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Umfrage zu Zockertum und soziale Kompetenzen

damEvil

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4 Juni 2014
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Danke an alle Teilnehmer!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab das Formular so weit die Antworten und Möglichkeiten sich gedeckt haben abgeschickt. Was bei den Spielen mir aufgefallen ist, dass Sport/Racing Games fehlen als möglicher Spielkonsum.

Interessant aufjedenfall ob man irgendwelche Rückschlüsse zwischen Zockertum und soziale Kompetenzen rausfinden kann.

Jemand der viel spielt hat meist virtuelle Streits :D Also der Rückschluss auf viel Zocken und somit weniger soziale Kompetenzen kommt eher aufs Umfeld innerhalb eines Spieles an, als auf das Spielen allgemein.

Es gibt ja schon einen Unterschied zwischen SP und MP und ob man bei MP auch ein Headset nutzt, gibt viele Spieler die weiterhin ohne Mikro spielen.

Ich denke aus eigener Beobachtung, abhängig wie man sich entsprechend als Charakter entwickelt hat im Leben durchs Umfeld, Familie Schule freunde usw. so wird man meist ähnliche Züge in einem Online Game sehen, ausser jemand spielt bewusst im Real Life jemand anderes als in der virtuellen Welt. Was wiederum für mich ein grosses Problem in der virtuellen Welt darstellt. Durch die nicht direkte Konfrontation wird viel "asoziales" und sehr bemitleidendes Verhalten gezeigt, ganz besonders wenn man random, also zufällig mit Menschen aus der Welt zusammenspielt, hängt auch bisschen vom Spiel ab, das Niveau der Spieler senkt sich mit dem Niveau des Spiels meist auch ab.

Ein weiteres Problem bei der Auswertung sehe ich einfach hauptsächlich ob jemand "zocken" beruflich also Professional anfassen tut oder wirklich als Zeitvertreib oder um Real Life Probleme, Unzufriedenheit oder sonstiges zu "verdrängen".

Habe einen Freund der schon ewig studiert und sich lieber mit allen Konsumgütern ablenkt um nicht vor Augen geführt zu bekommen, dass er für den Arbeitsmarkt extrem uninteressant wird.

Interessantes und recht schwieriges Thema, einen Rückschluss auf soziale Kompetenzen durch Spiele sehe ich etwas "schwierig", denn ein Spiel erzieht nicht, ausser man hat niemanden gehabt der einen erzog ausser die virtuelle Welt und da kommt es dann halt wirklich wieder aufs Umfeld und Spielgenre an, so wie es auch im wahren Leben ist. Du definierst Dich letztendlich durch Interessen und Umfeld.
 
Habe auch als Nicht-Student teilgenommen.

Wirst du deine Bachelor-Arbeit irgendwo offiziell veröffentlichen? Würde ich mir sehr gerne angucken - Moldran hat ja seine Bachelor Arbeit zum Thema "Streaming" auch veröffentlicht, war sehr interessant! :)

Zur Umfrage:
Jemand der viel spielt hat meist virtuelle Streits Also der Rückschluss auf viel Zocken und somit weniger soziale Kompetenzen kommt eher aufs Umfeld innerhalb eines Spieles an, als auf das Spielen allgemein.
Ich habe die vielen Fragen bezüglich Streitigkeiten eher auf's RL bzw. alle Situationen übertragen und bin da nicht im Gaming-Umfeld geblieben.

Vor allem würde ich nicht sagen "Jemand der viel spielt hat meist virtuelle Streits". Ich bin z.B. eher (gesund) Introvertiert, das kann man schon sagen, das war ich aber auch schon bevor ich angefangen habe zu zocken. Ich bin halt eher ruhiger und besonnen. Ich bin jemand der extrem viel Spielt, früher sogar noch mehr als Heute, und ich hatte (nach der Pubertät :D) so gut wie keine Streits in meinem Leben, weder Online noch Offline.

Wenn ich früher so richtige Streits im TS mitbekommen habe, dann konnte ich das meistens nicht verstehen. Meistens geht's online auch eh um belanglosen Scheiß und ich musste mich dann damals in der WoW Gilde als Priester-Klassenmeister (boah war ich ein hohes Tier :D) als Schlichter einmischen, sehr nervig.

Unterhaltsamerweise kann man aber genau solche Muster auch unter "normalen" Menschen feststellen. Meine Freundin z.B. ist Grundschullehrerin mit einem Kollegium nur aus Frauen zwischen 25 und ~50+ Jahren. Die kriegen sich auch ständig wegen den bescheuertsten Sachen in die Haare.

Dieses ganze Thema ist natürlich extrem komplex und ob man da wirklich irgendwelche Rückschlüsse folgern kann, ich weiß ja nicht ... ich wäre auf jeden Fall sehr vorsichtig mit irgendwelchen Aussagen zum "Sozialverhalten von Zockern". Verglichen mit was denn? Allen anderen Menschen? Fußballern? Biker-Club-Mitgliedern?
Es gibt so viele Facetten von Menschen ...

Ich hoffe du kommst zu der Erkenntnis, dass "Zocker" auch einfach nur ganz normale Menschen sind, die eben dieses Hobby gemein haben! ;) (Ich finde den Begriff "Zocker" übrigens Scheiße! Das klingt so nach Suchti-Spielhallen-Besucher - "Gamer" oder einfach "Spieler" finde ich besser).

Bin gespannt! :hy:

PS:
Für alle interessierten Leser kann ich übrigens sehr empfehlen sich mal ein bisschen Schlau zu machen bezüglich Persönlichkeitseigenschaften, Introversion und Extraversion und Temperamente. Und was sagt eigentlich Aristoteles dazu? (bzw. wie wird man ein guter Mensch?) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da schon jemand mit den Ursachen angefangen hat:
Wie ich hörte ist es nicht unüblich Spieler von Freunden oder sonstwas zu isolieren, um sie zu "motivieren" weniger zu Spielen(auch bei mir war dies der Fall).:irre:
Langsam frage ich mich warum es nie berücksichtigt wird.
Man kann ja nicht immer einfach annehmen, dass die Spieler selbst "ihr Schicksal wählen" (die Formulierung fand ich einfach zu lustig). Bei fehlenden Alternativen sollte man nicht wählerisch sein.

Ich denke aus eigener Beobachtung, abhängig wie man sich entsprechend als Charakter entwickelt hat im Leben durchs Umfeld, Familie Schule freunde usw. so wird man meist ähnliche Züge in einem Online Game sehen, ausser jemand spielt bewusst im Real Life jemand anderes als in der virtuellen Welt.
Naja, ich habe schon einige gesehen, die sich im Spiel erheblich anders (hauptsächlich aggressiver) verhalten ohne etwas vorzutäuschen.
 
Hach! Ich liebe diese Diskussion jetzt schon :D

Wer hat sich denn den Scheiß mit "von Freunden isolieren" ausgedacht?
Manchmal versteh ich die Menschen echt nicht... einfach mal irgendwas ausprobieren, obwohl keine Ahnung vom Thema und wie man damit umgehen soll.

Es ist natürlich echt nicht einfach, Überlegungen empirisch zu überprüfen. Nicht umsonst kann man sich da ein Leben lang mit komplexen statistischen Auswertungsmethoden und verschiedenen Studiendesigns befassen. Aber im Endeffekt machts wirklich die Masse. Je mehr man sich damit wissenschaftlich beschäftigt und je mehr verschiedene Personen sich überlegen, wie ein Sachverhalt entsteht und zusammen hängt, desto näher kommt man der Wahrheit (oder zumindest das, was als Wahrheit gelten soll).

Hab damEvils Umfrage auch gemacht und für ne Bachelorarbeit ists schon Vernünftig!
Ich selbst mache ja psychologische Forschung, da sind die Studien auch ganz anders aufgebaut.

Und ja, ich weiß ich nerv bestimmt schon, aber eben aus oben genannten Gründen, würd ich mich freuen wenn ihr meine Befragung auch ausfüllen könntet :'D (Ergebnisse gibts hier auch, sonst wird mich unserer Toter ein Leben lang verfolgen XD)
http://planetdiablo.eu/forum/threads/1785845-Online-Freunde-und-MMOs
 
ich habe mich durchgelesen und ja, ich musste bei meiner arbeit grob vereinfachen.
ich kann eben nicht ne bachelorarbeit herausbringen, die so umfassend ist.
aber für die die masterarbeit etc. sind hier einige gute überlegungen.
natürlich muss man viel stärker differenzieren, bei dem Begriff Zocker/ Gamer/ Spieler, und so auch bei den umfeldern und szenarien.
Es gibt personen, die spielen, weil sie der realität entfliehen möchten, aber selbst das hat positive, wie eben auch negative effekte, bzw. kann sie haben. die motive der spieler sind vielfältig, wie auch die spiele jeweils einen anderen umgang fordern. teamplay kann auch zur isolation führen, es geht ums wie. auch unter menschen kann man allein sein, das ist bekannt, und hat seine wurzeln bestimmt nicht nur in einer Ursache, wie dem Zocken/Gamen/Spielen.
Wäre hier vielmehr ein Symptom.

eine frage, die ich auch interssant finde, (ich studiere ja pädagogik) ist, was können spiele
zur indivuellen Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Hier wäre natürlich MP sehr relevant.

ich wünsche jedenfalls gute unterhaltung bei weiterführenden diskussionen.

es ist in der tat ein komplexes Thema, aber irgendwo muss man mal anfangen,
um sich einem thema zu nähern,
Ich bin der meinung, dass es hier mehr forschung geben sollte im Allgemeinen.

Danke an alle Teilnehmer und Interessierten!
LG
 
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