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"Wahlbeteiligung"

Weimar hin, Weimar her. Historisches Bewusstsein ist eine _immens_ wichtige Sache.
Hab ich bis vor ein paar Jahren auch nicht geglaubt.

TenthManDown schrieb:
Doch. Die meisten WOLLEN das sogar. Alles ist besser, als nicht zu wählen. Du sollst ja auch nicht das Wählen, wo du denkst, dass sei das geringste "übel".

Na das musst du mir aber erklären. Meines Wissens nach - und ich halte das selbstredend für korrekt - macht es am ende wirklich _keinen_ Unterschied ob du durchgestrichen hast oder zuhause sitzen geblieben bist.
 
Cadraz schrieb:
Kann aber als taktische Entscheidung durchaus eine Überlegung wert sein. Angenommen, ich will auf gar keinen Fall, dass Partei A die Wahl gewinnt. Ich hätte gerne Partei B ganz vorne, weiß oder glaube aber, dass nur eine Minderheit B wählen wird. Partei C jedoch hat realistische Chancen, A zu schlagen.


ja schön

was wenn mir A B und C aber nich gefallen

und D und F und G auch nich :confused:

popokarte wa

da kann man sich kurz/langfristig aufs Frühstücksbrötchen schmieren
 
Fanazealord schrieb:
ja schön

was wenn mir A B und C aber nich gefallen

und D und F und G auch nich :confused:

popokarte wa

da kann man sich kurz/langfristig aufs Frühstücksbrötchen schmieren
Dann gehst du halt nicht wählen, wählst ungültig oder die Autofahrerpartei. Habe ich das etwa ausgeschlossen? Das ist ja das schöne an unserem Wahlsystem, wir leben ja nicht auf Kuba ;)
 
"Man wählt das kleinste Übel."
Nicht gemeint war damit: aus den angebotenen Möglichkeiten wählt man die Enthaltung. Wer das Falsche nicht verhindert, handelt ähnlich schlecht wie der, der das Falsche aktiv unterstützt.
Nicht gemeint war damit: man wählt etwas Kleines, das wirklich übel ist. Auch wenn bei vielen der Spruch "Wenn alle so denken..." als lächerlich abgetan wird, so sollte er doch ein Leitspruch sein. Denn "wenn alle..." brav Steuern zahlen, kein Verbrechen begehen, freundlich sind, Omas über die Straße helfen, nicht cheaten, beim Essen nicht schmatzen usw. (vielleicht fällt euch ja noch was ein), wären viele Probleme erledigt. Wie viele, könnt ihr euch überlegen.

Eine ungültige Stimme abzugeben, halte ich noch für positiver als eine Stimmenthaltung. Natürlich gilt wieder oben gesagtes, aber bei einer wirklich, wirklich großen Masse an ungültigen Stimmen sollte den Politikern klar sein, dass das Wahlverfahren ggf. doch nicht zu kompliziert / die Leute zu blöd sind, sondern dass dies ein Ausdruck von Protest ist.
Wer nicht wählt, kann (zu Recht) als faul abgestempelt werden, eine Protesthaltung lässt sich daraus nicht ablesen.
Wer zur Wahl geht und eine Proteststimme abgibt, wird nicht als Protest, sondern als Unterstützung für die jeweilige Partei kassiert. Bei ausreichender Stimmanzahl ergibt sich daraus schlimmstenfalls eine wirkliche Schieflage.
Wer zur Wahl geht und eine ungültige Stimme bewusst abgibt, könnte entweder als unfähig betrachtet werden (was keiner will), oder als frustierter Wähler, der in der Minderheit ist, abgetan werden. Solange er in der Minderheit ist.

Das sollte jetzt zwar kein Aufruf werden, zur nächsten Wahl begeistert eine ungültige Stimme abzugeben, aber wer nicht das für sich kleinste Übel wählen geht...

Nachsatz:
Es sollte eben jedem klar sein, dass man als Unzufriedener wohl niemals eine Partei findet, die 100%ig alle eigenen persönlichen Vorstellungen von einer besseren Welt in ihrem Parteiprogramm aufführt. Schließlich sollten die Parteien die Interessen des Volkes und nicht die Ziele eines Einzelnen verfolgen.
 
Crescent schrieb:
Na das musst du mir aber erklären. Meines Wissens nach - und ich halte das selbstredend für korrekt - macht es am ende wirklich _keinen_ Unterschied ob du durchgestrichen hast oder zuhause sitzen geblieben bist.

Doch, das macht einen Unterschied.
Wie ja auch schon hier erwähnt wurde, erhalten Parteien pro Stimmzettel Geld.
Was kaum einer weiß, ist, dass bei ungültigen Stimmzetteln niemand Geld bekommt (klar, ist ja logisch), aber, wenn du daheim sitzen bleibst, passiert folgendes:

Die Anzahl der Nichtwähler wird aufsummiert (also auch das dafür vorgesehene Geld) und schließlich anteilig auf die Parteien verteilt.

Wenn mal also wirklich Verweigerung zeigen möchte, dann sollte man den Stimmzettel ungültig machen, damit bestimmten Parteien (ja, auch rechtsradikale bekommen so Geld) nicht die Moneten in den Rachen fliegen.
Zur Not gibts ja auch die Briefwahl...
 
TomGrenn schrieb:
Nachsatz:
Es sollte eben jedem klar sein, dass man als Unzufriedener wohl niemals eine Partei findet, die 100%ig alle eigenen persönlichen Vorstellungen von einer besseren Welt in ihrem Parteiprogramm aufführt. Schließlich sollten die Parteien die Interessen des Volkes und nicht die Ziele eines Einzelnen verfolgen.

Dann stimmt eventuell mit den Zielen der "Allgemeinheit" etwas nicht.



Was ist zum Beispiel, wenn ich nicht will das meine Kinder auf eine "Einheitsschule" kommen (thema zusammenwürfeln der Schulen).

Da hab ich dann alle 4 Jahre die Möglichkeit eine Partei zu wählen, die das dann zwar im Parteiprogramm hat, aber möglicherweise irgendwo in der Opposition zum Stillhalten verurteilt ist , oder Stimmanzahlmäßig nix zu melden hat, oder ständig ihre Meinung wegen interner Unstimmigkeiten ändert.

Ich sehe da wenig Einfluß.

Die Koalition ist dann der Meinung sie vertreten den Willen des Volkes weil die im Bund in der Mehrzahl sitzen.

Super :top:


Und zur Ungültigen Stimme.
Meint ihr es macht sich dann irgendjemand Gedanken wenn gaaaanz viele ungültige Stimmen abgegeben werden?
Würde doch den Pisafetischisten nur in die Hände spielen oder?
 
Fanazealord schrieb:
[...]
Dann stimmt eventuell mit den Zielen der "Allgemeinheit" etwas nicht.
Das nennt sich Demokratie. Falls ich's buchstabieren soll, einfach fragen.
Zu behaupten, dass die Ziele der Allgemeinheit nicht richtig sind, hängt mit einer egoistischen, egozentrischen, ich-bezogenen und auf sich selbst fixierten Weltsicht zusammen. Nicht, dass die eigenen Ziele deshalb falsch wären. Aber - ich sag's gerne nochmal - das ist Demokratie.

Was ist zum Beispiel, wenn ich nicht will das meine Kinder auf eine "Einheitsschule" kommen (thema zusammenwürfeln der Schulen).

Da hab ich dann alle 4 Jahre die Möglichkeit eine Partei zu wählen, die das dann zwar im Parteiprogramm hat, aber möglicherweise irgendwo in der Opposition zum Stillhalten verurteilt ist , oder Stimmanzahlmäßig nix zu melden hat, oder ständig ihre Meinung wegen interner Unstimmigkeiten ändert.

Ich sehe da wenig Einfluß.
Wer sagt denn, dass in einer Demokratie die Wunschvorstellung jedes Einzelnen erfüllt wird? Bloß deswegen in die Ecke zu sitzen und mit einem "i mog net" zu schmollen, wird den Einfluß nicht steigern.
Wer wirklich etwas erreichen will, muß dafür kämpfen. Wer das nicht tut, braucht auch nicht beleidigt sein, sondern soll
jetzt kommt dieser Satz schon wieder
das für ihn kleinste Übel wählen. Und glaub' mir, es gibt immer ein größeres Übel. Will jemand hier ernsthaft das größere Übel? Bloß weil man beleidigt war und sich gar nicht artikuliert hat?

Die Koalition ist dann der Meinung sie vertreten den Willen des Volkes weil die im Bund in der Mehrzahl sitzen.

Super :top:


Und zur Ungültigen Stimme.
Meint ihr es macht sich dann irgendjemand Gedanken wenn gaaaanz viele ungültige Stimmen abgegeben werden?
Würde doch den Pisafetischisten nur in die Hände spielen oder?
Würde doch zumindest was an der Bildungsmisere ändern :D.
Und ja, wenn > 25% der abgegebenen Stimmen ungültig wären, würde sich jemand Gedanken machen. Abgesehen davon, dass das absolut utopisch ist.
 
wirklich _keinen_ Unterschied ob du durchgestrichen hast oder zuhause sitzen geblieben bist.

Der Gegengrund steht oben. Auch für Statistik und Meinungsforscher ist es sehr wichtig, zwischen Nichtwähler und ungültig zu unterscheiden. Weil von den 100 % ungültigen Stimmzetteln, sind 10 % unabsichtlich ungültig gemacht und 90 % mit ABSICHT.
 
Was die 80.000 Nichtwähler in Hessen angeht, hmm, ok wenn ich mir das jetzt überlebe, hat hessen natürlich paar millionen menschen...
Aber es könnte schon passen, wenn man die 80.000 auf die Anzahl der möglichen Wähler bezieht. Es gibt natürlich in Hessen auch viele Kinder, die nicht wählen dürfen...

Wenn ich die Beiträge so ansehe, entdecke ich großes Vertrauen in das demokratische System.

Nächster Satz:

Ich stelle fest, dass je größer die Bevölkerungszahl ist, umso dringender die Mitgliedschaft in einem größeren Verband, Gruppe, Partei et cetera notwendig ist, um die eigenen Vorstellungen politisch umsetzen zu können.
Natürlich haben wir keine 1000.000 verschiedenen Parteien in Deutschland, das würde die Regierung nicht handlungsfähig machen.
Daher sind Kompromisse notwendig, doch Kompromisse haben immer einen negativen Beigeschmack. (Bsp.: Sie wollen eigentlich die Frau auf der Straße gegenüber, kriegen aber ne ganz andere oder sagen sich vielleicht gleich, na dann lass ich es lieber)

Zu dem Gedanken: "Wenn jeder das und das tun würde..., dann wäre die Welt besser usw."

Das Grundproblem liegt darin, dass es eben nie jeder tun wird, meist machen es nur ein paar und der Rest halt nicht.

Bsp.: Ich führ mich auf wie die Wutz im Busch, bin hinterhältig, gemein etc., dann könnte mir jemand sagen, dass ich das zu unterlassen habe, weil wenn das jeder machen würde, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.
Problem: Dieser jemand berücksichtigt nicht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, gegen fast null gehend ist, so dass man diesen Fall gleichsam vernachlässigen könnte.
Oder andersrum: Es finden immer Entwicklungen statt, nur weil mal einer so oder so handelt, wird am nächsten Tag nicht der Rest der Menschheit genau so handeln. Theoretisch ist dieser Fall denkbar, doch genauso gut könnte ich von einem Hochhaus springen und womöglich fliegen...

In diesem Sinne:

P.S.: Warum kommen nur 10 Prozent der Frauen in den Himmel ?
Weils sonst die Hölle wäre. :D
 
Asche-Staub schrieb:
Was die 80.000 Nichtwähler in Hessen angeht, hmm, ok wenn ich mir das jetzt überlebe, hat hessen natürlich paar millionen menschen...
Aber es könnte schon passen, wenn man die 80.000 auf die Anzahl der möglichen Wähler bezieht. Es gibt natürlich in Hessen auch viele Kinder, die nicht wählen dürfen...

Natürlich gibt es viele nicht wahlberechtigte Menschen in Hessen. Diese habe ich aber in der Rechnung bereits bedacht:

Bambi2 schrieb:
Hessen hat wohl über den Daumen gepeilt 6 Millionen Einwohner. Wahlberechtigt sind dort grob geschätzt mindestens 4 Mille. Wenn jetzt 80000 Menschen nicht zur Wahl gehen, dann entspricht das einer Wahlbeteiligung von 98% ... Ich würd da besser nochmal nachforschen, denn das hört sich stark nach den Wahlen der Deutschen Demokratischen Republik an. :rolleyes:

"Überlebt" hast du die Aussage auf jeden Fall - Überlegen solltest du jedoch trotzdem abermals ... und auch mal grübeln, woher du die Zahl 80000 hast, anstatt "Witze" zu formulieren. Denn wenn man sich nach deinen Zahlen richtet, wird die anschliessende Argumentation ob der mangelnden Legitimation unseres demokratischen Wahlsystems automatisch ad absurdum geführt.
 
"Zu behaupten, dass die Ziele der Allgemeinheit nicht richtig sind, hängt mit einer egoistischen, egozentrischen, ich-bezogenen und auf sich selbst fixierten Weltsicht zusammen"


Das Streben nach dem eigenen Wohl ist stets auch förderlich für das Wohl der Allgemeinheit.

Und Hand aufs Herz , wer denkt nicht zu erst an sich.

Demokratie hin oder her.

Diese beinhaltet ja laut Definition auch den Schutz und die Vertretung der Interessen von Minderheiten (MIR).
 
Fanazealord schrieb:
Das Streben nach dem eigenen Wohl ist stets auch förderlich für das Wohl der Allgemeinheit.

Du denkst also, dass Maximen des sozialen Zusammenlebens wie Solidarität oder Hilfsbereitschaft für die Katz' sind? Würde jeder Mensch nach größtmöglichem Wohl für seine Person streben, wäre Anarchie die Folge. Hedonismus nur bis das Wohlbefinden des Nächsten signifikant gestört ist bitte - wenn überhaupt.
 
Fanazealord schrieb:
Das Streben nach dem eigenen Wohl ist stets auch förderlich für das Wohl der Allgemeinheit.


Wie meinst du das genau? Macht für mich jetzt nicht wirklich Sinn.
Das Streben nach meinem eigenen Wohl kann ja auch erheblichen Schaden für meine Umwelt/die Allgemeinheit bedeuten (Wer aus Spaß an der Freude Autos zerstört, fördert nicht das Wohl der Allgemeinheit z.B.).
 
pinadgo schrieb:
Wie meinst du das genau? Macht für mich jetzt nicht wirklich Sinn.
Das Streben nach meinem eigenen Wohl kann ja auch erheblichen Schaden für meine Umwelt/die Allgemeinheit bedeuten (Wer aus Spaß an der Freude Autos zerstört, fördert nicht das Wohl der Allgemeinheit z.B.).

Denk mal scharf nach.

Ist es zu deinem eigenen Wohl ins Gefängniss zu kommen?

sicher nicht, da du als mündiger Bürger die Konsequenzen deines Handeln erkennst

bitte ersteinmal den Satz genau überdenken

dann meckern


Bambi2 schrieb:
Du denkst also, dass Maximen des sozialen Zusammenlebens wie Solidarität oder Hilfsbereitschaft für die Katz' sind?

nein

Solidarität und Hilfsbereitschaft kann ja auch zu meinem Wohl sein.
Wenn ich helfe und nett bin , sind diese Menschen eventuell auch nett zu mir und helfen mir in der Not.
Somit auch ein Vorteil für mich.

Leider ist es so, das das Streben in der Gesellschaft immer verwechselt wird mit einem "Ich muss es viel viel besser haben als Andere" .
 
Fanazealord schrieb:
Solidarität und Hilfsbereitschaft kann ja auch zu meinem Wohl sein.
Wenn ich helfe und nett bin , sind diese Menschen eventuell auch nett zu mir und helfen mir in der Not.
Somit auch ein Vorteil für mich.

Leider ist es so, das das Streben in der Gesellschaft immer verwechselt wird mit einem "Ich muss es viel viel besser haben als Andere" .

Wie schön, dass du nach dem kategorischen Imperativ zu handeln scheinst. Aber du denkst nicht weit genug. Du gehörst ja - wie ich aus anderen Posts erfahren durfte - zur schuftenden "working class". Nun zahlst du (ich nehme mal an, dass dein Familienstand ledig ist) natürlich einen nicht zu vernachlässigenden Satz an Lohnsteuer. Sicher nicht zu deinem Wohl ... Besser wäre es doch für dein "Wohl" keine Abgaben an den Staat zu entrichten: Du könntest dir mehr Luxus leisten, stärker deinem Hedonismus frönen. Der Staat verwendet einen Löwenanteil des Geldes zur Eindämmung der Staatsverschuldung und für soziale Leistungen, von denen du kaum unmittelbar profitierst - Mitmenschen jedoch durchaus.

Anderes Fallbeispiel zu:
Das Streben nach dem eigenen Wohl ist stets auch förderlich für das Wohl der Allgemeinheit.
Ich stelle eine Phishing-HP ins Netz, die der Online-Banking-Page der Sparkasse gleicht und prelle damit mehrere leichtsinnige Kunden um 10k Euro. Die Steigerung meines Wohls führt hier eher zur Schädigung des Gemeinwohls. Also in dieser Form ist die Aussage wohl nicht haltbar. Man müsste davon ausgehen, dass alle Teilnehmer einer (utopischen) Gesellschaft stets dem o.g. kategorischen Imperativ folgen und erst sekundär versuchen ihr Wohl zu steigern. Irreal, da wirst du mir zustimmen. Auch das mit dem Kommunismus hat ja nicht wirklich funktioniert, obwohl sich das alles im Manifest toll anhört. Noch ist der Mensch nicht soweit, die genetisch programmierte Anlage zur intraspezifischen Konkurrenz zu überwinden.
 
Fanazealord schrieb:
Denk mal scharf nach.

Ist es zu deinem eigenen Wohl ins Gefängniss zu kommen?

sicher nicht, da du als mündiger Bürger die Konsequenzen deines Handeln erkennst

bitte ersteinmal den Satz genau überdenken

dann meckern

Fühl dich bitte nicht gleich angegriffen.

Und sorry, aber wenn du von einer perfekten Welt ausgehst, in der jede "schlechte" Tat so stark bestraft wird (z.B. durch Gefängnis, Verachtung von Freunden, weil du gelogen hast o.Ä.), dass, durch die Bestrafung, die eigentliche Tat nicht mehr zu deinem Wohl führt, dann könntest du sagen, dass das Streben nach deinem Wohl nicht der Allgemeinheit schadet. Soweit, zu sagen, dass dann das Streben nach deinem Wohl der Allgemeinheit förderlich ist, würde ich jetzt nicht gehen.

Und wenn wir von der "normalen" Welt ausgehen, ist mein Bespiel immer noch gut genug, da nicht jeder, der zu seinem Wohl ein Auto zerstört dafür ins Gefängnis kommt, bzw. gefasst/bestraft wird.


Sicher, als mündiger Bürger oder nach Maximen im Sinne des kategorischen Imperativs würde man das nicht machen, aber danach handelt nun nicht jeder...

Einfach so generell zu sagen, zu seinem eigenen Wohl zu handeln, würde die Allgemeinheit förden, finde ich daher etwas zu übertrieben.

:hy:
 
@Bambi2

Was die Zahlen angeht, spielt die Größe dabei keine Rolle, denn es sollte dem demokratischen ideal nach das Nichtwählen eines einzelnen oder von 80.000 gleich schlimm sein.
Es war halt ein Beispiel von vielen...


Was Kant und das Prinzip der Universalisierbarkeit angeht:

Es ist halt ein schleichender Prozeß, zunächst begeht einer eine böse Tat und wird dafür nicht bestraft, sondern trägt Nutzen davon. Das sehen andere und ahmen es nach, weil sie ja wissen, man hat nur Vorteile davon.
Irgendwann ist halt ein gesundes Gleichgewicht zwischen Gut und Böse nicht mehr möglich, selbst eine Gesellschaft von "Teufeln" geht irgendwann zugrunde.
Und dann fängt alles wieder bei Null an und im Endeffekt werden dieselben Fehler wieder gemacht.

Vielleicht werden mich Historiker zutiefst hassen, aber ich denke "Geschichte wiederholt sich", die Menschheit lernt in den wenigsten Fällen dazu.
Kriege, Kriege, Gewalt, Kriege Kriege, Gewalt sind ein paar monotone Beispiele.

ok folgendes Gedankenspiel:

Nehmen an, wir hätten eine Monarchie in Deutschland, einer würde herrschen, ich glaube mein politischer Einfluß wäre wahrscheinlich genauso hoch oder niedrig wie jetzt :rolleyes:.
Ich möchte das etwas drastischer darstellen und ein Zitat von einem griechischen Philosoph anführen: "Einer gilt mir für zehntausend, wenn er der beste ist".

Will damit sagen: Würde jemand herrschen, der alle menschlichen Ideale in sich vereint, der nicht größenwahnsinnig ist und allein herrschen könnte, denke ich, dass einem Volk gut damit gedient wäre...

Gruß

P.S.: Bambi2 bist du eigentlich w ? :D oder ist dieses Zeichenzeugs bei der Spalte "acc" nicht etwa nen Oberkörper ohne Kopf mit großen Tüten ? :D
 
pinadgo schrieb:
Fühl dich bitte nicht gleich angegriffen.



tu ich nich, wirkt nur so ;)
Und sorry, aber wenn du von einer perfekten Welt ausgehst,

das ist nicht die ausgangssituation, sonst gäbs die diskussion hier nicht, es sollte eher das ziel eines jeden sein, die kantsche maxime zu überdenken UM eine bessere Welt zu schaffen,

Und wenn wir von der "normalen" Welt ausgehen, ist mein Bespiel immer noch gut genug, da nicht jeder, der zu seinem Wohl ein Auto zerstört dafür ins Gefängnis kommt, bzw. gefasst/bestraft wird.


Wortspielereien, wir reden über eine Straftat nicht über die mÜllabfuhr
Die Erkenntniss über dei "möglichen" Konsequenzen ist die gleiche.


Sicher, als mündiger Bürger oder nach Maximen im Sinne des kategorischen Imperativs würde man das nicht machen, aber danach handelt nun nicht jeder...

sollte er aber, dann bräuchten wir weder das Geldsystem noch Parteien noch Waffen

und vor allem nicht die Wahl in einer Demokratie zum "geringsten Übel"

das ist mehr als unbefriedigend, gerade zu deprimierend wenn ich das mal sagen darf


Das ganze Parteiensystem an sich ist total lächerlich.
Politiker sollten bestrebt sein für ihr Land/Volk das beste zu tun und zu geben,
nicht ihrer Partei Lakai zu sein

Aber in ein paar hundert Jahren kommen die da auch noch dahinter das das alles Bullshit ist.
 
Fanazealord schrieb:
das ist nicht die ausgangssituation, sonst gäbs die diskussion hier nicht, es sollte eher das ziel eines jeden sein, die kantsche maxime zu überdenken UM eine bessere Welt zu schaffen,

Ja gut, es sollte das Ziel eines jeden sein, klar, stimm ich dir vollkommen zu. Aber es ist doch offensichtlich, dass es nicht jedermans Ziel ist.
Also kannst nicht einfach sagen, dass jeder, der nach seinem Wohl strebt, damit auch die Gemeinschaft fördert, da es genug Menschen gibt, die nach Ihrem Wohl streben, aber damit der Gemeinschaft schaden.
 
pinadgo schrieb:
Ja gut, es sollte das Ziel eines jeden sein, klar, stimm ich dir vollkommen zu. Aber es ist doch offensichtlich, dass es nicht jedermans Ziel ist.
Also kannst nicht einfach sagen, dass jeder, der nach seinem Wohl strebt, damit auch die Gemeinschaft fördert, da es genug Menschen gibt, die nach Ihrem Wohl streben, aber damit der Gemeinschaft schaden.

#2

Aber Deutschland könnte Menschen wie Fana in der Politik brauchen. Mehr soziale Gerechtigkeit, weniger Diätenerhöhung und Spendenskandale.

P.S.: Bambi2 bist du eigentlich w ? oder ist dieses Zeichenzeugs bei der Spalte "acc" nicht etwa nen Oberkörper ohne Kopf mit großen Tüten ?
Das sind in der Tat meine Brüste.

Was die Zahlen angeht, spielt die Größe dabei keine Rolle, denn es sollte dem demokratischen ideal nach das Nichtwählen eines einzelnen oder von 80.000 gleich schlimm sein.
Es war halt ein Beispiel von vielen...
Nunja, es macht gerade hier einen Unterschied, ob man von utopischen 98% Wahlbeteiligung ausgeht (bei 80000 Nichtwählern von 4000000 Wahlberechtigten) oder - mit höherer Wahrscheinlichkeit - von >50% Wahlbeteiligung (~1500000 wahlberechtigte Nichtwähler). Sonst verpuffen deine Denkanstöße nämlich, da deine Zahlen ja eine extreme Wahlbegeisterung bezeugen würden, die so in Deutschland ja leider nicht existiert.
 
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