn ich es sage. ´, zischte der Kobold als er die Engel aufkommen sahen.
´Ich werde euch alleine lassen. ´, meinte Tod und verschwand.
Der Urkönig brummte schlechtgelaunt.

Makatiel wischte sich seinen Mund ab und rülpste ein wenig. Er stöhnte und krümmte sich wieder auf dem Boden zusammen. Forcas guckte auf das Bündel herunter und seufzte. Er stupste den Flügellosen mit seinem gepanzerten Fuß an.
´Krieg’ dich wieder, es wird nur noch schlimmer. ´
Makatiel zischte und wischte sich den Mund nochmals ab. ´Ich kann mit allem umgehen, nur nicht mit einem Fall aus dem Himmel, umklammert von jemanden, der sich nicht um mich schert. ´
Forcas zuckte mit seinen Schultern und klappte das Visier herunter. ´Dort ist Satans Feste. Die anderen Engel haben schon gestartet. Wollen wir sie warten lassen? ´
´Warum nicht? Wir könnten als erhoffte Erlösung dienen anstatt riskantem Heldentum. ´, antwortete Makatiel und gesellte sich zu ihm. ´Es kommt niemand raus und die Wälle sind nicht bemannt. Einige fliegen hoch. ´
´Und sterben, guckt, ihre Flügel fangen langsam Feuer, die Federn schmelzen zusammen und sie fallen. ´, meinte jemand hinter ihnen und zeigte auf die ersten rote Punkte. Makatiel drehte sich um und hob eine Augenbraue, seine Hände in den Ärmeln verborgen. Forcas hatte sein Schwert fest an den Hals des Fremdem gedrückt.
´Wer seid ihr? ´, fragte der Flügellose gelassen und versuchte unter die Kapuze zu gucken. Der Fremde schien nicht bewaffnet zu sein, er hatte zwar ein Schwert an der Hüfte, aber konnte nicht danach greifen. Forcas hatte zu viele Klingen am Körper des Fremden.
´Erstmal, der Engel hinter mir, er ist wirklich gut mit der Klinge, das sieht man nicht jeden Tag. Dann, man gibt mir viele Namen, nennt mich doch einfach Kas. ´, bot er an und versuchte sich ein wenig zu bewegen. Seine Arme knirschten als Forcas seinen Griff verstärkte. ´Au, au, au, ja, ich verstehe. ´
Makatiel hob eine Augenbraue und guckte zur Feste zurück. Am Fuß der Mauern lagen rote Glutpunkte, die langsam erloschen. Langsam begann er zu verstehen, was Forcas im Himmel gesagt hatte. ´Kas, ihr lügt mich an, ich höre so etwas. ´
Der Fremde seufzte und zuckte mit seinen Schultern, was ihm tiefe Schnitte im Rücken einbrachte.
´Das, Makatiel, ist der Tod. ´, meinte Forcas und verstärkte seinen Griff.
Der flügellose Thron grinste ein wenig. ´Wirklich? ´
´Ich habe den alten Tod getroffen, der neue riecht wie der alte. ´
Der Fremde legte den Kopf schief und spuckte auf den Boden. ´Dann müsstest du Forcas sein. Der alte Tod hat dich gehasst. ´
´Warum, weil ich mich ihm nicht unterwerfen wollte? ´
Tod zuckte nochmals mit seinen Schultern. Makatiel konnte sehen, wie schwarzer Nebel an den Beinen von Forcas herunterlief. ´Weniger deshalb, du hast ein großes Schauspiel daraus gemacht. Zu viel Drama. ´
Forcas grinste unter seinen Helm. ´Kann man den Tod töten? ´
Makatiel wollte einschreiten, konnte aber nicht mehr reden.
´Versuch es. ´

´Was macht er dort? ´, fragte der Urkönig und zeigte auf den Tod, der weniger als fünfzig Meter von zwei Engeln belagert wurde.
Der Kobold schnaubte. ´Er lenkt sie ab. Die beiden würden dich zerstören. ´, meinte er und trabte langsam los. Der Kobold pfiff paar Mal und die Erde zitterte.
´Hast du ein Erdbeben ausgelöst? ´, fragte der Urkönig und versuchte seine Füße unter sich zu behalten.
´Was? Nein, ich habe nur meine Armee geholt. Der Boden ist doch wirklich zu locker, oder? ´
Der Urkönig machte eine missmutige Miene und grub mit seiner Hand in den Boden hinein. Er stieß nach kurzer Zeit auf einen Panzer. ´Deine Armee hat sich eingegraben? ´
Der Kobold nickte und zeigte auf die Burg. ´Siehst du diese großen Angeketteten? Diese sind direkt mit dem Torwächter verbunden und dieser ist an die Burg gekettet. ´
´Ja? ´
´Jemals eine Burg wie ein Streitwagen durch den Himmel pflügen sehen? ´
´Nein. ´
´Dann guck zu, und beweg dich etwas nach links, du erstickst einen meiner Jungs. ´

Der Kopf des Todes kullerte auf dem Boden herum und sein Körper fiel schlaff zu den Füßen von Forcas.
´Er hat mich herausgefordert. ´, meinte der Thron abwehrend auf Makatiels Miene.
´Das meine ich nicht, siehst du den Körper, wie er langsam flüssig wird? Die gleiche Flüssigkeit ist an deiner Rüstung. ´, meinte der Flügellose und zeigte abwechselnd auf den Körper und Forcas.
´Meine Rüstung ist sauber. ´, meinte Forcas und stocherte in den Überbleibseln des Todes herum. ´Soviel zu ihm, hast du gemerkt, dass die Erde bebt? ´
´Dämonen unter der Erde. Diese Taktik wurde schon zu oft benutzt. ´, meinte Makatiel und breitete seine Arme aus. ´Ich habe etwas erfunden. ´, sagte er und hob beide Hände in die Höhe. Er ballte sie zu Fäusten und brachte sie wieder herunter.
Blut spritzte ihm aus der Lunge und die Erde sackte sein.

Der Urkönig fiel urplötzlich und landete im Matsch. Der überwältigende Geruch von Eisen erfüllte die Luft und er sprang sofort wieder auf die Füße. Im Rückblick konnte er sich gar nicht erinnern, dass er im Schlamm gelegen hatte. Der Kobold neben ihm Fluchte und zeigte auf den Engel im Süden.
Jemand tippte ihm auf die Schulter und er konnte sehen, dass seine alte Armee mit ihm stand. Er grinste wild und zeigte auf die Engel. Er stürmte als erster los, nahm sich sein altes Recht als erster Blut vergießen zu dürfen.
Er konnte spüren, wie seine Arme geführt wurden, er lachte, es fühlte sich alles so richtig an.
Engel wurde von ihm gespalten, in den Boden getrampelt und neue getötet.
Blut kam von Himmel runter wie Regen und machte den Boden zu einem Meer.
Plötzlich gab es nur noch ihn selbst, seine Armee war verschwunden.
Dann gab es nur noch sein Schwert, das in seiner Brust steckte.

´Ja! ´, grollte jemand hinter ihnen und Makatiel drehte sich um, wandte sich vom Schauspiel ab. Forcas wurde von zwei Schwertern auf dem Boden festgehalten und sein Kopf wurde von einem Fuß in den Staub gedrückt.
Der Tod stand hinter ihm und zog eine Sense aus dem Ärmel. ´Forcas! Dir wird die Ehre von Königen zuteil, vom Tod persönlich formal hingerichtet! ´, schrie er schrill und brachte die Sense in einem Halbmond durch die Luft. Alles was Forcas war, löste sich auf und ließ die Rüstung zurück.
´Nun zu dir, Kriegsmagier! ´, brüllte der Tod gegen den Sturm aus der Ebene an und stürmte auf Makatiel zu.
Makatiel ließ es geschehen, er spürte, dass er nichts gegen den Tod tun konnte. Warte, spüren?
´Hmpf, du bist schlauer als dein Partner. ´, meinte der Tod und klopfte Makatiel auf die Schulter. ´Eigentlich wollte ich euch friedlich sterben lassen, aber jetzt. ´ Tod zuckte mit seinen Schultern und zeigte auf Makatiel herunter. Ihm fehlten Arme und Beine, genau wie Forcas, der auf dem Boden lag.
´Sieht ihr die Person, die dort auf der Ebene steht? Das ist Krieg. ´, meinte Tod und verbeugte sich vor den beiden Engeln. ´Wir sehen uns. ´

Zeit die Rollen zu wechseln, Sohn.
Der Urkönig guckt ungläubig auf sein Schwert hinunter und legte beide Hände an den Griff.
Wenn du es herausziehst wirst du in das Schwert hineingezogen, wenn du es voll durchdrückst sterben wir beide.[/i ]
Das Schwert löste sich langsam aus seiner Wirbelsäule und vibrierte als es an den Rippen schliff.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass deine Armee eine Illusion war. Sie ist schon seit langem tot.
Mit einem feuchten Zischen kam das Schwert frei und der Urkönig sackte zusammen. Sein Körper zuckte unkontrolliert als sich die Muskeln neu bildeten und die Knochen veränderten. Seine Rüstung explodierte als der eingeschlossene Körper nach mehr Platz verlangte und weiter wuchs, mit dem Schwert fest in der rechten Hand.
Tod stand neben dem Körper und wartete bis sich das Zucken gelegt hatte. ´Wie geht’s? ´
Krieg erhob sich und türmte zwei Köpfe über dem Tod. Beide guckten sich in die Augen und Krieg hob seine linke Faust.
´Einen Grund, warum du nicht hier und jetzt stirbst? ´
Die schwarze Gestalt zuckte mit ihren Schultern und öffnete ein Portal. ´Wir haben Arbeit zu verrichten, die anderen sollten die Pferde geholt haben. ´
Der zweite Reiter hielt den vierten auf als dieser schon halb durch das Portal war. ´Und hier? Was passiert hier? ´
´Du erwartest doch nicht, dass wir Armageddon auf eine handvoll Menschen verrichten? Wir lassen hier Krieg führen bis alles nur noch Schutt und Asche ist. Dann erhebt sich eine neue Zivilisation und wir treten diese in den Staub bis zweite, reine Keim wächst. ´, antwortete Tod und zog Krieg mit durch das Portal.

Vassago guckte auf das schwarze Meer vor sich und fragte sich wie er hier gelandet sei. Er hatte sich die Berge angeguckt und war plötzlich von Schatten eingefangen worden. Als nächstes wurde einer Herrin unterworfen, die sich Larze nannte.
´Genug geguckt? ´, fragte sie hinter ihm und zog die Seele näher zu sich heran.
Sie war schön, schön genug um es mit der Magierin aufzunehmen, die ihn früher eingeschlossen hatte.
´Und jetzt? ´, fragte er zurück.
Larze gab ihn einen unzufriedenen Blick und er guckte plötzlich auf eine Ebene. ´Wir werden versuchen von hier zu verschwinden. Da ich endlich jemand fähiges habe und mich selber in Kontrolle will ich nicht sterben. ´
´Was? Erkläre dich. ´
´Tod hat gewonnen. Niemand kriegt es mit, aber Tod hat gewonnen bevor der Krieg wirklich angefangen hat. ´, antwortete Larze und wandte sich ab.
´Wie viele wissen davon? ´
´Alle, die davon wissen sind schon in Paral. Wir gehen auch dort hin. ´
Vassago guckte nochmals auf die Ebene und eilte Larze nach. ´Viele Leute sprechen von Paral, sogar in der Hölle. Was ist Paral wirklich? ´
Larze guckte eine lange Zeit leer in die Luft und holte dann tief Luft. ´Der Traum von Gott. Gott bevor es andere gab, Gott bevor es überhaupt etwas gab. Er war schrecklich einsam, also hat er sich eine Frau geschaffen, nur muss alles sterben und Tod hat die Frau von Gott genommen. Gott hat dann eine zweite Frau geschaffen, eine Stadt, die er aufbauen, verändern, verbessern und lieben konnte, sodass nicht einmal Tod ihm die Stadt nehmen kann. ´
Vassago seufzte und glitt weiter durch die Luft. ´Ich will einen Körper, am besten meinen Körper. ´
´Wir finden etwas. ´
´Und jetzt, Frau, erkläre mir warum ich jeden deiner Befehle folgen muss. ´
Die Succubus kicherte. ´Zauber. Du bist von so vielen Sprüchen durchdrungen, dass du nicht anders kannst, als mir zu gehorchen. ´
´Dann wissen, dass du sterben wirst, wenn ich jemals meinen Willen wieder finde. ´
´Das, ´, meinte Larze leise. ´Ist nur fair. ´

Der Kobold stand wieder auf und torkelte zur Burg zurück. Der Torwächter guckte ihn, wie immer, kalt an. Der Kobold grinste zurück.
´Endlich. ´, meinte er und kicherte vor sich hin. ´Jetzt, da wir wissen, dass wir sterben werden können wir ungehemmt alles machen, was wir wollen. ´, sagte er fast schrill und sprang in der Luft herum. ´Jetzt färben wir den Himmel rot und die Erde rot, wir machen die ganze Welt rot, rot wie Blut! ´, brüllte er gen Himmel.
Der Torwächter legte seinen Kopf schief und entschied, dass es guter Zeitpunkt sei endlich die Fäden von seinem Mund zu entfernen. Schließlich zerfetzte sein Lachen die Luft und ließ alles in der Burg verstummen. Selbst seine Bäume zitterten.

Valoel guckte auf seine Karte hinunter und seufzte. Er hatte das schon zu oft gemacht, viel zu oft. Er leckte die Spitze seiner Feder ab und tauchte sie in Tinte. Der bittere Geschmack im Mund machte ihn ein wenig lebendiger. Seine Magier rieten ihm davon ab diese Art von Magie zu verwenden, da Götter daran Anstoß nehmen könnten.
Götter, wir haben diese Land schon sooft vergewaltigt, ein weiteres Mal fällt auch nicht mehr ins Gewicht.
Mit der Feder zeichnete er das Land neu, verschob Berge, schaffte Meere und zog Wälder in die Höhe. Nach kurzen Zögen guckte er das Tintenfass an und leerte es auf die Karte.
´Lasst uns den schrecklichsten Krieg führen. ´, meinte er dann leise und legte die Feder weg.

Tod stand mit Vil auf einem Felsvorsprung und sie guckten sich die Armeen an.
Die zwei letzten Armeen, die es in dieser Sphäre gab.
´Wer sind die Guten? ´, fragte Vil und zeigte auf beide Formationen.
Die Hölle hatte sich in fünf Keilen aufgestellt, der Himmel vollkommen konkav.
´Für bist du denn? ´, fragte er zurück.
Das Mädchen dachte nach und guckte auf die Krieger und Soldaten hinunter. ´Die rechts, die haben schöne Rüstungen. ´
Der Himmel, Tod grinste ein wenig und setzte sich an den Rand. Vil setzte sich neben ihm und nahm seinen Arm. ´Wer wird gewinnen? ´
Diesmal dachte Tod nach und zeigte dann auf sich selber.
´Du machst doch gar nicht mit. ´, meinte sie und zuckte zusammen, als Stahl auf Stahl traf, Schlachtlieder gegen Schreie anbrüllten und Knochen brachen.
´Am Ende, gewinne immer ich. ´, meinte der Tod und beide blieben für den Rest der Schlacht still.
´Och, sie haben verloren. ´, meinte Vil schließlich am Ende und stand auf.
Der Tod nickte und folgte dem Mädchen. ´Ich sehe noch einen ihrer Helden, willst du ihn dir auch ansehen. ´, meinte er dann und lockte das Mädchen zurück zur Klippe.
´Wo, wo? ´, fragte sie und guckte weiter auf die Ebene.
Tod zog seine Sense aus dem Ärmel und seufzte. ´Guck weiter, irgendwo da unten muss er sein, ich seh’ ihn. ´
Er hob das Blatt und seine Arme wurden plötzlich schwer. Er biss die Zähne zusammen und brachte die Sense herunter. Ein glatter Schnitt von Hals nach unten durch die Hüfte. Der Körper löste sich langsam auf und damit auch die Seele.
Tod sackte zusammen und ließ sich auf den Boden fallen, kurzer, heißer Schmerz blitze in seinem Steißbein auf und er verzog die Miene. Jemand legte ihm von hinten eine Hand auf die Schulter.
´Fangen wir an. ´
Tod guckte nach hinten, jemand fremdes stand hinter ihm. ´Wer bist du? ´
´Einer von Pestilenz’ Leuten, ich habe Vil entführt und dann wieder befreit. ´
Azrael lachte und schob die Hand sanft weg. ´Dann haben wir etwas gemeinsam. Ja, lass’ uns anfangen, nach dem Schlaf. Schlaf, den wir uns verdient haben. ´
´Aber zuerst, warum hast du sie umgebracht? ´, fragte der Flügellose hinter ihm und guckte auf den Platz, wo Vil war.
Tod zuckte mit seinen Schultern. ´Ich wollte mich frei fühlen. ´
´Und? ´
´Es fühlt sich an, als ob mein ganzer Körper eine Welt ist, wo sich Dinge herumtummeln. Oder ich habe Hunger, beides ist möglich. ´, meinte er und verschwand.

Unten auf der Ebene stand Cael, der letzte Held, und guckte sich um. Links von ihm lagen die Engel, zerschlagen und ausgelöscht. Rechts von ihm die Dämonen und Untoten, zu Asche verbrannt und verkrüppelt.
Vor und hinter ihm war nichts. Er konnte spüren, wie es sich anfühlte der letzte Mann zu sein.
Eine Frau tauchte in seinem Sichtfeld auf und ging auf ihn zu. Vollkommen in weiß tat sie seinen Augen weh. Er wandte sich ab.
´Halt, bleibt hier. ´, forderte Leben und griff nach Caels Arm.
´Ja, es ist nur, meine Augen. ´
Leben zuckte mit ihren Schulten und drückte Cael etwas in die Hand. ´Finde einen Ort dafür und werde zu Gott. ´, sagte sie und ging.
Cael guckte auf die Münze in seiner Hand und legte seinen Kopf schief. ´Kopf, ich gebe dich aus, Zahl, ich werfe dich in einen Brunnen. ´, meinte er und warf die Münzen hoch. Als er sie auffangen wollte grub sie sich in seine Hände. Er versuchte es nochmals und kam zum gleichen Ergebnis. Die Münze wollte keine Seite bevorzugen, sie landete immer hochkant.
Grummelnd steckte er sie weg und begann seinen langen Marsch.


Soyfz,
für 5-1 bis -3 erwartet euch ein relativ großer Wechsel.
 
Jetzt gehts los, jetzt gehts los \o/

Alles so wie es sich der Tod wünscht, möge die Apokalypse beginnen.
 
Nach einen weiteren, halbem jahr.

lg
faxi

:ugly:

PS: Vielleicht auch nicht.
 
viel Freude damit

Kapitel 5 - Teil 1

Jahr 3937 in der Herrschaft des Gottkönig Cael
Winter
Osten

Pestilenz lag mit seinem Rücken auf seinem Pferd und guckte zum Himmel hoch. Anstatt von fallenden Sternen, geflügelten Erzdämonen und Wolken mit der Farbe von Blut befand sich nur eine einzige Wolke aus Geiern am sonst weißen Himmel.
Er hatte geträumt, von zerberstenden Toren, Stein, dass auf Stein prallt und knirschenden Bollwerken. Ein höchst ungewöhnlicher Traum für ihn.
Er richtete sich auf seinem Sattel auf und löste Krone und Bogen aus ihren Schlingen. Mit beiden Regalien in den Händen guckte er über das Hinterteil seines Pferdes in die zugeschneite Ebene hinaus. Es gab nicht viel zu sehen, er ritt auf einem zugefrorenem See. Seufzend legte er die Krone auf das Hinterteil des weißen Pferdes und spannte den Bogen, danach setzte er die Krone auf und drehte sich auf dem Sattel um. Es war wieder Zeit zu Eroberung zu werden.
Vor ihm erstreckte sich ein kahler Wald, dürre Bäume streckten ihre Äste wie im Gebet dem Himmel entgegen. Andere Bäume breiteten ihre Äste wie willkommende Arme aus. Die Geier ließen sich auf den Bäumen nieder und begannen untereinander über Plätze zu streiten.
Der erste Reiter mit weißem Pferd stieg ab und näherte sich dem toten Wald. Mehrere Äste brachen ab und Wolken aus Geiern erhoben sich mit empörten Gekrächze bis sie sich auf anderen Bäumen niederließen. Sein Pferd scheute als sich mehr als zehntausend Paar kalte, leblose Augen auf sie richteten.
´Tod überbringt Grüße, ´krächzte ein Geier und glitt vor seine Füße. ´Er überbringt auch die Nachricht, dass ihr seine Vögel zu sehr mästet und euch mehr Zeit lassen könnt. Ihr habt ein Viertel der Welt zugesprochen bekommen, von diesem Viertel ist fast gar nichts mehr übrig, bald steht ihr vor den Mauern von Caels Stadt. Die anderen sind noch nicht mal bei der Hälfte. ´
Eroberung strich seinem Pferd beruhigend über den Kopf und hielt den Geier mit seinem Fuß auf, als dieser sich weiter näherte. ´Ihr habt euch also an den Leichen gelabt? ´
Der Geier fing an zu Krächzen, mit ihm fielen alle andere Geier auf den Bäumen ein und entleerten ihre Därme. Der Kot im Schnee begann zu dampfen und ein abscheulicher Geruch wehte dem Reiter und seinem Pferd entgegen während der Lärm zu fast unerträglichen Lautstärken anschwoll.
´Wir sind Geier, was hätten wir sonst tuen sollen? ´ Fragte es fast ungläubig und hob beide Flügel. Das Gelächter wurde langsam schwächer, nur noch das Platschen von Kot war zu hören.
Der erste Reiter schüttelte seinen Kopf. ´Mein Viertel der Welt war das Viertel mit dem meisten Festungen, Bollwerken, Schlössern und Monstren, da ich nun einmal Eroberung bin, habe ich erobert. ´
´Jetzt fragt euch Tod, ob ihr nicht einfach vor der Stadt des Gottkönig kampieren wollt, als Pestilenz? ´ Fuhr der Geier vor. ´Als sozusagen … Krankheit für den Geist und nicht nur für den Körper? ´
Eroberung guckte den Geier an. ´Ich soll einfach auf die anderen drei Reiter warten? ´
Der Geier zuckte vor der Stimme zurück. ´Ja. ´
Eroberung schwang sich wieder auf sein Pferd und drehte um.
´Wohin reitet ihr? ´ Fragte der Geier versuchte halb fliegend, halb hüpfend mit ihm mitzuhalten.
´Ich werde mein Königreich besichtigen, ´, antwortete er und ließ den Geier im Schnee zurück. Dieser fing an zu krächzen und katapultierte sich in die Luft.
´Ihr seid ein König ohne Reich! ´ Kreischte es und folgte ihm.

Jahr 3938
Westen
Spätwinter

Dicke Schneeflocken fielen vom Himmel und landeten auf dem Gesicht von Krieg. Tropfen bildeten sich auf seiner wettergegerbten Haut und liefen ihm den Hals unter die Rüstung bis sie von der Wattierung aufgesogen wurden. Er guckte nach hinten und seufzte, zu lange hatte er eine Armee im Rücken gehabt, die er anführen und lenken konnte, jetzt bestand seine Armee aus ihm und seinem Schwert.
Gebrochen und erschöpft ließ er sich auf einem Stein nieder und legte sein Schwert in den Schnee. Geier kreisten über ihm und ließen sich in einem Halbkreis nieder. Der zweite Reiter schnaubte und fing an zu lachen.
´Was für ein passendes Ende. Der absolute Krieger findet sein Ende wie ein gewöhnlicher Soldat. Ein gebrochener Körper, der von Geiern entsorgt wird. ´
Ein Geier trat aus dem Halbkreis vor und führte eine ungelenkige Verbeugung durch. ´Tod überbringt Grüße. ´
Krieg guckte den Geier ungläubig an und fing wieder an zu lachen bis er von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
´Tod? ´ Fragte er ungläubig. ´Grüße? Nachdem er durch meine Armee gewandert ist und links und rechts Leute hat sterben lassen? Sogar mich hat er versucht umzubringen, ich konnte seinen kalten Atem im Nacken spüren! ´ Seine Rechte ergriff das Schwert und versuchte den Geier zu enthaupten. Der Vogel sprang zurück.
´Tod gehört nun mal zu einem Krieg. Ihr habt Krieg geführt wie kein anderer, ´, meinte der Geier und drehte ein Auge auf den Reiter. ´Sogar euer Pferd ist gestorben. Durch eure Hand. ´
Der Reiter stand zitternd auf, er benutzte sein Schwert als Stütze. Langsam setzte er seinen Weg fort.
´Wohin begibt ihr euch? In eurer Verfassung zu reisen ist unklug, vor allem ohne Pferd … ´
Krieg guckte kurz über seine Schulter. ´Eine Armee sammelt sich hinter dem Hügel, ich gedenke diese Armee zu vernichten, ´, schnaufte und schulterte sein Schwert.
Die Geier guckte sich gegenseitig an. ´Was ist mit seinem linken Arm passiert? ´
´Sein Pferd. Hat seine Schulter zerschmettert als er es getötet hat. ´
´Wie ist es eigentlich dazu gekommen? ´
´Hunger. Krieg hat wohl irgendwie Hunger bekommen. ´
Die Geier fingen an zu krächzen.
´Was passiert jetzt? ´
´Wir warten bis Tod das Wort gibt. Dann schlägt Krieg ein. ´
´Und wenn Krieg die anderen drei trifft? ´
Der Geier, der mit Krieg gesprochen hat flatterte kurz mit seinen Flügeln. ´Das geht uns nichts an, obwohl es mich interessiert, wie denn einer der Reiter schmeckt. ´
Wieder krächzten die Geier.

Jahr 3939
Norden
Herbst

Tock, tock, tock, tock.
Hunger saß gutgelaunt auf seinem Pferd. Seine zerfetzten Kleider passten zu ihm, sein kränkliches Pferd machte einen guten Eindruck, die verrostete Waage saß hervorragend in seiner Hand und um ihn herum tobte ein Bürgerkrieg. Alles durch seine Anwesenheit.
Er konnte kaum glücklicher sein.
Er verglich die Hungerbäuche der Kinder mit seinem eigenen und beschloss, dass sein eigener größer sein könnte. Caels Wachen versuchte die letzten Getreidesilos in diesem Distrikt zu beschützen während sich das Volk als einzelne Masse wie ein Meer gegen sie aufwogen. Kannibalismus war auf dem Vormarsch und neue Könige wurden stündlich gekrönt und entthront.
Alles durch den Hunger, der in ihren Gedärme wütete.
Der dritte Reiter machte eine Kunst daraus den Menschen soviel zu geben, damit sie gerade noch so am leben blieben, aber so wenig, sodass der Hunger nur noch stärker wurde. Natürlich war es nicht immer so gewesen. Zuerst musste er selber Hand anlegen. Silos verrotten lassen, aus seiner eigenen Tasche Getreide kaufen und dieses vernichten. Aber am Ende, am Ende hat sich alles ausgezahlt.
Vor ihm wurden Kinder von größeren Kinder mit Macheten gejagt.
An jeder Straßenecke verkauften Frauen ihre Kinder, andere nur Fleisch.
Männer saßen mit blanken Augen vor ihrer Türschwelle, bissen auf Leder herum.
Gebrüll erhob sich links von ihm als der letzte Wächter in die Massen gezogen wurde und das Silo aufgebrochen wurde.
Hunger seufzte und wedelte kurz mit seiner Hand. Er hat sich mehr von den Wächtern erhofft. Aus dem Silo brach eine Wolke aus Insekten hervor. Im Mehl befanden sich Würmer und Larven. Mehlwürmer hatten das Silo fast leergefressen.
Die Massen brüllten wieder. Diesmal richtete sich ihr Hass, ihre Verzweiflung gegen nichts greifbares.
Hunger grinste leicht.
Tock, tock, tock, tock.
Hunger guckte sich um, er befand sich im Adelsviertel.
Hauswachen patrouillierten die Straßen und schliffen Leichen in Nebengassen.
Er guckte seine Waage an und streute etwas Mehl in die eine Schale. In die andere tat er gar nichts. Dann drückte er die Mehlschale nach unten.
Ein Adeliger brach durch das Fenster, massiver Umfang, und knallte auf die Straße. Nach ihm sprang ein Mann der sich auf ihn fiel und ein Messer mehrmals in den Leib des Adeligen trieb.
Hauswachen eilten herbei und erstachen den Mann. Der Adelige röchelte vor sich hin bis eine Wache den Gnadenstoß ausführte.
Hunger guckte nach hinten und grinste wieder. Die Massen hatten wieder ihren Hass gebündelt und stürmten jetzt in das Nobelviertel.
Am Ende des Tages dürfte die Stadt nur noch abgebrannte Ruinen beinhalten, nach eine Woche dürfte auch das letzte Leben erloschen sein.
Tock, tock, tock, tock.
Hunger kramte aus seiner Gürteltasche ein Stück Rinde hervor und ritzte mit einem schmutzigen Nagel einen neuen Strich rein. Fast fertig. Es blieb jetzt nur noch Carls Stadt übrig. Das Beste immer zum Schluss.
Seine gute Laune schien ihn nicht verlassen zu wollen.

Jahr 3939
Winter

Pestilenz und Hunger kampierten vor der Stadt. Ein kleines Feuer brannte vor ihnen während sie warteten.
´Wann denkst du kommt Tod an? ´ Fragte Hunger und strich sich über den runden Bauch.
Pestilenz betrachtete den Reiter aus dem Augenwinkel und zuckte mit den Schultern. ´Heute Nacht. ´
Hunger verengte seine Augen. ´Das hast du die letzten Monate jeden Abend gesagt. ´
´Heute habe ich recht. Unsere Pferde kommen zurück, sie bringen ein drittes mit. Es ist schwarz. ´
´Dann muss es Tod sein, ´, nickte Hunger und stand auf. ´Ich sehe ihn nicht. ´
Pestilenz blieb sitzen. ´Dann hatte ich unrecht. Morgen, bestimmt. ´
Hunger setzte sich wieder. ´Es schneit nicht. ´
´Wozu auch? ´
´Ich mag Schnee. ´
´Du magst vieles. ´
Hunger nickte. ´Da hast du recht. ´
´Ich habe immer recht, ´, meinte Pestilenz und warf einen neuen Zweig ins Feuer.

Cael stand am Fenster und guckte auf seine Stadt, auf seine letzte Stadt, hinunter. Er war stolz auf seine Stadt. Eine Stadt, die selbst dem Himmel und der Hölle trotzend entgegenstand. Eine Stadt, die nur den Frieden kannte, einen Frieden, den sie sich erkämpft hat.
Das erste Jahrtausend seiner Herrschaft war ein friedliches Jahrtausend. Seine Untertanen waren fröhlich, er war fröhlich.
Das zweite und das dritte waren von Krieg gekennzeichnet. Durchgehend hatte er Krieg geführt. Gegen seine eigenen Untertanen, Rebellen, Konkurrenten. Am Ende war er siegreich. Er hatte die Welt vereint.
Seufzend drehte er sich um, es brachte ihm nichts in der Vergangenheit zu schwelgen, und setzte sich an seinen Tisch. Er hatte andere Sorgen. Sein Königreich viel auseinander und er wusste nicht warum. Vor ihm stand die Münze hochkant, die ihm von Leben gegeben wurde.
Er legte den weiblichen Kopf nach oben, wie er es schon sooft getan hat.
Leben tauchte auf seinem Bett auf, sie hatte wohl gefallen daran gefunden. ´Wem darf ich heute Fruchtbarkeit bescheren? ´ Fragte sie fröhlich und warf Kissen in die Luft.
´Niemanden, ´, antwortete Cael und ging zum Bett. ´Du bist fruchtbar genug. ´
Leben setzte sich aufrecht hin. ´Was, ein Wurf von Zehn war dir nicht genug? Jede dieser zehn hat dir wieder zehn geworfen. Und nochmal. Und nochmal. ´
Cael entledigte sich seiner Kleider und stand nackt vor Leben.
´Und nochmal, ´, sagte er.
Leben grinste und winkte. Cael hob eine Augenbraue und drehte sich um. Seine Schulter sackten etwas.
´Guten Abend Tod. Wie du es wohl schon mitbekommen hast werde ich wieder Leben beiliegen, ´, begrüßte Cael den vierten Reiter etwas angespannt. ´Wenn ich um etwas Höflichkeit bitten dürfte. ´ Cael zeigte zur Tür.
Tod zeigte keine Regung, außer, dass er weiter Trauben aß.
´Wie bist du hier eigentlich reingekommen? ´
Tod warf die Trauben weg und holte Honigbrot aus einem Ärmel hervor. Als die Trauben auf den Boden aufkamen wurde sie zu Kakerlaken, die auseinanderstoben und in Ritzen verschwanden.
´Du hast keinen Eintritt in meine Gemächer. ´
Tod aß das Brot zur Hälfte auf und warf des Cael vor die Füße. Cael guckte hinunter und ein Klumpen Fleisch, dass in Blut lag bildete sich vor ihm. Der Reiter verbeugte sich. ´Ich wollte dich nur deinen Erstgeborenen vorstellen. ´
Cael guckte ungläubig auf den Embryo während Tod zum Tisch ging und die Münze aufhob.
´Ich dachte, dass du ihn mal sehen solltest, ´, meinte er und trat wieder vor Cael.
´Kopf, oder Kopf? ´ Fragte er grinsend und warf die Münze in die Luft. Sie drehte sich träge in der Luft und Tod ließ die Münze in die Blutpfütze fallen. Mehrere kleine Tropfen benetzten Caels Schienenbeine als er auf die Münze guckte.
Der männliche Kopf lag oben.
Der Reiter fing an zu lachen und rauschte an Cael vorbei auf das Bett, wo er Leben mit seinen Händen festhielt. Sie wehrte sich nicht.
´Leben, oh Leben. Ich komme. Wir kommen, ´, hauchte er und löste sich zu Nebel auf.
Leben guckte Cael traurig an und zuckte mit ihren Schultern. Sie weinte während sie lächelte.
´Cael. Jetzt endet alles, ´, meinte sie und stand auf. Sie guckte auf Cael und weinte etwas mehr.

Pestilenz stand auf und drehte sich um. Hunger guckte zuerst Pestilenz an und dann nach Hinten.
´Tod. Endlich, ´, sagte Pestilenz.
´Ho, ´, begrüßte Hunger den vierten Reiter.
Tod setzte sich neben Hunger und klopfte links neben sich auf den Boden.
´Komm Pestilenz, diesen Abend haben wir noch. Morgen fangen wir an. ´
Hunger rieb sich die Hände. ´Wie? ´
Tod fing an zu lachen. ´Ich werde die Sonne löschen. Macht ihr was ihr wollt. ´
´Was ist mit Krieg? ´ Fragte Pestilenz. ´Wir können es nicht ohne Krieg vollenden. ´
´Krieg wird da sein. Er wird regelrecht einschlagen, ´, antwortete Tod.
Die beiden anderen Reiter nickten zögernd. Tod warf immer mehr Zweige ins Feuer hinein, bis es fast an ihren Fußen leckte.
´Du benutzt unser ganzes Holz, ´, bemerkte Hunger.
´Ich mache einen Scheiterhaufen, ´, antwortete Tod sanft und hielt einen Zweig in die Flammen bis er selber brannte.
´Für wen? ´ Fragte Pestilenz.
´Für mich. Für uns. Für die Welt. Für den Himmel und die Hölle, ´, sagte Tod und seufzte. ´Wie heißt ihr eigentlich wirklich? ´
Pestilenz legte seinen Kopf schief, Hunger guckte den Reiter verwirrt an.
´Unsere Namen sind nicht von Bedeutung für Armageddon, ´, sagte Hunger.
´Ich möchte sie trotzdem gerne wissen. ´
Hunger wog seinen Kopf hin und her und guckte zu Pestilenz. Dieser nickte.
´Also gut, ´, fing Hunger an. ´Ich heiße mit wahren Namen Andros. ´
Pestilenz spielte mit der Krone in seinen Händen. ´Ich bin Per, ´, er setzte die Krone auf. ´Und Ollanius. ´
Tod nickte, dann zog er seinen Kapuze zurück. ´Azrael, es war nett euch kennenzulernen, ´, sagte er.
Eroberung nickte. ´Nur, wie heißt Krieg? ´
Hunger zuckte mit seinen Schultern. ´Ich denke, dass Krieg ein guter Name ist. Vor allem für ihn. ´
Eroberung hob eine Augenbraue, sagte aber nichts.
Tod lehnte sich nach hinten. ´Die Sonne geht bald auf. Eroberung, du kommst von Osten, mit der Morgensonne im Rücken. Hunger, du aus dem Norden. Krieg wird im Westen einschlagen, ich werde aus dem Süden kommen. ´
Die anderen beiden Reiter standen auf und guckten sich gegenseitig an.
´Wie viele Mal haben wir das schon gemacht? ´
´Versuchen wir es heute zum letzten Mal zu machen. ´

Aus einem halben Jahr sind mehr als drei viertel geworden.
Und es nichtmal zehn Seiten lang. Mehr 4-5?
Ich entschuldige mich.

lg
faxi

PS: Wenns so weiter geht krieg ich die Story bis mitte (edit: haha, er gibt vor einen Zeitplan zu haben) September fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal schön alles in Szene setzen bevors rund geht :flame:
Ich verzeih dir die 5 Seiten wenn das Gemetzel episch wird :p

Außerdem schuldest du noch Azraels Zeit in der Hölle, also denk nicht du dürftest irgendwann mal aufhören :lol:
 
Good news everyone!

Ich bin wieder bei ungefähr 5 Seiten, d.h. ich bin wieder im "Rhytmus".

Und! Ich habe vor 15 (also dreifache Länge vom letzten Update) Seiten rauszuhauen und mit 10 Seiten aufzuhören! IST DAS NICHT TOLL?!

...

Danke, danke.

lg
faxi

PS: Ui, Grüße von Benelli.
 
Zuletzt bearbeitet:
viel Freude damit

Kapitel 5 - Teil 2

Tag 1

Eroberung lag auf dem Rücken und guckte hinauf zum Himmel während hinter ihm die Sonne über den Horizont kroch. Die ersten Strahlen berührten seine Krone und wurden reflektiert.
Er war sich sicher, dass es ein schöner Tag werden würde. Ein klarer, hellblauer Himmel, der im laufe des Tages vom Staub verschwimmt und letztendlich, ohne Bewunderer, nicht mehr bemerkenswert sein wird.
Eroberung setzte sich auf und nahm seinen Bogen. Schlicht, massiv, größer als er selbst brauchte er Pfeile, die mehr Kurzspeeren als richtigen Pfeilen ähnelten. Ein Grinsen umspielte seinen Mund, er brauchte den Bogen eigentlich gar nicht zu spannen, er konnte ihn ausschließlich als Keule benutzen.
Schnaufend spannte er das Unding und rammte seinen Köcher vor sich in den Boden. Sein Pferd trat etwas unruhig auf der Stelle herum und stupste ihn mit den Nüstern an.
´Zucker gibt es später, ´, flüsterte er und nahm den ersten Pfeil aus dem Köcher, ließ neun übrig.
Er legte an, schätzte die Entfernung ab, zielte nach oben und ließ los.

Woanders

Krieg spuckte Blut. Sein schon zotteliger Bart wurde immer dreckiger. Alles tat ihm weh. Über ihm kreisten die Geier. Vor ihm färbte er die Welt rot. Sein Schwert führte ihn, er führte sein Schwert, beide wurden geführt, gelenkt.
Ein Name brannte sich in seinen Kopf.
Er holte tief Luft - zerriss die Luft mit seinem Schrei. Geier fielen in seinem Blickfeld, zerborsten. Krieger fielen zu Boden, blutend aus Ohren, Augen und Mund. Er ging über sie hinweg, beschleunigte seine Schritte und katapultierte sich in die Luft. Sein Aufprall brach Knochen, sein Schwert nahm Leben.

Über ihm kreisten immer noch Geier, fünf waren noch übrig. Sie guckten sich gegenseitig an und flogen etwas höher.
Krieg war in seinem Element.
Er kämpfte, zerstörte - gründlich, schnell, auslöschend.
´Tod muss das Wort geben! ´ Kreischte einer der Geier.
Ein anderer schüttelte den federlosen Kopf. ´Wir warten. Wir handeln erst, wenn es verlangt wird. ´
´Wann lassen wir die Schatten los? ´ Fragte ein dritter Geier.
´Bald. Sehr bald, wenn es so weiterläuft. ´
Krieg rammte den Knauf seines Schwertes in die Stirn eines Soldaten, riss ihn heraus und sprang auf das Katapult. Er trat den Stein aus dem Arm und zerschnitt das Seil hinter ihm. Sein Magen sank und er flog.
Er hatte sich durch die Nachhut geschnitten, jetzt würde er den Kopf der Schlange abschlagen. Er konnte sie sehen, den General, seinen Bannerträger, seinen Kommandostab.
Er spreizte seine übrigen Gliedmaßen, der linke Arm flatterte unbrauchbar in der Luft, und umarmte den Bannerträger. Wie ein nasses Handtuch faltete er sich um den Körper des Trägers, drückte ihn auf das Pferd hinunter bis sein rechter Arm und seine Beine zuschnappten. Der Körper unter ihm brach, der Sattel bog und die Beine des Pferdes gaben nach. Er rollte sich ab, schüttelte die Überreste des Bannerträgers von seiner Front und sprang hinten auf das Pferd des Generals.
Er streckte seine Beine vor dem Aufprall auf und brach die Hüfte des Pferdes. Sein linker Füß berührte indirekt durch Haut, Muskeln und Knochen den Boden während er mit dem rechten nochmals auf das Pferd stampfte. Der Brustkasten gab nach, der General sackte noch weiter ab und wurde wie bei einer Hinrichtung enthauptet.
Krieg drehte sich auf der Stelle, immer noch mit dem Kopf auf der Breite seines Schwertes, und schleuderte seine Trophäe in den Kommandostab vor ihm.
Sein Schwert war an sich nichts Besonderes. Es war nicht schärfer als andere Schwerter, hatte keine Geschichte, keine besonderen Qualitäten. Es war einfach sein persönlicher Zweihänder. Der sich durch Knochen fraß, angetrieben von einem Arm, welcher wiederum von Wut und Hass gespeist wurde.
Krieg brach aus dem toten Kommandostab hervor und fiel in die Ritter ein. Er schnitt sich eine Schneise durch die gepanzerten Krieger und traf endlich auf das gemeine Heer. Sein Gesicht verzog sich wieder, diesmal nicht zu einer Maske des Hasses, sondern eines der Freude. Mit einem zufriedenen Lächeln wütete er durch das Meer aus Leder und Leinen. Krieg nickte während er im Blut badete. Heute wird ein guter Tag. Der Beste.
Vor Caels Stadt
Kurz vor Sonnenaufgang
Hunger saß auf seinem Pferd, er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und schien nachzudenken. In Wirklichkeit wollte er nur beschäftigt erscheinen.
Er konnte nicht mit seinen Pfeilen die Sonne verdecken, noch ein Miasma aus Krankheit entfesseln. Kämpfen war nicht wirklich seine Stärke und Leute töten lag ihm einfach nicht. Nicht direkt.
Seufzend guckte er zum Himmel hoch. Es wurde langsam heller. Er musste sich etwas ausdenken, sonst würde er den Staub der anderen Reiter fressen. Seine Hände wanderten. Die rechte nahm die Waage in die Hand - die Waage beruhigte ihn immer - die linke berührte die Kette, die ihn von Yersin gegeben wurde. Der kranke Gott hat gesagt, dass es von der schönen Frau gewesen sei, es soll ihn Gesund halten.
Er legte seinen Kopf schief und nahm die Kette ab. Sie war schön, sauber, fragil. Am besten gab er sie einem anderen Reiter, sonst würde er sie im Chaos der Stadt verlieren, oder sie würde ihm gestohlen werden. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, er würde die Kette nicht verlieren wollen.
Langsam stieg er vom Pferd ab, seine Gelenke waren nicht mehr das, was sie mal waren, und stellte sich vor seine kränkliche Stute. Sie guckte ihn aus leeren Augen an, vielleicht mit einem Funken Liebe. Seine Unterlippe zitterte als er sie umarmte und ihr die Kette um das Sattelhorn legte.
Dann stellte sich wieder vor sie, diesmal aufrecht.
´Pass auf. Du bewegst dich nicht von der Stelle, du passt auf dich auf, du wartest auf mich, ´, befahl er ihr unsicher und drückte seine Brust etwas weiter raus. ´Hast du mich verstanden? ´
Die Stute schien zu nicken und leckte kurz mit ihrer trockenen Zunge sein Gesicht. Hunger nickte und machte sich zum Stadttor auf. Er würde sich einen guten Tag machen. Schließlich konnte er sich alles leisten.

Azrael guckte zu, wie der Pfeil gen Himmel stieg, immer weiter und weiter bis er nicht mehr zu erkennen war. Er zog seine Kapuze hoch und nahm die Sense in die linke Hand. Das Pfeifen wurde lauter. Seine Sense fing an in der Hand zu vibrieren. Zuerst sah er nur kleine Punkte, die immer länger und größer wurden. Dann sah er, dass es eine Wolke aus beinlangen Pfeilen war.
Die erste Salve fiel.
Lärm erhob sich aus der Stadt. Zerberstende Steine, Menschengeschrei, zersplitterndes Glas. Er holte eine Laterne raus und machte sie auf. In ihr brannte eine kleine, grüne Flamme, die langsam immer heller wurde. Er guckte sie an, dachte darüber nach, wie er sie eigentlich für besondere Personen reserviert hat, die er wirklich nicht ausstehen konnte. Vielleicht sogar hasste, aber dieses Gefühl verlor immer mehr an Bedeutung für ihn. Er fühlte sich mit Abneigung sicherer. Vielleicht würde er sogar selbst in seiner Laterne enden?
Wie würde die Flamme nach der zehnten Salve aussehen? Würden zehn Salven gegen Cael eine Herausforderung darstellen? So sehr wie Armageddon ein Urteil sein soll hat es Cael geschafft es zu einem Kampf zu machen.
Azrael schürzte kurz seine Lippen und guckte zu seiner linken. Tod stand dort. Der wirkliche Tod.
´Ich nehme an, dass ihr mich kennst? ´ Fragte Azrael und guckte zu, wie die zweite Salve fiel. ´Ich kann das selbe nicht von euch behaupten. ´
WIR SIND BEKANNTE.
Azrael nickte. ´Wisst ihr … ich habe vieles Gesehen. Zu viel, vielleicht. ´
DU BESCHWERST DICH? BEI MIR?
´Vielleicht, ´ antwortete er und zuckte mit seinen Schultern. ´Warum ich? ´ Fragte er dann direkt.
DU WARST EINER DER BESSEREN.
´Ich war? Bin ich jetzt der Beste? ´
NEIN. DU BIST JETZT DER ERSTE UNTER GLEICHEN.
´Hah. ´
Die vierte Salve fiel. Azrael guckte zu Caels Turm hoch. Eine einsame Figur stand auf der Kuppel, mit einem flammenden Schwert und einer goldenen Rüstung.
´Und er? Was ist mit ihm? ´
Tod, der wirkliche, drehte seinen Kopf und guckte auch zu Cael.
WAS IST MIT IHM?
´Er trotzt Armageddon, dem Tod, stellt fast Paral in den Schatten. ´
Tod, der wirkliche, zuckte mit seinen Schultern.
ER IST EINER UNTER VIELEN.
Azrael hob eine Augenbraue und lachte. ´Heißt das, dass ich noch weitere Armageddon … 's bringen muss? ´
NEIN. ANDERE MEINER AGENTEN KÜMMERN SICH DARUM.
Der ehemalige Eidwahrer legte seinen Kopf schief und fing an zu nicken.
Die siebte Salve fiel. Die kleine, grüne Flamme fauchte bereits in der Laterne.
DEIN STREICH IST BEMERKENSWERT.
´Wirklich? Es ist nur ein weiterer, leuchtender Ball. Wir groß kann die Sonne schon sein? ´ Tod, der wirkliche, fing langsam an zu lachen. Was zuerst an malende Steine erinnerte wurde zu einem Erdrutsch, der mit einer Lawine zusammentraf und dann als Endrutsch Glas zerbrach.
ICH WERDE MEINE … KREATIVITÄT ZURÜCKHALTEN.
Azrael hob beide Augenbrauen und lauschte mit dem Tod den zehnten Pfeil gen Himmel pfeifen.
´Gleich, ´, flüsterte Azrael und befestigte die Laterne an seiner Hüfte. Die Ausbeute der neun Salven plus seiner eigenen Reserven dürfte ausreichen. Die zehnte Salve würde er sofort benutzen.
Tod, der wirkliche, zog sich langsam zurück bis er ganz die Stadt von Cael und deren Umland sehen konnte.
Zum letzten Mal senkte sich ein Schatten auf die Stadt. Die zehnte Salve traf auf und erhob nochmals Geschrei aus der Stadt.
Zur gleichen Zeit entflammte eine kleine, grüne Flamme vor der Stadt. In deren Mitte stand ein einzelner Mann, der seinen rechten Arm hob und die Hand zu einer Faust ballte.
Teils Kriegserklärung, teils Urteil brachte er den Arm herunter.
Die Sonne löste sich vom Himmel, kam näher.
Die kleine, grüne Flamme erlosch.

Azrael guckte zur Sonne hoch und wunderte sich, was sich die übrigen Bewohner Caels Stadt wohl dachten. Ist die Sonne eine Scheibe, ein Ball, ist sie heiß oder kalt? Gehört sie zu einem anderen Lebewesen? Ist sie das Auge eines Gottes? Ist sie ein Gott? Er zuckte mit seinen Schultern. Darauf konnte er leider keinen Einfluss nehmen.
Es wurde immer heller.
Sehr hell, so hell, dass er seine Kapuze über die Augen ziehen musste.
Eroberung guckte zum Himmel hoch und fluchte. warf sich mit dem Gesicht zuerst in den Sand hinein und kniff seine Augen zu.

Hunger wunderte sich warum es auf einmal so dunkel wurde. Dann wurde ihm klar, dass der Schatten, in dem sich sein Pferd und er befand dunkler wurde während die Umwelt immer heller wurde. Er zuckte mit seinen Schultern und klopfte an das Tor.
´Ich verlange Einlass! ´

Tod, der wirkliche, versuchte sich so sehr wie möglich auf triviale Dinge zu konzentrieren während er zusah, wie die Sonne auf Caels Stadt raste. Er dachte über Mistkäfer und deren Mistbälle nach, wunderte sich über Wassertropfen und redete sich letztendlich ein, dass es einfach eine Illusion sei. Die wirkliche Sonne war hinter einer Illusion verborgen während diese Sonne eine andere Illusion war. Er hatte Recht, nur waren die Illusionen so überzeugend.
Er hatte auch Erfolg mit seinen Bemühungen. Es war noch nicht alles gestorben, der Stein noch nicht zerlaufen, der Sand kein Glas und die Szenerie vor ihm nicht Asche.
Schließlich schüttelte er seinen Kopf, es hatte keinen Sinn mehr sich selber abzulenken. Er hatte seinen Zweck erfüllt. Tod, der wirkliche, verabschiedete sich von dieser Welt.

Azrael fragte sich, ob nicht etwas schiefgegangen war. Es wurde nicht nur immer heller, sondern auch unerträglich heiß.
Schließlich entschloss er sich dazu in die Sonne zu schauen.
´Oh Scheiße, ´, hauchte er und ließ die Sense los. ´Oh Scheiße, ´, sagte er wieder, diesmal lauter.
Er drehte sich auf der Stelle, suchte nach seiner Sense und klaubte sie vom Boden auf. Zitternd steckte er sie in den Boden und schüttelte seine Arme aus. ´Also gut, was ich geschaffen habe, sollte ich auch zerstören können. Schließlich geht das ja auch mit Dingen, die ich nicht geschaffen habe, ´, flüsterte er sich selber zu und stellte sich etwas breitbeiniger hin.

Hunger stand immer noch vor dem Tor. Etwas frustriert, da er noch nicht in der Stadt war, ging er zu seinem Pferd und dann aus dem Schatten hinaus, da es ihm langsam kalt wurde. Er guckte zum Himmel hoch und in die Sonne. Seine Augenbrauen hoben sich. Er konnte problemlos in die Sonne sehen. Verwirrt kratzte er sich am Kopf und kam zu einem Entschluss.
Das war nicht die Sonne. Es war ein Hungerbauch, der etwas leuchtendes beinhaltete.
Zufrieden nickend ging er zurück in den Schatten und dann wieder hinaus als ihm ein neuer Gedanke kam.
Konnte ein Hungerbauch platzen?
Mit zugekniffenen Augen hob er einen Arm und streckte einen Finger mit einem dreckigen Nagel aus. Er machte eine stechende Bewegung.

Eroberung wurde durch eine plötzliche Erschütterung zuerst vom Boden gehoben und dann wieder in den Sand hineingepresst. Er spürte, wie seine Rippen immer stärker belastet wurden bis sie alle hätten brechen müssen. Adern platzen in seinen Augen, sein Kopf schien innerlich zu zerbersten während sein Herz gegen seine Rippen hämmerte. Der Druck verflüchtigte sich. Zögernd atmete er, so gut es unter dem Sand ging und drehte sich um.
Sein Atem stockte, dann breitete sich ein zähnefletschendes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Jetzt hatte er ihn. Seinen Regen aus Feuer. Er tauschte seinen Bogen gegen das rostige Kurzschwert aus, dass er in einen seiner Ruinen gefunden hatte und trabte in Weltuntergangsstimmung auf die Stadt zu.
Die ersten dicken, riesigen Tropfen fielen auf die Ebene, verbrannten sie, machten sie zu einer Aschelandschaft. Eine traf auf Caels Stadt, aber anstatt einzuschlagen floss der Tropfen wie an einem Schirm ab. Sein Grinsen wurde immer breiter, drohte seine Lippen zu spalten. Wahrlich, eine Stadt, die es sich lohnt dem Erdboden gleich zu machen. Er watete durch eine Höllenlandschaft und berührte das Tor.
Es war aus Holz, verstärkt, dick, zuverlässig. Nickend zog er sein rostiges Kurzschwert. Sein Krone verlor an ihren Glanz während seine rechte Körperseite verschrumpelte. ´Sesam, öffne dich, ´, keckerte er mit verzerrter Stimme und rammte das Kurzschwert in das Tor. ´Oder ich zwinge dich dazu. ´
Die Beschläge aus einem ihm unbekannten Metall verrosteten vor seinen Augen, zerfielen zu Flocken während das Holz unter ihnen langsam zerfloss und der Stein zu Staub wurde. Kichernd zog er sein Kurzschwert aus dem Tor und stieg über die Masse. Er rutschte auf der anderen Seite hinunter und guckte in die Stadt hinein.
Die Rampe, die ihn zum ersten Marktplatz hätten führen soll war von seinen Pfeilen bespikt und aufgeplatzt. Etwas beunruhigt stellte er fest, dass es keine engen Gassen gab, die er benutzen konnte, jede Straße war breit genug für drei Kutschen. Schweigend schnitt er sich seinen Weg durch die Pfeile und wurde immer schneller.

Doran nickte. Er konnte das Trappeln hören. Er drehte sich um und Ecke, nahm Schwung mit seinem riesigen Schild, den er in der Rechten trug und rammte den Schildrand dem Eindringling quer ins Gesicht. Knirschend kugelte sich seine massive Schulter aus während dem Eindringling die Füße vom Boden gefegt wurden. Er flog weiter, machte zwei Drehungen nach hinten bis er von einem anderen Turmschild auf den Boden genagelt wurden.
Doran nickte während er schweigend seine Schulter wieder richtete. Damast, sein Bruder, sollte klarkommen.
Damast hob einen gepanzerten Fuß und hämmerte ihn auf den Kopf der Person, die er unter seinem Schild gefangen hielt. Er verbog die Krone, konnte aber nicht den Schädel zerstören. Plötzlich steckte ein Kurzschwert in seiner Wade und er verlor alle Kraft. Der Eindringling, zur Hälfte dreckig und kränklich weiß zur anderen Hälfte fast engelsgleich riss das Schwert aus seinem Bein und zog sich an seinem Waffenrock nach oben bis er wieder auf dem Boden stand. Das Kurzschwert steckte wieder in ihm, diesmal in seinem Herz.
Doran schüttelte seinen Kopf. Zu schade. Aber andererseits, er hatte noch achtzehn andere Brüder. Fünf von ihnen waren sogar mit ihm blutsverwandt.
Er nahm Anlauf, trat dem Mann auf den Fuß als er sich umdrehte und brachte wieder seinen Schild gegen dessen Antlitz.
Der Fremde wurde wieder auf den Boden gehämmert, sein Schädel splitterte den Stein während sein Körper sich weigerte zu brechen. Doran hob nochmals seinen Schild, nahm ihn beidhändig und brachte ihn mit dem Körper des Fremden in Vollkontakt.
Endlich vernahm er ein Brechen, vielleicht war es die Nase des Fremden, die ihm ins Gehirn gerammt wurde, oder sein Brustkorb mit dem Rippen, die jetzt Lungen und Herz durchstachen? Er richtete sich wieder auf und guckte auf den zersplitterten Boden.
Geflohen. Grummelnd nahm er seinen Schild einhändig und begutachtete ihn auf Schäden. Er stockte, dann lächelte er unter seinem Helm. Der Fremde hielt sich an seinem Turmschild fest.
Er ging langsam weiter, näherte sich einer Ecke und schlug mit seinem Schild auf die Ecke ein. Stein splitterte und ein Körper viel vor ihm auf den Boden. Schweigend hob er seinen rechten Fuß und rammte ihn zwischen die Schulterplatten des Eindringlings.

Pestilenz ließ die Marter über sich ergehen, er hatte keine andere Wahl. Er hatte die Krone verloren, sie wurde zerstört. Jetzt war er alleine damit beauftragt sich bis zu Cael vorzukämpfen und auf dem Weg alle Lebewesen zu töten.
An sich wäre das keine schwere Aufgabe, er könnte ein Miasma entfesseln, dass sich selbst durch Metall und Stein fressen konnte und nur eine schleimige Masse zurücklassen würde. Erschütterungen näherten sich ihm und er seufzte innerlich. Die Krieger überragten ihm um mindestens drei Köpfe und waren in Rüstungen gekleidet, die sie effektiv zu laufenden Bollwerken machten. Dazu kamen noch ihre Turmschilde, die wie Stein gestaltet waren und ihn bisher mindestens achtmal hätten töten müssen.
Weitere Schläge hagelten auf ihn herab, Pestilenz kümmerte sich nicht um diese Trivialitäten, in einer Weise war er sogar froh darüber, dass ihm Widerstand geboten wurden.
Mehr und mehr Schläge verfehlten ihr Ziel, trafen seine Arme und anstatt seines Körper und er wunderte sich warum, dann hob er seinen Kopf und konnte nichts mehr sehen. Zähnefletschend dachte er, dass es Tod geschafft hat. Er hatte die Sonne gelöscht.
Hunger sprang auf vor Freude, als das Tor unter seinen Schlägen nachgab. Ein Spalt öffnete sich und er zwängte sich hindurch, er musste seinen Hungerbauch ein wenig quetschen, aber er war endlich in der Stadt. Er guckte sich in der Dunkelheit um. Einzeln baumelten Laternen über der Straße, ignorant für das Chaos, das sich unter ihnen abspielte.
Hunger war sich nicht ganz sicher, ob er das Treiben vor ihm als sexuelle Orgie oder als kannibalistisches Chaos bezeichnen sollte. Vorsichtig trat er auf von Fleisch nicht bedecktem Boden und begutachtete die Gesichter der Hungernden unter ihm.
Teils in Ekstase erstarrt, nicht vorhanden oder damit beschäftigt in Gedärmen zu wühlen wurde der Reiter ignoriert und er konnte mehr oder weniger ungestört passieren.
Er kam an einem Stand für Honigbrot vorbei, die Kinder, die sich angestellt haben prügelten sich gegenseitig und aßen sich auf anstatt etwas vom Brot zu nehmen. Der Händler war nirgends zu sehen. Hunger kramte eine Hand voll Münzen aus seinen Gürteltaschen und ließ sie auf den Tisch fallen. Er hielt ein Honigbrot gegen das spärliche Licht, begutachtete es und machte sich darüber Gedanken, ob er jetzt, da er fast am Ziel war, sich seinen Gelüsten hingeben konnte. Er nahm etwas vom Geruch des Brotes war und führte es an seine trockenen Lippen. Langsam biss er ab, rollte den Happen in seinem Mund herum und schluckte ihn letztendlich runter. Sein Magen rumorte, rebellierte gegen das Brot und drohte überzulaufen wäre da nicht seine herausragende Willenskraft gewesen.
Er behielt den Bissen im Magen und konnte sich nicht anders entscheiden als den Hedonismus zu umarmen, zu küssen und sich ihm vollkommen hinzugeben.
Er warf das Brot in die Menge, stieß Stände um und guckte zu, wie die Früchte zwischen die Menschen rollten und brach Kornsilos auf, um Trauben zu enthüllen. Mit einer Armbewegung ließ er Wasser zu Wein werden und machte, dass Tiere aus den Ritzen krochen, um gegessen zu werden. Er wählte sich ein wohlgenährtes, noch lebendes Exemplar der menschlichen Rasse aus der Menge aus und ernannte sie zu seiner Frau. Danach öffnete er Stellen für Konkubinen. Später machte er diese seinem Volk vereint im Hunger zugänglich.
Tragen wurden herangebracht und sein Körper und die seines Gefolges hinauf gehievt. Als feierliche Prozession zogen sie durch die Stadt, um die Hungernden zu erleuchten und sich dem falschen König entgegenzustellen.

Azrael saß in der Asche, erleuchtet von einer Laterne, die er vor sich abgestellt hat. Er atmete durch und deckte sie ab, ließ sich von kompletter Dunkelheit umgeben. Um ihn herum versammelte sich seine Armee. Überreste der Hölle, die er verpflichtet hat und seine eigene Armee, die sich in seinem Schatten getummelt hat. Eine Hand wurde ihm auf die Schultern gelegt und er wurde vom Boden aufgehoben. Ein Dämon atmete ihm ins Gesicht und grollte.
´Derillus, ´, nickte Azrael und wurde losgelassen. Er landete wieder in der Asche und stand auf. ´Bandage, Nadel, ´, benannte er zwei der Sprosse, die er auf Anhieb erkannte. Er breitet seine Arme aus und drehte sich um.
´Das, ´, er sprach in Richtung der Stadt. ´Ist der Preis. Der Hauptpreis. ´ Er drehte sich zu seiner Armee um, die sich bis zum Horizont aufgestellt hat. ´Alles endet, ´, sagte er während er sich zur Stadt aufmachte.
Hinter ihm schlug Derillus auf den Boden und brüllte in die Luft. Seine restlichen Dämonen fielen mit ein und stürmten mit ihm an Azrael vorbei. Die Armee aus Schatten floss um Azrael zusammen und hüllte ihn beinahe ein.
Das Tor brach unter Derillus' Ansturm, gab einfach nach innen nach als der riesige Dämon mit seinem Schwertknauf zuschlug und mit seinen Pranken in den Bogen griff.
Azrael nahm seine Laterne, deckte sie wieder auf und befestigte sie an seinem Gürtel. Ein Tor blieb noch übrig. Er gab das Wort.

Die drei letzten Geier zuckten zusammen und fielen vom Himmel, direkt auf Krieg zu.

Krieg, vollkommen im Delirium, ritt auf einem Pferd, einem Pferd, dessen er sich würdig erwiesen hat, nicht andersrum. Er ritt auf einen Gott zu, Schwert in der Rechten, mit der Linken an den Zügeln und bereit zum Schlag.
Ein Schatten traf ihn an der linken Schulter, zersplitterte sie, verkrüppelte ihn und raubte ihm die Kontrolle über sein Pferd. Ein zweiter Schatten nahm dem Pferd den Kopf. Krieg fiel gen Boden und wurde von einem dritten Schatten verschluckt.

Azrael hielt inne, guckte zum dunklen Himmel hoch. Mit titanischem Brüllen fiel Krieg vom Himmel. Er drückte seine Wut, seinen Hass, seine ungestillte Blutlust und seinen Frust aus. Ihm wurde der Hieb geklaut, der eine Hieb gegen einen arroganten Gott. Dazu wurden ihn wieder Pferd und Arm genommen. Azrael hatte ein wenig Mitleid mit ihm. Dann hob er eine Augenbraue und zog die Kapuze hoch. Er ließ sich zurück und ging als Tod voran.
Sein Weg war mit Leichen gepflastert. Seufzend stellte er fest, dass Cael ihm ein Heer aus Zivilisten entgegengestellt hat. Vorsichtig versuchte nicht auf Gesichter zu treten oder gar auf den blutigen Leibern auszurutschen. In der Ferne wütete Derillus.
Sein Schwert brach Häuser auf, riss Familien auseinander während seine Dämonen Fliehende abschlachteten und Sprosse die Stadt fluteten. Einzeln stellten sich wirkliche Kämpfer dem Heer entgegen. Wie eine Flut ergoss es sich über sie und verschluckte sie in infernalischem Treiben.
Tod nahm seine Sense schweigend in beide Hände und begann zu ernten.

Cael drehte sich auf der Kuppel. Er war dabei seine letzte Stadt zu verlieren. Abgesehen der dutzend Kriegerorden hat er es nicht für nötig gesehen ein stehendes Heer einzurichten, da er keinen Krieg mehr führen musste. Jemand kletterte auf die Kuppel, er drehte sich nochmals um und stand Leben gegenüber.
´Du. ´
Sie nickte und setzte sich hin.
´Was habe ich falsch gemacht, sodass er wieder aufgetaucht ist? Ich dachte, du hättest ihn … beschäftigt. ´
Sie legte sich auf die Kuppel und breitete die Arme aus, als ob sie die Welt umarmen wollte. ´Ich habe ihm mehr Arbeit gegeben, das war alles. ´
Cael griff sein Schwert etwas fester und trat zu ihr.
´Du hattest lange genug, jeder andere Herrscher hätte Welten in Brand gesetzt, um das zu erreichen, was du erreicht hast ´, meinte sie und guckte ihn aus den Augenwinkeln an.
´Warum dann die Münze? Wozu, wenn er es schon vor Jahrtausenden hätte beenden können? ´ Schrie Cael und hob sein Schwert.
´Er hat sich um persönliche Sachen gekümmert. Er wollte das Urteil vollstrecken, wann er es wollte, ´, flüsterte sie und lauschte dem Lärm, der bis zum Turm reichte. ´Hörst du das? Der letzte Reiter ist angekommen. Krieg ist in deiner Stadt, schreit, klagt, tötet ohne Nachsicht. Bald ist alles zu Ende. ´
Cael kniete sich zu ihr, ließ die Tränen aus seinen Augen quellen. ´Ich will nicht das es aufhört, ´, sagte er und senkte seinen Kopf.
Leben seufzte und legte ihm eine Hand auf den Kopf. ´Natürlich nicht, du bist ein guter Herrscher, ´, meinte sie und nahm eine Wange in ihre Hand. ´Du bist der Beste. ´
Cael stand auf und wischte sich die Tränen weg. ´Warum hilfst du mir? ´
Leben zuckte mit ihren Schultern. ´Warum nicht? Mir war langweilig. ´ Sie stand auf und ging zum Rand. ´Lass mich dir ein letztes Mal helfen, oder willst du meine Hilfe nicht mehr? ´
Cael guckte sie an und nickte dann langsam. ´Bitte, hilf mir. ´
Leben schenkte ihm ein trauriges Lächeln und stürzte sich von der Kuppel.

Tod hielt abermals inne und setzte sich wieder in Bewegung. Schließlich fiel er auf den Boden und rappelte sich wieder auf.
´Was ist? ´ Fragte ihn Bandage.
Er schüttelte seinen Kopf. ´Nichts, ´, log er und ging weiter. Irgendetwas war ihm abhanden gekommen, er wusste nur nicht was.
Bandage schüttelte schweigend seinen Kopf und folgte ihm. ´Derillus schneidet eine Schneise durch die Stadt. Wenn er so weiter macht müssen wir schon in zwei Stunden zu ihm stoßen und ihn ablösen. ´
Tod nickte. ´Widerstand? ´
´Eroberung hat es anscheinend am schlimmsten, er ist in Unterzahl und seine Gegner sind schwer zu töten. Hunger wird von seinen Feinden getragen, er löst jeden Widerstand mit einer Handbewegung auf. Krieg ist bereits jenseits der dritten Mauer, er sucht nach einem Feind. Uns wird spärlicher Widerstand geboten, wir befinden uns immer noch im weltlichen Ring, die zweite Mauer schließt den des Klerus ein, die dritte dient als Garten für den Regenten, die vierte Mauer trennt den Turm von der Stadt ab, ´, antwortete Bandage sachlich und drehte seine Schultern. ´Darf ich eine weiter Frage stellen? ´
´Stell sie. ´
Bandage zögerte ein wenig. ´Was passiert danach? ´
Tod zuckte mit seinen Schultern. ´Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie den Weltuntergang gebracht. ´
Der Spross nickte und die beiden Gestalten gingen eine Weile weiter nebeneinander über die leere Straße. Tod hielt an und zeigte zum Turn, der sich vor ihnen in die Höhe erstreckte und den Himmel berührte.
´Cael, ´, sagte er.
Bandage nickte. ´Er steigt zu uns herab. ´

Krieg saß vor einem weißen, sanft glühenden Körper inmitten seiner Opfer. Er befand sich in einem sich immer ausbreitendem Garten, der den Körper zum Mittelpunkt hatte. Zwischen seinen Beinen spross ein kleiner Baum, der ihn fast am Kinn berührte während sein Schwert von einem Bett aus Blumen getragen wurde. Seufzend ließ sich eine andere Gestalt neben ihm nieder.
´Sie macht einen guten Dünger, ´, meinte der alte Mann und zeigte auf den Körper. ´Man muss sie nicht mal begraben. ´
Krieg drehte seinen Kopf und strich sich die Blütenblätter aus dem Bart. Er guckte auf eine Gestalt mit nussbrauner Haut, die gänzlich aus Haut und Sehnen zu bestehen schien. Das Gesicht war haarlos und alt, wie der ganze schlanke Körper. Vier Arme waren vor der Brust verschränkt.
´Wer ist sie? ´ Fragte er und griff nach seinem Schwert.
Der Gärtner hob beide Augenbrauen und seufzte nochmals. ´Sie ist Leben, ´, sagte er und half Krieg auf die Beine. ´Wer seid ihr? ´ Fragte er dann als er auf den Reiter hinabblickte. Krieg guckte hoch und zuckte dann mit seiner massiven, rechten Schulter. ´Ein Krüppel, der zweite Reiter, Krieg. ´
Der Gärtner lachte rasselnd und bot ihm zwei rechte Unterarme an. Krieg grinst ein wenig und erwiderte den Gruß mit seinem rechten Unterarm.
´Ich bin erfahren im Krieg, ´, meinte der Gärtner. ´Und in Diplomatie. Ich kämpfe meinen niemals endenden Krieg gegen den Unkraut, Ungeziefer und dem Wetter während ich meinen Verbündeten Honig um den Mund schmiere oder sie zwinge. ´
Krieg lachte lautlos und schulterte sein Schwert, als beide Riesen, einer größer als der andere, durch den Garten gingen. ´Mir laufen die Kriege davon, es gibt nur noch einen letzten Krieg für mich, ´, sagte er und seufzte. ´In Wirklichkeit warten nur noch mehr Kriege auf mich. Ich werde müde, ´, gestand er schließlich und guckte hoch durch die Bäume. Er konnte noch eine Gestalt durch die Luft gleiten sehen, eine Spur aus Flammen hinter sich herziehend.
Der Gärtner verschränkte seine Arme vor der Brust und nickte. ´Für mich ist das nur ein neuer Tag, nicht eine neue Aufgabe, ´, teilte er dem Reiter schulterzuckend mit. ´Du machst deine Berufung zum Beruf. ´
Krieg guckte dem Gärtner ungläubig ins Gesicht, unsicher ob er ihn auslachen, anbrüllen oder danken sollte. Sein Schwertarm wurde hart als er seine Muskeln anspannte.
Der Gärtner nickte ihm ermutigend zu.
´Ich bin einer von vieren, deren Beruf, oder Berufung es ist Welten in Brand zu setzten und deren Lebewesen auszulöschen. Es gibt keine Abwechslung in meinem Beruf, ´, sagte der zweite Reiter schließlich und seine rechte Schulter sackte.
Der vierarmige Gärtner nickte wieder und klopfte ihm auf den Rücken. ´Morgen, morgen werden wir beide Krieg gegen das Unkraut führen, nicht gegen Gegner aus Fleisch und Blut, ´, sagte er und führte den Reiter zu einer Feuerstelle. ´Lasst uns beide aber erstmal den Vorabend der Schlacht zelebrieren. ´
Der Gärtner warf die Hände feierlich in die Luft und erntete einen skeptischen Blick vom Reiter. Seine Miene verzog sich und er spuckte aus.
´Pflanz' deinen Arsch ans Feuer, oder ich pflanze dich sechs Fuß tief unter die Erde, ´, grummelte der Gärtner. Diesmal grinste Krieg und folgte der Anweisung.

Tod saß mit Bandage und Derillus vor seiner Laterne. Er hatte beschlossen halbwegs durch den Tag aufzuhören und kurz vor der zweiten Mauer zu rasten und erst am nächsten Morgen weiterzumachen. Derillus war immer noch wütend über diese Entscheidung. Sein heißer Atem rauschte immer wieder über den Boden und hüllte den Tod ein. ´Warum, ´, fragte der Dämon wieder. ´Warum schlagen wir ein Lager auf, wenn diese Mauer problemlos niedergerissen werden kann? ´
Tod streckte seine Beine aus und lehnte sich nach hinten. Seine wippenden Füße warfen meterlange Schatten hinter ihn. ´Hast du Angst vor einer Belagerung? ´ Fragte er dann und lehnte sich nach vorne.
Derillus' Atem stockte für eine Sekunde bis er dann wieder ausatmete. Diesmal direkt in das Gesicht von Tod. ´Angst? ´
Bandage legte seinen Kopf in seine Hände und seufzte. ´Cael befindet sich hinter dieser Mauer, ´, sagte er dann und erntete einen bösen Blick vom Tod.
´Spielverderber, ´, meinte dieser und ließ den Spross weitermachen.
´Cael, der Gottkönig, ´, spie Derillus und lehnte sich beinahe ins Gesicht vom Spross. ´Warum jagen wir ihn nicht, warum sitzen wir hier und warten darauf, dass er zu uns kommt? ´
´Weil wir Gäste sind, ´, sagte Tod gelangweilt. ´Wir sind bei Cael zu Gast, das heißt, wir warten, bis er uns einen Platz zuweist. Du hast zwar recht Derillus, dass Cael ein miserabler Gastgeber ist, aber dagegen können wir nichts tun. Also lass uns höflich bleiben und auf ihn warten. Es wird nicht lange dauern bis er genug von Hunger hat, Pestilenz unausstehlich findet und Krieg nicht finden kann. Dann muss er zu uns, zu mir kommen. ´
Er legte sich auf den Boden und blies in die Luft.
Einsehend, dass er nichts gegen die Entscheidung seines Feldherrn tun konnte ließ sich Derillus auf den Boden fallen. Er erzeugte ein kleines Beben und verschränkte seine Arme vor der Brust. ´Ich werde mich während der monumentalsten Exekution, dem jüngsten Gericht, den Tagen der Abrechnung in meiner … Geduld üben, ´, grollte er leise und ließ eine dicke Rauchwolke aus seinem Maul quellen.
Tod grinste leicht.

Doran saß hinter seinem Schild, schottete sich in einer Ecke von seiner Umwelt ab. Hinter ihm gab es nur Stein. Er mochte den Stein, der Stein konnte ihn nicht wehtun, der Stein umarmte ihn.
Stur schüttelte er seinen Kopf und schlug gegen seinen Schild. Der Eindringling hatte sie ausgelöscht. Seine Beine waren schwarze Schlacke unter seiner Rüstung und die Seuche fraß sich immer weiter durch seinen Körper. Seine Brüder lagen als Pfützen in ihren Rüstungen oder versickerten im Erdreich. Bald wäre auch seine Hüfte porös und sein Darm voller Löcher. Er würde ausbluten.
Der Eindringling klopfte ihm von vorne auf sein Schild.
´Lebst du noch? ´ Fragte die runzelige Gestalt versuchte ihren Kopf durch einen Spalt zwischen Schild und Mauer zu zwängen. ´Aha! ´ Meinte sie triumphal als sie den Atem des Kriegers sehen konnte. ´Du lebst noch. Was halst von meinem Kunstwerk? ´ Fragte sie und schob ihn einen Tonbecher in Griffreichweite.
´Trink, trink, es wird dich gesund machen, ´, keckerte der Eindringling schlürfte die Schlacke aus seinem eigenen Becher. ´Das war gelogen, aber was dich nicht umbringt kann dich ja nur noch stärker machen, oder? ´ Gestand sie und schob noch einen weiteren Becher durch den Spalt.
´Oh, ´, meinte der verschrumpelte Mann und streckte eine Hand durch den Spalt. ´Ich heiße Pestilenz, meines Zeichen einer der vier Reiter der Apokalypse. Mir gefiel immer ´einer der Vier´ oder ´der erste Reiter´ besser, aber na ja, Titel. ´
Doran konzentriere sich auf sein Hinterteil. Versuchte die Muskeln anzuspannen, um zu erfahren, ob er noch etwas fühlen konnte.
´Oh, ´, hauchte Pestilenz und drehte sich um. ´Der Spielverderber kommt, ´, seufzte er und schlürfte wieder aus seinem Becher.

Caels flammendes Schwert flackerte in der Dunkelheit und erleuchtete seine Umwelt. Er mochte es nicht. Es sah ihm, wie seine Rüstung, zu pompös aus. Aber es was ein gutes Schwert, das beste, was er jemals geführt hat. Er schritt langsam auf den letzten Krieger in diesem Distrikt zu. Es waren Kerzen um ihn herum aufgestellt und Becher wie Opfergaben dargeboten. Ein einzelner Greis saß an eine Wand gelehnt und schabte mit einem Kurzschwert über den Boden. Sein Krieger hatte den Schild über sich gelegt und saß in der Ecke.
Der Gottkönig wischte den Greis mit seiner Hand weg, verbannte ihn aus seiner Stadt. Der Greis fing an zu kichern und stoppte als beide so etwas wie rasselnde Knochen vernehmen konnten.
´Du, ´, keuchte der Greis und zeigte auf ihn. ´Du willst mich, ´, er stieß sich den Daumen fast in die Brust. ´Mich, den ersten Reiter, Pestilenz, Vollstrecker von Völkern, die Plage, und andere Titel, die mir nicht gefallen, aus deiner Pissfütze von Stadt verbannen? ´ Der Reiter hauchte das letzte Wort und stand auf, torkelte langsam auf Cael zu. ´Du bist nichts weiter als ein Hosenscheißer, der eine große Sandburg aufgebaut hat und es nicht in seinen Kopf kriegt, dass die Flut kommen wird, um seine Kreation auszulöschen, ´, sagte er heiser während er seine linke Faust kraftlos gegen die Rüstung hämmerte. Er ließ schwarze Flecken übrig, die zu Flocken trockneten und auf den Boden regneten. ´Du musst lernen loszulassen, wo wären wir, wenn wir alles horten würden? Was würde der Mensch ohne einen Weg gepflastert mit Enttäuschung, Schmerzen und Verlust sein? ´ Fuhr der Greis fort und hob sein Schwert mit beiden Händen. ´Ich bitte dich. Lasse los, verabschiede dich von deiner Stadt, ´, er riss seine Augen auf und fletschte seine Zähne. Cael konnte sehen wie sich die seilartigen Muskeln des Greises anspannten. ´Und von deinem Leben. ´ Das Kurzschwert senkte sich wie eine Henkersaxt auf Cael hinab.
Der Gottkönig machte einen Schritt zur Seite und zog sein Schwert hoch. Die Ellbogen trafen auf die Schneide und wurden durchtrennt. Cael trat mit seinem linken Bein zwischen die, des Reiters und stieß ihn zu Boden. Pestilenz guckte seine Stummel an, wo seine Arme am Ellbogen geteilt wurden. Schwarze Schlacke floss aus seinen Adern hinaus und tropfte dickflüssig auf den Boden. Seine Hände bewegten sich auf dem Boden und krabbelten an seinen Beinen wieder entlang. Er kicherte und wand sich auf dem Boden als sie über seinen Bauch krabbelten und sich jeweils an seinen geteilten Ellbogen festhielten. Behutsam hielt er die Schnittstellen zusammen.
´Alles wieder verheilt, ´, grinste er und kratzte sich dann am Kopf. ´Verdammt, ´, zischte er und rollte zur Seite, um Caels Schwert auszuweichen. ´Würdest du es in Betracht ziehen meine Arme nochmals abzuschneiden? Ich scheine eine linke Hand am rechten Arm und eine rechte Hand am linken Arm zu haben. ´
Cael stockte und guckte auf die Hände, die ihm entgegengehalten wurde. Sie waren vollkommen normal, Pestilenz hatte gelogen. Für seine Mühen wurde ihm vom Reiter in den Schritt getreten. Der Erste stieß eine Litanei an Flüchen aus und floh humpelnd vor dem gepanzerten Schritt des verstutzten Gottkönigs.

Pestilenz guckte über seine Schulter und beschleunigte sein linkes Bein. Cael folgte ihm. Er fluchte wieder ausführlich, spie über den Schritt des Gottkönigs und spuckte auf dessen Panzerung. Sein Nacken fühlte sich kurz heiß an und er fing an zu schwitzen. Er hüpfte um die Ecke und fiel auf sein Gesicht. Das flammende Schwert bohrte sich durch seinen Brustkorb und nagelte ihn auf den Boden fest.
Seufzend stellte er fest, dass ihm eine ähnliche Situation schon mal widerfahren war. Er drückte sich vom Boden und nahm das Schwert mit aus dem Stein. Es schien in ihm festzustecken. Er wurde zwei Schritte nach hinten gezogen und ein Fuß grub sich in sein Kreuz. Das Schwert bewegte sich nicht in seiner Wunde.
Pestilenz brachte seinen Hinterkopf mit der Nase von Cael in eine Kollision und floh wieder humpelnd vom Gottkönig, diesmal mit dessen Schwert in der Brust.
Der Reiter wurde wieder angehalten, diesmal wurde er in die Luft gehoben und von Cael getragen. Wie ein Kind schlug Pestilenz durch die Luft, konnte aber den Gottkönig unter ihm nicht erreichen. Schließlich gab er seine Fluchtbemühungen auf und machte sich schlaff.
´Jetzt bin ich also deine Parierstange aus Fleisch? ´ Fragte er und guckte dem Gottkönig ins Gesicht. ´Verdammt, du siehst gar nicht so schlecht aus. ´
Cael knirschte mit seinen Zähnen und guckte seinen letzten Krieger hinter seinem Schild an. ´Er ist tot. Bilde dir nichts ein, er ist tot. Vollkommen. Wie die anderen. ´
Der Gottkönig wandte sich ab.
´Oh, wohin gehen wir? ´ Fragte Pestilenz und sprach sofort weiter. ´Oh, oh. Ich weiß es! Wir gehen zu Hunger! ´
Cael guckte den Reiter an. ´Wirst du jemals schweigen? ´ Fragte er ihn.
Pestilenz hob beide Augenbrauen und dachte für eine Weile nach. ´Nein, ´, antwortete er. ´Außer, ´, er legte sich die Faust auf die Lippen. ´Du gibst dein Schwert auf, ich finde es passt hervorragend zu meinen Kleidern. ´
Schweigend ging Cael weiter, diesmal mit einem aufgespießten, plappernden Reiter.

Inmitten seines Festes lag Hunger auf seiner Trage und breite seine Arme aus. Sein Gesicht entspannte sich aus Freude zu einer Mimik des Friedens. Er hieß die Welt in seinen Armen willkommen.
Langsam zog er sie ein und faltete sie vor seiner Brust.
Er umarmte die Welt. Er fühlte sich endlich zu Hause.
Nacht 1

Ein Meer aus Fackeln erstreckte sich durch einen Distrikt der Stadt. Wie ein Geschwür schmiegte es sich an die zweite Mauer und pulsierte vor Dämonen, die bereit waren wie Eiter aus ihrem Lager zu fließen.
Der grüne Punkt im Meer aus Feuer schien besonders zu sein, er war alleine, man ließ ihm Platz. Um den grünen Punkt herum waren drei Gestalten. Einer wie ein Vulkan, ständig Rauch blasend, zwei wie dunkle Umrisse in der Welt, einer von ihnen liegend, der andere sitzend.
Schweigend erhob sich Derillus und fuhr mit einer Hand durch die Luft. Bandage legte seinen Kopf schief. Der Dämon schnaubte. ´Gehen wir eine Runde, ´, sagte er dann und der Spross verstand. Die Geste war eine Einladung gewesen.
Bandage nickte und erhob sich. ´Nach euch. ´
Derillus pustete eine Rauchwolke in die Luft und schulterte sein massives Schwert. Bandage spielte mit dem Gedanken dem Dämon zu sagen, dass er mehr Belagerungsturm als Krieger war, entschied sich aber dagegen.
´Worüber wollen wir reden? ´ Fragte der Spross und musterte das Schwert.
´Es wächst mit mir, ´, sagte Derillus als er Bandages Blick auf sein Schwert bemerkte. ´Es wird immer größer, je älter ich werde. Ich habe es zur Angewohnheit gemacht es jedes Jahr auf diese Größe zu meißeln, ´, erklärte er und streckte es wie eine Verlängerung seines Armes aus. ´Der Fingernagel eines Gottes. Vielleicht sogar des Weltendrachens. ´
Der Spross nickte und drehte sich zur zweiten Mauer um. ´Was denkt ihr, erwartet uns jenseits der Mauer? ´
Derillus guckte über seine Schulter und ließ die Spitze seines Schwertes den Boden berühren. ´Noch mehr angsterfüllte Zivilisten. Cael, ´, grollte er.
Bandage hob seine Arme und zuckte mit seinen schattenartigen Schultern. ´Die Stadt ist leer. Der Klerus ist tot. Alles ist tot, ´, der Spross hob beide Arme. ´Oder so gut wie. ´
Derillus schulterte wieder sein Schwert und ging am Spross vorbei, in Richtung Lager. ´Und Tod, weiß er davon? ´
Bandage ließ seine Arme sinken. ´Vielleicht. Ich denke nicht. ´
Der Dämon ließ wieder Unmengen an Rauch aus seinem Maul quellen. Bandage blieb alleine auf der Straße zurück.

Tod, der wirkliche, saß neben einem Künstler und guckte ihm über die Schulter, als er die Landschaft auf seiner Leinwand verewigte. Als Liebhaber der schönen Künste nickte Tod, der wirkliche, anerkennend. Ein Ziehen an seiner Robe beanspruchte seine Aufmerksamkeit und er drehte sich um.
Zwei Personen, ein Mann und eine junge Frau standen hinter ihm. Tod, der wirkliche, fasste sich an den Kopf und seufzte rasselnd. ALSO GUT, ALSO GUT. ICH KRIEGE DAS HIN, IRGENDWIE.
 
Zurück
Oben