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[Story] Wahre Helden

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Wahre Helden " Von Schmummlern, Polonaisen und Fast Food Recycling"

Man was waren sie gut gelaunt, denn die ganze Rotte lag mit Ausnahme von Bienchen sternhagelvoll in einer Ecke von Lut Gholein.
Man hatte Sie unsanft aus ihrer Stammkneipe "Zum stinkenden Duriel" entfernt, und das nur, weil Jenny mit einem neune Zauberspruch die ganze Bande inklusive aller Gäste besoffen gemacht hatte. Dem Wirt war diese Inflation an Alkohol gar nicht geheuer und nun hatten sie Hausverbot.
Da Bienchen als Einziger von dem Zauber nicht betroffen war, hatte ihn der liebenswürdige Wirt als Aushilfshygienefachkraft eingestellt und ihn dazu verdammt, die über den Boden verteilten vorverdauten Reste des Hammeleintopfes wieder einem guten Zweck zuzuführen. Der Wirt war der Meinung, dass selbst erbrochenes Essen, dass man vom Boden aufgewischt hatte wieder mit viel Tomatensosse servieren konnte .

(Anmerkung des Autors: Von ihm stammt übrigens in direkter Linie der Gründer einer berühmten Fastfoodkette ab, die als "Meerschweinchen Company" mit pulverisierten Merschweinchen in Form kleiner Hähnchenteile heute noch Milliarden scheffelt)

Nichtsdestotrotz fügten sich unsere Helden in ihr momentan besoffenes Schicksal, als eine unheimliche Kreatur der Nacht und der Hölle ihre Gelegenheit witterte, den verhassten Todfeinden den Gar aus zu machen. Deckard Cain war am Leben und erzählwütiger als jemals zu vor...

"Har Har Har!", begann der alte Sack, der vorzüglich in die Groupies eines Aerosmithkonzerts gepasst hätte, "Ich habe Euch und nun seid Ihr wehrlos!"
"Da *hicks* währ isch mir mal nischt so sischr, Alterchen", antwortete Jenny, die als Einzige mit dem Zustand des Besoffenseins bis ins Detail vertraut war.
"Was?", schrie Cain, doch zu spät, den hinter ihm hatten sich schon der halb nackte Jaques und der total dichte aber triebgesteuerte Mogli.
Ehe Deckard Cain seine halb gebeugte Gestalt in Deckung bringen konnte, hatte es ihn auch schon erwischt.
"Sach mal * hicks* senkt Alkohohohohol wirklisch so stark die Hemmschwelle??", fragte der total entsetzte Thasmudyan, der angesichts des sich darbietenden Schauspiels langsam nüchtern wurde.
"Sischer mein Schatz *RÜLPS", hauchte Jenny und spitzte die Lippen, worauf hin Thasmudyan noch mehr Eintopf ala Chef produzierte.

Ein wenig später irgendwo im blutigen Vorgebirge.....

Die Gruppe war wieder nüchtern, doch hatte man sie im Suffschlaf ausgeraubt. Alle Anzeichen deuteten auf Deckard Cain als Täter hin, denn sämtliche Taschen und leeren Geldbeutel der Heldentruppe waren ausnahmlos vollgesabbert. Nachdem sie festgestellt hatte, dass nun finanzielle Ebbe herrschte, hatte man sich aufgerafft in der Nähe von Harrogath ein wenig auf Profitjagd zu gehen.
Thasmudyan hatte einen völlig neuen Weg Weg gefunden, seine Taschen zu füllen...

Der mächtige Barbar hieb mit seiner gewaltigen Axt auf einen Sklaven ein, der versuchte in Deckung zu springen, doch kurz befor die Axt seinen Schädel zu zermalmen drohte, wurde die Axt von einer knochigen Hand abgefangen.
"HE!", schrie der Barbar und starrt Thasmudyan an, der sein freundlichstes Lächeln aufgelegt hatte.
"Nicht so hastig, mein Freund!", sagte der Nekromant, "Hast Du schonmal nachgedacht, was passiert, wenn Du daneben schlägst und Dir durch die Wucht den Arm brichst?"
"Öh, Nö.", brachte der Barbar hervor, der damit schon an die Grenze seiner geistigen Kapazität kam.
"Siehst Du", meinte der Nekromant fröhlich, "da kann ich Dir helfen!"
"Ehrlich?", der Barbar war enthusiastisch, "Du bist echt nett!"
"Sicher bin ich das, aber hast Du schonmal über eine Unfallversicherung mit Katapultklausel und Berufsunfähigkeitsbier nachgedacht. Da heute Tag des Wiesels ist, hätte ich ein wirklich exellentes Angebot, was zudem noch eine Police gegen Vergewaltigung durch kanadische Windhunde enthält!"
Der Barbar stand kurz vor einem metalen Bluescreen und hatte fast den Status erreicht, den ein normales Windowssystem zu Absturz bringt: Er hatte Informationen bekommen, über die er nachdenken musste.
Thasmudyans Hand glitt schon an den Geldbeutel des armen Teufels, als er fast in Ohnmacht fiel...

Ein Rudel volltrunkener Zauberinnen lief in einer Polonaise, singernderweise über das Schlachtfeld und ballerten hier und da mit selbst gebauten Mollotow Cocktails auf umherrschweifende Hasen. Allen voran wankte Jenny, die man las Anführerin auserkoren hatte...

"Hei Ho, Hei Ho alles was wir brauchen ist ne Bottel voll Rum,
und dann drehenwir Diablo die Eier um", erklang der schiefe Reim aus duzenden Kehlen und Thasmudyan übergab sich zum dritten Male in folge. Das war selbst für einen abgebrühten Nekromanten zuviel, dem man als Kind Socken aus Schafsdarm angezogen hatte und der zu Weihnachten die Knochen von Onkle Tom als Baukasten bekommen hatte.
Just in dem Moment als er vor Ohnmacht umfallen wollte, lief Bienchen mit einem komischen Apparat an ihm vorbei.

Um sich abzulenken rief er den Barbaren herbei. "He Muttersöhnchen, was haste da? Eine Rassel?"
"Nein, das ist ein GPS!", sagte Bienchen stolz und hielt einen schiefen Holzkasten mit Glas und Löchern vor den Nekromanten
"GPS??"
"Gnomisches Peilungs System", sagte Bienchen und wie auf Kommando kam ein kleiner Koboldkopf aus einer Luke"
"Aha ! Und das macht??", fragte Thasmudyan völlig desinteressiert.
"Oh man weiss immer wo man ist und wo man lang muss!", Bienchen war von seinem Spielzeug begeistert.
"Das ist genau das richtige für so ein Weichei wie Dich", sagte Thasmudyan, den das Grinsen des Koboldes nervte, der im letzen Sonnenlicht auf einer mikroskopisch kleinen Karte einen Weg für Bienchen suchte. Dann schlug er Bienchen das GPS aus der Hand und trat ein paar mal drauf.
Bienchen fing an zu heulen. "Und wenn Du nicht SOFORT aufhörst zu heulen, gehst Du heute ohne zu pinkeln ins Bett, ist das KLAR??"


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