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Was ist legit?

OH GOTT, DER IST JA GAR NICHT GELÖSCHT!

Hab ich ein Glück...

:top:

Simon
 
*Höflich anklopf*

Darf ich mal etwas dazu sagen? :)

Was mir gerade als erstes auffiel, wenn du 'legit' als Wortdefinition vom englischen 'legitimate' anleitest (wie es ja auch richtig ist), dann heißt 'legit' nicht 'echt' sondern eher 'gesetzmäßig'.
Wörtlich übersetzt.
Ich denke, das trifft auch sinngemäß besser als ein 'echt'
Ich als legit Player bin kein echter (real) Spieler, sondern ein Gesetzmäßiger.

Ansonsten finde ich aber toll, dass sich mal jemand die Mühe macht, so einen Text zu verfassen :top:

Falls mir noch was zum Meckern einfällt und es für dich in Ordnung geht, melde ich mich wieder zu Wort.
 
Danke für die Anmerkung ;) .

Und für das Lob. Vielleicht ist ja irgendwann mal doch die Zeit reif, das hier zu veröffentlichen...irgendwann...vor drei Monaten oder so hab ich noch ein Veto von Petra bekommen, aber da war Dupethread - Hochsaison. Mal sehen.

Simon
 
4. Ein Versuch der Lösung: Fair Play



Wie man sieht, ist es nahezu unmöglich, im Battle.net nicht passiv zu cheaten, wenn man obige Definition dieses Begriffs zu Grunde legt; dass sich nun Jeder, der gerne legit wäre, in private Spiele zurückzieht, kann auch nicht der Sinn der Sache sein.

Es wird wohl Wenige geben, die von sich aus erklären, zu cheaten. Für Viele ist "legit" immer noch ein ideal. Nimmt man es aber ganz genau, ist "legit" zu spielen kaum zu erreichen, und das stößt ab. Es gilt also, die Grenzen hier zu erweitern, da es einfach hirnrissig wäre, zu fordern, dass Niemand mehr auch nicht passiv cheatet, denn das zu schaffen ist schlicht unattraktiv.

Zuerst einmal gilt es, mit dem Begriff "legit" aufzuräumen. Das Wort ist nicht nur durch so viele fruchtlose Diskussionen negativ vorbelastet, was ich hier entwerfe, hat außerdem Nichts mit den zwei möglichen Diskussionen von "legit" zu tun: Der als Gegenteil von Cheaten nach Blizzard, der als Gegenteil von Passivcheaten als Profitieren von Cheaten nach Blizzard.

Ich verwende für ein Spielverhalten, das hier [Anmerkung: Auf der Anti-Cheat-HP] als erstrebenswert betrachtet wird, den Begriff "fair play", da er genau das umfasst: Rücksicht, Respekt, Toleranz - eben das, was "Fairness" gemeinhin bedeutet.

Was ist also fair? Interessanterweise muss ich hier gar nicht allzu viel zu sagen. Es geht hier um ganz normale menschliche Werte, wie sie oben genannt wurden: Rücksicht und so weiter. Muss ich diese wirklich extra erklären?

Wir können aber zur Verdeutlichung die oben genannten Beispiele heranziehen.

Ein Cleglaw-Schild von einem Botuser...ist der Ertauschende als böser Cheater zu verurteilen? Sicher wird das kaum Jemand wollen. Ihm ist in keinster Weise bewusst, dass der Gegenstand ohne Cheats nicht auf diesem Weg in seinen Besitz gelangen würde, er hat wohl garantiert nicht die Absicht, hiermit die Wirtschaft des Battle.nets zu ruinieren...der Tausch ist fair.

Hilfe von einem MH-Nutzer...ist der, dem geholfen wird, als böser Cheater zu verurteilen? Nun, warum? Er hat keine Möglichkeit, zu erfahren, ob die Zauberin Maphack nutzt. Er wird sie wohl auch nicht verdächtigen; er ist einfach dankbar, dass sie ihm hilft. Also? Es ist fair, sich helfen zu lassen.

Kommen wir zu Gegenbeispielen.

Ist es fair, sich von einem Bot helfen zu lassen, den man nicht selbst laufen lässt?

Nein! Es gibt genug Spieler, die gegen Bots im Allgemeinen sind. Sie machen "normale" Baalruns, womöglich löst sich ihre Party auf, womöglich sind es keine 8 Leute. Botruns werden meist schneller und effizienter sein als welche mit Menschen. Es ist also unfair, diesen Cheat auszunutzen.

Man kann das auch aus einem anderen Blickwinken betrachten: Bots, wie Dupes, zerstören die Balance des Spiels. Ist es fair, dem Botnutzer im Grunde zu helfen, seinen Bot zu leveln, indem man ihm einen Partybonus gibt - und dadurch ehrliche Leute von der Leiter zu verdrängen?

Ist es fair, sich hohe Runen zu ertauschen, obwohl man genau weiß, dass sie vermutlich gedupet sind?

Fair gegenüber Leuten, die bewusst solche Gegenstände meiden, weil sie ungern cheaten?
Fair gegenüber all Jenen, deren seltene Gegenstände wertlos sind, weil Dupes die gleichen in Massen bereitstellen?
Ist es fair, die Dupewirtschaft zu unterstützen, die allgemeine Akzeptanz von Dupes durch die eigene zu erhöhen?

Drehen wir die Argumentation erneut um.

Was ist, wenn der Botmitläufer keine Ahnung hat, dass hier ein Bot teleportiert?

Ist das immer noch fair?
Warum sollte es das nicht sein? Er weiß doch Nichts davon - ihm ist insofern Nichts vorzuwerfen, außer vielleicht, dass er überhaupt durch die Teilnahme an Baalruns das Risiko eingeht, einen Bot zu unterstützen...
Ist das kleinkariert? Ja.

Was ist, wenn Jemand keine Ahnung hat, dass hohe Runen ziemlich sicher gedupet sind?

Natürlich ist es dann fair, wenn Jemand einen für ihn angemessenen Preis zahlt, um einen Gegenstand dafür zu bekommen, über den er Nichts weiß, außer, dass er gut ist.
Und was ist, wenn er später erfährt, dass er mit der hohen Rune einen wahrscheinlichen Dupe in den Händen hält - also aktiv cheatet?
Es wäre fair, wenn er ihn an Charsi verkauft. Aber es ist genauso fair, wenn er ihn behält. Er hat damals fair gehandelt, als er ihn ertauscht hat - kann ein faires Verhalten im Nachhinein unfair werden?
Nicht fair wäre es, wenn er ihn weitervertauscht - in vollem Wissen, damit Dupes zu verbreiten.

Und das ist immer noch nicht Alles...

Ist es dann fair, wenn Jemand eine Harle anbietet, und diese kurz vor dem Tausch durch eine Kappe mit einem Smaragd drin austauscht?

Betrug, der nicht von Blizzard als "Cheaten" deklariert ist...aber heißt "to cheat" nicht "betrügen"?

Natürlich ist so etwas unfair!

Ist es dann nicht sehr subjektiv, was jetzt fair und unfair ist?

Natürlich ist es das. Es gibt hier keinen allgemeinen Verhaltenskodex, keine festen Regeln. Jeder Fall muss einzeln betrachtet und beurteilt werden. Es wird Leute geben, die lügen - die Unwissenheit vorschützen.
Und, ist das fair?
Es liegt nicht an ihrem Gegenüber, sie als unfair abzustempeln, wenn sie erklären, sie seien es nicht.
Aber sie sind dann unfair - ihrem Gewissen gegenüber.
 
TwinYawgmoth schrieb:
Und was ist, wenn er später erfährt, dass er mit der hohen Rune einen wahrscheinlichen Dupe in den Händen hält - also aktiv cheatet?
es müsste 'passiv' heissen, hihi
 
Im ersten Post ist doch die EULA verlinkt...

Da steht drin: "Du nicht nutzen Dupes" - und was in der EULA als verboten ist, ist ein Cheat, wenn mans macht.

Simon
 
Ähniwöi.

Nächster Versuch.

Mal ganz von vorne...scheiß auf Formatierung.







Zur Zeit im Battle.Net zu spielen, ist nicht wirklich einfach. Ganz abgesehen von Lags, Join Bugs, Disconnects und sonstigen Späßchen, die das auf direktem Wege komplett verhindern, gibt es da auch noch ganz andere Hindernisse, die den Spielspaß beeinträchtigen - aber weit subtiler.

Wie sollte eine schöne Session Diablo II nach einem harten Arbeits- oder Schultag denn aussehen? Man startet, loggt sich ein und beginnt einfach zu spielen...ein neuer Char, ein Spiel wird aufgemacht, eine Party sammelt sich mit Leuten, die das Gleiche wollen, und man spielt Akt für Akt durch...der Druide bekommt Pelze, der Totenbeschwörer Stäbe, und die Nahkämpfer die Waffen.
Oder man macht ein paar MF-Runs - mit Gleichgesinnten. Man kann sich ja einigen, wer die Drops bekommt. Oder wo Jeder sich aufzuhalten hat, ohne die Anderen zu stören.
Wie wäre es mit Leveln? Ein Baalrun findet sich zusammen, die Sorc bekommt BO und telet zum Thron.
Traden? Er hat etwas, das du brauchst - der Tausch ist gemacht, wenn du auch etwas hast, das er braucht. Einfach und unkompliziert geht es mit Edelsteinen oder Runen.
PvP soll es sein? Duellpartner gibt es genug, und natürlich geht es fair zu.

Ist das ein Wunschtraum? Sicherlich. Es gibt viel zu viele Idioten im Battle.Net, die einfach keine Ahnung davon haben, was Partyspiel, Zusammenarbeit oder Fairness bedeutet.

Trotzdem, ist es wirklich nur die Dummheit der Mitspieler, die das Spiel ruiniert?
Will ich jetzt darauf hinaus, dass sich Jeder einmal an die eigene Nase fassen sollte? Auch...aber das ist nicht Alles.

Ist es nicht so, dass lange, ungerushte Spiele wirklich unmöglich gemacht werden durch schon angesprochene Lags? Dass man beim Erstellen eines neuen Chars fast dazu gezwungen wird, ihn schnell auf ein hohes Level zu bringen - schon allein deswegen, weil in jeder Party Jemand ist, der mit MapHack voranrennt, und das nicht unbedingt der Sinn gemütlichen Durchspielens ist?
Sind MF-Runs mit Anderen überhaupt noch möglich, wo doch Jeder PickIt anhat?
Ist es wirklich besser, bei Baalbots mitzulaufen?
Macht es Spaß, von Tradehacks abgezogen zu werden? Oder zu völlig unmöglichen Preisen zu handeln?
Oder von Leuten mit unglaublicher Ausrüstung vermöbelt zu werden, die sie doch nur im Itemshop gekauft haben?

Natürlich macht das keinen Spaß. Und was ist die Reaktion der Meisten darauf? Resignation...was kann man machen? Dann freut man sich doch lieber, dass es mit Bots wenigstens schneller geht. Egal, ob die Einem den Ladderplatz klauen und ganz nebenbei die Itempreise ruinieren. Dann freut man sich doch lieber, dass HRs so erschwinglich sind...

Gute Miene zum bösen Spiel...

Erkennt ihr das Problem? Die ganzen Sachen, die im BNet einfach nur grundfalsch laufen, die eine Atmosphäre des Misstrauens, Neids und Hasses erzeugen, sind doch nur darauf zurückzuführen...dass Jeder die Ursache akzeptiert?

Cheats sind diese Ursache. Jeder wird sie kennen, und darüber brauche ich mich nicht weiter auslassen. Das haben genug Andere [Link] getan.

Was ist also der richtige Weg? Diese Cheats zu ignorieren, zu akzeptieren - zu nutzen - oder versuchen, sie zu vermeiden, zu verachten - zu bekämpfen?

Es schreckt zunächst ab, etwas für seinen Spielspaß _tun_ zu müssen, wie es scheint - aber dabei ist das nur so wenig, und es könnte so viel dabei erreicht werden.







...verdammt, irgendwie werd ich mal wieder zu visionär...
 
Hm...




Grüße, werte Mitspieler.

Niemand von euch wird entgangen sein, dass im Battle.Net schon seit einiger Zeit gewisse Missstände herrschen. Ich muss sie nicht aufzählen, denn man kann sie mit einem Wort beschreiben:

Cheats.

Ob es jetzt Bots, MapHack oder Dupes sind, die das Spiel zerstören, oder Tradehacks, Farcast, PickIt: Fast Jeder wird sich einig sein, dass Cheats in irgendeiner Form nicht in das Spiel gehören. Da gibt es eigentlich recht wenig Probleme mit.

Viel schlimmer sind meines Erachtens die "Nebenwirkungen" dieser Cheats. Es sind keine offensichtlichen Dinge, aber das macht sie umso schlimmer. Ich rede hier konkret von Vertrauensverlust, Spaltungen der Community, bösem Blut, vergifteter Atmosphäre.

In Foren, zwischen Clans, in Channeln, herrscht ein regelrechter Krieg, der zwar nur mit Worten geführt werden kann, aber trotzdem verheerende Auswirkungen hat. Die Fraktionen sind hier schwer erkennbar, obwohl man sich - und Andere - gerne auf die eine oder andere Seite stellt...

Diese Seiten sind bekannt. Es ist die Seite der "Legitspieler", und die der "Cheater". Nur leider ist es so, dass klar Abgrenzungen hier völlig unmöglich sind.

Kaum Jemand wird sich als Cheater bezeichnen - aber hat sicher schon einmal Jemand Anderen als Cheater bezeichnet. Oder ist als Cheater bezeichnet worden.

Im Gegenzug gibt es Viele, die dem hohen Anspruch, "legit" zu sein, nicht genügen zu können glauben - und Viele, die das gar nicht wollen. Ohne, dass sie genau wissen, was "legit" überhaupt bedeutet.

Ich habe lange versucht, den Begriff zu definieren, aber am Ende kam es immer zu einem Schluss: Es ist unmöglich. Jeder definiert legit für sich, und das bedeutet, dass auch eine von mir ausgehende Definition nie für Jeden gelten könnte, der gerne legit sein möchte. Allein schon deswegen, weil der Zustand kompletter "Legitness" bei dem derzeitigen Durchseuchungsgrad an Cheats nahezu unmöglich zu erreichen ist.

Als Folge dessen gibt es eigentlich keine Fraktion der "Legits". Jeder, der von sich behauptet, legit zu spielen, wird sofort von Jemand niedergemacht, der meint, er tut es nicht - weil er weniger legit spielt. Aber ist das überhaupt möglich, verschiedene Stufen eines perfekten Zustands zu haben? Natürlich nicht! Und damit ist in der Tat nur der zu 100% legit, der genau das ist - und nicht 99%, 90%, oder weniger. Das geht nicht.

Da der einzige allgemeiner Konsens über "legit" ist, dass es das Gegenteil von "cheaten" ist, würde das bedeuten, dass im Grunde fast alle Spieler cheaten. Das wiederum führt dazu, dass legit längst als ein absolut unerreichbarer Zustand gesehen wird, cheaten bagatellisiert - und ignoriert wird. Denn es kann sich ja keine Front aus "Legits" bilden, die dagegen vorgehen.

Was, logischerweise, nicht wirklich so ist, wie es sein sollte. Ich bin überzeugt, dass irgendeine Form von Cheaten fast Jeden stört, wie oben schon gesagt; damit ist fast Jeder von etwas im BNet genervt, dass er scheinbar hinnehmen muss - ein untragbarer Zustand.

Ich schreibe das hier jetzt allerdings nicht, um zu lamentieren: Ich biete eine Lösung an. Diese klingt zunächst radikal:

Verabschiedet euch von dem Gedanken, legit zu sein.

Soll das jetzt heißen, dass wir Alle Cheater sind? Ganz brutal: Ja. Mehr oder weniger. Mehr oder weniger bewusst, mehr oder weniger absichtlich, aber wenn cheaten das Gegenteil von legit sein ist, dann ist fast Jeder ein Cheater.

Das allerdings muss nicht heißen, dass dem Cheaten Tür und Tor geöffnet wird. Es gilt vielmehr, den überholten Begriff "legit" abzulegen, mitsamt seinen negativen Konnotationen: Unerreichbarkeit, Elitismus, etc.

Man muss sich wieder darauf besinnen, auch, wenn das jetzt blöd klingt, was "legit" eigentlich beinhalten sollte: Sauberes, faires Spielen.

Es geht hier nicht darum, um jeden Preis Cheats zu vermeiden. Wie gesagt: Unmöglich. Es geht aber darum, Cheats als Ausdruck der Unfairheit zu verabscheuen. Widerspruch? Nein...es ist nicht legit, von Cheats zu profitieren: Bei einem Botbaal mitzulaufen, beispielsweise. Nicht nach der strengsten Definition. Und alles außer der ist Kinderkram. Aber ist es wirklich unfair, in einem zufällig Baalrun Erfahrung zu sammeln, nur um nachher festzustellen, dass ein Bot getelet hat?

Unfair ehrlichen Levelern gegenüber wäre nur, den nächsten Run auch mitzulaufen.

Seht ihr den Unterschied? Er ist nicht gravierend. Man muss sich auch nicht ändern, wenn man bisher Cheats nicht mochte, kann man das weiterhin tun. Aber: Man braucht sich nicht mehr ständig ein schlechtes Gewissen machen oder sich das machen lassen, wenn man vielleicht nicht ganz legit ist.

Man kann sagen: Ja, ich spiele nicht legit - und? Ich spiele fair. Und das ist, in der Tat, viel mehr wert als der alte Begriff.

Denn: Ist es legit, Jemand beim Traden zu bescheißen, indem man eine grüne Kappe statt einer Harle hergibt?

Ja. Man nutzt keine Cheats, nur die Dummheit des Gegners aus!

Ist das fair - muss ich die Frage stellen?

Fairness ist nicht abstrakt. Fairness ist Handeln. Fair kann Jeder sein. Nur wenige Dinge sind unfair:

-
-
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...VIEL besser.

Simon
 
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