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warm im wasserbett?

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ratlos_inaktiv

Guest
tachauch


kleines denkproblem:

ein menschlicher körper von 100 kg liegt in einem wasserbett mit 800 l wasser inhalt.
es ist winter. draussen ist es 0 grad c kalt.
im schlafzimmer ist es 15 grad c kühl.
sollte man eine heizung in betracht ziehen?

oder besser:
kann der körper das wasser erwärmen?
im schlaf? (wenn ich morgens aufstehe,
und das bett ist innen schön warm, da willsch liegenblaibenn...)

hier hats doch so verkappte matteschenies...
rechnet mir dass doch mal aus, bitte...

r
 
Ich glaube, wenn die Thermodynamik Recht hat, musst du nur lange genug warten.
(Aber nicht wundern, wenn die Erde bis dahin nicht mehr an ihrem Platz steht)
 
Wasserbett ohne Heizung kannst du vergessen. Das Wasser darf nicht zu kalt und nicht zu warm sein und das schafft man nur mit Thermostat.
 
15 grad im Schlafzimmer? lebst du im mittelalterlichen Schloss oder so? wtf..
 
tachauch

wieso? 15 grad ist doch ok?
ohne heizung und mit offenem fenster.
aber nur im schlafzimmer.

ich hätte schon gern die rechnung, bzw das ergebnis gewusst.
gibts da ne formel, die das lösen kann?

r
 
DeLaDragon schrieb:
Wasserbett ohne Heizung kannst du vergessen. Das Wasser darf nicht zu kalt und nicht zu warm sein und das schafft man nur mit Thermostat.

Kann ich nur zustimmen. Ich hatte selbst mal ein Wasserbett. Du brauchst unbedingt einen Thermostat, auch im Sommer, weil das Wasser sonst zu kalt ist. Ich hatte die Heizung zu Testzwecken mal im Sommer ausgeschaltet und das Wassser war viel zu kalt. Da frieren dir die Gelenke ein.

Außerdem verbraucht das Ding nicht sooviel Energie, es ist ja auch nicht immer an.

Gruß

Valdorian
 
in meinem zimmer hats 17° ist ganz angenehm zum schlafen eigentlich...

zu deinem problem:

du willst quasi mit deinem körper das wasser im wasserbett heizen?
wird nicht funktionieren, ich kann das jetzt nur mal schnell qualitativ abschätzen, die genauen formeln stehn in meinem thermobuch und das ist grad da wo ich nicht bin ;)

Zum einen hast du den wärmeübergang von mensch zu wasser, da brauchst du die beiden körpertemperaturen, das wasserbett hätte wohl so 15°C der mensch irgendwas um die 27 (oberflächentemp.) oder so, jemand da der das genau weiß?

es kommt beim wärmeübergang auf die kontaktfläche an, die differenztemperatur (hier 12°C) und die wärmeübergangskennzahlen. wäre genau betrachtet
mensch-> bettlaken -> wasserbetthülle -> wasser.
wieviel wärme übertragen wird ist stoffabhängig (guter wärmeleiter oder schlechter?)

wir haben also als erstes:

mensch-> wasser.

wobei die differenztemperatur nicht grade groß ist, und die fläche ist auch eher klein. nehmen wir nen rechteck mit 1,80 höhe und 0,4 m schulterbreite sind das grade mal 0,72 m² eher 0,5 (dünne beine und so...)

auf der anderen seite haben wir:

wasserbett -> umgebung

gut die differenztemperatur ist sehr klein, dafür ist die oberfläche vom wasserbett sehr groß, d.h. der wärmeübergang wird sich in maßen halten, aber dennoch so groß sein, dass die wassertemperatur nahe an der umgebungstemperatur bleibt.

wir haben also ein bett das immer 15°C kalt ist und einen menschen der nur sehr wenig wärme abgeben kann wegen seiner kleinen auflagefläche. und er muss 800l wasser aufheizen. durch die vermischung im wasser etc, relativiert sich jede kleine erwärmung sofort und geht an die umgebung verloren.


zusammengefasst:
das bett kühlt den menschen aus. eine heizung ist sehr ratsam ;)
 
Ich glaube der Grundumsatz des menschlichem Körpers liegt bei etwa 60 Watt im Schlaf.
Nehmen wir mal an ein 50% wird an die umgebende Luft abgestrahlt. Bleiben 30 Watt Heizleistung des Wassers, hoffnungslos optimistisch geschätzt.
Ich glaube von dieser Seite reicht das nicht aus. Nimmst du Frau+Freudin+Kind+Hund noch dazu, schaffst du vielleicht 100 Watt.

Wenn ich 800l mit einer 30 Watt Heizung um ein Grad(!) erwärmen möchte, dann brauche ich etwa 31 Stunden dafür.
[(800*1000g*4,19 J/g)/(30W*3600s)~31]
[(Masse des Wassers*Energie um 1g Wasser um 1°C zu erhöhen)/(Heizleistung des Menschen pro Stunde)]
Dabei ignoriere ich aber die Abstrahlung des Bettes an die Umgebung (siehe Post über mir).
Und nebenbei wird für Wasserbetten eine Temperatur zwischen 24-28°C empfohlen. Also um das Bett warm zu halten, brauchst du bei 15 °C Umgebungstemperatur schon eine Menge Matrazensport. Ansonstens stirbst du in dem Bett an Unterkühlung.

Vielleicht hab ich mich irgendwo verrechnet, aber die nötige Energie erzeugst du nicht im Schlaf.
 
tachauch

da danke ich euch für, ihr lieben.

aber zum abschluss noch soviel:
ich habe eine decke, die im winter isolierend wirkt, die wärme also im bett hält. somit wäre die fläche der matratze zu 85 ph isoliert der körperwärme permanent ausgesetzt. desweiteren isoliert der geschlossene bettkasten die matratze auch von unten/seitlich.
aber eine permanente wärmeabgabe von täglich 60 watt (japaner tragen energieanzüge unter ihren klamotten, um ihre laptops zu versorgen!) wird da nicht reichen, das seh ich ein.

das ganze hier diente auch eher als lösung eines denkproblems.
meine liebste hats gern kalt im schlafzimmer, und wenn ich mir ein wasserbett zulegen wollte, müsste ich es wohl heizen. das wird ihr nicht behagen...

r
 
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