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[Story] IIlene

Diese Aussage sollte er noch bereuen......


Wieder ein sehr gutes Update

Irgendwie läuft aber auch alles anders ab als ich es mit vorher gedacht hatte !

An der Stelle an der IIlene das Vergiftete Geschoss im Hals spürte und dannach bei Kalim wieder erwachte ist irgendwie sehr unwahrscheinlich (auch wenn Du hinterher schreibst das Kalim noch Verbündete gehabt hatte) aber irgendwie stellte ich mir den Ort intensiv bewacht vor und da währe es bestimmt aufgefallen wenn IIlene betäubt durch die Gänge getragen worden währe !

Eventuell währe in dem Späterem Dialog mit Kalim ein kleiner Hinweis über den Transport zu Ihm eine Hilfe dieses Gedankenloch oder den Zweifler zu erschlagen ;)

Aber insgesammt wieder nette Updates vielen Dank !
 
Justus Henckel schrieb:
Wieder ein sehr gutes Update
Irgendwie läuft aber auch alles anders ab als ich es mit vorher gedacht hatte !

Das ist doch schön :D
Berechenbare Stories sind doch öde, bin jedesmal froh wenn ich einen Leser ein wenig in die Irre führen kann ;)

An der Stelle an der IIlene das Vergiftete Geschoss im Hals spürte und dannach bei Kalim wieder erwachte ist irgendwie sehr unwahrscheinlich (auch wenn Du hinterher schreibst das Kalim noch Verbündete gehabt hatte) aber irgendwie stellte ich mir den Ort intensiv bewacht vor und da währe es bestimmt aufgefallen wenn IIlene betäubt durch die Gänge getragen worden währe !

Eventuell währe in dem Späterem Dialog mit Kalim ein kleiner Hinweis über den Transport zu Ihm eine Hilfe dieses Gedankenloch oder den Zweifler zu erschlagen ;)

Aber insgesammt wieder nette Updates vielen Dank !

Nun, diesen Aspekt überlasse ich der Vorstellung des Lesers. Es gibt viele Möglichkeiten eine Person aus einem Gebäude zu schmuggeln. Aus einem Fenster, einer Hintertüre, das geht schnell. Man könnte sich ja vorstellen das IIlene nach der Betäubung sofort durch eine Türe in einen Raum geschleift wurde. Und dann dort durch ein Fenster oder einem Geheimgang aus dem Stütztpunkt hinaus in den Dschungel geschafft wurde. Wie man will :)

Ich habe eigentlich eine kurze Bemerkung seitens Kahlims geplant, aber im Eifer des tippens vergessen. IIlene hat ihn ja mit Fragen gelöchert und ihm keine Zeit gelassen selbst etwas anzumerken. Und nachher war es ja zu spät, da haben sie ihn abgeholt und sie musste fliehen. Vielleicht hätte sich in einem zweitem Gespräch diese Frage ihrerseits ergeben. Es gibt so viele Möglichkeiten ;)

Freut mich wenn es dir gefällt.
 
Humm...keine Sau bemerkt es ?? ;)
Zwar ist der Postcounter aus aber es würde trotzdem blöd aussehen wenn ich gleich nochmal geantwortet hätte nur um "das Übliche" loszuwerden :D

Die Updates sind wie immer gut gelungen und auch die Bezeichnung "klein" ist auch leicht untertrieben ;)
Auf die Rechtschreibfehler gehe ich lieber nicht ein :D


@Justus
An sich würdest du recht haben, ABER zum einen haben es ja die zwei (ja was waren das eigentlich? Das eine hörte sich ja nach einem Barbar an und das andere nach einer Amazone ;)) Räuber/Assasinen (was weiss ich) auch geschafft TROTZ der Wachen reinzukommen was zumindest, wenn ich mir den Text so durchlese, einigen Wachen das Leben gekostet haben dürfte.
Auch darf man nicht vergessen, dass nicht wenige Wachen in die Kerkerverliese kamen, um nachzusehen, was dort eigentlich los war (zumindest hörte sich das für mich so an ;) )
Und wer weiss schon genau WIE sie IIlene dort hinausgetragen haben. Sicher nicht durch die "Vordertür" und ich denke wenn man sie in ein paar Lagen Stoff einwickelt kann man sich sicher auch eine gute Ausrede einfallen lassen ("Eine(r) der Gefangenen die 'leider' gestorben sind" ;) )
 
Ifurita schrieb:
EDIT:
Habe heute noch ein kleines Update gepostet

EDIT2:
Und wieder ein kleines Update. Und keine Sau merkt es *lol

Das denkst auch nur Du :p
Schließlich kennen wir ja inzwischen Deinen Sadismus :D

So, und jetzt les ich mal. Hatte die letzten Tage fast keine Zeit. :(
 
Heute will ich mal nicht so sein und gebs bekannt das ein neues, kleines Update oben ist. Eine kleine Bitte, sollten Fragen zu dem Update auftauchen wartet bitte noch das nächste Update ab. Vielleicht klärt sich die eine oder ander Frage dann, ansonsten könnt ihr mich dann löchern ;)
 
Es bleibt ein Rätsel....Wieder mal :top: bin super gespannt was als nächstes passiert :go:
 
Ifurita

Es ist schon erstaunlich was Du aus der Storry rausholst !

Momentan bin ich etwas "Verwirrt" aber Du hast ja gesagt das wir noch etwas warten sollen da ja im nächsten Update einiges verständlicher werden soll !


Aber trotzdem blicke ich momentan nicht mit wem IIlene jetzt den Gang runtergeht !


Wenn das nicht im Update klarer wird sollteste das nochmal erklähren ! (oder kommt es daher das es schon so lange her ist das ich angefangen hatte deine Storry zu lesen )

Ich vermute das es der Typ ist der damals IIlene den kampf mit den Klauen beigebracht hatte ... aber ich bin mir wie gesagt nicht sicher !
 
Oh sorry, ist das nicht so richtig rübergekommen ?

Der Fremde hat doch gesagt er hat IIlene damals ausgebildet, somit sollte doch nur noch eine Person in Frage kommen: Der Mann der sie damals in der Scheune ausgebildet hat :)

Ich meinte mit den Fragen auch solche Sachen warum sie gleich mit ihm mitgeht, wo er herkommt und was das ganze überhaupt soll.
 
Sorry wegen dem Doppelpost, aber der Text im altem Post ist zu lang geworden. Hier also ab jetzt der zweite Teil des dritten Kapitels:

lut_kur.gif

Kapitel 3 - Teil 1 hier klicken

- Update 06.06
- Update 09.06
- Update 15.06
- Update 16.06
- Update 17.06

Das Gasgehalt musste hier hoch sein, wenn sie den Fremden so deutlich sehen konnte. Nur so konnte sie sich seine Gegenwart in ihren Sinnen erklären. Dieser schritt ruhig, aber ohne zu zögern den Gang entlang.
"Woher wusstet du wo der Zugang war?", fragte sie ihn unterwegs.
"Ich wusste es, weil du es wusstest", erwiderte der Fremde ohne sich umzudrehen. Die junge Frau war einen Moment überrascht.
"Ich weiß nur das, was du auch weißt", kicherte er amüsiert.
"Wie kann das sein? Ich wusste doch gar nicht wo dieser Durchgang ist!", fragte sie misstrauisch. Der Fremde sah sich um.
"Wie hast du die Geheimtüre in der Taverne in Duncraig gefunden?", kicherte er. IIlene schwieg, dachte nach. Hatte sie unterbewusst den Schalter gesehen?
"Denk nicht so viel nach, sondern handle einfach nach deinem Instinkt", sagte der Mann und sah wieder nach vorne.
"Warum hast du eigentlich Interesse daran das ich die Quelle finde?", fragte sie wieder misstrauisch.
"Weil es dein Ziel ist", kam kurz und knapp seine Antwort.
"Nur deshalb?", bohrte sie nach.
"Nur deshalb. Du hast einen Auftrag, ein Ziel. Warum das so ist interessiert nicht, nur die Erfüllung zählt. In unserem Beruf sollte man nicht über den Sinn der Ziele nachdenken, wenn man damit anfängt ist man erledigt. Man sollte erst gar nicht anfangen Mitleid zu empfinden, Gefühle müssen tabu sein. Der Diener vorhin, der hatte ein Messer in seinem Gewand versteckt gehabt. Es hätte sicher keine Sekunde gezögert es dir in den Rücken zu rammen", kicherte der Fremde.
"Lass mich raten, ich habe es unterbewusst registriert...", grollte sie. Er lachte nur.
"Verlasse dich auf deine Erfahrungen, Verstand und Instinkte, nur das zählt", wiederholte er wieder.
"Wie ist das eigentlich möglich das ich hier mit dir sprechen kann? Was hat sich damals zugetragen?", fragte die junge Frau ihn. Er seufzte.
"Interessiert dich das wirklich? Dieser Teil deines Lebens ist abgeschlossen. Ich bin nur hier um dir wieder auf den rechten Weg zu helfen, von dem zu vorhin fast abgekommen wärst", erwiderte er dann.
"Ich will es wissen", bohrte sie ruhig nach.
"Du weißt es doch selbst warum ich hier bin. Warum ich mit dir reden kann, dieser Traum", kicherte der Fremde.
"Die Drogen", erwiderte sie lapidar.
"Genauer gesagt das Blut von Mephisto in deinen Venen. Diese Gase stimulieren es, geben dir Kraft", erklärte er amüsiert.
"Das heißt du bist nichts anderes als ein Hirngespenst in meinem Kopf", murmelte sie.
"Richtig, genauer gesagt bin ich nicht mal der Fremde aus der Scheune... sondern nur ein Abbild in deinem Verstand, so wie du ihn dir vorstellst", kicherte er.
"Ich kann dich also jederzeit ändern oder verschwinden lassen?", fragte sie nach.
"Nein, Mephistos Blut in dir holt die Dinge aus dir hervor, welche dich innerlich Quälen. Die Sekte sagte es dient dazu deine schlechten Taten zu sühnen, und irgendwann die Erleuchtung zu bekommen. In Wahrheit will Mephisto damit nur die Lebewesen quälen. Jeder von uns hat wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen, jeder von uns hat Dinge gemacht die er bereut. Und das wird immer so bleiben, es gibt kein Entkommen. Selbst wenn du irgendwann rein sein solltest, innerhalb von einem Tag gibt es wieder Dinge in deinem Verstand welche für ein schlechtes Gewissen sorgen... und die inneren Dämonen kommen wieder. Mephistos Blut quält die Leute, lässt sie verrückt werden. Die Lehre mit der Erleuchtung, alles nur Blödsinn. So naiv und dumm wie die Menschen sind, legen alles so aus das es zu ihrem Vorteil scheint", sagte der Fremde.
"Woher willst du das alles wissen?", fragte sie wieder.
"Ich weiß es, weil du es weißt. Innerlich fügst du die Puzzlestücke zusammen, die Lösung ist in deinem Kopf. Du musst nur lernen diese Erkenntnisse auch zu nutzen, die logischen Zusammenhänge zu begreifen", kicherte er.
"Das heißt was du gerade erzählt hast wusste ich die ganze Zeit über... warum war ich mir dessen nicht bewusst?", fragte die junge Frau verwirrt.
"Der Mensch hat viele Sinne, Verstand und Unterbewusstsein. Würde er alle Informationen welche er im Laufe des Tages sammelt bewusst wahrnehmen, so würde er verrückt werden. Der Verstand filterst heraus was ihm interessant erscheint, der Rest bleibt im Unterbewusstsein hängen. Und manchmal sind wichtige Sachen dabei, welche der Verstand abblockt. Diese rumoren dann innerlich in dir herum, kommen in den Träumen zum Vorschein. Natürlich nicht in der Form das du es gleich verstehst, weil die Gefühle vor dem Verstand diese Informationen wie gesagt blocken. Das Unterbewusstsein stellt diese Erkenntnisse also anders dar, um endlich zu deinem Verstand durchzukommen. Nicht viele Menschen können diese Träume richtig deuten, aber wir fühlen das etwas nicht stimmt. Das Blut, welches den Rausch verursacht hat... es hat dir etwas wichtiges aus dem Unterbewusstsein gezeigt IIlene", kicherte der Fremde. Sie schwieg, dachte nach.
"Erinnertst du dich an die Klauen in deinem Herzen, wie ich sie dir reingerammt habe? Die Schmerzen dich fast umgebracht haben, aber du immer weiter gelebt hast?", fragte er heiter.
"Wie könnte ich das vergessen", grollte sie.
"Nun, denk darüber nach. Was könnte das heißen?", lachte der Fremde. Sie erreichten einen größeren Vorraum, er war komplett mir hellen Stein ausgelegt. Es gab nur einen großen Durchgang an der rechten Seite, ansonsten nichts. Die Fackeln an der Wand erregten ihre Aufmerksamkeit, das waren gekapselte. Sie wurden mit Tran beheizt, die Flamme war in einem Glaskolben gesichert. Sicher wegen dem Gas. Sie konnte es jetzt deutlich riechen. Der Fremde blieb am Anfang des Raumes stehen und drehte sich zu ihr hin.
"Wie du siehst, wir sind da", kicherte er. IIlene sah ihn an.
"Du bist also eine Verbindung zu meinem Unterbewusstsein?", fragte sie ihn unbeeindruckt von dem Saal.
"So kann man es sagen", lachte er.
"Aber warum gerade eine Illusion in deiner Form? Warum nicht meine Mutter oder sonst jemand anderes?", fragte sie irritiert.
"Denk nach IIlene, was beschäftigt dich am meisten? Was raubte dir den Schlaf, ließ dich mordend durch die Welt schleichen? Was peinigte dein Herz so das der Schmerz dich halb wahnsinnig werden ließ?", fragte er sie laut. Sie zuckte zusammen.
"Es ist dieses verdammte Schuldgefühl gewesen. Egal wie sehr du dich angestrengt hast es loszuwerden, es blieb immer in deinem Herzen, quälte dich!", rief er lachen.
"Die Klinge in meinem Herzen....", sagte sie stockend.
"Endlich hast du es richtig gedeutet. Die Schuldgefühle haben dich an die Wand gedrückt, dein Herz bluten lassen. Dich nicht zu Ruhe kommen lassen, dein Leben zerstört... wenn man es so sagen will. Siehst du jetzt wie falsch Gefühle sind? Was kannst du dafür das deine Eltern gestorben sind? Konntest du es irgendwie verhindern?", fragte er sie kichernd.
"Hätte ich dich damals fortgeschickt wäre alles vielleicht anders gelaufen", schüttelte sie den Kopf.
"Falsch, der Fremde ist damals nicht wegen dir zurückgekommen, sondern wegen dem zweiten paar Klauen von deinem Vater. Sicher, als er dich bemerkt hat und dein Talent erkannte, da sah er seinen Nachfolger in dir. Aber mach dir nichts vor, der anderen Killer wusste das die Klauen bei deinem Vater waren. Er wäre auch so gekommen, hätte nachgefragt ob sein Konkurrent schon da war. Und er hätte sie ebenso umgebracht wie damals, keine Zeugen hinterlassen. Und du wärst sicher auch unter den Opfern gewesen IIlene. Dein Vater hat vor 25 Jahren sein eigenes Todesurteil unterschrieben... seines und das seiner Frau. Wegen dem Gewinn, aber ohne es zu wissen. Denk nach, du wusstest es von Anfang an. Bloß das Schuldgefühl ließ es nicht zu deinem Vater die Schuld zu geben... obwohl es so logisch ist! Erst in Lut Gholein, als du alle Gefühle endlich aufgegeben hast... diesen inneren Frieden, hast du es nicht gemerkt? Die Freiheit nicht mehr fühlen zu müssen, über sein tun nachzudenken. Rein und klar, ohne Beeinflussung. Lass die Instinkte und den Verstand deine Führung übernehmen, Gefühle quälen und töten nur", sagte der Fremde amüsiert. IIlene schwieg, die Gedanken schwirrten durch ihren Kopf.
"Komm jetzt, die Zeit rennt. Und wir haben noch etwas zu erledigen", forderte de Fremde sie auf. Die junge Frau schüttelte kurz den Kopf um ihre Gedanken zu sortieren und folgte ihm wieder zum großen Durchgang. Sie betrat einen weiteren Saal, in dessen Mitte ein Becken war. Gefüllt mir einer dickflüssigen, schwarzen Masse. Links und rechts Säulen, am Ende des Saales eine große Fratze aus Stein. Aus dessen Mund rann in einem kleinen Rinnsal das Blut heraus, in das Becken. Es stank bestialischsüß nach Tod und Verwesung. IIlene besah sich das Blut.
"Die Quelle der Erleuchtung.... oder eher die Quelle der Qualen? Diese Narren.... wenn sie wenigstens den Blödsinn, welchen sie ihren Anhängern erzählen selbst nicht glauben würden... dann könnte man ihnen wirklich Geschäftssinn unterstellen. Aber so.... Sektenführer und Mitglieder sind alle gleich dumm. Wer auf diese Versprechungen reinfällt ohne selbst darüber nachzudenken, oder später misstrauisch zu werden, dem gehört es nicht besser als das er in das Verderben gezogen wird", kicherte der Fremde.
"Nicht alle Menschen sind stark", meine IIlene welche neben dem Becken kniete.
"Das stimmt so nicht. Jeder Mensch kann stark sein wenn er will. Jeder kann seine Probleme lösen... wenn er nur will! Aber dazu muss er auch mental gefestigt sein, sich nicht von Gefühlen und Ängsten behindern lassen. Liebe, Hass, Ungeduld, Habgier, Freude.... es gibt so viele von ihnen. Und sie alle beeinflussen den Verstand, blenden ein Stück der Wahrheit aus welche im Unterbewusstsein schlummert... ebenso wie die Stärke es zu schaffen", sagte der Fremde.
"Ich glaube langsam verstehe ich alles", flüsterte IIlene.
"Du bist auf dem richtigen Weg IIlene, führe ihn fort. Nur so hast du überhaupt eine Chance dein Ziel zu erreichen", kicherte er.
"Und das wäre?", fragte sie ihn.
"Das weißt du selbst ganz genau. Beeil dich, sie werden bald kommen und nach der Quelle sehen. Hass, Sorge und Eile werden sie treiben, und das Gas überriechen welches sich hier sammelt. Kopflos werden sie in ihr Verderben rennen, nutze es aus. Was wirst du also machen?", fragte der Fremde lachend. IIlene stand auf, löschte eine Fackel nach der anderen an der Wand. Immer dunkler wurde es im Raum, bis sie auch die letzte in ihren Händen hielt. Auch dieser erlosch, und sie hängt diese zurück an die Wand.
"Sie werden panisch nachsehen wollen was mit der Quelle passiert ist, und die Fackeln mittels Zündsteinen entzünden wollen....", bemerkte sie nebenbei.
".. und dieser Funke wird alles andere erledigen. Und niemand der etwas bemerkt wird sich trauen zu widersprechen, weil man wiederspricht keinem Vorgesetzten... und schätzt man das Vorhaben noch so gefährlich ein", kicherte der Fremde.
"Falscher Scham", brummte IIlene.
"Genau. Aber das ist nicht unser Problem. Verschwinde nun, es wird Zeit", nickte der Fremde.
"Und du?", fragte sie überrascht.
"Du weißt alles was du wissen musst. Das fremde Blut in deinen Venen hat dir diesen Einblick ermöglicht, lerne daraus. Aber nun geh, und vermeide in Zukunft jeden Kontakt damit. Mephisto kann dich nicht quälen, weil du keine Gefühle empfindest.... dich nicht blenden lässt. Aber mit jedem Kontakt mehr steigt die Konzentration in deinem Blut, und irgendwann wird es so mächtig das es selbst Gefühle erzeugt und dich peinigt. Lass es nicht so weit kommen, sieh dir diese Narren vom hohen Rat an. Tauschen ihren Seelenfrieden gegen Macht ein. Geh jetzt, wenn du wieder an der frischen Luft bist wird das Gas in deinem Körper entweichen und dich wieder normal leben lassen. Je länger du hier bleibst umso mehr setzt sich in dir ab, hebt die Konzentration. Geh jetzt, und vergiss nicht was du dir selbst gesagt hast!", nickte der Fremde.
"Das alles kann ich doch gar nicht wissen?", fragte sie misstrauisch. Der Fremde lachte.
"Wenn du wüsstest wie viel du weißt....", kicherte er. Dann drehte er sich um und lief in den dunklen Saal mit dem Becken. Verschwand in der Schwärze des Schattens.

- Update 09.06

"Warte!", rief IIlene ihm hinterher, aber es kam keine Antwort mehr. Langsam schüttelte sie den Kopf, wandte sich um. Dann rannte die junge Frau zurück in den Gang, um zu verschwinden. Während die Fackeln an ihr vorbeizogen fragte sie sich immer wieder was da ganze zu bedeuten hatte.
Nach kurzer Zeit erreichte sie wieder den Saal mit den Statuen und dem kleinen Schrein. Eilig huschte sie in die nächste Ecke, die Wand entlang. Schritte eilten durch das Gebäude, Schreie. IIlene kam sich vor wie in einem schlechten Theaterstück, warum waren die Kerle nicht früher erschienen? Das klappte alles zu reibungslos in ihren Augen. Nichtsdestotrotz versteckte sie sich in der Ecke des Saales, wartete ab bis die ersten Zakarumwachen vorbeirannten. Diesmal trugen sie eine Lederrüstung und schwere Waffen, hatten wohl aus den Fehlern ihrer glücklosen Vorgängern gelernt. Wieder diese Spitzen, kurzen Schreie, es schienen Befehle zu sein. Kopflos stürzten die Zakarum in den Geheimgang, keiner bemerkte die in der Ecke kauernde Killerin. IIlene lachte insgeheim in sich hinein, der Fremde hatte recht. Keiner achtete auf die Gefahr, sie alle rannten sofort in den Geheimgang am Schrein. Man konnte ihr rufen in dem engen Gewölben wiederhallen hören. Sollte sie gleich verschwinden? Oder kurz warten? Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, aber dann wüsste sie nicht ob der Plan aufgegangen ist. Daher entschied sich IIlene zu bleiben und abzuwarten.

Sie dachte ruhig nach, sortierte das gerade gehörte in ihrem Kopf. Wenn die Quelle vernichtet war, dann hatte sie die Sekte hart getroffen. Aber ihrem persönlichem Ziel war sie nicht nähergekommen. Sie wusste immer noch nicht wie sie Izual beseitigen konnte. Wer konnte es ihr sagen? Grimmig verzog sie das Gesicht, er durfte damit nicht durchkommen. Er wollte Macht in der Sekte, sie würde es verhindern. Irgendwie. Sir Gorash war die nächste Schlüsselfigur, zu ihm musste sie so schnell wie möglich. Wer ihn aus seiner Seite hatte, der würde triumphieren. Das wusste sicher auch der Erzengel. Wahrscheinlich war er immer noch auf dem Weg hierher, um sich den Vorwürfen zu stellen.... Moment. Varro war tot. Und sein Nachfolger würde den Vorwürfen keinen Glauben mehr schenken, nachdem IIlene den einstigen Anführer zum Krüppel geschlagen hat. Izual hatte sicher leichtes Spiel ihre Glaubwürdigkeit total zu zerstören. Erst Recht nach dem Verlust dieser Quelle. Sir Gorash, er war der Schlüssel zum Erfolg.

Ein heftiges Donnern ließ sie aufschrecken. Dreck rieselte von der Decke, der Boden bebte kurz. Dann hörte sie ein rauschen welche lauter wurde. Eine gewaltige Stichflamme schoss aus dem Geheimgang, und verschwand ebenso schnell wieder wie sie gekommen war. IIlene huschte los, hier gab es nichts mehr zu tun. Bloß wie rauskommen? Sie zuckte innerlich mit den Schultern, einfach durch die Vordertüre.
Als erstes kamen ihr drei Wachen entgegen, welche sofort aufschrieen als sie die Killerin sehen. IIlene wich ihren Waffen auf, schlitzte die erste Kehle auf. Die anderen beiden versuchten sich ihrer Haut zu erwehren, aber sie hatten keine Chance gegen die geübte und flinke junge Frau. Ihr Blut tränkte den Boden als sie schon weiterrannte, nicht mehr zurücksah.
Sie bog um die Ecke, erkannte vor sich den Gang mit den vielen Türen. Dumpfe Stimmen waren zu hören, diese kamen von draußen. Vor der großen Ausgangstüre, anscheinend war es den niedrigen Mitgliedern verboten diesen Tempel zu betreten. IIlene hielt kurz an. War es wirklich klug da rauszusprinten? Die Meute würde sie jagen. Wenn sie es überhaupt durchschafft.
Die junge Frau prüfte nochmals den Sitz der Klauen, dann holte sie tief Luft und lief zur Türe. Mit einer ruhigen Bewegung öffnete sie die Türe und stellte sich lässig mit einer Hand an der Hüfte hin. Sie bemerkte die Menschenmassen vor der Türe, welche sich die Treppe hinab fortsetzte. Die Männer in den weißen und grauen Roben sahen sie verblüfft an. Für einen Moment herrschte absolute Stille, sie konnte die südländischen Gesichter und ihren irritierten Ausdruck sehen.
"Entschuldigt mich", lächelte IIlene und sprang zur Seite. Ein Aufschrei ging durch die Menge, doch IIlene hatte schon den ersten Seitenhieb durch die Luft zischen lassen, drei der unbewaffneten Anhänger gingen brüllend in die Knie. Nun gab es einen interessanten Effekt, die Anhänger vor ihr drückten sich panisch weg, die anderen versuchten sie von hinten zu erwischen. So gelang es IIlene durch den Halbkreis der Männer zu kommen, rannte die Säulenreihe entlang. Die wütenden Schreie hinter ihr wurden immer lauter, die Leute verfolgten sie. Die junge Frau rannte zur Seite des Tempels, bemerkte das es an dieser Stelle ziemlich tief nach unten ging. Da gab es keine Treppe, sondern nur eine steile Flanke. Ohne zu zögern sprang sie hinab, rollte sich elegant ab und rappelte sich auf. Während sie weiterrannte konnte sie hören wie manche versuchten es ihr gleichzutun, und sich dabei alles möglich brachen. Das schreien der Verwundeten erfüllte sie Luft, und es wurden immer mehr. Denn die Meute ganz hinten am Eingang drückte nach vorne, die Leute an der Kante wurden mehr oder weniger runtergeschubst. Sie versuchten sich zwar verzweifelt zurückzustemmen, aber die Wut der hinteren Reihen peitschte die Zakarum vor. Sie wussten ja nicht was sie weiter vorne anrichteten. IIlene beachtete das grausame Schauspiel nicht, sie flüchtete weiter. Sie suchte einen Aufgang zur Mauerbrüstung, um von dort aus in den Dschungel zu verschwinden. Vorbei an den Häusern, vorbei an den Zakarum welche auf den Weg traten um zu kucken was da unten los war. Alle schrieen ihr hinterher, aber keiner griff sie an. Nur eine Wache war so kühn es mit der jungen Frau aufzunehmen, aber auch er sank getroffen zu Boden.
IIlene bemerkte endlich in all dem Chaos einen Aufgang, huschte diesen hoch. Links und Recht kamen Wachen angerannt, aber diese beachtete sie nicht. Erneut sprang sie, landete auf dem weichen Dschungelboden und verschwand zwischen den Büschen und Bäumen. Die Wachen hinter ihr auf der Brüstung riefen und brüllen, folgten ihr aber nicht. Sie waren sich unsicher, zögerten. Bis das der erste Befehlshaben erschien und die ersten Wachen sich abseilten war IIlene schon längst in der grünen Hölle verschwunden.

- Update 15.06

IIlene rannte weiter, Äste und Blätter schlugen ihr ins Gesicht. Sie spürte wie der warme Blut ihre Wangen hinablief. Doch es interessierte sie nicht, es galt genug Vorsprung heraus zu holen. Kratzer heilten, eine Horde Zakarum konnte da schon schlimmere Wunden reißen.
Immer wieder versuchte sie zu ergründen wo sie überhaupt war. Sie hatte keine Ahnung, und konnte sich auch keinen Reim machen. Eigentlich müsste Travical in der Nähe von Kurast liegen, um sich aus der Stadt zu versorgen. Aber in welcher Richtung?

Die junge Frau beschloss die Richtung zu wechseln, sie musste zu dem kleinen Fluss. Das war sicher ein Zufluss für den großen Strom bei Kurast, dem konnte sie folgen. Es war immer noch besser als auf gut Glück hier durch den Dschungel zu rennen. Wie lange hatte sie nicht mehr geschlafen? Es schien Urzeiten her zu sein.
Die schrillen Geräusche des Dschungels trieben sie langsam in den Wahnsinn. Die Hitze und die Schwüle laugten sie aus, sie kämpfe gegen den Drang an sich einfach irgendwo hinzulegen. Erst das plätschern des kleinen Flusses weckte wieder ihre Lebensgeister. Groß war ihre Überraschung als sie endlich das Ufer erreichte. An der Stelle an der die vier Kamine waren hatte es die Decksteine weggesprengt. Wasser lief ungehindert in die Löcher, Strudel waren an der Oberfläche zu sehen. Die junge Frau grinste kalt, die verschüttete Quelle würde durch die Wirkung des Wasser vollends einstürzen... wenn es das weiche Material wegspülte.
Dem Schauspiel an der Wasseroberfläche keine Beachtung mehr schenken lief IIlene weiter. Vorsichtig, sie war wieder in der Nähe von Travical und sie wollte nicht entdeckt werden.

Während sich die junge Frau durch den Busch schlug dachte sie fieberhaft nach wie sie aus Kurast verschwinden konnte. Die Attentäterinnen würde sicher die Stadt überwachen, doch wer konnte sie daran hindern als blinder Passagier auf ein Schiff zu gehen?
Doch halt, wenn Obscuritas wieder daran ging die Schiffe zu durchsuchen? Wie lange war sie betäubt gewesen? Ihr Zeitgefühl war durch die andauernden Blackouts total durcheinander, dem Missstand galt es wieder zu klären. Höchstwahrscheinlich würden die Sektenmitglieder wieder alle Schiffe durchsuchen. Nicht das sie das groß beunruhigen würde, aber das Schicksal musste man nicht dauernd herausfordern. Wenn man sich zu sehr auf sein Glück verlässt dann ist man verloren, früher oder später. Aber irgendwie musste sie an ein Schiff kommen, der Landweg würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Und nach Khalim rann ihr diese nun weg.

Der Dschungel schien sie erledigen zu wollen, sein Leben zerrte an ihrem. Seine Hitze und Schwüle ließ die junge Frau immer schwächer werden. Den Schmerz spürte IIlene nicht mehr, die Nerven waren taub. Ihr Körper fühlte sich an wie eine nasse Hülle, welche immer schwerer wurde. Immer wieder sprang sie in den kleinen Fluss um sich abzukühlen, aber es verschaffte nur kurze Linderung. Sie trank sogar von dem Wasser, suchte sich einigermaßen saubere Stellen aus. Sicher, die Gefahr sich eine Krankheit zu holen war groß, aber die Gefahr des Verdurstens war noch höher. Nach vielen Stunden mühsamer Quälerei erreichte IIlene schließlich wieder den großen Fluss. Frisches Wasser, endlich. Sie konnte sich nicht erinnern das Wasser jemals so gemundet hatte. Ließ sich im seichten Wasser treiben, spürte das kribbeln auf der Haut. Schwindel packte sie, ihr Schädel brummte. Doch es störte die junge Frau nicht, es zeigte nur das noch Leben in ihrem Körper war.
Sollte sie wirklich nach Kurast? Dort würden alle auf sie warten. Die Zakarum, die Sektenmitglieder und die Attentäterinnen... IIlene schmunzelte, war es nicht schön so begehrt zu sein? Und alle gönnten dem anderen den Erfolg nicht, behinderten sich gegenseitig. Und sie profitierte immer wieder davon, nur deshalb war sie noch am Leben.
Im Kopf ging sie noch mal alles durch. Wer wusste das sie aus Kurast rauswollte? Die Zakarum sicher nicht, und auch die Attentäterinnen wahrscheinlich nicht. Obscuritas würde durch Varro sicher auch wissen was sie vorhatte, Izual ganz sicher. Nur..... würde er es die anderen wissen lassen oder sie auf die falsche Fährte führen?
Die junge Frau fuhr sich mit der Hand über die Stirn, lag im Wasser und starrte in den Himmel. Was würde ihm mehr Vorteile bringen? Vielleicht hatte er noch die Hoffnung das er sie vor der Enklave abfangen könnte. Für Izual war es wahrscheinlich sehr unpassend wenn jemand anderes als er IIlene in die Finger bekam. Zu viel Staub würde sie aufwirbeln, ihn auch in den Verdacht ziehen. Varro war tot, ihre Anschuldigungen konnte er als Respektsperson der Sekte sicher zerstreuen. Wie sollte es auch anderes sein wenn der Hauptankläger ein Feind der Sekte war, dem vertraute man nicht im geringsten. Hatte sie ihm mit dem Angriff auf Varro vielleicht sogar noch einen gefallen getan? Ihm einen Konkurrenten vom Hals geschafft? Die junge Frau runzelte die Stirn. Wenn Izual es schaffte einen ihm freundlich gesonnen Vertreter in Kurast an die Macht zu helfen, dann war er mächtiger den je. IIlene zischte leise in sich hinein, daran hatte sie nicht gedacht. Mit seinem treuem Vasallen konnte er jagt auf sie machen, das warf ihre ganzen Überlegungen über den Haufen. Es sei denn Izual war noch nicht hier. Und wenn Sir Gorash noch keinen direkten Anführer bestimmte hatte. Wenn sie nur wüsste wie lange sie ohne Bewusstsein war, es würde ihr so vieles erleichtern.

Viele Pläne gingen ihr durch den Kopf, aber sie verwarf einen nach dem anderen wieder. Zu unsicher, zu ungewiss. Mal sollte das machen was der Gegner am wenigsten erwartet. Und das war ein direkter Angriff. Wahrscheinlich würden sie die meisten Kräfte außerhalb von Kurast nach ihr suchen lassen, in Flussnähe. In der Erwartung das sie dort wieder ein Boot kapern würde, wie in Lut Gholein. Nach all dem Leichen und dem kleinen Ruderboot hatte sich Izual sicher ein Bild machen können was passiert war. Natürlich war das alles nur eine Hypothese, aber ihr schien dieser Weg der beste zu sein. Wobei auch dieser gefährlich war. IIlene erhob sich aus dem Wasser, suchte ihre Lederrüstung und ihren Körper nach Blutegel ab und verschwand wieder im Dschungel. Dort lief sie immer in Ufernähe den Fluss hinab, irgendwann würde sie Kurast erreichen. Wieder diese monotone Lauferei, die Hitze und die Schwüle. Wobei es hier am Fluss etwas angenehmer war. Dennoch, sie war müde und erschöpft. Auf dem Boot würde sie sich wieder erholen können, bis dahin musste sie ihren Körper fordern. Wenn sie versagte würde er sich sowieso für alle Zeiten erholen können....

Erst als die Nacht wieder hereinbrach und die Fackeln in der Stadt fast alles erhellten huschte die junge Frau aus ihrem Versteck. Sie war nicht tagsüber in die Stadt, das wäre glatter Selbstmord gewesen. Nur in der relativen Dunkelheit der Nacht würde sie eine Chance haben zum Hafen durchzukommen. Das Problem an Kurast war das es nur wenige Hauptwege gab, der meiste Teil der Stadt stand auf Stelzen im Wasser. Da gab es kaum dunkle, kleine Gassen durch die man sich mogeln konnte. Schwimmen, das wäre eine Alternative gewesen, aber IIlene bezweifelte das sie in ihrem Zustand mit der Lederrüstung um halb Kurast gekommen wäre. Vor allem wenn sich alles mit Wasser aufgezogen hätte, und schwer wie Blei am Körper hing. Keine Chance. Sie hoffte auch nicht das es zu großen Kämpfen kommen würde, auch das würde sie nicht verkraften. Sie war Profi genug um zu wissen wenn der eigene Körper an seine Grenzen kam. Und das man nicht weitergehen sollte.

Das erste was IIlene am Stadtrand machte, sie klaute von einer Leine ein größeres Leinentuch. Darin wickelte sie ihre Kralle ein, ließ aber eine Öffnung das sie ihre Waffe bei Bedarf gleich anlegen konnte. Sie hatte es unzählige Male geübt, rein in die halboffenen Schnallen, zuziehen und zuschlagen. Eine Sache von Sekunden.
Mit dem komischen Leinenbündel unter dem Arm trat sie endlich in Kurast ein, passierte die ersten Häuser und kam auf den mit Fackeln hell erleuchteten Hauptweg. Viel war los, in den Tavernen gingen die Menschen ein und aus. Musik an fast jeder Ecke, zurechtgemachte Männer und Frauen welche durch die Gasse schlenderten oder an einem Straßenstand etwas zu essen kaufen. Selbst in dieser späten Stunde hatten noch manche Läden offen, hofften wohl das daß Gold nach etwas Alkohol lockerer saß... oder die Frau ihnen Mann Breitreden konnte ihr etwas zu kaufen. IIlene sah es, aber es interessierte sie nicht. Ihr Blick wanderte durch die Menschenmasse, unruhig suchten die Augen die Gasse und Häusereingänge ab. Sie fiel auf unter alle den heimischen Menschen. Es gab zwar auch auswärtige Gäste, aber die waren deutlich in der Minderzahl. Der Hafen, sie musste den Hafen erreichen!
Aber IIlene machte nicht den Fehler zu rennen oder zu eilen, wie die anderen auch schlenderte sie durch. Versuchte sich anzupassen, sich hinter verschiedenen Menschengruppen zu verstecken. Sich immer wieder umsehend lief IIlene weiter, äußerlich die Ruhe selbst. Doch innerlich war sie angespannt.
Plötzlich, nach einer Weile konnte sie hinter sich laute Stimmen hören. Sie sah zurück, und bemerkte zwei Blutritter. Sie traten aus einer anderen Gasse und sperrten die Gasse ab, mit ausgestreckten Armen und ihren Schwertern. Verflucht!
Als die junge Frau ihren Blick wieder nach vorne richtete und sich durch eine Gruppe Menschen kämpfte erstarrte sie. Die nächste Gasse welche diese kreuzte, und auch hier wieder Blutritter. Ihr Helme bewegten sich langsam, sie suchten etwas. Die Menschen drückten sich aufgeregt an ihnen vorbei, IIlene blieb stehen. Schließlich war kein Mensch mehr auf diesem abgesperrten Bereich das Gasse, nur links und rechts waren zwei Tavernen. Die Gäste schauten heraus, man konnte sie aufgeregt reden hören. IIlene stand immer noch ruhig da. Eine Falle. Die Kerle hatten sie schon am Anfang bemerkt und diese Stelle mit den Zwei Quergassen hier als Hinterhalt gelegt. Hinter ihr zwei Blutritter, vor ihr drei. Auch diese blieben noch stehen.
Langsam wickelte IIlene ihre Kralle aus, zog sie über die Hand und fixierte diese. Keine Miene verzog die junge Frau, alle Ungedult und Aufregung war aus ihrem Körper gewichen. Wie vor jedem Kampf. Ingeheim war sie froh das sie endlich entdeckt wurde, diese Warterei war schlimmer gewesen. Nie hatte IIlene eine Chance unerkannt durchzukommen, das wusste sie nun. Obscuritas zeigte nun ihre ganze Stärke.
"Ungläubige, du bist Schuld am Tod vieler unserer Kameraden und Mitglieder. Nun wirst du für deine Taten bezahlen, elende Killerin!", rief einer der Blutritter, seine Stimme wurde durch den Helm dumpf und verfremdet. Er ließ nebst seinen Mitstreitern das große Breitschwert kreisen, aber sie blieben noch an ihrer Stelle stehen. Die Menschen drückten sich hinter ihnen, jeder wollte das Schauspiel mit ansehen. Jeder wollte aus reiner Neugierde und Ekel mit ansehen wie die Blutritter die junge Frau zerschlugen, die perverse Lust der Menschen am Leid des anderen. Hin und her gerissen zwischen Faszination und Mitleid, Empörung und Zustimmung. Der beste Beweis das Moral niemals Urinstinkte unterdrücken kann. IIlene warf nur einen verachtenden Blick auf die Menschen vor ihr, doch es interessierte sie im Grunde nicht, sie blendete sie Menschen im Geiste aus. Nur noch diese fünf Blutritter existierten für sie. Warum griffen sie nicht an, wollten sie den Moment ihrer vermeidlichen Überlegenheit noch genießen? Die Macht der Sekte dem Volke präsentieren? Wo kamen diese Blutritter überhaupt her, vom Stützpunkt?
"Der einzige Weg um mit euch Abschaum umzugehen", sagte IIlene mit Anflug eines kalten Lächelns im Gesicht. Der Blutritter lachte, er schien sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
"Der einzig wahre Abschaum seid ihr, der vom Tod anderer Leute lebt. Wir helfen den Leuten ihr Leben zu verbessern, geben ihm einen Sinn", sagte der Blutritter. Er schien der Anführer der Gruppe zu sein.
"Ich helfen den Leute auch, erlöse sie von all ihren Sorgen und Schmerzen... beende ihr schändliches Dasein. Das gleiche wird auch euch widerfahren", meinte IIlene emotionslos.
"Tut uns allen einen Gefallen, legt die Waffe weg und kniet euch hin um eure gerechte Straße zu erhalten", sagte der Blutritter amüsiert und zeigte mit der gepanzerten Hand auf sie. IIlene wollte gerade etwas sagen, da bemerkte sie zwei Gestalten in weiten Umhängen welche sich durch die Menge drückten. Einer der Blutritter wollte sie aufhalten, aber sie sprangen elegant über ihn mit einem Salto hinweg und rollte sich ab. Ein raunen ging durch die Menge. Die zwei Gestalten richteten sich auf, und warfen ihren Umhang ab. Es waren zwei Frauen, sie trugen schwarze Lederrüstungen mit metallischen Beinschienen. Sie trugen ebenfalls Krallen, ihre waren jedoch viel länger und dünner als die von IIlene. Die eine trug kurze schwarze Haare, die anderen längere Braune welche sie streng zu einem Zopf gebunden hatte. Ihre Blicke musterten die junge Frau hasserfüllt.
"Wer seid ihr?", rief der Blutritter wütend. Die schwarzhaarige drehte ihren Kopf.
"Haltet euch da raus, Saevitia gehört uns! Jahrelang hat sie unseren guten Ruf durch den Dreck gezogen, jetzt wird sie dafür büßen!", rief sie verächtlich aus.
"Macht das ihr verschwindet, das ist Sache von Obscuritas!", rief der Blutritter donnernd. Doch die Attentäterin würdigte ihm keinen Blick mehr, sie fixierte IIlene.
"Endlich haben wir dich gefunden, nach all der Zeit. Nach all den Mühen. Stirb!", zischte sie, und wie auf Befehl rannten beide Attentäterinnen auf sie zu. IIlene wich ihren ersten Schlägen aus, rollte zur Seite. Kaum stand sie wieder stürzte eine der beiden auf sie zu. Die langen Krallen verfehlten sie knapp, IIlene versuchte ihrerseits die Seite ihrer Kontrahentin aufzuschlitzen. Doch sie merkte das ihre Gegner gut waren, ebenso flink wichen sie ihren Schlägen aus und griffen an. Die junge Frau wehrte erneut einen Schlag aber, die anderen schaffte es ihr eine größere Schnittwunde an der Seite zu verpassen. Sie spürte wie der Schmerz durch ihren Körper zuckte, doch sie wusste auch das dieser Treffen nicht schlimm war. Nur schmerzhaft. Die zwei Attentäterinnen waren ein gut eingespieltes Team, ihre Angriffe prasselten nur so auf IIlene ein. Diese blieb ruhig, duckte sich weg und wich aus. Doch auch ihre Krallen fanden kein Ziel. Immer zuckten sie ins leere. Minutenlang tobte der Kampf, es war still auf dem Platz. Keiner der Menschen wagte zu atmen, den Kampf zu unterbrechen. Selbst die Blutritter blieben etwas unschlüssig an Ort und Stelle und sahen dem Kampf zu.
Wieder zuckten die Klingen durch IIlenes Haut, ihre Selbstkontrolle wich immer mehr dem Hass und der Wut. Die Schmerzen nagten an ihrer Beherrschung, ließen sie immer wilder kämpfen. Aber auch die Attentäterinnen wurden immer zorniger, sie wollten die verhasste Killerin endlich Tod auf dem Boden sehen. Die junge Frau bemerkte wie sie wider aller Vernunft wieder etwas stärker und schneller wurde. Verblüfft trat sie einen Schritt zurück und versuchte innerlicher zu ergründen was los war. Irgendwie hatte sie sich gerade etwas komisch gefühlt....
Die zwei Attentäterinnen ließen ihr keine Zeit zum nachdenken, zudem war dieser Anflug von Stärke plötzlich wieder weg. Wieder ein Querhieb, ein Schramme am Arm. Wieder kam der Hass hoch... und das Gefühl der Stärke. Es wurde immer intensiver, IIlene spürte wie es in ihren Adern brannte. Verflucht, war das etwa...?
Die Attentäterinnen bemerkten wie die Killerin immer schneller und geschmeidiger wurde. Was war da los? So etwas hatten sie noch nie erlebt. Hatte sie das Miststück die ganze Zeit getäuscht?

IIlene spürte wie sie immer kräftiger wurde, ihre müden Muskel härter zuschlugen und sich erholten. Unsicherheiten und Bedenken schob IIlene zur Seite, ließ ihrem Hass freien Lauf. Sie ahnte was passierte, was für ihre Stärke verantwortlich war. Wider aller Vernunft alle Selbstkontrolle verdrängend, so griff sie immer schneller an. Zur Abwechslung mussten die zwei Attentäterinnen zurückweichen, parierten die Schläge. Die Menge raunte, und die lachenden Blutritter verstummten. Das Finale dieses Dramas ließ nicht mehr lange auf sich warten. Eine der Attentäterinnen wollt mit einem hochgeführten Querhieb IIlene am Gesicht erwischen. Diese aber ging in die Knie, und ihre Kralle schoss von unten in den Leib der Unglücklichen. Mühelos durchdrang die wuchtige Kralle das Leder, Haut und Knochen. Durch die Wucht flog die Attentäterin im hohen Bogen direkt vor die Füße eines Blutritters. Ihr Blut schoss im hohen Bogen aus dem aufgeschlitzten Körper, traf ein paar Zuschauer. Diese schrieen panisch auf, Unruhe kam in die Menge.
Die andere Attentäterin sah zurück, schrie einen Namen. Es war unbedeutend, IIlene nutzte diesen kurzen Moment des Schocks und die Krallen fanden erneut ihr Ziel. Mit einem dumpfen Knall bohrten sich die Krallen in den Körper, in das Herz. Die Getroffene schrie auf, sah mit entsetzen IIlene an. Den Tod ihrer Freundin hatte sie mit ansehen müssen, und nun folgte ihr eigener. Zusammen mit dem Gefühl der Niederlage, die Erkenntnis das ihre gute Sache nicht vollendet werden konnte brach alles in der Frau zusammen. IIlene konnte es an ihrem Blick sehen, wie der Mensch vor ihren Augen sich in Schmerz und Verzweiflung auflöste. Und sie genoss es. Diese Erkenntnis ließ sie erschocken die Kralle aus dem Körper der Sterbenden ziehen, zitternd wich sie zurück. Noch nie hatte sie den Schmerz der anderen so genossen, normalerweise ließ sie so etwas kalt.
"Macht sie fertig!", brüllte der Anführer der Blutrittergruppe. Die fünf gepanzerten Krieger stürmten behäbig auf IIlene zu. Deise, in einem Moment noch geschockt sah sich um. Und der Hass stieg wieder hoch, schwemmte erneut alle Bedenken beiseite. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen wie eine Gestalt aus einer Taverne plötzlich auf die Straße sprang. Seine Streitaxt erwischte einen der Blutritter, das kreischen von Metall schrill durch die Nacht. Es war ein Hüne von Mann, er trug eine robuste und schwere Lederrüstung. Ein Barbar schoss es ihr sofort durch den Kopf, doch was mischte er sich ein?
IIlene stürmte auf den ersten Blutritter zu, wich geschmeidig seinem Schlag aus und rammte ihm stattdessen die Krallen in die Seite. Mit ihrer Schnelligkeit machte sie die schwere Bewaffnung der Krieger wieder wett, diese versuchten brüllen die sich um die Klingen windende Killerin zu treffen. IIlene traf einen nach dem anderen an den Schwachstellen der Rüstungen, und der fremde Barbar ließ mit seinem Kampfschrei seine Axt kreisen. Die Blutritter kämpften gut, aber gegen die flinke IIlene kamen sie nicht an. Von vielen kleinen Wunden getroffen sackte schließlich der erste zusammen. Er war ein leichtes Ziel für IIlene, welche ihm dem Helm runterriss und ihm den Schädel zerschlug. Ein aufkreisen ging durch die Menge, die ersten rannten panisch davon. Der Kampf ging weiter, surrend zischten die Klingen durch die Luft. Wütend das brüllen und fluchen der Krieger, das kratzen von Metall auf den Steinen der Gasse. Ein Blutritter nach dem anderen wurde getötet, geschwächt durch den Blutverlust. Der letzte brach unter der Wucht der Kampfaxt zusammen, welche seinen Schädel spaltete. Blut und Fleisch verteilten sich auf dem Boden, färbten ihn dunkel. Außer Atmen beäugten sich IIlene und der fremde Mann.
"Kommt, lasst und hier verschwinden!", rief der Barbar grinsend und rannte durch die kreischende Menge. Die junge Frau zögerte kurz, doch dann folgte sie ihm. Die Menschen wichen ihnen panisch aus, schrieen ihnen hinterher.
"Wohin?", rief IIlene ihm zu. Sie spürte wie die Stärke sie verließ, die Muskeln wieder schlapp wurden. Die Glieder immer schwerer.
"Ich habe ein Schiff, wir verschwinden von hier", rief der Barbar ihr zurück. Und wirklich, etwas später waren sie am Hafen. Ohne zu zögern sprang der Fremde auf ein kleineres Schiff und löste die Leinen. IIlene sprang hinterher, hielt aber etwas Abstand. Mit einem kräftigen Schubs trat der kräftige Mann das Schiff vom Pier, ließ es langsam in den Fluss treiben. Dann setzte er flink das Segel, und die leichte Prise trieb das Segelschiff den Fluss entlang. Wütende Bewohner erreichten den Pier und schrieen ihnen in einer fremden Sprache hinterher. Der Barbar stand am Ruder und grinste während er das Schauspiel beobachtete.
"Wer seid ihr?", fragte IIlene ihn misstrauisch. Er drehte sich zu ihr hin und musterte sie ebenfalls ernst. Doch dann kam wieder dieses breite grinsen zurück, und er lachte leise in sich hinein.

-Update 16.06

"Wer seid ihr?", fragte IIlene ihn misstrauisch. Er drehte sich zu ihr hin und musterte sie ebenfalls ernst. Doch dann kam wieder dieses breite grinsen zurück, und er lachte leise in sich hinein.
"Nennt mich Balor", antwortete der Barbar mir seiner tiefen Stimme. Er wirkte noch jünger, aber anhand seiner Narben schien er schon viele Schlachten geschlagen zu haben.
"Warum habt ihr mir geholfen?", fragte sie ihn weiter.
"Fünf gegen einen ist etwas unfair gewesen. Eigentlich ist mir das egal, aber ich habe euch kämpfen sehen. Für eine Frau wart ihr sehr gut, und als Krieger war es fast so etwas wie meine Pflicht euch zu unterstützen. Außerdem, jeder Feind von Obscuritas verdient Hilfe!", sagte der Barbar, den Sektennamen spuckte er förmlich heraus.
"Ihr kennt Obscuritas?", fragte die junge Frau ihn.
"Sicher, ihre Festung steht ja in unserem Land. Ihr schlechter Einfluss auf unsere Gesellschaft ist kaum zu übersehen, und das verfluchte Zeug was sie ihren Anhängern geben....", schimpfte der Barbar mir drohender Stimme.
"Ihr meint sicher die Droge", nickte sie.
"Das Teufelszeug. Sollen diese Bastarde daran zugrundegehen!", grollte Balor und sah nochmals zurück ob ihnen auch keiner folgte.
"Wie kommt ein Barbar dazu alleine über die Meere zu segeln?", fragte IIlene ihn.
"Mein Vater meinte die Ruhe des Meeres würde meinem hitzigen Gemüte zugutekommen. Der Kampf gegen das Element würde mich weiser werden lassen. Zudem verdiene ich so etwas Gold um mir meine Ausrüstung zusammenzustellen", grinste der Barbar wieder.
"Und, hatte euer Vater recht?", IIlene legte den Kopf schief.
"Die See hat mich viel gelehrt, aber langsam wird mein Drang zu kämpfen übermächtig. Ich will raus, mir einen Namen machen, an den Schlachten teilnehmen. Irgendwann kommt dieser Moment, da bin ich mir sicher!", sagte Balor mit fast träumerischer Stimme.
"Nur ein Narr kämpft des Rufes Willen", seufzte sie und sah die Blanken den Schiffes an.
"Wie könnt ihr so etwas sagen, was gibt es schöneres als den Kampf? Seinen Stahl durch die Körper der Feinde zu treiben und sie in die Flucht zu schlagen? Dazu existiert ein Krieger, für nichts anderes sonst!", brummte Balor ernst und sah sie an. IIlene besah sich gerade ihre Schnittwunden.
"Unter Deck gibt es eine kleine Truhe, es enthält Verbandszeug und Kräuter. Holt sie mir damit ich euch versorgen kann", meinte Balor als er ihrem Blick gefolgt war.
"Das müsst ihr nicht machen. Ich würde euch eh raten Abstand von mir zu nehmen, ansonsten wird euch sicher das gleiche Schicksal wie alle meine bisherigen Begleiter ereilen. Der Tod ist ein steter Gast bei mir", schüttelte sie den Kopf. Balor lachte.
"Ich habe dem Tod schon oft genug ins Auge gesehen, sollte meine Zeit gekommen sein dann sterbe ich wenigstens ehrvoll im Kampf. Geht jetzt, holt die kleine Truhe. Bei der Salzluft heilen eure Wunden ansonsten nicht", grinste der Barbar wieder. IIlene überlegte kurz, doch dann tat wie ihr geheißen und sie öffnete die Ladeluke. Sobald fand sie die besagte kleine Truhe, und nahm sie mit an Deck. Dort fing sie an sich zu verarzten, Balor zeigt ihr immer wieder welche Kräuter sie nehmen sollte, begutachtete ihre Wunden. Ansonsten sprachen sie nichts. Irgendwann hockte IIlene mit dem Rücken zu Balor, während er an ihrem Rücken die Wunden ansah.
"Darf ich fragen wie euer Name ist?", IIlene hörte seine Stimme hinter ihr brummen. Sie überlegte kurz. Wozu verheimlichen, ihre Gegner wussten nun sowieso wer sie war.
"Mein Name ist IIlene", sagte sie leise.
"Ein schöner Name. Ich frage mich bloß was eine hübsche Frau wie euch dazu treibt ein so blutiges Handwerk zu betreiben. Wie eine normale Attentäterin sehr ihr nicht aus", fragte Balor weiter.
"Das ist eine lange Geschichte", erwiderte sie nur kurz und steif.
"Ihr könnt mir ruhig etwas vertrauen IIlene, die Überfahrt wird dauern", meinte der Barbar.
"Ich traue nicht mal mehr mir selbst, wie könnte ich da euch vertrauen?", seufzte die junge Frau auf.
"Verstehe. Nun, wenn ihr mir nicht traut so steht es euch jederzeit frei das Schiff zu verlassen. Noch seid ihr am Fluss, auf hoher See habt ihr dann keine Chance mehr", erwiderte Balor etwas gekrängt.
"Nehmt es nicht persönlich, ich danke euch sehr für eure Hilfe. Es ist nur so die letzte Zeit ziemlich schwer für mich war, und ich muss mich erstmal finden", sagte sie und sah sich zu ihm um.
"Vielleicht kann ich euch helfen?", grinste Balor sie wieder an, fingerte mit einer Hand in der kleinen Truhe herum. Die andere ruhte am Ruder, mit welchem er das Schiff über den Fluss steuerte.
"Das bezweifele ich sehr stark", schüttelte sie den Kopf.
"Meint ihr ich bin nicht fähig euch in eurem Kampf zu unterstützen?", fragte er bohrend nach.
"Nein, ihr seid ein fähiger Krieger. Doch in meinem Kampf wird es keine Gewinner geben, sondern nur Verlierer. Vergeudet nicht euer Leben, ihr habt es noch vor euch", erwiderte IIlene.
"Genauso wie ihr", meinte Balor. IIlene lachte leise auf.
"Mein Leben endete vor vielen Jahren, ich bin nichts weiter mehr als ein Schatten meiner selbst. Ein Schatten der keine Ruhe findet....", sagte sie nachdenklich und leise. Balor schwieg, aber er spürte das diese komische Frau vor ihm was besonderes war. Alleine ihre Waffe, ihr Auftreten und ihre Aussagen.... so etwas hatte er noch nie erlebt. Eine interessante Kriegerin, auch wenn sie irgendwie eine Aura der Dunkelheit umgab. Es passte nicht zu dem hübschen Gesicht, der leere und gefühlslose Blick der Augen. Und doch spürte er wie diese Augen ihn kalt musterten, wie sie völlig berechnend dachte. Eine solche Abgebrühtheit hatte er bisher nur bei alten Veteranen gesehen, welche schon zu viel in ihrem Leben gesehen hatten.

Sie erreichten nach geraumer Zeit das Meer, das Boot fing heftiger zu rollen an. Eine steife Brise blähte sie Segel auf, das kleine Schiff fuhr schneller.
"Wohin wollt ihr überhaupt?", fragte Balor, der bis jetzt geschwiegen hatte. Er hatte sie beobachtete, die ganze Zeit über.
"Zu eurer Heimat, Harrogath ", erwiderte IIlene kurz welche am Bug hockte und auf die See hinaussah. Viele Gedanken hatte sie sich gemacht. Nicht nur über Balor, den sie versuchte einzuordnen. Vertrauen? Nie und nimmer. Vor allem jetzt in ihrer Situation nicht. Da er ihr beigestanden hatte verschonte sie sein Leben, unvernünftig oder nicht.
Viel mehr machte ihr der Kampf zu schaffen. Der Blut Mephistos in ihren Adern, diese plötzliche Stärke. Es war unheimlich, und sie fragte sich die ganze Zeit welche Nachwirkungen das womöglich haben wird. Zu gut hatte sie das Mitglied des hohen Rates vor ihrem inneren Augen, die grauenhaften Veränderungen am Körper. Konnte ihr das auch noch passieren?
Dann dieser Hass, diese Wut. Noch nie hatte sie diese Gefühle mit Freude in Beziehung gebracht, doch genau das war beim Kampf mit den Attentäterinnen passiert. Es war selbst für die abgestumpfte junge Frau verwirrend und schockierend. Sie war mächtiger geworden, nur durch diese Kraft hatte sie überhaupt siegen können. Doch war es das wert? Sich Mephistos Macht hinzugeben? IIlene besah lange ihre Hände, und grübelte. Was hatte der Fremde gesagt? Vertraue deinen Instinkten und dem Verstand. Nun, diese sagten ihr das sie im Notfall eine mächtige Waffe in der Hand hatte. Aber sie sollte auch von Dingen die Finger lassen, welche sie nicht verstand.
"Warum wollt ihr nach Harrogath?", drang die Frage von Balor durch ihren Geist. IIlene drehte den Kopf, sah ihn an.
"Mein Schicksal treffen", erwiderte sie und sah wieder hinaus.
"Drückt euch nicht immer in Rätseln aus", grollte Balor verstimmt.
"Denkt nach Krieger, dann kommt ihr selbst drauf", seufzte IIlene. Balor schwieg.

Die Müdigkeit wurde immer schwerer, sie konnte sich nicht mehr dagegen wehren. An Ort uns stelle legte sie sich auf das Deck und schloss die Augen. Sicher, einen Moment dachte sie nach was passieren würde wenn Balor ein Verräter war. Er sie im Schlaf umbringen würde. Doch innerlich zuckte sie mit den Schultern, es war ihr egal. Dann hatte sie es wenigstens hinter sich.

Der Barbar wurde aus der Frau nicht schlau. Sie war so undurchsichtig wie die Nacht, durch welche sie fuhren. Sie redete nur wenn es sein musste, gab kaum etwas über sich preis. Warum wurde sie von der Sekte und den Attentäterinnen angegriffen? Diese Fragen lagen ihm auf der Seele, aber er wusste auch das sie darauf nicht antworten würde. Ein Rätsel, das war sie. Und je länger er sie beobachtete, umso schwerer war es sie zu beurteilen. Vorhin, da wirkte sie so zerbrechlich. Im nächsten Moment so kalt wie der Gletscher in den Bergen seiner Heimat. Gefährlich, das war sie. Doch schlafend wirkte sie friedlich. Er konnte in der Nacht nur ihren Umriss am Bug sehen, und doch..... spürte er es irgendwie. Balor seufzte. Mit einer Leine befestigte er das Ruder und schlich unter Deck zu seinem Schlafplatz. Das Schicksal suchte sie, und es machte auf ihn den Eindruck als würde das Schicksal auch sie suchen. Irritiert legte sich der Barbar hin, seine Axt in Griffweite. Bald folgte er ihr in den Schlaf, und so fuhr das Boot auf sich alleine gestellt durch die weiten Wasser, kämpfte sich durch die Dunkelheit.

- Update 17.06

"IIleeeennnneee!", eine bekannte Stimme in der Dunkelheit. IIlene versuchte sich reflexartig zu drehen, bemerkte das sie ziemlich träge agierte. Irgendwie stand ihre Person mitten im schwarzen Nichts. Doch dann trat wieder der Fremde aus der Dunkelheit. IIlene erschrak, er sah etwas anders aus als sonst. Sein Gesicht war immer noch durch die Leichenstarre verzogen, aber auf der linken Seite konnte sie eine kleinen Fleck erkennen. Kruste, die gleiche welche das Mitglied des hohen Rates über den halben Körper trug. Der Fremde kam auf sie zu, blieb dann ein Stück von ihr weg stehen.
"Was hast du dir nur dabei gedacht?", fragte er missgestimmt und sah sie an. Sein weiter, schwarzer Umhang verhüllte seine restliche Gestalt wie immer.
"Du meinst wohl sicher den Kampf", erwiderte IIlene emotionslos. Es überraschte sie nicht das sie wieder das Kleid von damals trug. Wollte ihr der Fremde damit zeigen wie sehr sie noch ein Kind war? Das sie mit ihrer Seele noch in ihrer Vergangenheit hängt?
"Natürlich meinte ich den Kampf! Aber weniger das kämpfen, sondern das du die Kraft von Mephistos Blut benutzt hast. Gefühle sind fehl am Platz beim Kampf, auch Hass und Wut!", sagte der Fremde kopfschüttelnd.
"Ohne diese Kräfte hätte ich verloren", zischte die junge Frau.
"Na und? Du bist eine Killerin, du musst täglich damit rechnen das du stirbst. Willst du dich den dunklen Kräften ausliefern, nur um etwas länger zu leben? Deinen Verstand, deinen Körper diesen Mächten ausliefern? Sie verführen dich, geben dir Kraft von der du nicht mal zu träumen wagtest. Immer mehr, immer mächtiger wirst du. Wenn du dann merkst das irgendwas nicht stimmt hast du die Kontrolle über dich schon verloren, dich in ihre Hände gespielt! Du bist Saevitia, du kannst immer alleine siegen. Durch deinen Verstand, deine Erfahrungen und deine Fähigkeiten! Wenn du dich auf fremde Mächte verlässt dann bist du verloren!", zischte der Fremde, seine Blicke bohrten sich in sie.
"Ich weiß, ich war schwach zu dem Moment. Entkräftet und Müde, ich hatte keine andere Wahl", meinte IIlene nachdenklich aber auch etwas trotzig.
"Das hat es an sich wenn man gejagt wird. Und du hast immer eine andere Wahl, immer! Jedes mal wenn du diese Kräfte missbrauchst stirbt ein kleiner Teil von dir. Deinem Geist, deiner Seele. Siehst du das hier?", fragte der Fremde und zeigte auf die kleine, verkrustete Stelle. Die junge Frau nickte.
"Das ist der Glaube das diese Kräfte dir das Leben gerettet haben. Merkst du nicht, Mephisto ist einen Schritt näher dich zu kontrollieren. Ich sagte dir doch schon das Gefühle gefährlich und unnütz sind. Sie erschweren nur alles, verschließe dich ihnen ein für allemal!", sagte der Mann mahnend. IIlene nickte.
"Gut. Setze deinen Verstand ein, ansonsten wirst du nie dein Ziel erreichen", drohte der Fremde nochmals und verschwand wieder in dem nichts.

IIlene schlug langsam die Augen auf, der Schlaf verließ nur widerwillig ihren Körper. Die Sonne stand am blauen Himmel, das Meer um sie herum war leicht dunkel und grünlich. Der Wind zauberte kleine Schaumkronen, fuhr kühlend über ihren Körper. Der Geruch von Salz, Wasser und feuchtem Holz lag in der Luft. Das Rauschen des Windes und des Meeres drang an ihr Ohr. Mühsam setzte sie sich auf, viele Schmerzen zuckten durch ihren Körper. Alles tat weh, die Torturen der letzten Tage machten sich bemerkbar.
"Ah, ihr seid wach. Wie geht es euch?", fragte ein gut gelaunter Barbar am Ruder.
"Schlecht", kam die kurze Antwort während sie sich gegen den Mast lehnte und seufzte.
"Wollt ihr was essen und trinken? Ist alles unten im Laderaum", meinte Balor freundlich brummend. IIlene sah ihn an.
"Warum habt ihr mich gestern die ganze Zeit angeschaut?", fragte sie ihn erschöpft aber aufmerksam.
"War es so offensichtlich?", fragte er grinsend.
"Ich spüre die Blicke andere Menschen auf mir sehr genau. Wollt ihr meinen Körper?", fragte IIlene wieder im gleichen Tonfall. Balor zog kurz überrascht die Augenbrauen hoch, dann lachte er.
"Sagen wir es mal so, ich würde mich euch nicht verschließen. Ihr seid eine sehr hübsche junge Frau. Aber das ist nicht der Grund warum ich euch beobachtet habe", erwiderte er dann.
"Wieso dann?", fragte sie weiter.
"Weil ich euch einschätzen wollte. Ihr sagt ja kaum etwas über euch", meinte Balor mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton.
"Ich verstehe mich selbst nicht, wie sollte ich mich dann euch erklären", zuckte IIlene mit den Schultern.
"Versuchen könntet ihr es vielleicht ja mal", grinste der Barbar.
"Über euch weiß ich ja auch kaum etwas", erwiderte die junge Frau.
"Och, da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin in einem Kuhdorf geboren und aufgewachsen, haben früh mit dem Kampftraining angefangen. Ich wollte unbedingt raus aus diesem Loch, die Feinde unseres Stammes bekämpfen und so berühmt werden wie die alten Krieger... welche Abends immer am Lagerfeuer saßen und uns ihre Geschichten erzählt haben. Ich wollte immer so werden wie sie, und habe viel dafür getan. Zu viel, denn mein Vater schickte mich dann wie gesagt auf diese Reisen, weil ich ihm zu kämpferisch und blauäugig erschien. Nun, dadurch bin ich aus dem Loch gekommen, aber meinem eigentlichen Ziel bin ich kaum nähergekommen. Habe bisher nur an kleinen Schlachten teilgenommen, die sich immer wieder boten. Erfahrungen habe ich genug gesammelt, ich will endlich zu großen Taten schreiten. Aber in dieser verdammten Welt gibt es ja außer kleinen Kriegen nichts großartiges, selbst die Barbarenstämme sind ungewohnt ruhig geworden. Es sollte mal wieder etwas passieren.......", seufzte der Barbar nachdenklich. IIlene lachte leise in dich hinein.
"Warum lacht ihr?", fragte Balor etwas misstrauisch.
"Ihr habt das friedliche Leben, welche ich eigentlich wollte. Und ihr beklagt euch auch noch darüber, während ich von Kampf zu Kampf ziehe und mir nichts sehnlicher wünsche als das alles endlich aufhört", schüttelte sie langsam den Kopf.
"Wir können gerne tauschen", bot Balor lachend an. IIlene schwieg nur, wenn es so einfach wäre. Aber sie konnte sich ihrem Schicksal nicht entziehen.

Etwas später saß sie an Deck und aß etwas Trockenfleisch, trag Wasser aus einem Tonkrug. Der Barbar staunte nicht schlecht was IIlene alles verdrückte.
"Ein Wolf schlingt langsamer als ihr", warf er grinsend ein. Sie reagierte nicht darauf. Sie dachte wieder über ihren Traum nach, was der Fremde ihr gesagt hatte. Sie musste auf ihn hören, er war ihrer innere Stimme. Diese Mächte waren zu gefährlich als das man mit ihnen umging.
"Haalllooo!", riss sie die Stimme Balors aus ihren Gedanken. Sie sah ihn an.
"Was beschäftigt euch denn so die ganze Zeit?", fragte er etwas besorgt.
"Das versteht ihr nicht", meinte sie und sah wieder die Planken vor sich an, während sie auf dem Fleisch rumkaute.
"Verstehe, ein dummer Barbar kann eurer Probleme nicht verstehen", knurrte er beleidigt.
"Kein Mensch der Welt kann meine Probleme verstehen", erwiderte sie nur trocken.
"Euer Selbstmitleid kennt wirklich keine Grenzen", meinte der Barbar zynisch.
IIlene hörte auf zu essen, sah nur noch das Meer vor sich an. Balor fluchte.
"Es tut mir Leid, das war nicht sehr taktvoll", entschuldigte er sich. IIlene schwieg. Erst nach einer Ewigkeit drehte sie sich zu ihm um.
"Ihr könnt gar nicht ermessen oder abschätzen was ich bin, noch was ich denke oder fühle. Ich weiß nicht genau wer ich bin, wer ich sein möchte. Ob es richtig oder falsch ist was ich mache. Eine Seite in mir ist immer noch das Mädchen, welches vor mehreren Jahren aus ihrem Leben gerissen wurde. Die andere ist die Killerin, welche sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Welche versucht das beste aus ihrem Leben zu machen. Es ist schwer mit beiden Seiten zu leben, sehr schwer. Wisst ihr wie gerne ich wieder normal leben würde? Nur für ein paar Momente, um dieses Gefühl wieder auszukosten. Sich um die kleinen Dinge Sorgen machen zu müssen, die im Nachhinein so lächerlich erscheinen. Welches Kleid soll ich beim Fest tragen, wann komme ich wieder nach Hause? Was wird es heute zum Essen geben, wird es morgen regnen? Ihr wollt wissen wer ich bin? Ich bin ein Schatten aus der Vergangenheit, welcher sich nicht damit abfinden kann das sein Leben nach dem Sonnenuntergang lange vorbei ist. Viele neue Tage sind angebrochen seitdem, viele neue Schatten sind gegangen und entstanden. Doch er..... er ist immer da. Steht irgendwo, sucht seinen alten Platz den es nicht mehr gibt. Immer auf der Suche, das bin ich. Nach dem Sinn von all dem, was mein Schicksal ist. Wisst ihr, ich kann mich nicht daran erinnern wann ich zuletzt wirklich gelacht habe. So aus Freude, wie ich es damals oft gemacht habe. Alles in mir ist abgestorben, unterdrückt. Nur so kann ich überhaupt leben ohne Verrückt zu werden. Meine eigenen Geister jagen mich, atemlos und ohne Pause. Die Erlösung wurde mir versprochen, aber stattdessen bin ich entgültig gefallen. So traurig es auch klingen mag, das einzige was ich im Moment im Leben habe ist die Rache. Ist das nicht verrückt?", meinte IIlene bedauernd, kämpfte mir den Tränen. Es war schön das zu erzählen, es tröstete etwas. Jahrelang hatte sie es mit sich herumschleppen müssen, hing wie Blei an ihrem Herzen. Dieser kurzer Einblick, er erleichtertet so. Auch wenn Balor sicher nicht verstehen würde was sie gerade gesagt hat. Dieser schwieg, schien über das gehörte nachzudenken.
"Das dumme ist nur, wenn ihr die Rache vollzogen habt, was kommt dann?", fragte er dann. Sie zuckte mit den Schultern.
"Wahrscheinlich der Tod. Ich hätte schon vor langem sterben sollen......", erwiderte sie dumpf.
"Ihr solltet lernen euer Leben wieder in Griff zu bekommen, es gibt viele schöne Seiten im Leben. Dafür lebt man, nicht für die Fehler welche man gemacht hat. Das verkraftet kein Mensch", nickte Balor.
"Wenn man schöne Seiten kennt ja", meinte IIlene und aß weiter.
"Auch ihr habt diese Seiten erlebt, ihr wollt nur nicht daran denken habe ich so den Eindruck", fing Balor an.
"Weil sie vergangen sind!", platzte es aus IIlene heraus. Etwas verwirrt sah sie das Trockenfleisch in ihrer Hand an. Das war doch sonst nicht ihre Art?
"Vergangen oder nicht, schöne Erinnerungen hat man im Geist. Sie vergehen nicht, sie werden nicht schlecht. Erfreut euch doch daran, was bleibt einem dem sonst im Leben über? Ich freue mich jetzt schon darauf, sollte das Schicksal mir hold sein, das ich eines Tages irgendwo an einem Lagerfeuer sitze und die Jungen mit meinen Geschichten erstaune. Sie an meinen Erfahrungen teilhaben lasse. Dann war das Leben wenigstens nicht umsonst", sagte der Barbar. IIlene dachte nach.
"Gibt es denn nichts auf das ihr euch freut?", fragte er nochmals nach.
"Doch.... auf den Tag wenn ich glücklich bin und wieder lachen kann. Kein kaltes lachen, kein hämische lachen..... ein ganz normales", meinte sie nach einer Weile.
"Na dann, dann lebt für dieses Ziel", schlug Balor vor. Sie schwieg nur wieder. Wie so oft.
 
Endlich klärt sich mal alles ein bisschen auf. Es bleiben zwar wieder Fragen aber es geht ja noch weiter. Update war wieder :top:
 
Wieder ein (zwei) super Update(´s) TOP


wirklich sehr gut und auch meine vorher gestellte Frage ist damit überflüssig da in dem Update intensivst klar wird wer diese Gestalt ist die mit IIlene die Treppe runtergeht !

Schade das es noch nicht weitergehet .... mich würde ja wirklich interessieren wie IIlene jetzt durch die Horden von Schindern nach Harrogath kommt ;)

Aber so wie ich Dich kenne brauche ich nicht so lange auf das Update zu warten ! ;)
 
Ifurita schrieb:
Sorry wegen dem Doppelpost, aber der Text im altem Post ist zu lang geworden.

Naja, das Problem hattest Du ja schon öfter :D

Was mich nur wundert ist, entweder ich werde nachlässig und abgestumpft, oder Du hast Dich zusammengenommen und nicht so viele Schreibfehler gemacht? :confused:

Über den Inhalt habe ich wieder mal nichts zu meckern. Es lässt einen einfach nicht mehr los, und die Arbeitgeber müssen dafür bezahlen :rolleyes:
 
Hallo zusammen, sorry das es so lange mit dem Update gedauert hat. Aber ich wusste nicht so Recht was ich schreiben sollte, und musste erstmal überlegen wie es weitergeht.

Ich hoffe das ich die niedrige Fehlerquote diesmal auch wieder halten kann, danke für das Lob Runabout. Aus deinem Mund ist so etwas wirklich was besonderes :D

Danke auch an Justus Henckel, Aquinas und barbMa für die vielen Kommentare, hoffe das Update genügt euren Asprüchen. Bitte auch diesmal mit den Fragen ein Update abwarten, da klärt sich noch einiges.
 
aua meine augen schmerzen von dem vielen lesen
würd auch gern mal sone coolen stories schreiben hab da aber zu wenig zeit zu

mach weiter so die stories klingen echt cool :cool:
 
Schönes Update (wie immer eigetnlich :D )

Woher IIlene die Stärze hat is ja wohl klar ... sie spürt Hass ... aus wessen Blut war die droge noch gemacht?? :D

Egal ... mach weiter ... ich will wissen wer der Barbar ist
 
Coool gemacht !

Sehr schön wie du in diesem kurzen Teilabschnitt wieder die Spannung auf dem Höhepunkt hältst !

Etwas iritierend ist zu Anfang deines letzten Abschnits eine relativ lange Erzählung wie IIlene in den Jungel läuft und nach etlicher Zeit wieder an den Steinen im Fluss ankommt (die Entlüftung der Blut-Quelle)

Aber sonst war für mich alles Sehr gut gemacht !

Und Du siehst ich lese jetzt schon in meiner Freizeit Deine Story :)

Weiter so ..... TOP !!!
 
Ifurita schrieb:
Ich hoffe das ich die niedrige Fehlerquote diesmal auch wieder halten kann, danke für das Lob Runabout. Aus deinem Mund ist so etwas wirklich was besonderes :D

Tut mir leid, daß ich das nicht wiederholen kann.
Du bist mir aber jetzt nicht böse, weil Du Deine Schwäche kennst und damit umzugehen gelernt hast :rolleyes:

Dafür ist der Inhalt wieder mal :top: und Du hast es wieder mal geschafft, die Spannung trotz eines glimpflich verlaufenen Kampfes aufrechtzuerhalten und neue offene Fragen zu erschaffen, sodass man dich dafür verfluchen könnte :D

So bleibt mir wieder mal nichts anderes, als ungeduldig aufs nächste Update zu warten :go:
 
Runabout schrieb:
Tut mir leid, daß ich das nicht wiederholen kann.
Du bist mir aber jetzt nicht böse, weil Du Deine Schwäche kennst und damit umzugehen gelernt hast :rolleyes:

..indem ich bei Kritik diesbezüglich die Ohren einfach auf Durchzug stelle? :rolleyes:
Was bleibt mir auch anderes über, in Rechtschreibung war ich immer mies. Und bin es immer noch. Aber ich habe auch schon Briefe von wichtigen Leuten bekommen welche noch mehr Fehler als ich reinmachen, das beruhigt doch etwas in der Hinsicht. Noch ist nicht alles verloren :D

Dafür ist der Inhalt wieder mal :top: und Du hast es wieder mal geschafft, die Spannung trotz eines glimpflich verlaufenen Kampfes aufrechtzuerhalten und neue offene Fragen zu erschaffen, sodass man dich dafür verfluchen könnte :D

So bleibt mir wieder mal nichts anderes, als ungeduldig aufs nächste Update zu warten :go:

Naja, glimpflich. Ein paar Schrammen hat sie schon abbekommen, wollt ihr abgetrennte Arme und Beine? :eek:
Ne, mal Ernst. Sicher, eine erste Verletzung wäre wohl etwas realistischer rübergekommen, aber es wäre für den weiteren Verlauf ziemlich hinderlich gewesen. Darum auch die Hilfe von dem Fremden, damit sie trotzt ihrer plötzlichen Stärke überhaupt ne Chance hat.

Ich denke die meisten offenen Fragen werden sich hier alle selbst beantworten können, und die anderen klären sich noch. Ich hoffe nur das ich bis zum Ende der Story auch alles glaubwürdig und gut entflechten kann, das wird noch ne ziemliche Denkarbeit....

Hoffe das ich morgen ein Update nachreichen kann, aber muss dummerweise noch für ne Arbeit lernen... oh wie ich das hasse :cry:
 
Ist schon klar, daß sie irgendwie aus Kurast raus musste. Ich will auch keine abgetrennten Gliedmaßen, oder andere schwere bleibende Verletzungen. Mit glimpflich meinte ich eigentlich, daß sie es überhaupt überlebt hat, oder nicht niedergeschlagen wurde und erst z.B. am Schiff wieder zu sich gekommen ist.

War übrigens genial, wie Du dem geschundenen Körper durch den Einfluss der Droge noch einmal die Kraft zu so einem Kampf gegeben und damit gleichzeitig deutlich gemacht hast, daß der seelische Kampf mit Mephisto immer noch anhält.
 
Runabout schrieb:
....Mit glimpflich meinte ich eigentlich, daß sie es überhaupt überlebt hat, oder nicht niedergeschlagen wurde und erst z.B. am Schiff wieder zu sich gekommen ist.

Nö, nicht schon wieder nen Blackout. Das wäre denke ich echt zu viel geworden, sie hatte die letzte Zeit echt genug ;)

Update oben, diesmal nicht so viel, aber ich muss noch lernen*grummel*
Schönen Abend noch! :)
 
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