acronym25
Guest
Da ich nun den Charismatischen Header schnell erfunden habe wird es Zeit den Inhalt genauso spannend zu gestalten.
Ich möchte mich für den 2008er Account entschuldigen, aber das Folgende ist zu delikat als das ich es in heutigen Zeiten mit mieinen anderen Posts in Verbindung bringen könnte.
Ich halte gerne Rücksprache mit den Admins. Ich weis dass das hier kein Spielplatz für Twinkaccounts ist.
Für wen ist dieser Thread? Für mich. Klar, ich möchte Information, Input und Erfahrungen. Ihr seid ein nicht ganz einfaches Publikum da ihr nicht in das Bild des 0815 Bürgers passt, der Internet als Wirrwarr aus Spam, Email Schwätzerei und (mit etwas Kreativität) Porno kennt. Ihr blickt etwas über den Kaffeetassenrand. Games halt. In diesem Fall D2. Das soll mich nicht weiter stören, da ich hier schon einige ziemlich interessante Diskussionen mitverfolgt habe.
Ich will Euch nun auch nicht lange auf die Probe stellen. Es wird ein gewhine wie so oft... das Offtopic Forum als Spielfeld der Gefühle, Wutausbrüche und unpassenden Diskussionen. Ich will auch hier nicht enttäuschen.
Ich starte das ganze mal mit ein bisschen Persönlichkeit.
Es ist keine 6 Tage her dass ich meinen 25sten Geburtstag gefeiert habe. Das ist ALT, für mich zumindest. Die Midlifechrisis erspare ich mir einstweilen noch, dafür ist es noch zu früh. Trotzdem.. worum geht es mir?
Ich bin derzeit Angestellter in einem Dienstleistungsunternehmen. Wir verkaufen praktisch Arbeitskräfte an Großkunden, und das möglichst lukrativ.
Das heißt wir sind eines der erfolgreicheren Unternehmen in AT worüber ich auch ganz angetan bin.
Nun stellt sich mir allerdings die Frage ob es wirklich das ist was ich will. Ich bin einer dieser dubiosen Key Account Manger. Keiner weis was sie machen, keiner weis was sie tun, sie verdienen nur einen Haufen Geld... ich wünschte es wäre so. Ich bin mit meinem Gehalt einem 30 Jährigen Harz4 Empfänger unterlegen, soviel dazu. Was tue ich? Nun.. ich werde dazu genötigt mich „Vertriebstechnischen“ Belangen zu widmen, das heißt,... Vorstellungsgespräche abhalten.. Personalsuche.. Schlampe für alles also.
Das wäre auch nicht weiter schlimm. Ich bekomme mein Geld, habe Seitens Vertrag jährliche Sprünge... wäre da nicht der Chef und die Erwartungen. In der privaten Marktwirtschaft herrscht scheinbar völlige Anarchie. Mein Chef ist ein Soziopath erster Güte. Menschenfeindlich, Mitarbeiterführung ist ihm ein Rätsel. Jeder bekommt 14 Gehälter. Das verpflichtet ihn automatisch sich nicht um seine (im Vertrag befestigten) Aufgaben, sondern, um 3 mehr zu kümmern. Als Beispiel unsere Sekretärin. Teilzeit Angestellte seit 5 Monaten... sie sollte 30 Stunden im Monat machen. Mittlerweile ist sie bei 35, macht zeitgleich die Buchhaltung, Ausbildung der Lehrlinge, teilweise Recruiting... man merkt in welche Richtung es abzielt.
Was hält mich also noch dort, wo ich selbst als Key Accounter angestellt wurde und mich mittlerweile als Recruiting Assistent, Telefonkraft und Teilzeitschlampe wiederfinde? Nun, es ist die Loyalität. Und das ist mein großer wunder Punkt. Es haben 2 Menschen wesentlich dazu beigetragen, dass ich in dieser Firma in dieser Position untergekommen bin. Einerseits mein Vater der den Vertriebsleiter lange Jahre kennt. Andererseits der Vertriebsleiter selbst der mich als wertvollen Gewinn identifiziert hat.
Ich möchte an dieser Stelle etwas aufklären. Ich arbeite gerne und ich arbeite VIEL. Ich habe die letzte Woche weniger geschlafen als ein Mensch braucht. Ich habe teilweise bis zu 2 Überstunden pro Tag geschoben. (Nein, Überstunden bekomme ich nicht gezahlt)
Ich habe geholfen/bzw initiiert im letzten Monat 5 Arbeitskräfte zu vermitteln, die im Monat nicht unerhebliche Summen aufs Firmenkonto schaufeln. (20 – 30% Deckungsbeitrag pro Stunde bei 5 Mitarbeitern á ~ 40,- die Stunde... man möge bitte rechnen). Und das war 1 Monat. Das davor warens 3. Davor 4 bei einem anderen Mitarbeiter. Und das wäre nicht mal meine Aufgabe! Ich sollte selbst Kunden machen und ergo Prämien kassieren. (sprich ich wurde genötigt meine Interessen hinten anzustellen und anderen meine Hilfe zu leisten ohne 1 cent Gewinn)
Was bekam ich dafür? Keine Anerkennung. Ich wurde in den A§$%& gef$%&§. Mein Chef hat mich zur Sau gemacht wegen Kleinigkeiten (welche Kleinigkeiten? Nein kein Finanzieller Verlust. Beispielsweise Absatzführung in Personalprofilen, persönliche Angriffe bzgl. Meines Auftretens obwohl ich jeden Tag mit scheiss Anzug ins Büro wandere. Weil ich nicht wie ein Vollidiot durch das ganze Büro sprinte wenn das Telefon läutet sondern jogge, dass mir die Krawatte um den Hals flatter, dafür, dass ich bei Telefonaten einmal nicht Name, Adresse, Firmennamen und Land erfragt habe. Wohl gemerkt nur 1 dieser Details, nicht alle) Ich wurde persönlich zur Sau gemacht. Auf einer privaten Ebene die verletzender nicht sein könnte. Mittlerweile musste ich mir Dinge anhören wie Attacken gegen mein Äußeres im Sinne von „bist du behindert? So wie du dich bewegst würde es mich nicht wundern“. (Nein bin ich nicht. Ich bin völlig normal gebaut, falls das überhaupt was zur Sache tut).
Mein chef hat mich 20 Minuten verbal zur Sau gemacht um sich danach mit den Worten „Ich habe Firma XXX angerufen, den XDXXX* zusammen geschissen, jetzt geh ich nach Hause“.
Mitarbeiter Motivation steht an letzter Stelle. Um das zu verdeutlichen... sein Hund ist ihm mehr Wert als jeder seiner Mitarbeiter, die teilweise schon bis zu 8 Jahre für ihn arbeiten. Man kann den Irrsinn dieser Person, bzw. den Größenwahn nicht verdeutlichen. Man muss es erlebt haben.
Meine Frage an alle die bis hier her gelesen haben... habt ihr Erfahrungen im Arbeitsleben sammeln können? Bin ich zu weich für so was? Fehlt mir das freche Mundwerk, die Initiative? Disqualifiziert mich das als Menschen, wenn ich einfach nicht drauf stehe mich jeden Tag kämpfend um meine Daseinsberechtigung zu bemühen?
Muss ich wirklich so ein abgebrühtes Arschloch werden um im Berufsleben zu Überleben?
Es will mir nicht eingehen.
Ich bin kein Misanthrop. Ich mag die Menschen. Sie sind irre, sie sind spannend, sie sind teils sogar liebenswert... ich will mich nicht selbst aufgeben, nur um einer Weltfremden Geschäftsführung zu gefallen. Ist das wirklich nötig?
Ich genoss eine Ausbildung als Drucktechniker. Daher fehlt mir auch das Piranha artige Auftreten im Business... aber ich möchte es auch gar nicht so weit treiben. Ich mache mir immer noch die Illusion es auch auf ehrlichem Wege und ohne Keilerei und Budgetkämpfen zu schaffen.
Liege ich damit wirklich so falsch? Hat sich nichts geändert seit den letzten 10 Jahren? Gibt es keine ehrlichen, einfühlsamen und verständnisvollen Führungskräfte?
In diesem Sinne... danke fürs lesen.
Ein pessimistischer X.
*Namen existierender Personen wurden aus Gründen der Anonymität geändert
Ich möchte mich für den 2008er Account entschuldigen, aber das Folgende ist zu delikat als das ich es in heutigen Zeiten mit mieinen anderen Posts in Verbindung bringen könnte.
Ich halte gerne Rücksprache mit den Admins. Ich weis dass das hier kein Spielplatz für Twinkaccounts ist.
Für wen ist dieser Thread? Für mich. Klar, ich möchte Information, Input und Erfahrungen. Ihr seid ein nicht ganz einfaches Publikum da ihr nicht in das Bild des 0815 Bürgers passt, der Internet als Wirrwarr aus Spam, Email Schwätzerei und (mit etwas Kreativität) Porno kennt. Ihr blickt etwas über den Kaffeetassenrand. Games halt. In diesem Fall D2. Das soll mich nicht weiter stören, da ich hier schon einige ziemlich interessante Diskussionen mitverfolgt habe.
Ich will Euch nun auch nicht lange auf die Probe stellen. Es wird ein gewhine wie so oft... das Offtopic Forum als Spielfeld der Gefühle, Wutausbrüche und unpassenden Diskussionen. Ich will auch hier nicht enttäuschen.

Ich starte das ganze mal mit ein bisschen Persönlichkeit.
Es ist keine 6 Tage her dass ich meinen 25sten Geburtstag gefeiert habe. Das ist ALT, für mich zumindest. Die Midlifechrisis erspare ich mir einstweilen noch, dafür ist es noch zu früh. Trotzdem.. worum geht es mir?
Ich bin derzeit Angestellter in einem Dienstleistungsunternehmen. Wir verkaufen praktisch Arbeitskräfte an Großkunden, und das möglichst lukrativ.
Das heißt wir sind eines der erfolgreicheren Unternehmen in AT worüber ich auch ganz angetan bin.
Nun stellt sich mir allerdings die Frage ob es wirklich das ist was ich will. Ich bin einer dieser dubiosen Key Account Manger. Keiner weis was sie machen, keiner weis was sie tun, sie verdienen nur einen Haufen Geld... ich wünschte es wäre so. Ich bin mit meinem Gehalt einem 30 Jährigen Harz4 Empfänger unterlegen, soviel dazu. Was tue ich? Nun.. ich werde dazu genötigt mich „Vertriebstechnischen“ Belangen zu widmen, das heißt,... Vorstellungsgespräche abhalten.. Personalsuche.. Schlampe für alles also.
Das wäre auch nicht weiter schlimm. Ich bekomme mein Geld, habe Seitens Vertrag jährliche Sprünge... wäre da nicht der Chef und die Erwartungen. In der privaten Marktwirtschaft herrscht scheinbar völlige Anarchie. Mein Chef ist ein Soziopath erster Güte. Menschenfeindlich, Mitarbeiterführung ist ihm ein Rätsel. Jeder bekommt 14 Gehälter. Das verpflichtet ihn automatisch sich nicht um seine (im Vertrag befestigten) Aufgaben, sondern, um 3 mehr zu kümmern. Als Beispiel unsere Sekretärin. Teilzeit Angestellte seit 5 Monaten... sie sollte 30 Stunden im Monat machen. Mittlerweile ist sie bei 35, macht zeitgleich die Buchhaltung, Ausbildung der Lehrlinge, teilweise Recruiting... man merkt in welche Richtung es abzielt.
Was hält mich also noch dort, wo ich selbst als Key Accounter angestellt wurde und mich mittlerweile als Recruiting Assistent, Telefonkraft und Teilzeitschlampe wiederfinde? Nun, es ist die Loyalität. Und das ist mein großer wunder Punkt. Es haben 2 Menschen wesentlich dazu beigetragen, dass ich in dieser Firma in dieser Position untergekommen bin. Einerseits mein Vater der den Vertriebsleiter lange Jahre kennt. Andererseits der Vertriebsleiter selbst der mich als wertvollen Gewinn identifiziert hat.
Ich möchte an dieser Stelle etwas aufklären. Ich arbeite gerne und ich arbeite VIEL. Ich habe die letzte Woche weniger geschlafen als ein Mensch braucht. Ich habe teilweise bis zu 2 Überstunden pro Tag geschoben. (Nein, Überstunden bekomme ich nicht gezahlt)
Ich habe geholfen/bzw initiiert im letzten Monat 5 Arbeitskräfte zu vermitteln, die im Monat nicht unerhebliche Summen aufs Firmenkonto schaufeln. (20 – 30% Deckungsbeitrag pro Stunde bei 5 Mitarbeitern á ~ 40,- die Stunde... man möge bitte rechnen). Und das war 1 Monat. Das davor warens 3. Davor 4 bei einem anderen Mitarbeiter. Und das wäre nicht mal meine Aufgabe! Ich sollte selbst Kunden machen und ergo Prämien kassieren. (sprich ich wurde genötigt meine Interessen hinten anzustellen und anderen meine Hilfe zu leisten ohne 1 cent Gewinn)
Was bekam ich dafür? Keine Anerkennung. Ich wurde in den A§$%& gef$%&§. Mein Chef hat mich zur Sau gemacht wegen Kleinigkeiten (welche Kleinigkeiten? Nein kein Finanzieller Verlust. Beispielsweise Absatzführung in Personalprofilen, persönliche Angriffe bzgl. Meines Auftretens obwohl ich jeden Tag mit scheiss Anzug ins Büro wandere. Weil ich nicht wie ein Vollidiot durch das ganze Büro sprinte wenn das Telefon läutet sondern jogge, dass mir die Krawatte um den Hals flatter, dafür, dass ich bei Telefonaten einmal nicht Name, Adresse, Firmennamen und Land erfragt habe. Wohl gemerkt nur 1 dieser Details, nicht alle) Ich wurde persönlich zur Sau gemacht. Auf einer privaten Ebene die verletzender nicht sein könnte. Mittlerweile musste ich mir Dinge anhören wie Attacken gegen mein Äußeres im Sinne von „bist du behindert? So wie du dich bewegst würde es mich nicht wundern“. (Nein bin ich nicht. Ich bin völlig normal gebaut, falls das überhaupt was zur Sache tut).
Mein chef hat mich 20 Minuten verbal zur Sau gemacht um sich danach mit den Worten „Ich habe Firma XXX angerufen, den XDXXX* zusammen geschissen, jetzt geh ich nach Hause“.
Mitarbeiter Motivation steht an letzter Stelle. Um das zu verdeutlichen... sein Hund ist ihm mehr Wert als jeder seiner Mitarbeiter, die teilweise schon bis zu 8 Jahre für ihn arbeiten. Man kann den Irrsinn dieser Person, bzw. den Größenwahn nicht verdeutlichen. Man muss es erlebt haben.
Meine Frage an alle die bis hier her gelesen haben... habt ihr Erfahrungen im Arbeitsleben sammeln können? Bin ich zu weich für so was? Fehlt mir das freche Mundwerk, die Initiative? Disqualifiziert mich das als Menschen, wenn ich einfach nicht drauf stehe mich jeden Tag kämpfend um meine Daseinsberechtigung zu bemühen?
Muss ich wirklich so ein abgebrühtes Arschloch werden um im Berufsleben zu Überleben?
Es will mir nicht eingehen.
Ich bin kein Misanthrop. Ich mag die Menschen. Sie sind irre, sie sind spannend, sie sind teils sogar liebenswert... ich will mich nicht selbst aufgeben, nur um einer Weltfremden Geschäftsführung zu gefallen. Ist das wirklich nötig?
Ich genoss eine Ausbildung als Drucktechniker. Daher fehlt mir auch das Piranha artige Auftreten im Business... aber ich möchte es auch gar nicht so weit treiben. Ich mache mir immer noch die Illusion es auch auf ehrlichem Wege und ohne Keilerei und Budgetkämpfen zu schaffen.
Liege ich damit wirklich so falsch? Hat sich nichts geändert seit den letzten 10 Jahren? Gibt es keine ehrlichen, einfühlsamen und verständnisvollen Führungskräfte?
In diesem Sinne... danke fürs lesen.
Ein pessimistischer X.
*Namen existierender Personen wurden aus Gründen der Anonymität geändert