Macianer
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- 19 Juni 2008
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- 996
Hallo liebe Leseratten und angehende Schriftsteller,
ich habe begonnen eine Geschichte zu schreiben. Nur weiß ich jetzt nicht, wie die Geschichte weiter gehen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?
Hier mal die Geschichte:
Das Mädchen aus dem Dunklen (Arbeitstitel!)
1.
Sie hatte weiße Haut. Schwarze Haare, blaue Augen. Und einen blutroten Mund. So jedenfalls hatte man sie in Erinnerungen. Aber, wie jeder weiß, können Erinnerungen täuschen.
Simon rannte. Buchstäblich um sein Leben. Er sprintete um eine Ecke. Warf einen kurzen Blick zurück. Verschnaufte. Aber nur kurz. Denn seine Verfolger würden bestimmt gleich um die Ecke gestürmt kommen. Er hörte sie schon kommen. „Wie zum Teufel, bin ich da nur rein geraten?“, dachte er noch als er auch schon lossprintete.
„Diese Augen. Sie sind so verdammt blau. Eigentlich ja schon fast ein Grün. Wie kann das sein? Ist das überhaupt möglich?“, denkt Michael als sie vor ihm steht. Fast noch ein Kind. Aber woher ist es gekommen? Es steht da mit abgewetzten Klamotten. Das Einzige was glänzt, auf eine wunderschöne ja fast schon tödliche Schönheit, sind ihre Haare. Und dann dieser Blick. So durchdringend. Und sie steht einfach nur da. Michael möchte ganz gerne fragen, wie sie denn heißt. Kann aber nicht. Er ist verzaubert. Von ihrem Wesen. Endlich tut sie etwas. Sie tritt einen Schritt nach vorne, auf ihn zu. Hebt ihre Hand zu einer fast schon freundschaftlichen Geste. „Komm her, ich tue dir nichts, soll diese Geste bedeuten. Und warum auch? Dieses Mädchen könnte doch niemandem etwas zu leide tun. Davon ist Michael überzeugt, als er auf das Mädchen zugeht. Felsenfest überzeugt.
Endlich hatte er es geschafft. Hatte sie endlich abgehängt. In einer dunklen Gasse, mit allerlei Gerümpel. Da waren sie dann nicht mehr weitergekommen. Er aber schon. War förmlich über die umgestürzten Mülltonnen geflogen. Jetzt lehnte er an einer Littfaßsäule und fragte sich immer noch, wie er denn nur in diesen Schlamassel geraten konnte? Das Einzige, das sein Gehirn zu Tage brachte, waren irgendwelche blauen Augen. Aber warum denn blaue Augen? Na ja, das war ja auch egal. Simon kannte sich. Im Laufe des Tages oder der Woche, würden die Erinnerungen schon wieder kommen. Mit einem Ruck befreite er sich von der Littfaßsäule und schlenderte die Straße entlang. Mittlerweile war es auch schon merklich dunkler geworden. Das war ihm gar nicht aufgefallen, als er sich auf der Flucht befunden hatte. Aber da hatte er ja auch mit wahrlich anderen Dingen zu kämpfen gehabt. Jetzt, wollte er erstmal etwas essen. Je üppiger die Mahlzeit wäre, desto besser. Am Besten irgendetwas mit Nudeln. „Da vorne, das sieht doch gut aus“, dachte er als er nach zwanzig Minuten des Schlenderns auf ein Restaurant stieß. Die Beleuchtung des Restaurants war kaputt, sodass man den Namen nicht lesen konnte. Als er die Tür aufmachte, quietschte sie in den Angeln. Ein langes, hohes Quietschen. Es ließ ihm für etwa zwei Sekunden das Blut in den Adern gefrieren. Die Düfte die ihm entgegen schlugen, entschädigten jedoch dafür. Er trat ein und konnte es nicht erwarten einen Platz zu bekommen. Viele Leute waren nicht da. „Muss wohl ein Geheimtipp sein“, dachte er. Da kam auch schon ein Ober auf ihn zu. „Sie wünschen?“, fragte er. „Ich hätte gerne einen Tisch für eine Person.“ „Bitte hier entlang,“ sagte der Ober und führte Simon zu seinem Platz. „Wissen sie schon, was sie trinken wollen?“ „Ja, ich hätte gerne eine Cola“. Der Ober machte sich eine Notiz auf seinem Block und verschwand. Simon machte es sich gemütlich. Er stand noch mal auf um seine Jacke an einen Kleiderhacken zu hängen. Gerade als er sich gesetzt hatte, kam auch schon die Cola. „Hier bitte sehr, ihre Cola“, sagte der Ober. „Danke. Ich hätte gerne gewusst, ob sie was empfehlen können?“, fragte Simon.
„Aber selbstverständlich. Ich kann ihnen den Zander auf Blattspinat mit jungen Kartoffeln empfehlen. Oder aber, falls ihnen nach etwas Deftigem sein sollte, kann ich ihnen das Ripeye-Steak empfehlen. Mariniert in einer Weinsauce und dazu gibt es Wahlweise Pommes, Kroketten oder Bratkartoffeln.“ Das hörte sich gut an. „Ich nehme das Ripeye-Steak“, sagte Simon. „Und dazu hätte ich gerne die Kroketten“. „Sehr wohl“, sagte der Ober und verschwand. Simon lehnte sich entspannt zurück. Er ließ seinen Blick schweifen. Die Inneneinrichtung des Restaurants war sehr rustikal eingerichtet. Die Decke, bemerkte Simon mit einem kurzen Blick nach oben, war aus Lehm gefertigt. Es gab keine Lampen an der Decke. Nur an den Wänden waren Wandleuchter angebracht. Kleine Kerzen standen auf den Tischen. Sie verströmten ein angenehmes Licht. Simon wartete noch weitere 15 Minuten und dann kam sein Essen. Der Ober stellte das Tablett vor ihm ab und fragte ihn, ob er denn noch etwas trinken wolle. Simon verneinte. Und machte sich wie ein Verhungernder über das Essen her. Es schmeckte ausgezeichnet. Zwischendurch kam der Ober und fragte ihn, ob denn alles zu seiner Zufriedenheit sei? Simon bejahte, der Ober verschwand wieder. Nach einer halben Stunde, war Simon mit dem Essen fertig. Er winkte den Kellner zu sich und meinte, er würde gerne zahlen. „Sehr wohl. Zahlen sie bar oder mit EC- oder Kreditkarte?“ Simon zahlte bar. Dann konnten sie später seine Spur nicht zurückverfolgen, sollten sie immer noch hinter ihm her sein. Und davon war Simon überzeugt. Er stand auf, nahm sich seine Jacke.
2.
Er stand ihr gegenüber. „Was möchte er denn von mir?“, dachte sie. Sie machte eine einladende Geste und winkte ihn zu sich hinüber. Und er kam tatsächlich auch. Das hätte sie nie für möglich gehalten. Sonst waren die Leute ihr gegenüber immer sehr skeptisch und rannten spätestens bei dieser Geste schreiend davon. Aber dieser hier war ganz offensichtlich anders. Schwächer. Ihre Mutter hätte jetzt bestimmt so etwas gesagt wie: „Er hat einen schwachen Charakter. Ein schwaches Karma umgibt ihn“. Aber sie glaubte nicht an so etwas. Sie war anders. Vielleicht war sie ja auch eine neue Form von Spezies? Dazu bestimmt den Menschen Frieden und Hoffnung zu bringen, statt sie zu vernichten, wie es ihre Ahnen vor ihr getan hatten. Aber das konnte sie jetzt noch nicht sagen. Dazu bedurfte es Zeit. Zeit die sie im Augenblick nicht hatte. Er stand inzwischen sehr nah vor ihr. So nah, dass sie seinen Atem riechen konnte. Er roch nach Zimt. Nicht unangenehm, aber auf eine seltsame Weise bedrohlich. Sie wusste, ihr reichte ein Fingerschnippen und er würde sich auf dem Boden vor Schmerzen winden. Doch dafür war später noch Zeit. Wenn sie genug von ihm hatte. Vielleicht konnte sie ihn ja für ihre Zwecke benutzen. Konnte ihn sich zu Nutze machen und die Welt besser. Und dann würde sie mit ihm ihr sadistisches Spiel spielen. Denn die Mordlust war immer noch in ihr. Verborgen. Sie wartete eigentlich nur darauf auszubrechen. Abschalten, wie man einen Schalter umlegte und dann ging das Licht aus und beim nächsten Druck auf den Schalter wieder an, das würde ihr nie gelingen. Denn diese Mordlust hatte sie nicht etwa geerbt, sondern sie schlummerte in ihren Gedanken. Und Gedanken konnte man nicht so einfach entfernen oder abschalten. Sie schaute ihm tief in die Augen.
Simon stand vor dem Restaurant. Es nieselte leicht. Er zog den Kragen seines Mantels höher. Dann drehte er sich nach links und ging zügigen Schrittes die Straße runter. Er schaute sich immer wieder verstohlen um. Die Straße war sehr gut beleuchtet. Trotzdem gab es überall dunkle Schatten. Und dunkle Ecken hinter denen man sich gut verstecken konnte.
Da endet die Geschichte zur Zeit. Dazu muss gesagt werden, dass ich eigentlich nicht weiss, wie die Geschichte weitergehen wird, sondern Einfälle einfach einbaue.
Vielleicht, hat ja jemand von euch eine Idee
Maci
ich habe begonnen eine Geschichte zu schreiben. Nur weiß ich jetzt nicht, wie die Geschichte weiter gehen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?
Hier mal die Geschichte:
Das Mädchen aus dem Dunklen (Arbeitstitel!)
1.
Sie hatte weiße Haut. Schwarze Haare, blaue Augen. Und einen blutroten Mund. So jedenfalls hatte man sie in Erinnerungen. Aber, wie jeder weiß, können Erinnerungen täuschen.
Simon rannte. Buchstäblich um sein Leben. Er sprintete um eine Ecke. Warf einen kurzen Blick zurück. Verschnaufte. Aber nur kurz. Denn seine Verfolger würden bestimmt gleich um die Ecke gestürmt kommen. Er hörte sie schon kommen. „Wie zum Teufel, bin ich da nur rein geraten?“, dachte er noch als er auch schon lossprintete.
„Diese Augen. Sie sind so verdammt blau. Eigentlich ja schon fast ein Grün. Wie kann das sein? Ist das überhaupt möglich?“, denkt Michael als sie vor ihm steht. Fast noch ein Kind. Aber woher ist es gekommen? Es steht da mit abgewetzten Klamotten. Das Einzige was glänzt, auf eine wunderschöne ja fast schon tödliche Schönheit, sind ihre Haare. Und dann dieser Blick. So durchdringend. Und sie steht einfach nur da. Michael möchte ganz gerne fragen, wie sie denn heißt. Kann aber nicht. Er ist verzaubert. Von ihrem Wesen. Endlich tut sie etwas. Sie tritt einen Schritt nach vorne, auf ihn zu. Hebt ihre Hand zu einer fast schon freundschaftlichen Geste. „Komm her, ich tue dir nichts, soll diese Geste bedeuten. Und warum auch? Dieses Mädchen könnte doch niemandem etwas zu leide tun. Davon ist Michael überzeugt, als er auf das Mädchen zugeht. Felsenfest überzeugt.
Endlich hatte er es geschafft. Hatte sie endlich abgehängt. In einer dunklen Gasse, mit allerlei Gerümpel. Da waren sie dann nicht mehr weitergekommen. Er aber schon. War förmlich über die umgestürzten Mülltonnen geflogen. Jetzt lehnte er an einer Littfaßsäule und fragte sich immer noch, wie er denn nur in diesen Schlamassel geraten konnte? Das Einzige, das sein Gehirn zu Tage brachte, waren irgendwelche blauen Augen. Aber warum denn blaue Augen? Na ja, das war ja auch egal. Simon kannte sich. Im Laufe des Tages oder der Woche, würden die Erinnerungen schon wieder kommen. Mit einem Ruck befreite er sich von der Littfaßsäule und schlenderte die Straße entlang. Mittlerweile war es auch schon merklich dunkler geworden. Das war ihm gar nicht aufgefallen, als er sich auf der Flucht befunden hatte. Aber da hatte er ja auch mit wahrlich anderen Dingen zu kämpfen gehabt. Jetzt, wollte er erstmal etwas essen. Je üppiger die Mahlzeit wäre, desto besser. Am Besten irgendetwas mit Nudeln. „Da vorne, das sieht doch gut aus“, dachte er als er nach zwanzig Minuten des Schlenderns auf ein Restaurant stieß. Die Beleuchtung des Restaurants war kaputt, sodass man den Namen nicht lesen konnte. Als er die Tür aufmachte, quietschte sie in den Angeln. Ein langes, hohes Quietschen. Es ließ ihm für etwa zwei Sekunden das Blut in den Adern gefrieren. Die Düfte die ihm entgegen schlugen, entschädigten jedoch dafür. Er trat ein und konnte es nicht erwarten einen Platz zu bekommen. Viele Leute waren nicht da. „Muss wohl ein Geheimtipp sein“, dachte er. Da kam auch schon ein Ober auf ihn zu. „Sie wünschen?“, fragte er. „Ich hätte gerne einen Tisch für eine Person.“ „Bitte hier entlang,“ sagte der Ober und führte Simon zu seinem Platz. „Wissen sie schon, was sie trinken wollen?“ „Ja, ich hätte gerne eine Cola“. Der Ober machte sich eine Notiz auf seinem Block und verschwand. Simon machte es sich gemütlich. Er stand noch mal auf um seine Jacke an einen Kleiderhacken zu hängen. Gerade als er sich gesetzt hatte, kam auch schon die Cola. „Hier bitte sehr, ihre Cola“, sagte der Ober. „Danke. Ich hätte gerne gewusst, ob sie was empfehlen können?“, fragte Simon.
„Aber selbstverständlich. Ich kann ihnen den Zander auf Blattspinat mit jungen Kartoffeln empfehlen. Oder aber, falls ihnen nach etwas Deftigem sein sollte, kann ich ihnen das Ripeye-Steak empfehlen. Mariniert in einer Weinsauce und dazu gibt es Wahlweise Pommes, Kroketten oder Bratkartoffeln.“ Das hörte sich gut an. „Ich nehme das Ripeye-Steak“, sagte Simon. „Und dazu hätte ich gerne die Kroketten“. „Sehr wohl“, sagte der Ober und verschwand. Simon lehnte sich entspannt zurück. Er ließ seinen Blick schweifen. Die Inneneinrichtung des Restaurants war sehr rustikal eingerichtet. Die Decke, bemerkte Simon mit einem kurzen Blick nach oben, war aus Lehm gefertigt. Es gab keine Lampen an der Decke. Nur an den Wänden waren Wandleuchter angebracht. Kleine Kerzen standen auf den Tischen. Sie verströmten ein angenehmes Licht. Simon wartete noch weitere 15 Minuten und dann kam sein Essen. Der Ober stellte das Tablett vor ihm ab und fragte ihn, ob er denn noch etwas trinken wolle. Simon verneinte. Und machte sich wie ein Verhungernder über das Essen her. Es schmeckte ausgezeichnet. Zwischendurch kam der Ober und fragte ihn, ob denn alles zu seiner Zufriedenheit sei? Simon bejahte, der Ober verschwand wieder. Nach einer halben Stunde, war Simon mit dem Essen fertig. Er winkte den Kellner zu sich und meinte, er würde gerne zahlen. „Sehr wohl. Zahlen sie bar oder mit EC- oder Kreditkarte?“ Simon zahlte bar. Dann konnten sie später seine Spur nicht zurückverfolgen, sollten sie immer noch hinter ihm her sein. Und davon war Simon überzeugt. Er stand auf, nahm sich seine Jacke.
2.
Er stand ihr gegenüber. „Was möchte er denn von mir?“, dachte sie. Sie machte eine einladende Geste und winkte ihn zu sich hinüber. Und er kam tatsächlich auch. Das hätte sie nie für möglich gehalten. Sonst waren die Leute ihr gegenüber immer sehr skeptisch und rannten spätestens bei dieser Geste schreiend davon. Aber dieser hier war ganz offensichtlich anders. Schwächer. Ihre Mutter hätte jetzt bestimmt so etwas gesagt wie: „Er hat einen schwachen Charakter. Ein schwaches Karma umgibt ihn“. Aber sie glaubte nicht an so etwas. Sie war anders. Vielleicht war sie ja auch eine neue Form von Spezies? Dazu bestimmt den Menschen Frieden und Hoffnung zu bringen, statt sie zu vernichten, wie es ihre Ahnen vor ihr getan hatten. Aber das konnte sie jetzt noch nicht sagen. Dazu bedurfte es Zeit. Zeit die sie im Augenblick nicht hatte. Er stand inzwischen sehr nah vor ihr. So nah, dass sie seinen Atem riechen konnte. Er roch nach Zimt. Nicht unangenehm, aber auf eine seltsame Weise bedrohlich. Sie wusste, ihr reichte ein Fingerschnippen und er würde sich auf dem Boden vor Schmerzen winden. Doch dafür war später noch Zeit. Wenn sie genug von ihm hatte. Vielleicht konnte sie ihn ja für ihre Zwecke benutzen. Konnte ihn sich zu Nutze machen und die Welt besser. Und dann würde sie mit ihm ihr sadistisches Spiel spielen. Denn die Mordlust war immer noch in ihr. Verborgen. Sie wartete eigentlich nur darauf auszubrechen. Abschalten, wie man einen Schalter umlegte und dann ging das Licht aus und beim nächsten Druck auf den Schalter wieder an, das würde ihr nie gelingen. Denn diese Mordlust hatte sie nicht etwa geerbt, sondern sie schlummerte in ihren Gedanken. Und Gedanken konnte man nicht so einfach entfernen oder abschalten. Sie schaute ihm tief in die Augen.
Simon stand vor dem Restaurant. Es nieselte leicht. Er zog den Kragen seines Mantels höher. Dann drehte er sich nach links und ging zügigen Schrittes die Straße runter. Er schaute sich immer wieder verstohlen um. Die Straße war sehr gut beleuchtet. Trotzdem gab es überall dunkle Schatten. Und dunkle Ecken hinter denen man sich gut verstecken konnte.
Da endet die Geschichte zur Zeit. Dazu muss gesagt werden, dass ich eigentlich nicht weiss, wie die Geschichte weitergehen wird, sondern Einfälle einfach einbaue.
Vielleicht, hat ja jemand von euch eine Idee
Maci