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Was ist ihnen wichtiger: Arbeit oder Geld?

Stolperhannes

Diablo-Veteran
Registriert
5 April 2004
Beiträge
1.502
Gerade habe ich an einer angekündigten telefonischen Nachbefragung als ehemaliger Teilnehmer einer Fördermaßnahme durch die Arge teilgenommen.

Dort wurde unter (vielen) anderen Fragen folgende gestellt:

Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld.
Trifft voll und ganz zu
Trifft etwas zu
Trifft wenig zu
Trifft garnicht zu

Natürlich habe ich die erste Antwort gewählt weil ich eben so denke.

Jetzt kommt aber das Problem vor dem Hintergrund eines ehemaligen ALG2 Beziehers.

Je nach Antwort: Entweder ich gehe unter jeder Bedingung arbeiten ohne dass das Geld zum Leben reicht oder ich bin im umgekehrten Falle ein fauler Geldgeier...

1) Was antwortet man eigentlich sinnvoll als ALG2er?

"Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld." beinhaltet natürlich immer die Grundbedingung, dass das erarbeitete Geld zum Leben und zur vernünftigen gesellschaftlichen Teilhabe reichen muss, ohne das ich als Bittsteller zum Amt rennen muss. Besonders als Alleinstehender ohne weitere Verpflichtungen.

2) Irre ich mich?
3) Was gilt? Arbeit oder Geld ODER Arbeit und Geld.
 
Einfach "VERDAMMTE KAPITALISTENSCHWEINE" ins Telefon brüllen und schnell auflegen!
 
Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld.
Trifft voll und ganz zu
Trifft etwas zu
Trifft wenig zu
Trifft garnicht zu
[x] Hauptsache Freizeit!
 
Sehr hilfreich ihr beiden:top:

Ihr habt wohl "ehemaligen" ALG2 Bezieher übersehen... hoffe ich zumindest.

Ich habe jetzt noch 20 min Zeit diesen Thread zu lesen bevor ich wieder voll flexibel weiterarbeiten muss.
 
Arbeit ist wichtig, ohne was zu tun geht man über kurz oder lang kaputt, allerdings kann imo eine Arbeit, von der ich nicht leben kann deutlich frustrierender sein, als keine Arbeit zu haben.

Arbeit+Geld müssen in einem gewissen Verhältnis stehen, sonst brauch ich garnich aus dem Haus gehen; und das muss auch eine Agentur für Arbeit akzeptieren.

Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld.
Trifft voll und ganz zu
Trifft etwas zu
Trifft wenig zu
[x]Trifft garnicht zu

PS.: wurde eigentlich gesagt in wessen Auftrag die Umfrage durchgeführt wird?

:edit: falls vorrausgesetzt ist, dass man von der Arbeit einigermasen gut über die Runden kommt, dann klar:


Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld.
[x]Trifft voll und ganz zu
Trifft etwas zu
Trifft wenig zu
Trifft garnicht zu
 
Arbeit wichtiger als Geld?

nein

Geld wichtiger als Arbeit?

nein



ohne Beschäftigung geht man nach und nach zu Grunde, ohne Geld auch

is imo also beides Gleichwertig


wir (meine ma und ich) haben über jahre von alg2 gelebt, das hat vorne und hinten nicht gereicht, sie ist von der fehlenden Arbeit und langeweile fast gestorben ;)
zumindest laut eigener Aussage :D
 
tachauch


die idee dahinter ist doch folgende:

wer ist der fragesteller im bezug auf deine bezüge?
kann er uu mit deiner antwort geld sparen?
wie bewertbar und verwertbar sind diese deine antworten für den fragesteller?
war die letzte überweisung drauf?

r
 
ach herrje, was für eine tiefgründige frage :rolleyes:. das arge an der ARGE ist ja, dass es keine institution gibt, die näher am (über-)leben dran ist als sie, aber auch keine, die weltfremder auftritt/berät/vermittelt. ich deute die frage einfach mal als weiteren, dilletantischen versuch, den ehrlichen mal wieder zum dummen zu machen, quasi die tägliche praxis auf eine bequemere plattform übertragen ;).

umfragen zielen darauf ab, möglichst subjektive standpunkte einzusammeln, sie zu bündeln und dann eine allgemeinere aussage zu treffen. i.d.r. sind die befragten dabei anonym (hier wohl eher nicht gegeben ;)), um möglichst ehrliche antworten zu erhalten.

ehrliche, subjektive antwort auf diese frage? dumme frage. geld ist das mittel zum wohlstand, arbeit (nicht nur und nicht immer) der weg zum geld. es ist vollkommen wurscht, welches davon ich wichtiger finde, letztenendes zielt mein gesamtes handeln darauf ab, dass es mir irgend wie gut geht. aber so direkt gefragt: das geld! wie ich drankomme, kann mir egal sein. wer hier tor 1 wählt, lügt oder ist ein armes würstel, da arbeitssüchtig. nicht falsch verstehen, es gibt sicher unzählige leute, die in ihrem beruf aufgehen, das gefühl brauchen, gefordert zu werden und unentbehrlich zu sein, denen die firma am herzen liegt oder die einfach sonst keine hobbies haben. doch auch all diese leute brauchen geld. damit sie ihren status halten, ruhig schlafen oder auch einfach nur ihre miete bezahlen können. von irgend was muß man ja leben, und ich lebe sicher nicht, um zu arbeiten. würde die notwendigkeit entfallen, zu arbeiten, um zu leben, würde ich sicher genug andere dinge finden, um den freizeitgewinn gebührend zu nutzen ;).

um zu der frage zurückzukommen (verzeih das geschwafel, aber ich hab sooo lang nix mehr hier geschrieben :D): im kontext einer gezielten personenbefragung nach einer "maßnahme" (was war's denn? chacka oder töpferkurs?) ist das eine ziemlich absurde/gemeine/hinterhältige?/sarkastisch anmutende frage...
1) als ALG2er (war ich mal für ein paar monate) wittert man natürlich eine fangfrage. sag ich geld.... hm, dann denken die vielleicht, mir geht es noch nicht schlecht genug, werden noch unbequemer, der/die/das ARGE-mitarbeiter klebt mir dann am hacken. die miesesten angebote, weniger geld, (noch) eine maßnahme?
sag ich dagegen arbeit... hm, dann denken die vielleicht, sie haben mich so weit, werden noch herablassender, der/die/das ARGE-mitarbeiter kümmert sich weiterhin einen dreck. die miesesten angebote, 1€-job, (noch) eine maßnahme? fällt was auf? siehe weiter oben, es ist vollkommen wurscht, was man da antwortet...

2) eigentlich nicht. eigentlich deshalb, weil du nicht davon ausgehen kannst, dass die ARGE diese grundbedingung bei ihrer frage berücksichtigt. wenn du schon ein bißchen mit denen zu tun hattest, wovon ich mal ausgehe, kann ich dich ja mal fragen, ob du jemals (von den anfängen mal abgesehen) den eindruck oder zumindest das gefühl hattest, dass irgend etwas in der ARGE so läuft, wie es soll. schon mal einen durchgängig sinnvoll formulierten fragebogen dort ausgefüllt? erschienen dir die abläufe in "deiner" ARGE logisch und in sich schlüssig? machen die maßnahmen etwa sinn? wenn du nicht gerade in einem kaff wohnst, wo die ARGE sich die räumlichkeiten mit arbeitsamt, bürgerbüro und einem bäcker teilt, dann tippe ich mal auf "nein". diese frage kann auf alles mögliche abzielen: arbeitseinstellung, versorgungsqualität (die von dir formulierte grundbedingung vorausgesetzt), verzweiflungsgrad,... vielleicht wollen die auch nur schauen, ob die subliminale botschaft, dass arbeit frei macht, welche euch während der maßnahme untergejubelt wurde, angekommen ist ;). damit wäre der hitler-vergleich dann auch durch.... ich würde der ARGE allerdings durchaus zutrauen, dass sie eine solche frage wortwörtlich meint, also nix mit gesellschaftlicher teilhabe, bloß weißbrot mit orangensaft.

3) hatte ich weiter oben schon. im kontext unserer gesellschaft arbeit UND geld. in MEINEM kontext nur geld, das genügt mir :D.


gruß vom faulen geldgeier ;)
 
Die Aussage "Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld." zu bewerten, kann ich mir in gemütlicher, gesellschaftlich und philosphisch interessierter Runde gut vorstellen. Da kann man disputieren (okay, von mir aus auch diskutieren), formulieren, klarstellen und präzisieren.
Aber als Frage von der ARGE (hatte zum Glück noch nie näher mit denen was zu tun) finde ich das unfair.
Wird die Arbeit als sinnerfüllend angegeben, outet man sich als ausnutzbarer Trottel - nicht bös verstehen, aber aus Sicht der ARGE kann dann "berechtigterweise" das "Bedürfnis nach Arbeit" des Befragten hemmungslos gestillt werden, während das Geld / die Entlohnung ja anscheinend nebensächlich und somit vernachlässigbar (im Zweifelsfall lässt man es eben ganz weg) ist.
Wird das Geld als höchstes Gut angegeben, kommt man automatisch in die Schublade "faul, schafft nichts und will dafür auch noch Geld". Als "Heilmittel" wird einfach oben genanntes Rezept angewandt ("Dir werden wir's schon zeigen, du bekommst dein Geld erst, wenn du vor lauter Arbeit auf dem Zahnfleisch daher kommst!").
Danke für's Gespräch.

Nein, ernsthaft, es gibt ein paar platte Lebensweisheiten / Sprichwörter, die man in diesem Fall im Hinterstübchen haben sollte:
Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um leben zu können.
Geld allein macht nicht glücklich, aber es hilft dabei ungemein.
Wer andern eine Grube gräbt, sollte ordentlich dafür bezahlt werden. Irgendeinen Blödsinn konnt' ich mir nicht verkneifen.

Also:
1) sinnvolle Antwort als ALG2ler: irgendetwas dazwischen, nicht auffallen, keine Extreme....
2) Irrst du dich? Ja.*
3) Was gilt? Frägst du nach persönlicher Meinung, allgemeiner Einstellung der Gesellschaft, moralisch vertretbarem Lebensweg,...?
Ich denke, das müsste man tatsächlich in Ruhe ausdiskutieren (s.o.), im Moment kann ich mir keines der Extreme als wirkliche Antwort vorstellen.

*
"Arbeit ist ihnen wichtiger als Geld." beinhaltet natürlich immer die Grundbedingung, dass das erarbeitete Geld zum Leben und zur vernünftigen gesellschaftlichen Teilhabe reichen muss, ohne das ich als Bittsteller zum Amt rennen muss.
Und anders herum? Geld wichtiger als Arbeit, da es die Grundbedingung beinhaltet, dass man immer eine Tätigkeit finden kann, auch wenn sie noch so stumpfsinnig und sinnlos ist? Geht es hier / dir also um Beschäftigung (Reiskörner zählen....) oder um sinnerfüllende Tätigkeit?
Darf die Frage rein in diesem Schwarz / Weiß - Schema beantwortet werden, so entfällt deine dir ausgemalte Grundbedingung nämlich. Ersatzlos.
Wenn man also theoretischerweise im Lotto gewinnt (und nicht vom Blitz getroffen wurde) und wirklich ausgesorgt hätte (beliebigen Betrag ausdenken und dann noch mal vervielfachen) - würde man nach meiner Vorstellung nicht zwangsläufig unglücklich werden.
Man sollte sich dann einfach eine sinnvolle, ausfüllende Beschäftigung suchen. Was in dem Fall vollkommener finanzieller Unabhängigkeit wesentlich leichter fallen sollte.
Anders herum aber geht es nur in den wenigsten Fällen gut: trotz sinnvoller, ausfüllender Beschäftigung kann es leicht irgendwann dazu kommen, dass
- das Geld wirklich nicht mehr reicht
- die Beschäftigung als Ausgenutztwerden erkannt wird und dann nicht mehr sinnerfüllend ist
- beides (schlimmstenfalls)

Du siehst, du irrst (in gewissen Maßen). Aber sei froh: errarre humanum est.

P.S.: Huhu Cassandra, ich scheine auch gerne viel zu schreiben...
 
Danke für die Antworten. :)

Ich versuche oben die Fargen abzuarbeiten indem ich das Ganze in einen zusammenhängenden Kontext zu bringen. Jetzt habe ich wenigstens keinen Zeitdruck - obwohl es sinnvoll war diesen Thread zu starten, als die Fragen noch frisch im Kopf waren.

- Die Befragung wurde vor fast exakt einem Jahr bundesweit begonnen. Ich bekam ein Informationsschreiben, in dem mir mitgeteilt wurde dass das Institut (Name vergessen - müßte nach dem Schreiben forschen) vom Arbeitsamt meine Kontaktdaten und die Information erhalten habe, dass ich an einer Fördermaßnahme teilgenommen habe. Sie baten um meine Mitarbeit - ein Anruf würde erfolgen und die Befragung würde etwa 1 Stunde dauern (Sie dauerte 2 Stunden). Nach Abschluß der Befragung wurde ich gefragt ob ich nach Ablauf eines Jahres noch einmal einer Befragung teilnehmen möchte. Ich bejahte dies. Vor etwa sechs Wochen kam ein weiteres Schreiben, dass die nächste Befragung ankündigte... So weit die Vorgeschichte...

- Die Fördermaßnahme bestand aus wöchentlichen Einzelgesprächen mit einer Mitarbeiterin eines beauftragten BFWs. (Wen es interessiert -Sie hat BWL Studium mit Diplom). Die Einzelgespräche hatte ich nicht sofort, sondern man nahm mich zuerst in ein Bewerbungstraining. Die hatten leider eher etwas von Verkaufsshows... Eine oder zwei einfache (nicht böswillig) gestellte Fragen brachten den hochbegeisterten Motivationstrainer nahezu sofort aus dem Tritt. Was mich etwas gewundert hat - immerhin war er nach eigener Aussage jahrelang Manager in hoher Führungsposition bei "Heidelberger Zement". Jetzt ist er in Rente. Dieses Bewerbungstraing würde er nur aus Hobby machen.

Während der Pausen bildeten sich zunehmend Trauben von Leuten um mich herum. Nun, ja. Danach hatte ich "Einzeltherapie" :D

Sehr lehrreich. Meine Betreuung hat viele neue Zusammenhänge kennen gelernt. Ich respektiere diese Frau sehr. Wir treffen uns trotz Arbeitsaufnahme immer noch regelmäßig zu Gesprächen. Auch nützlich für mich - denn sie konnte mir bei einem Problem mit einem neuen 1-Euro-Jobber am Arbeitsplatz helfen und in dem Zusammenhang mit dem Umgang mit meinem direkten Vorgesetzten. In diesem Punkt war ich mir nicht sicher.

- Weitere Fragen, die mir noch zur Befragung einfielen aber durch die oben gestellte in den Hintergrund gerückt wurden:

-> Wenn sie im Lotto mit "sechs Richtigen" gewonnen haben, würden Sie dann noch arbeiten? (Ja/Nein) (Kontrollfrage? Kam etwa 20 Fragen später...)
-> Fühlen Sie sich als Teil der Gesellschaft? (0..10; 0 = Absolut 10 = Garnicht)
-> Wie fühlen Sie sich gesundheitlich? (1..6 Schulnoten) Danach kamen jede Menge Gesundheitsfragen wie:
-> Wenn Sie Treppen steigen, dann... (jede Menge Unterteilungen von etwa "komme ich frisch oben an" über "komme ich ins schnaufen" bis "muss ich alle paar Stufen anhalten um Atem zu schöpfen")

->Nach etwa einer halben Stunde kommt nochmal die Frage:"Wie fühlen Sie sich gesundheitlich?" (Entweder Kontrollfrage oder nach den ganzen Gesundheitsfragen, die zu diesem Zeitpunkt schon eine gewisse Zeit zurückliegen eventuell Bewustwerden des wahren eigenen gesundheitlichen Zustandes?)

Um zum Titel zurück zu kommen. Natürlich habe noch mehr Ansprüche (wie mir durch die Posts oben klar wird) Sinnvoll sollte die Tätigkeit z.B. schon sein. Beschäftigung rein um der Beschäftigung willen wäre nervtötend.


Die Frage ist eigentlich unzulässig. Man müßte die Möglichkeit haben diese Frage nicht zu beantworten. Aber der Befrager sitzt vor einem Rechner, der nächste Frage nur freigibt, wenn die vorangegangene Frage beantwortet wurde...
 
Es geht hier um keine Alternativantwort.

Sondern um eine einfache Frage, Arbeit oder Geld.

Ich würde ohne zu zörgern das Geld wählen. Begründung? Nunja Ohne Arbeit aber mit GEld habe ich im Verlauf meines Lebens weniger Probleme, sowohl mit zukünftiger Familie als auch allgemein mit Träumen(Die wohl meistens Geld fordern).


Arbeit statt geld, ein Punkt den ich nicht wählen würde. Denn eine Familie ernähre ich nicht mit Arbeit. Die Welt ist auf Geld ausgelegt.


Denke die Ansicht ist weniger Egoistisch, sondern eher realistisch. Meine Kinder leben nunmal von Geld besser und als nur von Arbeit. Auch wenn es da die ethische Seite gibt, Papa tut nichts, wir tuen auch nichts.
________________

Soviel zur Wahrheit, kommen wir dazu ALG2 und ein Fragebogen. Natürlich ein dickes VOTE für Arbeit. Arbeit ist da tollste auch wenn davon dein Kind hun.. ach, ne Arbeit ist das tollste.
 
würd auch geld wählen. Ich weiß mit meiner freizeit genug anzufangen. Und mit genug urlaub dauerurlaub zu machen hätte auch was. Jeden tag beachvolleyball spielen am strand liegen und abends schön feiern, zocken oder sonst was machen. Ich mein das ist ja ne blöde Frage:D
 
Wie kann einem Arbeit nur wichtiger sein als Geld? Wie kann einem Arbeit überhaupt als wichtig erscheinen? Ihr habt doch alle nen Schaden oO
 
Gehen wir mal von folgendem Szenario aus...
Durch die Arbeit die man verrichtet, verdient man genug um nicht unzufrieden zu sein, einen gewissen Lebensstandard zu haben und diesen auch auf Dauer so beizubehalten auch wenn sich persoenliche zwischenmenschliche Verhaeltnisse aendern. Freundin, eventuell Heirat, Kind....

Was ist einem da wichtiger? NOCH mehr Geld zu scheffeln, oder eine Taetigkeit zu haben und somit eine Beschaeftigung in der man sich identifizieren kann, welches einem hilft auch eine gewisse Routine im Leben zu haben? Hmmm ich glaub ich schiess am Ziel vorbei...

Naja jedenfalls kann ich das nur fuer mich beantworten, weil ich nicht weiss wie es unter anderen Verhaeltnissen als die meinen ist.

Es gab eine Zeit in der ich Arbeitslos war. Dadurch dass ich einen Mitbewohner hatte und die Kosten geteilt wurden, reichte das Arbeitslose easy aus um in Saus und Braus zu leben, jeden Tag Party zu machen und regelmaessig Urlaub... Dennoch sank das Wohlbefinden merkbar in den Keller. Warum? Ich definiere meine Person nicht als partykrachender Playboy oder Weltenbummler, auch nicht als dauerhafter Zocker oder was ich noch so alles zum Hobby habe. In dem Moment merkte ich, dass mir Arbeit mit der ich meinen Platz einnehme wichtiger war, und wurde selbststaendig xD Fuer mich ist Arbeit wichtiger als Geld, solange meine Lebensqualitaet nicht darunter leidet. Denn auf Arbeit bei der ich kaum Geld fuer meine Freizeit uebrig habe kann ich auch gut und gern verzichten... sehr situationsbedingt das alles...
 
also ich find die frage schwer beantwortbar oder eher schlecht definiert.

geld ist gleich arbeit!

wer nicht reich geboren ist hat erst geld wenn er arbeitet.
wer reich geboren ist kann immer viel geld ausgeben, aber hat auch genauso
viel arbeit, oder noch mehr (mal abgesehen von paar ausnahmen im TV, und selbst die arbeiten wahrscheinlich mehr wie unsereins)

wer sich mit ALG2 abfindet hat ganz geringe ansprüche ans leben.
somit kommt man nie auf einen lebensstandart der sich und seinem umfeld entspricht!
auch wenn es kurzfristig wie urlaub erscheint wirds wohl sehr schnell sehr öde und fad..
ich will niemals in die situation kommen, die gedanken zu haben entweder en kilo kartoffeln oden ne tvzeitschrift zu kaufen.
ich stimme für arbeit statt geld, denn wenn ihr alle hier nich arbeitet habt ihr kein geld zum ausgeben.

mfg
 
Warum heißt es eigentlich immer Frau heiratet reichen Mann?
Müsste doch auch umgedreht gehen oder? :clown: Wäre mein Traum xD
Naja also ich find Geld ist wichtiger. Arbeiten tu ich ja nur um Geld zu bekommen. Idealerweise macht mir die Arbeit auch noch Spaß, aber ich weiß nicht ob man wirklich "in der Arbeit aufgehen" kann (und wenn man es tut ob das nicht Realitätsflucht ist in gewisser Weise -> Klischee vom abgeschieden lebenden Wissenschaftler z.B.)
 
xfreeder schrieb:
Einfach "VERDAMMTE KAPITALISTENSCHWEINE" ins Telefon brüllen und schnell auflegen!

Tolle Idee, die ich in dieser Situation mit ganz vorne sehen würde. :D
Es besteht nur das Problem, ob es auch rational gesehen die richtige Entscheidung ist. Um ehrlich zu sein wäre ich persönlich lieber arbeitslos als mich vom kapitalistischen System für Hungerlöhne ausbeuten zu lassen. Dafür könnte es schnell passieren, dass der Kühlschrank leer und die Heizung im Winter ausbleibt.
Daher denke ich, dass "trifft etwas zu" die beste Antwort ist, weil sie einen Mittelweg bildet.

Gruß
 
Trifft garnicht zu

eindeutig und denke wenn alle ehrlich sind werden 90% so antworten der mensch ist zur faulheit veranlagt ^^
 
uSL- schrieb:
Es geht hier um keine Alternativantwort.

Sondern um eine einfache Frage, Arbeit oder Geld.
[…]

Ich bring’ gerne blöde Sprüche:
Es gibt keine einfache Fragen, nur einfache Antworten. Wer also immer nur mit „Ja“ oder „Nein“ antwortet, nimmt die Frage vielleicht nicht ernst genug. Mathematische Fragen mal abgesehen, da sollte die Antwort immer einfach sein, wenn auch nicht der Weg dahin.
Leider denken die meisten nur in schwarz und weiß, vergessen aber, dass es nur sehr dunkle und sehr helle Nuancen von grau gibt.

Dass auf die eingangs gestellte Frage nur eine einzige Antwort gegeben werden kann, ist zum großen Teil der einfachen Eingabe / Speicherung des Fragebogens geschuldet – ob die Unterbindung einer ernsthaften Diskussion durch eine perfide / bösartige Logik verursacht ist, lässt sich nur mutmaßen.

So wie ich bereits erwähnte , dass bei der Antwort „Arbeit ist wichtiger als Geld“ wahrscheinlich davon ausgegangen wird, dass die gemeinte Arbeit auch sinnvoll sein soll, so wird wohl auch bei der Antwort „Geld ist wichtiger als Arbeit“ eines übersehen:
Reden wir z.B. von einem Lottogewinn – einmalig, so dass man zu glauben geneigt ist, dass man ausgesorgt hat? Oder reden wir von materieller Sicherheit, die ein sorgenfreies, aber vielleicht kein luxuriöses Leben sichert (monatlicher Betrag, der zum Leben locker ausreicht, aber die Anhäufung von Reichtum nicht zulässt)?

Auch hier gibt es himmelweite Unterschiede.
Nehmen wir den Lottogewinn – eine Million, zehn Millionen, ein Milliardenbetrag (gibt’s z.B. im amerikanischen Lotto). Eine Million ist wirklich ein Haufen Geld, kann aber ohne größere Anstrengung in kürzester Zeit verprasst werden. Und dann?
Zehn Millionen, da denkt jeder, dass das doch reichen muss. Aber Villa, mehrere Luxusautos, ein aufwändiger Lebensstil (entsprechend einem „Multimillionär“) – und schon sieht die Sache nach ein, zwei, vielleicht drei Jahren anders aus (den Fall, dass ein Lottomultimillionär nach so einer Zeit pleite war, gab’s ja schon – und zwar nicht nur einmal). Und dann?
Der Milliardenbetrag – eigentlich undenkbar, pleite zu werden. Wenn man vernünftig bleibt. Wenn man sich nicht böse verspekuliert. Soll ich weiter fabulieren? Ihr wisst schon, zum Schluss bleibt wieder: Und dann?
Ein solcher plötzlicher Geldsegen kann gewiss bei kühlem Kopf und sinnvoller Verwendung dazu genutzt werden, dass man finanziell keine Sorgen mehr hat. Aber garantiert es nicht. Und führt dazu, dass man ebenfalls auf sein Geld achten müsste. Und ein, zwei Millionen mehr wären auch nicht schlecht gewesen…
Fazit: Geld allein macht nicht glücklich.

Schauen wir uns mal die andere Seite an:
Ein stetiger Geldfluss. Miete immer bezahlt. Nahrung und sonstiges immer ausreichend abgedeckt. Aber eben nicht mehr. (Das hört sich jetzt schon fast wie staatliche Grundversorgung an…)
Also im Grunde genommen ein Arbeitsloser, bei dem alles gerade so ausreicht. Ist der glücklich? Zwar keine ernsthaften materiellen Sorgen, aber…
… immer im Hinterkopf, „da ginge doch mehr“. Denn das Wissen um den Reichtum anderer wird durch die eigene materielle Sorgenfreiheit nicht verdrängt. Würde der nicht entweder danach streben, seinen Traum von welchem materiellen Gut auch immer doch irgendwann zu verwirklichen – auch wen er dadurch auf etwas verzichten müsste? Ein Sinn, ein Ziel, ein Wunsch also doch wichtiger als materielle Grundversorgung?
Oder (ich hab’ die andere, wahrscheinlichere Variante nicht vergessen) würde er seinen Traum begraben, abstumpfen, resignieren? Und das mag für manche vielleicht schon Alltag sein, aber sicher nicht erstrebenswert.
Und wieder das Fazit, dass Geld nicht alleine glücklich macht.

Aber anscheinend wissen es viele

anders.
 
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