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[Story] Angel of Death

Sooo, da jetzt niemand zwischengepostet hat mach ich Doppelpost.
Nun jetzt kommt,
mit 4 1/3 Word Seiten,

(Viel Freude damit!)

Kapitel 5

Wasser tropfte vor ihm auf steinernen Boden. Es erzeugte einen rhythmischen Klang und hallte als beharrliches, feines Echo wieder zurück.
Es tastete um sich, seine Hände glitten durch die leere Luft, sie roch nach Wasser, Salz und schmeckte leicht mehlig.
Ein kalter Windstoß erfasste ihn unvorbereitet und warf ihn nach hinten um, die Ellbogen kamen als erstes auf und scharfkantige Kiessteine unter weichem Moos schnitten in die Haut. Heißes Blut quoll aus der Wunde und benetzte seine Ellbogen, der Schmerz war dumpf, und drang nicht wirklich zu ihm durch..
Umständlich stand er auf, aber das Moos rutschte unter seinen Füßen weg und er musste mit den Armen kreisen um seine Gleichgewicht zu behalten.
Donnergrollen füllte die Höhle und ließ seinen Magen vibrieren, vor ihm schlugen einzelne Stalaktiten auf bemoosten Boden auf und kleine Splitter prallten von seiner Brust ab.
Erschrocken über die Splitter wich er zurück und hielt seinen rechten Unterarm schützend vor sich.
Nochmals rollten Donner durch die große Höhle, diesmal waren es viel mehr, der Boden zitterte und der Moos gab wieder nach. Er fiel nach vorne um, mit den Händen fing er den Sturz ab, konnte aber nicht die einzelnen Wunden an den Handflächen verhindern.
Diesmal stand er nicht auf sondern setzte sich hin und wartete auf
Donnergrollen, aber etwas anders als die vorherigen male, es klang … belustigt, so wie ein gut gemeintes Lachen.
´Ist hier jemand?´ Seine Stimme klang sicherer als er sich fühlte.
´Rieche ich etwa Angst?´ Ein zischelnder Laut durchschnitt die Luft, das Geräusch erinnerte ihn an Schlangen, bloß müssten hier hunderte synchron zischeln um nur ein zehntel der Lautstärke zu imitieren. Er hielt sich die Ohren zu und wartete.
´Jaa, ich rieche wirklich Angst von dir.´
Azrael schluckte hörbar.
´Ihr habt noch nicht auf meine Frage geantwortet.´
´Deine Frage? Kannst du es dir denn nicht selbst denken?´ Die Stimme seines Gegenüber schien alt zu sein, älter als Gut und Böse.
Mir selbst denken? Geflügel? Nein, die haben Stimmen wie Chöre. Ein Gott … -drache?´
´Genau.´
´Ich seid Trang Oul.´ Flüsterte er leise, ehrfürchtig kniete er sich hin und bedeckte mit seinen Kopf mit den Händen.
´Was kann für euch tun?´
Ein weiterer Windstoß wehte über seinen Rücken und ließ ihn frösteln.
´Frieden. Seid ich mich erinnern kann bekämpften sich Menschen, sie mordeten, führten Kriege und löschten alles Mögliche aus. Seid ich Inarius erlaubt hatte Sanktuario auf mir zu erschaffen und deiner Spezies Zuflucht zu gewähren herrschte ewiger Krieg.´
Sagte er mit getragener Stimme, die letzten Worte hallten noch in der Höhle.
ewiger Krieg.
ewiger Krieg.
Krieg

´Aber-´ Er hörte auf zu reden.
der Preis für Frieden ist Blut.
´Sag es mir.´
´Der Preis für Frieden ist Blut, wir müssten uns gegen den hohen Himmel und die brennende Hölle selbst auflehnen um endgültigen Frieden herzustellen, oder ihr löscht alles Leben auf Sanktuario aus. Wenn wir uns gegen die beiden elementaren Mächte von Ying und Yang auflehnen, könnte es das Gleichgewicht empfindlich beeinträchtigen und Zerstörung und Tod sähe …´ Ihm versagte die Stimme, alleine über die Auslöschung alles Lebens zu reden und dann noch Auflehnung gegen zwei elementaren Mächte in Betracht zu ziehen war zuviel für ihn.
´Du hast nicht alles in betracht gezogen…´ Sagte der alte Drache.
Azrael erhob sich auf die Knie und dachte nach.
Nicht alles in betracht gezogen… nein, er meint nicht das.
´Ihr meint nicht, dass wegen der Zerstörung des Weltensteins - die Barriere die die Welten trennen sollte - von Tyrael etwa dazu führen würde, dass die Hölle in Sanktuario einfallen wird… ´
Ein anerkenndes, aber auch bedauerndes Donnergrollen füllte seine Ohren. ´Doch, genau das meine ich. Es wird so oder so Krieg geben, bloß ich möchte schnellen Frieden.´
Schneller Frieden…
Die Andeutungen und Gedankengänge des Gottdrachen ließen ich zittern, er wollte einen Krieg entfachen, der den Krieg zwischen Himmel und Hölle verhindern sollte. Schlimmer als das, er wollte Frieden.
Blut wird fließen, ob darum oder wegen dem Konflikt von Licht und Schatten, Blut wird er Preis für Frieden sein und Frieden wird nur herrschen, wenn alles Leben, Himmel und Hölle nicht mehr existieren.
´Wisst ihr warum Inarius Sanktuario mit dem Weltenstein versehen hat, er wollte nicht, dass diese beiden Mächte diese Welt für ihren Krieg benutzten. Er wollte Frieden für uns, für di-´
´Was willst du mir sagen?´
´Krieg und Uneinigkeit wird es immer geben, ohne Krieg wird kein Frieden herrschen, was ihr hier wollt ist ein noch schrecklicherer Krieg.´
Der Drache blieb stumm, was Azrael begrüßte.
´Warum?´
´Warum es immer es ohne das Eine nicht das Andere geben wird? Ying und Yang. Das Gleichgewicht.´
´Du meinst Krieg für Frieden.´
Das hätte ich nicht sagen dürfen.
´Ja.´ Bitte…
´Dann werden wir Krieg führen. Es war keine Frage, es war eine Feststellung, ein Beschluss, unabwendbar.
Das alles nur wegen zwei Tode.
´Das erste Opfer erwartetet dich in Caldeum.´
´Erstes Opfer?´
´Der Herr der Sünde.´
´Ja, aber wie komme ich nach Caldeum, oder was noch viel wichtiger ist, ich bin Blind`
´Steh auf.´
Azrael stand auf, durch den plötzliche Blutabfluß im Gehirn wurde im schwindlig er suchte nach halt um sich herum. Bevor er aber endgültig umfiel berührte ihn etwas am Bauch, es war gespalten, warm und Feucht. Er fühlte zwei Muskelstränge, die sich neben ihm schlängelten.
Diese Berührung aber, fühlte sich an wie der Schlag des Hammers von Hephaisto an. Die Luft wurde ihm aus der Lunge getrieben und es fühlte sich so an, als ob alles in seinem Bauch zerquetsch wurde. Er faltete sich wie ein nasser Lappen darum.
Bevor er sich von diesen Schock erholt hatte wurde er in die Höhe gehoben, sehr schnell wie ihm sein Magen sagte, die Magensäure wurde gegen die Magenwand gedrückt. Zum glück hatte er die letzten drei Tage nur Blätter und Pflanzen gegessen, sonst hätte er sich erbrochen. Plötzlich stoppte der feuchte Unterhalt und die gespalteten Zunge wickelte sich um ihn. Es brach ihn beinahe das Rückgrat, es knackte mehrere Male und seine Fingerspitzen berührten kurz seine Zehenspitzen, dann faltete er sich wieder um die steinharte Zunge.
Die gespaltenen Enden ließen ihn wieder los und er kippte mit seinen ganzen Körper nach vorne um und rollte hinunter. Er wurde immer schneller, bis die Steigung etwas ebener wurde und eine zähe Flüssigkeit an ihm haftete, die ihn langsamer machte.
Immer noch zusammengerollt, rollte er einen Hügel hoch und blieb auf der Spitze stehen. Azrael brachte sich in Rückenlage und wischte sich die warme Flüssigkeit vom Gesicht, um atmen zu können. Sie bedeckte ihn über und über und brannte an seinen Ellbogen und Handflächen.
Mit schnell hebendem und senkendem Brustkorb setzte er sich und fühlte auf diese, nunmehr weiche, Unterlage. Sie war rau, und hatte viele kleine Beulen, jede Berührung rief aber mehr Schmerzen in den Handflächen hervor.
Wie viele Schmerzen kann den ein normaler Mensch erleiden?
Er zog die Handflächen wieder zu sich und wartete darauf, dass etwas passiert.
Lange musste er es nicht, etwas schlug neben ihm ein und warf in eine Kuhle, langsam schloß ihn eine heiße Flüssigkeit die Beine hinauf ein, er fürchtete sie würde ihn verbrühen. Ein starker, metallischer Geruch drang in seine Nase ein, Blut.
Er stand auf und kletterte, so gut es ging die glitschige Zunge hinauf, als er bei ungefähr der hälfte angekommen war schlug wieder etwas neben ihm ein, diesmal zerfetzte es ihm den rechten Arm von der Schulter hinunter. Blut spritzte förmlich aus der langen, schmalen Wunde hinaus.
Die gespaltene Zunge warf ihn nach hinten und er fiel ins heiße Lebenselixier des Drachen hinein.
Es zog ihn hinab, er konnte mit seinen Armen im Blut ziehen und druck aufbauen wie er wollte, er kam nicht nach oben. Langsam wurde die Luft knapp, seine Blase füllte sich und seine Lunge amte atmende Bewegungen nach.
Zuerst verblute ich fast und jetzt werde ich auch noch ertrinken.
Er schlug auf den harten Boden auf.
Schwärze, die er schon kannte und beinahe begrüßte zog im Nichts auf und löste ihn vom Weltlichen.
Endlich.

-

´Pius, ich muss mit dir reden.´
Der alte Paladin stand vor Pius und schaute ihn ernst an.
Zuerst guckte Pius ihn leicht erschrocken und abweisend an, dann nickte er.
´Du hast doch gesehen, was der Heide mit seinem Blut gemacht hat?´
´Ja, warum?´
´Warum? Warum? Er ist eine Ausgeburt der Hölle! Wie sonst könnet man so was bewerkstelligen?´
Pius drehte sich um und setzte sich auf die Stufen des Tempels und schaute in den dichten Wald hinein. Vögel flogen umher und pickten sich einzeln Beeren von den Sträuchern neben dem Tempel.
´Wisst ihr wo ich aufgewachsen bin?´
Audactes schaute ihn leicht irritiert an.
´Ja, im Westmarch. Aber warum fragst du mich das?´
Der junge Paladin grinste leicht, ließ es seinen Gesprächspartner aber nicht sehen.
´Die ersten vier Jahre meines Lebens war ich im Westmarch, dann kam ich nach Zakarum und hab meine Eltern nie wieder gesehen. Ich konnte mich dort nicht einleben, alle waren so still und haben sich Formeln hingegen, ich aber wollte die ganze Zeit spielen oder mit ihnen üben.´
´Wozu erzählst du mir das?´
´Hört mir bitte zu. Aus Frust über diese Einstellung bin ich zum See des Lichts gegangen und habe für einige Nächte dort geschlafen um meinem Alltag zu entfliehen. In meiner dritten Nacht habe bin ich Nekromanten begegnet. Sie haben mich freundlich behandelt, nicht so wie man mir gesagt hat, dass sie mich töten würden und mein Blut trinken, oder für heidnische Rituale gebrauchen würde. Sie haben mir Essen und eine Decke gegeben.´
Pius Bemerkte nicht, dass Audactes´ Kopf tiefviolett geworden wurde und er sich sichtlich beherrschen musste um seinen Schützling nicht zu schlagen.
´Sie hatten ein Mädchen dabei, sie war ein wenig älter als ich und hatte lange weiße Haare. Sie wollten am Strand nächtigen und dann weiter zu einer ihrer unterirdischen Städten ziehen. Mitten in der Nacht sind Paladine gekommen und haben uns angegriffen,´
Meine Leute, die nach dir gesucht haben.
´Sie hatten keine Wachen aufgestellt, so nah am See des Lichts traute sich keine Dämon oder Untoter. Im Schlaf hatte man acht getötet, ich bin aufgewacht, weil ich trinken wollte und hab dann bemerkt, dass Paladine da waren und mit den Nekromanten gekämpft haben. Ich bin in den Wald gelaufen, wo ich das Mädchen getroffen habe, sie hat sich unter einen Baum gekauert und weinte in strömen. Ich hab´ versucht sie zu trösten, aber sie weinte immer weiter.´
In der Nacht? Sie haben mir was anderes erzählt.

Tränen schossen, bei den Erinnerungen, in Pius´ Augen, zwei Nekromanten, die schon am ganzen Körper brannten haben sogar mit ihren Zähnen gegen die Paladine gekämpft.
Er ist in den Wald gelaufen, dabei ist er auf das Mädchen gestoßen, sie hatte sich unter einen großen Baum gelegt und weinte auf den Boden. Als er genauer hinguckte war der Boden schon ganz aufgelöst. Er hatte sich neben das Mädchen gekniet und ihr zugesprochen, dass es alles gut werde und sie sich keine Sorgen machen musste, obwohl er selbst nicht überzeugt gewesen war. Er kam soweit, dass er sie dazu bewegen konnte aufzustehen und zu laufen, er lief mit ihr, mit nichts weiter bewaffnet als ein Kurzschwert, dass er aus Zakarum mitgenommen hatte.
Vom nächtlichen Lager aus kamen keine Kampfgeräusche mehr, aber er hörte von überall her stampfende Schritte und Rufe, die nach ihm riefen, gehetzt guckte er um sich herum und versuchte ihre Quellen ausfindig zu machen.
´Pius!´ Er drehte sich nach rechts und blickte in einen Schwarzen Wald hinein.
´Pius!´ Links, aber dort war nur ein großer Baum.
Er bekam Angst und die Haare an seinen Nacken stellten sich auf, er brachte keinen Laut aus seiner Kehle mehr hinaus.
´Pius, da bist du ja!´ Ein hünenhafter Paladin stand hinter ihm und hielt seine Arme in einer willkommenen Geste zu ihn hin.
Das Mädchen hatte sich hinter ihm versteckt und lugte über seine Schulter hervor. Der Paladin bemerkte sie.
´Komm zu mir Pius! Hinter dir ist eine dieser Höllenbrut!´ Rief er beinnahe panisch. Anstatt zu ihm zu gehen trat einen Schritt nach hinten und hielt sein Kurzschwert vor sich.
´Nein.´ Sagte er bestimmt zum Gotteskrieger.
Er hatte ein breites Gesicht und dicke Lippen. Seine Unterkieferknochen war sehr breit, er erinnerte ihn einen an dieser Haie, von denen immer die Sehfahrer berichteten.
´Sie hat deinen Verstand verwirrt.´ Murmelte er zu sich selbst und schloß die Augen.
Pius fühlte, dass etwas Himmlisches in ihn eindrang und seinen Geist durchlöcherte, es fand nichts, aber diese Erschaffung blieb in ihm.
´Komm zu mir Pius, kein Höllendämon wird jetzt noch von dir besitzt nehmen können.´
Er bewegte sich immer noch nicht, sondern hielt das Kurzschwert weiter vor sich hin.
Etwas raschelte hinter ihnen und das Mädchen fing an zu schreien, der Laut verwandelte sich aber in ein träges blubbern. Pius wirbelte mit weit aufgerissenen Augen herum und sah, dass dem Mädchen die Kehle durchgeschnitten wurde. Sie guckte ihn mit, vom weinen rotgeränderten Augen an und ihre linke berührte kurz die Mitte seines Brustkorbs. In diesen Augenblick erlosch etwas in den großen, runden Augen und sie wurden glasig, so dass man hindurchschauen konnte.
Der noch kleine Pius hob seinen Kopf und blickte in das vernarbte Gesicht eines Kreuzzüglers. Eine lange, Schlechtverheilte Narbe zog sich seine rechte Wange hinauf und er trug eine Augenklappe über dem linken Auge.
Damnas, so hieß er.
´Höllenbrut, möge deine Seele in der Hölle brennen und die ewige Verdammnis finden.´ Sprach er mit einer Stimme, die derer der Dämonen in nichts nachstand.

´So hab ich meine Seele bekommen, du hast dich doch immer darüber gewundert, warum ich diesen Pfad einschlagen wollte. Wozu ich dir das erzähle, Audactes? Ich finde wir Paladine sind intolerant. Audactes? Audactes?´ Er drehte sich um und schaute auf eine verlassene Treppe.


Na dann, hoffe es hat gefallen.
lg
Thor
 
Gefällt mir das Kapitel, sehr... ehrfurchtgebietend. Die "Schmerz-Szene" ist vielleicht ein wenig... überzogen dargestellt, aber der Drache kommt sehr überzeugend rüber ;)

Weitermachen, Soldat :fight:

mfg
 
Originally posted by Spoon123
Die "Schmerz-Szene" ist vielleicht ein wenig... überzogen dargestellt,

Hm... ich verusche eig nur alles möglichst genau darzustellen (was mir wohl nicht immer gelingt (ich hab schon, falls ich weiter fortschreite, vor die anderen Kapitel zu editieren), du weist nicht wann man alles Schmerzen spühren kann, grade pocht mein linker Mittelfinger, TischFingerTIsch=Autsch!
Also, das nächste Kap ist schon beinahe fertig.
mfg
Thor
12.gif

Sensen, Bauerswerkzeuge, die zum mähen gemacht wurden ... buhahaha
 
...langsam fühl ich mich hier echt verlassen ;( .
Aber, egal!
Da ich letzte woche das Update nicht gepostet hab wollte ich Heute 2Kapitel posten. Nur ich hatte eine ziemliche Blockade.
Aber, was sag ic hdas euch? :D
edit: Die kursiv Tags! Ein moment bitte.
Hier ist

viel freude damit!

Kapitel 6

Die Trockenheit in seinen Mund weckte ihn aus seinem Dämmerzustand, er rieb seine Zunge am Gaumen, aber der Speichel wollte nicht kommen. Er setzte sich auf, stellte seine Füße auf den eiskalten Boden – er ließ ihn kurz zusammenzucken - und stemmte seine Arme neben ihn auf das Bett. Eine leichte Decke fiel auf den Boden und bedeckte seine Füße, er hob sie auf und legte sie links neben sich.
Azrael zog die warme Luft mit seiner Nase ein, es roch hier nach Stoffen und Blut. Er stieß die Luft wieder aus, dabei entlockte sie seinen Zähnen einen leichten Pfiff. Er hallte in einem großen Raum zurück und war zuerst ein wenig stärker. Er pfiff nochmals, diesmal ein wenig lauter, das Echo war zuerst stärker und ein anderes Hallte leise wieder, er drehte seinen Kopf nach rechts und pfiff nochmals. Diesmal war das Echo kaum zu hören.
Vor mir muss etwas aufgestellt sein.
Er stand auf und wickelte sich die Decke um seine Hüfte, er wankte leicht, sie reichte ihm bis zu seinen Knöcheln. Azrael, streckte sein rechtes Bein aus und berührte ein Bett an der Kante, Das warf also das Echo. Er zog sein anderes Bein nach und ging wie ein Krebs und auf dem Bett gestützt bis er den halt unter seinen Händen verlor, unter ihnen befand sich nur Luft und er musste mit den Armen kreisen um sein Gleichgewicht zu Behalten.
Nun stand er da, am Ende des Bettes und ohne halt. Er pfiff nochmals, diesmal seinen Kopf gerade aus nach vorne gerichtet, leises Echo, kein Hindernis. Er streckte wieder sein Bein aus und zog das andere nach. Er wiederholte dies solange bis sein großer Zeh leicht an eine Steinwand stieß. Azrael ging einen haben Schritt nach hinten und fasste um sich.
Beinahe stieß er einen kleinen Runden Tisch um, im letzten Augenblick konnte er ihn auf fangen und wieder hinstellen. Abgesehen davon befand sich nichts in seiner Nähe.
Er ging im seitlich, parallel zur Wand, weiter bis er gegen etwas stieß, eine Flüssigkeit klatschte auf den Boden.
Mit der rechten Hand berührte die Tischkante - sie war glatt und kalt - fuhr über sie und traf auf eine Holzschüssel. Er tauchte die Hand hinein, es war eine kalte Flüssigkeit, wohl möglich Wasser zum Händeputzen, und hielt sie danach vor seine Nase. Er sog die Luft ein, sie war warm und feucht und roch nach seiner Hand. Azrael nahm seine Hand weg und um sie sich an seinem improvisierten Rock abzuwischen. Dabei streifte sie seine Oberlippe. Er konnte den drang nicht widerstehen sich die Oberlippe zu lecken.
Kaltes Wasser, ohne Verunreinigungen.
Er nahm mit beiden Händen die Schüssel und führte sie wie ein verdurstender zu seinen Lippen. Mit großen, übervollen Schlücken brachte er das kühle Nass in seinen Magen, in kleinen Strömen lief ihm es die Mundwinkel runter und perlten über seinen Oberkörper auf den Rock.
Nachdem er die große Schüssel ausgetrunken hatte ließ er sie fallen, und torkelte, mit einer Hand an der Wand entlang, auf der Suche nach der Tür.
Das Wasser hatte nicht seinen Durst gelöscht oder gar den Hunger verstummen lassen, es hatte beides nur noch mehr angefacht.
Mehr.

-

Senex kniete vor dem Altar und betete als sich die Tür zum Heilzimmer hinter ihm knarrend öffnete. Er drehte sich um und sah den Fremden, er hatte sich eine Decke um die Hüfte gewickelt, darauf malten sich bereits die ersten, feinen Rinnsale. Er pfiff in die verschiedensten Richtungen bis er den Gang zwischen den Bänken wählte. Die Tür fiel leise zu.
´Was kann ich für euch tun?´ Fragte Senex laut und breitete seine Arme aus bis ihm einfiel, dass der Fremde blind war.
Der Kopf des anderen schnellte zu ihm herüber und seine Beine änderten die Richtung, auf Senex hin. Der alte Mann zuckte zusammen, blieb aber stehen.
Beinahe ging Azrael in den alten Mann hinein, dieser trat bevor das passierte einen Schritt zurück, was einen raschelnden Laut erzeugte. Azrael blieb stehen und atmete normal weiter.
Das Atmen des Fremden ließ ihn langsam nervös werden und er sprach schnell weiter.
´Braucht ihr etwas?´
Der Angesprochene schien nur auf diese Worte gewartet zu haben, er begann zu zittern und er brachte mühsam, schwer verständliche Worte heraus.
´Wasser, Essen.´
Die Miene des Bischofs hellte sich auf und er führte Azrael in die Küche des Tempels, die ersten Novizen haben schon bereits begonnen das Frühstück zuzubereiten. Er setzte ihn an einen Tisch und brachte ein Laib geschnittenes Brot, Käse, Früchte und allerlei Nahrungsmittel, die er in einem Halbkreis vor dem Fremden absetzte.
Dieser schien erstmal nicht bemerkt zu haben, er atmete immer noch durch die Nase und durch den Mund aus, bis er eine Scheibe Brot nahm und eine Handvoll Käsewürfel. Man hätte ihn mit einem Wolf vergleichen können.
Er biss die hälfte der Scheibe auf einmal ab und warf sich ein paar Würfel in den Mund. Bevor er aber auch nur mit dem Kauen aufgehört hatte griff er nach dem Wasserkrug und trank ihn aus.
Senex stand auf und wollte ihn genauer betrachten, er ging um ihn herum. Sein rechter Arm war merkwürdig rosafarben und die Haut war viel blasser als die auf seinen linken Arm, dort hatte sie einen leicht braunen Farbton. Die rosige Haut endete knapp unter der Schulter, dort konnte man die verheilten stellen sehen, die braune Haut wuchs in Fetzten in die jüngere hinein und es entstand der Eindruck, dass der Arm an die Schulter angesetzt worden war.
Er ging weiter um den Rücken zu betrachten.
Das erste was ihm auffiel war die tiefschwarze Tätowierung, sie zog sich über sein Rückgrat und endete vermutlich am Steißbein. Drei fingerdicke Linien kamen aus einer Spitzte, die am Nacken war, und zogen sich in komplizierten Mustern über die Stütze des Körpers hinunter. Die Haut hatte auch hier an den Rändern des Rücken, solche braunen Einwüchse, diesmal fiel ihm aber ein, dass diese Partien seines Körpers geheilt wurden.
Aber diese Tätowierung…
Sein Blick wanderte den Rücken hinauf zu seinen Kopf.
Schneeweiße Haare standen von der blassen Kopfhaut ab und erinnerten in an eine Bürste.
Da die Bank an der Wand endete ging er zurück und setzte sich wieder gegenüber Azrael hin.
Er hatte das ganze Laib Brot und den Käse aufgegessen und aß gerade eine ganze Mandarine am Stück. Der süß-saure Saft bildete sich in Tropfen an seinen Mundwinkeln und er schluckte den großen Bissen hinunter.
´Warum habt ihr eigentlich keine Vorräte mitgenommen?´ Fragte Senex.
Azrael schaute auf. ´Verderben zu schnell.´ Sagte er knapp und viertelte eine Zitrone mit den Fingern.
´Wie habt ihr euch dann in den letzten Tagen ernährt?´
´Blätter, Pflanzen.´ Antwortete er noch knapper und aß die Zitronenviertel.
´Kann ich dann etwas für euch tun? Vielleicht ein Blindenstock, oder Kleidung?`
Sein Gegenüber schluckte das letzte Stück hinunter und lehnte sich zurück, der Magen wölbte sich sichtlich unter der neuen Haut. Er nahm den Krug und trank ihn zum dritten Mal aus.
´Kleidung nehme ich gerne an, aber ich würde eine Sense dem Blindenstock vorziehn.´
Eine Schüssel mit Haferschleim, die ein Novize für die anderen hinaustragen wollte, fiel ihm
herunter und zerschellte auf dem Boden.
Senex sah die Schüssel bedauernd an. Der Novize bückte sich zum Bischof hinunter und flüsterte ihm, nicht lauter als der Flügelschlag eines Schmetterlings, ins Ohr.
´Ihr wisst doch, ich meine, wir wollten ja neue Schlafstätten bauen, dafür mussten wir die hinterste Wand abreißen,´ er schluckte. ´Tonac wurde ja schrecklich krank, und er wollte uns nicht sagen was er gesehen hat als die Wand in sich zusammenfiel und uns Staub in die Augen kam. Wir konnten ihm aber kurz vor seinen Tod entlo – er hat uns kurz vor seinem Tod gesagt, dass er eine Sense gesehen hat.´
Senex schaute hinter sich, der Fremde, er hatte immer noch nicht nach seinem Namen gefragt, schien nichts bemerkt zu haben.
´Bis du Wahnsinnig geworden?´ Zischte er den Novizen an, er bemerkte nicht, dass sich Azrael leicht nach vorne beugte. ´Du willst ihm dieses Abzeichen des Todes geben? Ist nicht der Tod von Tonac genug?´
´Ich-ich meine, er ist ja blind, und Tonac hatte das Teil gesehen. Und er will ja eine Sense haben.´
Senex schaute diesmal panisch hinter sich, Azrael schälte eine Mandarine.
´Bete zum Himmel, dass dich nicht der Blitz trifft! Und jetzt hol einen Mob und wisch das auf!´
Beschämt ging der Novize und holte einen noch nassen Mob.
Senex drehte sich zurück zu Azrael und atmete etwas schneller.
´Was ist den grade passiert? Ihr habt euch ziemlich wütend angehört.´
Dem Bischof blieb beinahe das Herz stehen.
Er hat das gehört`
´Nun, habt ihr eine Sense?´
Er wollte nein sagen, aber eine leise Stimme in ihm bestand darauf, dass er dieses Zeichen des Todes bekam. Er rang lange mit sich selbst und schweiß brach an seinen Körper aus.
Gib ihm die Sense.
Nein.
Warum nicht?
Wer seid ihr?
Ich bin jemand, der euch weit übertrifft.
Warum soll ich ihm die Sense geben?
Ich will es so haben.
Nein.
Wir können es auch auf die andere Weise machen.

Seine Glieder wurden Taub und er sah die Welt nur noch in schwarz-weiß, sein Gegenüber schien nichts bemerkt zu haben. Langsam tauschte sich die Welt in ein schmutziges Grau und er schien endlos lang zu fallen bis er aufschlug.
Er lag auf dem Boden und sah auf, über ihm stand eine große Person, die in schwarze Roben gehüllt war und eine Sense in den Händen hielt.
´Du wirst jetzt Azrael zu diesen Raum führen. Keine Widerreden und Wenn und Abers.´ Sagte sie bedrohlich und mahlte etwas in die Luft.
Angst kroch in ihm herauf und schnürte ihm die Kehle zu, sie fuhr ihm unter die Haut und ließ alle Haare an seinen Körper zu Berge stehen. Er sah die schrecklichsten Visionen, wie Engel unschuldige Menschen abschlachteten und Dämonen sich nach einer solchen Schlachtung auf das Feld begaben und wie Aßfresser alles feinsäuberlich von den Knochen nagten. Nochmals kamen Dämonen, diesmal aus Schwefeldämpfen und sie überfielen Engeln aus dem Hinterhalt –
´Nein,´ er atmete schwer und konnte nur mit größten Mühen dieses eine Wort herausbringen. Sofort verschwanden die Visionen und er konnte leichter Atmen, langsam stand er auf und konnte die eingehüllte Gestalt näher betrachten.
Sie war groß gewachsen und hatte breite Schultern, mehr ließ sich unter den Roben nicht ausmachen. ´Hört auf.´
´Werdet ihr ihm die Sense geben?
´J-Ja.´ Er atmete erleichtert auf, so als ob er noch ein junger Novize wäre, der gerade seine erste Beichte überstanden hatte.´
´Gut, wo ist sie?´ Fragte Azrael.
Senex schaute um sich.
Wo ist der andere?
´Folgt mir.´ Sagte er schließlich.
Ohne auf die Erblindung Azraels zu achten stand er zitternd auf und ging zur Tür hinaus, als er sich umdrehte stand Azrael hinter ihm und schien zu warten.
´Hier lang.´
Er ging zum Ende des rechteckigen Speisesaals und öffnete eine schwere Tür, dahinter befand sich ein langer Gang und am Ende hingen noch immer Staubnebel in der Luft, hinter den Staubnebeln befand sich nur Dunkelheit.
´Geht hinein ich werde hier warten.´
Azrael nickte und ging nach vorne.
Die Novizen und Senex sahen mit großen Augen zu, wie er über die Schwelle ging und sich plötzlich eine graue Membran um ihn legte und ihn verschluckte.
Der Bischof stieß einen Schreckensschrei aus und sprang nach hinten, den Arm vor sich haltend.
Was hab ich nur getan?
Wo ist er, was ist passiert?

Ihm schlug das Herz bis zum Hals und ein schwerlastender Druck bildete sich in seiner Magengrube, er sank auf die Knie und betete zu jedem Gott den kannte und jemals von ihm gehört hatte.
Im allgemeinen Schock bemerkte niemand, dass sich die Tür zum Heilraum öffnete und Audactes mit gezogener Klinge heraustrat.

Soo, hoffe es hat gefallen...
und postet, ich weiß das ich noch viel besser schreiben kann, dafür brauche ich eure kritik!
lg
Thor
 
:hy:

Armes Thorfaxchen :kiss:

Die Situation des Blinden Azrael gefällt mir von der Beschreibung her besonders gut, ist an sich gar nicht so leicht, Dinge zu beschreiben, die man nicht sieht, ne? :D

Auch ansonsten wieder sehr gut gelungen, ich brauche mich eigentlich nicht zu wiederholen :angel:

mfg
 
Endlich wieder Stoff \o/

Deine Beschreibungen sind echt Spitze :eek: Was soll ich saagen, ich warte auf meeeehr :D
 
Danke! :kiss:
Also, updatetechnisch ... na ja, mein Bday, Arbeiten, Stress mit allem möglichen Lehrern, n paar gute Arbeiten, ich hasse diese Ausreden!
Deshalb gibts, (ja Spoon, das Update war nicht so eingeplant, aber mir war danach... :D Nicht falsch verstehn)

viel Freude damit

Kapitel 7 - Teil 1

Er trat über die Schwelle der Türe, hinter ihm hörte er Senex schreien, was ihn nicht kümmerte, irgendwie. Er öffnete die Augen, er sah einen dunklen Gang vor sich und eine Gestalt am Ende.
Bin ich schon wieder irgendwie fast gestorben?
Sie drehte sich um. Sie hielt eine Sense in den Händen, ähnlich, der die er verloren hatte, nur hatte diese ein schmales Sensenblatt und keinen Dorn am Ende des Blattes.
´Azrael, schön das wir uns wieder sehen.´ Sagte der Tod leise und ging zu Azrael hin, die Sense, die er in den Händen hielt zog einen ätherischen Schleier nach sich, ähnlich, der den Engelsflügeln erzeugen.
´Bin ich schon wieder auf der Schwelle zum Jenseits?´
Der Tod schien ihn nicht gehört zu haben. Er ging mit der Sense in den Händen weiter auf ihn zu.
´Verzeihung, dass es so lang gedauert hatte, aber hier ist sie, das, was dich an uns erinnern soll: Eine Sense. Ich hab sie vor Äonen selbst gemacht, mir war langweilig und Leben begann sich ernsthaft zu wundern warum die Menschen alle Tiere ausgerottet haben und anfingen ihre Artgenossen zu essen.´
Er blieb stehen, die Sense auf den Handflächen haltend und schien zu warten, dass Azrael sie endlich nähme.
Unentschlossen hob er beide Arme und schloß die Hände um den Sensenbaum. Die Arme überkreuzt, der rechte Handrücken nach unten und der linke nach oben zeigend, nahm er sie und hielt sie so, dass das Sensenblatt nach links zeigte.
`Ahh, da bist du also, ich hab deine Seele gespürt, etwas hat mich an deine erinnert.´
Der Avatar schien nachzudenken, die Arme überkreuzt und den Kopf leicht nach oben-rechts gehoben.
Azrael schaute auf die Sense in seinen Händen.
Sie war ein einziges Metallkonstrukt, der Sensenbaum war aus verschiedenen Metallteilen zusammengestellt und knapp unter dem Sensenblatt geschwungen. Das Batt war lang, und schmal mit einem spitzen Höcker über dem Ende. Sie war geschwärzt und man konnte an die Spuren des langen Gebrauchs an ihr, wie aus einem Buch ablesen. Überall waren Kerben und Kratzer, an der gebogenen Stelle waren die Kerben besonders konzentrier und an der Schneide klebte getrocknetes Blut.
´Mir fällt nicht ein, was mich an deine Seele erinnert hat, aber egal. Diese Sense kannst du als Blindenstock verwenden, ist nur etwas zweckentfremdend. Nun, wenn du die Sense in den Händen hältst kannst du nicht wirklich sterben. Hm… wie soll ich’s erklären? Du wirst ohnmächtig, wachst dann aber wieder auf und verspürst entsetzliche Schmerzen an den Stellen, an denen du die Verletzungen erlitten hast…´ Er hörte auf zu reden, weil er Azraels leicht traurigen Blick bemerkte.
´Ist was?´ Fragte er irritiert.
´Ich kenne Schmerzen schon zu genüge.´
Der Tod zuckte mit den Schultern und sprach dann ungerührt weiter.
´Da alle deine Sinne außer der Sehsinn durch Trang-Ouls Blut ziemlich verstärkt wurde, wird es dir nicht sehr schwer fallen deine Feinde zu hören und sie zu töten…´ Azrael hörte auf ihm zuzuhören und führte ein paar leichte Schwünge mit der Sense aus. Sie war schwer, schwerer als alle Sensen, die er bisher in den Händen hatte. Ich verweichliche, wenn ich mir schon über das Geweicht meiner Waffe gedanken mache….
Er bemerkte, dass es ruhig war.
´Kann ich gehen?´ Fragte er nach unsicher, weil der Avatar sehr still geworden war. Sein Gegenüber nickte und Azraels Welt tauchte sich in wieder ins Nichts.
Hinter ihm schrie Senex, diesmal aus Freude.


Dadum! Frantic-tic-tic-tic-toc! Ähh, achja.
So, das wars mal wieder. Und jetzt noch warum es jetzt wirklich so lang gedauert hat. Ich hab kein passendes Aussehn für die Sense gefunden, bis ich mir mal wieder meine Magickarten angesehn hab, und der is mir ins Auge gestochen!
144.jpg

Also, jetz muss ich aber wieder lernen.
mfg
Thor
 
Hübsch (Und nein, warum sollte ich es dir übel nehmen? :))

Im übrigen glaube ich, dass ich mich so langsam mit deiner Inkarnation vom Tod anfreunden kann ;) Nette Sense hat der Typ da, nur so nebenbei.
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass du nicht nur im Stil, sondern auch in der Rechtschreibung sicherer wirst, hab beim drüberlesen kaum Fehler gefunden.

mfg
 
Ich würde mir ja um das Geweicht keine Gedanken machen ... nur ums Gewicht :D

Aber es war wieder toll
 
eine geile geschichte
weiter so:top:
 
Dankeee! Und das 2Sterne Voting hat mich auch überrascht, bin zwar hinter allen anderen Storys, aber was wird mir selbstmitleid schon bringen? Das heist weitermachen und GANZ UNAUFFÄLLIG AUF DIE VOTINGFUNKTION UNTEN-RECHTS HINWEISEN :clown:.
Also, bisher siehts er Mager aus, hab fast 2Seiten auf Word, einschließlich des ersten Teils, aber in den Herbstferien werden dann wohl doch mehr kommen( weil ich da vermehr Zeit zum :diablo: zocken hab:).
mfg
Serap

o_O Seite 3!
 
Hallo,

deine Story gefällt mir bis jetzt echt sehr gut. 2 Sterne? Schau mal genauer hin :) Gefällt mir wirklich sehr gut. Weiter so.

lg, Gandalf
 
Uiuiuiuiui! Drei Sterne!
Und nochmals, DANKE! das gibt echt richtig Motivation!
lg
Thor

edit: HEilige SCheiße°!!! 4Sterne!! Ich lieb euch alle!
 
Alsooooo...

Ohne große Vorrede
viel Freude mit

Kapitel 7 - Teil 2

Die Geräusche ihrer Atmung erfüllten die Luft. Sie schaute sich gehetzt über die linke Schulter und rannte weiter. Jeder Schritt entfachte aufs Neue ein Inferno an Schmerzen in ihren Beinen. Ihre Lunge fühlte sich heiß an, als ob glühende Kohlen in sie gefüllt wurden. Sie schaute sich nochmals über die Schulter. Sie flüchtete vor Licht. Eine Mauer aus weißem Licht fraß sich durch die Dunkelheit in der sie rannte und kam auf sie zu. Schweiß lief ihr in Strömen vom Körper und ließ ihre Kleidung an ihrem Körper kleben.
Die Mauer kam näher, sie rannte schneller aber ihre Beine schienen gegen etwas anzukämpfen. Ein letzter verzweifelter Sprung und das Licht schloss sie ein.
Sie wirbelte aus ihrem Bett. Ihre Brust hob und senkte sich mühsam weil ihr Hemd an ihrer Brust und am Rückten klebte. Die langen blauen Haare waren zersaust und einzeln waren ausgerissene Haare auf dem zerrissenen Laken zu sehen. Die dünne Decke hatte sich um ihre Beine gewickelt und ihre Lederhose war zerknittert. Sie setzte sich auf das Bett und zog sich die Decke von den Beinen. Während sie die Decke um ihre Schultern legte fiel die Tür zum Raum der Heilung zu. Draußen war es still, nur die dumpfen Schritte von Schweren Schuhen hallten durch die Räume.
Träge guckte sie sich um, alle Betten waren leer, eins wies die Spuren von längerem Gebrauch auf, der Laken war zerknittert und die Decke schien zu fehlen. Ein anderes war mit verschieden Flüssigkeiten beschmiert und verklebt. Es klebte ein metallisch-stechender Geruch in der Luft. Wie Eiter und Blut. Wo ist eigentlich der Fremde?
Langsam und verschlafen stand sie auf und ging auf die Tür zu, einer ihrer Füße trat in eiskaltes Wasser. Erschrocken zog sie Fuß zurück, verlor das Gleichgewicht und stolperte nach hinten bis ihre linke Kniekehle an eine Bettkante stieß und sie mit einem leisen Schrei auf die Matratze fiel. Ihr Gesicht wurde von einem Schleier ihrer gefärbten Haare bedeckt. Langsam schob sie ihre Hand über ihre Stirn und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Ich muss meine Haare wieder schneiden… sie werden zu lang.
Die Tür ging auf, ein ziemlich verängstigter Mönch trat in den Raum hinein. Er brauchte nicht lange um Seraphyr zu finden, sie lag direkt in seinem Blickfeld. Er bemerkte ihre verklebten Haare.
´Fiebert ihr?´ Fragte er sie leise.
Sie drehte ihren Kopf zum Mönchen hin und musterte ihn. Er war hager, hatte blonde Haare und schien Angst vor irgendetwas zu haben.
´Nicht wirklich, ich hatte einen Albtraum.´ Antwortete sie lustlos und stand auf. Der Mönch guckte kurz auf das Bett der Zauberin in das sie gelegt wurde und zuckte mit den Schultern.
´Frühstück ist fertig, ihr solltet kommen bevor das Brot kalt wird. Haben wir Heute Morgen frisch gebacken.´ Sagte er monoton und ging wieder in den großen Saal. Seraphyr stand langsam auf und folgte dem Novizen hinaus.
Der warme Duft von Brot schmiegte sich an ihre Nase und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Als sie sich an einen der Tische hinsetzte bemerkte sie den betenden Senex. Seine Lippen bewegten sich stumm und sein Oberkörper wog sich nach vorn und hinten.
´Was ist mit ihm los?´
´Er hat den Fremden in den schwarzem Gang geführt. Er ist irgendwie verschwunden, Senex betet jetzt das Licht an, dass es ihn zurückbringen möge.´
´Und seit wann macht er das?´
´Bevor ich aufgestanden bin war er schon dort.´
Sie guckte in den Gang hinein. In ihm wabberten schwarze Nebelschwaden und Rauch, er schien alles Licht aufzusaugen und eine unheimliche Kälte abzustrahlen. Ihr lief es kalt den Rücken runter und sie wandte sich dem Frühstück zu. Nach und nach kamen immer mehr Leute in den Saal. Anfangs nur die Novizen, Pius und Audactes. Der alte Paladin schien wütend zu sein, man konnte die Adern an seinen Schläfen pochen sehen und eine Hand lag auf dem Schwertgriff. Pius hingegen schien glücklicher den je zu sein, ein leichtes Lächeln lag auf seinem Gesicht und er trat leichtfüßig zu einem Stuhl. Kurz nach Pius kam ein jung aussehender Mann hinein. Er hatte merkwürdig gelbe Flecken an seinem Gewand, angesengte Haare und einen leicht verrückten Glanz in den Augen. Er setzte sich gegenüber von Seraphyr hin und begann zu essen. Sie bemerkte, dass er sie mehrmals anguckte während er aß.
´Seid gegrüßt, wie heißt ihr denn?´ Fragte sie dann als er sie mal länger anstarrte.
´Hallo, ich bin Sulf.´
´Sulf?´
´Ja, komischer Name, aber die meisten finden ihn passend. Ach ja, sind die Haare gefärbt oder natürlich so blau?´
´Ich hab´ sie gefärbt.´ Sagte sie nach kurzem zögern.
´Hmm… wie lang waren die Haare als du sie gefärbt hast?´
´Sie fielen fielen mir über den Rücken.´
Sulfs schwarze Augen schienen ihre Haare und besonders ihren Kopf zu mustern.
´Und sie sind blau geblieben? Egal. Ach ja, ich arbeite gern mit Schwefel, daher mein Name.´
Er wandte sich wieder seinem Frühstück zu und betrachtete Seraphyr nicht weiter.
Hinter ihnen schrie Senex.

-

´I-I-hr seid wieder da!´ Stammelte Senex fassungslos. ´Ich hab euch gar nicht gesehen, in dem Gang da…´
Azrael legte den alten Mann eine Hand beruhigend auf die Schulter und ging wieder durch den Speisesaal. Die Sense tickte immer wieder auf den Boden auf. Als er an einem der Tischer vorbeilief wehte im ein feiner Duft nach faulen Eiern entgegen.
Schwefel...
Eine Hand legte sich auf seinem Unterarm. Runzlig mit langen Fingern.
´Kann ich mal mit dir sprechen?´ Die Stimme war verhältnismäßig jung.
´Warum?´
´Deine Rüstungsteile ich hab sie mir mal angesehen. Meisterhafte Arbeit.´
´Wer seid ihr?`
´Sulf, der Alchemist in diesem Tempel. Senex ist auch so ein Verrückter wie ich, wir experimentieren sehr gern. Gestern Schwefel und Zink, heute Schwefel und Silber und Morgen? Vielleicht Schwarzpulver und Feuer, wer weiß wie dieses Pulver reagiert…´
Ohne, dass es Azrael bemerkt hat lief er hinter dem Alchemisten die Treppen hoch.
Treppen laufen?
Seiner Sense tickte immer gegen die nächste Stufe und verschaffte ihm ein Gefühl der Sicherheit. Seine rechte Hand teilte das Gefühl nicht. Seine Knöchel traten weiß an ihr hervor.
Sulf öffnete eine Tür, die Angeln mussten dringend wieder geölt werden, und führte ihn in ein muffiges Zimmer. Die Luft war dick und abgestanden und intensive Gerüche mischten sich in seiner Nase, dass ihm schwindlig wurde.
´Hier kannst dich hinsetzten.´
Azrael suchte kurz nach dem Stuhl, seine Sense tickte gegen ein hölzernes Stuhlbein und er setzte sich dankbar.
Rumpeln und gelegentliches Scheppern kündeten davon, dass der Alchemist nach etwas suchte. Kurzes Schleifen, Stoff wurde über Holz der Stein gezogen, und ein leises klingen von Metall.
´Also, deine Armschienen mit den Handschuhen, Gott oh Gott, jedes Mal, wenn ich die seh krieg ich Gänsehaut. Ich hab mir die Freiheit genommen und die freiliegenden Stellen geflickt. Hier dein Schwert und die Scheide. Deine Lederstiefel konnte ich nicht mehr retten. Jetzt hast du richtige Beinschienen und gepanzerte Schuhe. Ach ja, was die Kleidung angeht, deine Hose ist hier, die haben die Mönche geflickt, hmm hier ist ein Hemd, müsste dir passen und noch deinen Umhang, Gott, was sind die Novizen für Näher…´
Während Sulf mit Azrael sprach legte die jeweiligen Sachen vor Azrael auf den Boden. Er nahm sie und ging die Tür hinaus. Langsam ging er die Treppen hinunter – zweimal fiel er fast hin – bis er sich wieder im Großen Saal befand. Er tickte sich zum Heilraum durch und setzte sich auf ein Bett. Er nahm den Laken ab und zog sich die Hosen an, der Gürtel steckte immer noch in den Schlaufen.Zephyrs Gürtel, wie es wohl ihr gerade geht?. Er zog den Gürtel fest und befestigte sein Schwert daran. Als nächstes streifte er sich das Hemd über und stopfte es sich in die Hose. Daraufhin nahm er die Beinschienen und die gepanzerten Schuhe. Seine Finger fuhren über die Schuhe. Eine Zehenkappe, ist wohl drangenäht oder mit Magie befestigt. Die Sohle ist rau. Ein Schutz für die Achillessehne und mehrere Zauber. Er zog die Schuhe an und schnallte die Schienen fest. Sofort schien die Welt etwas leichter zu sein. Seine Hände tasteten nach seinen Handschuhen und den Armschienen. Nachdem er sie auch anhatte warf er sich den Umhang um, nahm die Sense und ging in die Küche um sich dort Vorräte und Wasser zu holen.

-

Audactes´ Blicke verfolgten dem Fremdem in die Küche, er war gerüstet und schien aufbrechen zu wollen. Er drehte seinen Kopf zu Pius hin und seine Rechte näherte sich einer kleinen Glasphiole die an seinem Gürtel hing. Er nahm sie uns schüttete den ganzen Inhalt in einen Krug. Dann wartete er. Als der letzte Tropfen aus dem Krug tropfte, den Pius in der Hand hatte, stand Audactes auf und ging zu Pius hin.
´Hier, gib den leeren mir.´ Sagte er kurz und reichte dem jungen Paladin die präparierte Flüssigkeit.
Pius goss sich seinen Becher voll und trank ihn aus. Ein metallischer Nachgeschmack blieb ihm im Mund.
´Wir brechen gleich auf, hol Seraphyr.´ Sagte Audactes und ging.


So das wars. Jetz gehts wieder ans zocken!
mfg
Thor
 
Geht doch :D

Aber das sich die Paladine gegenseitig vergiften :eek: hätte ich nicht gedacht
 
Hübsches Kapitel mal wieder, richtig spannend zu lesen... auch wenn ich bei den blauen Haaren gestutzt habe :D

Weiter so ;)

mfg
 
Soooo.... nun, nach einer 3- in der Deutsch KA und einer 1- in Mathe geths doch gloich weida!
Diesmal hab ich mich dazu durchgerungen etwas Action reinzubringen, egal, überzeugt euch selbst!

viel Freude mit

Kapitel 8

Seit Azrael weg war lief alles schief, sie ramme einem Schinder ihr Schwert durch den kleinen Leib. Überall drangen Schinder und andere Dämonen ein, ein kleiner, Schwarzbehaarter Kopf flog im hohen Bogen durch die Luft. Jemand hinter ihr warf eine Brandbombe – eine Faustgroße Tonkugel mit Lampenöl und einem kleinem Feuerchen – in die Brodelnde Masse. Sie zerbrach noch in der Luft als ein Knochenspeer den Ton aufbrach und sich ein brennendes Netz auf Schinderköpfe senkte. Sofort stach ihr der Geruch nach verbrennendem Horn in ihrer Nase und schrille Schreie wurden durch Explosionen verschluckt. Jemand zerrte sie weg, ein Hauptmann wie sie es am Schwert erkannte.
´Was ist?´ Fragte sie.
´Ein Durchbruch am Südeingang, Kommandantin, wir müssen dahin!´ Sagte der Eidwahrer keuchend während er vor ihr rannte. Zephyr schüttelte das Blut von ihrer Klinge und machte einen Fluch bereit, diesmal wollte sie nicht noch einen Totenbeschwörer opfern nur um einen Schamanen zu bekommen.
´Schick´ einen Boten zum Westtor, sie sollen dort ein paar Beschwörer und richtige Knochennecros holen.´ Sagte sie und rannte an dem Hauptmann vorbei.
Als sie ankam sank gerade einer der jüngeren Novizen zu Boden, ein verirrter Blaspfeil hatte sich durch sein Auge gebohrt und sich ins Gehirn gefressen. Knochenwälle an denen noch zerfetzten Fleischreste hingen wuchsen in die Höhe und verschlossen den Gang. Knackende Geräusche machten sich hinter der Mauer breit. Der ältere Necromant bemerkte die nebelige Kugel in ihrer linken Hand und lächelte breit. Dann wurde sein Gesicht wieder ernst, er wandte sich einer Fackel und zu und hielt eine Hand knapp vor die Flamme. Die Adern an seiner Schläfe und an seinen Hals wurden sichtbar und seine Hand zitterte leicht. Eine Feuerspirale schlängelte sich aus der Fackel und wanderte zum Boden hin. Die Flammen flossen auf dem Boden und schienen die Luft selbst in Brand zu setzten, ein Golem wuchs höher und höher bis er seinem Meister um einen Kopf überragte und um vieles breiter war als er. Der Necromant deutet auf eine Lose fließe und der Golem riss sie aus dem Boden, darunter befand sich Erde. Zephyr und der Hauptmann verstanden. Sie rammten ihre Schwerter in das große Loch in zogen sie langsam raus. Knapp unter der Parierstange bildete sich eine kopfähnliche Kugel mit einem Stiernacken, der in sehr breite Schultern, einem massigen Körper, kurze Beine und dicke, lange Arme auslief. Die Golems reichten ihnen beiden bis zum Kopf, sie zogen die Schwerter aus ihren Köpfen und gaben sie zurück. Danach stellten sie sich neben dem großen Feuergolem.
Die Mauer zerbrach und Schinder schwärmten von neuem in den Gang hinein. Zephyr lies den Fluch los. Schinder versenkten ihre eigenen Speere in die ihrer Verbündeten, ganz hinten im Gang sahen sie wie eine Horde sich über einen Gorilla hermachte und dabei sich alle möglichen Knochen brachen.
Sie erreichte nur ein Blutschwall. Die Golems blieben an der gleichen Stelle stehen als das Blut über ihre Füße schwappte. Das Lebenselixier zischte und Dampf umhüllte sie. Als sich der Dampf verflüchtigt hatte stand nur noch einer im Gang. Ein wahrer Hüne von Schinder, in jeder Hand eine kurze Machete, die mit verschiedenen Extrementen verklebt waren. Sein Körper war von Wunden überhäuft aus denen stetig, aus trägen Strömen Blut floss. Die Wunden schlossen sich und Narben blieben auf der schwarzen Haut zurück.

-

Er sah nur drei Gestalten vor sich stehen. Zwei Tongegner und einen aus Feuer. Seine Wunden heilten und die Lebenskraft kehrte in ihm zurück. Er schlug die Machete zusammen und ging in Kampfstellung. Vor drei Minuten verschwand seine Welt und wurde mit Alpträumen gefüllt, er hat nach allen geschlagen und alle getötet die ihm schaden wollten. Als er wieder aufwachte stand er zwischen seinen Brüdern. Alle tot und teilweise zerstückelt. Alle tot… Er drehte seinen Kopf in die eine und die andere Richtung. Ja… du hast Recht Krieger. Ich bin Enugu. Leise Hoffnung füllte seinen Körper und stählte seine Muskeln.
Ich will … dass du den Mann mit dem Schwert dort tötest. Die anderen beiden kannst du am Leben lassen. Nur den stämmigen, aus Fleisch bestehenden Mann mit dem Schwert.
Er nickte, klärte seinen Blick und fixierte sich auf den Mann mit dem Schwert.
Falls du ihn tötest gebe ich dir die größte Ehre, die einem Krieger gewährt werden kann. Du wirst zum Kriegergott erhoben. Dein Name, Vanth, wird von allen Schindern gesungen werden und deine Taten ein Idol für alle sein… Die Stimme verschwand und er stürmte los.
Alles war langsam, die aus Ton und der aus Feuer bewegte sich wie diese Baummänner, in Zeitlupe. Ein Bild, wie er im Alter aussehen würde kam vor seinem geistigen Auge, er verscheuchte es. Er huschte durch die Beine des rechten und schwang seine linke Machete nach hinten. Ein dumpfer Aufschlag und der Geruch nach Erde. Ein Schwert schlug nach ihm, das der Frau. Er schlug es weg und rannte weiter. Da Wieder kam ein Schwert auf ihn zu. Er duckte sich darunter und schlug die Hand ab. Die Machten diente ihn als Stützen als er dem Mann hinaufkletterte. Er erreichte die Schultern, trat auf sie und lies seine Macheten auf das erschrockene Gesicht niederfahren bis nur eine matschige Masse zurück blieb.
Dann wurde er in eine feurige Umarmung genommen.

-

Azrael zog in den dichten Wald hinaus, seine neuen Stiefel klackten kurz auf den Treppen bis die Geräusche vom Humus verschluckt wurden. Da er sich nicht mehr mit seinem Gehör orientieren konnte wanderte die Sense auf dem Boden entlang. Ein- zweimal stolperte er über Wurzel und fiel fast hin, konnte sich aber noch an Bäumen abstützten.
Ein Regentropfen berührte sein Gesicht, dann noch einer, bis es aus Strömen regnete. Der Regen prasselte auf Rüstungen, höchsten zehn Meter hinter ihm. Lächelnd ging er weite und tat so als ob er nicht bemerkt hätte.
Das warme Wasser floss ihm dem Nacken hinunter und reinigte seinen Rücken, ein ganzer Schwall kam von oben und durchnässte ihn völlig. Er konnte einzelne Affenschreie hören.
Später, als er schwül wurde und seine Kleidung immer noch feucht war, konnte er einen schrei hinter sich hören. Er blieb kurz stehen, ein Mann zischte wütend mit jemand. Seine Sense traf gegen eine Wurzel, er fuhr an ihr entlang, sie war breit und stand von Stamm ab. Er setzte sich hin und packte ein Teil der Vorräte aus, alle waren mit Wachspapier umwickelt.

Audactes schien den Fremden zu beobachten, seine rechte Hand lag an seinen Schwertgriff und Pius hatte seines schon gezogen.
´Seraphy-´ ´Nenn mich Serra.´ ´Serra, bleib hinten und verhalte dich still.´ Zischte Audactes und ging mit Pius zum Fremden hin.

Der Fuß kann wie aus dem Nichts. Er zerschmetterte die Wurzel und traf beinahe seinen Schädel. Azrael konnte nur noch seinen Beutel packen, das Essen, das auf dem Wachspapier lag musste er aufgeben. ´Musste das sein, wer immer sie auch sind?´ Fragte er.
Den Beutel schmiss er in einer der Kuhlen zwischen den Wurzeln. Die Sense hielt er mit beiden Händen, die Rechte war unten. Das linke Bein schob er vor und verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein. Seinen rechten Arm zog er nach hinten und hielt die Sense wie ein Speer vor sich.
´Pius.´ Befahl eine tiefe Stimme.
Ein rasender Angriff, trampelnde Schritte auf dem Boden und ein Kriegsschrei. Ein Schwert pfiff durch die Luft, es kam von links, nahe an seinen Kopf. Er drehte sich zur Klinge hin und trat nach rechts. Der Angreifer – Pius – verlor das Gleichgewicht drehte sich, er hörte das an der Stimme des Paladins. Sie war laut und wurde schlagartig leiser und wurde wieder laut. Er schlug die flache Seite seiner Sense gegen den Hinterkopf des Mannes. Er fiel wie ein Sack auf den Boden.
Erste Weisheit des Kranichs – Greife niemals als Erster an.
Die Stimme von vorhin schnaubte, sie ging in Stellung, ein Kettenhemd zog sich leicht klirrend über eine Rüstung.
Azrael ging wieder in die Standardstellung.
Diesmal war der Angreifer nicht so dumm wie der Andere, er stach. Azrael spürte es erst im letzten Augenblick als das Schwert leicht seinen linken Arm streifte. Die Sense zuckte nach links und schlug das Schwert weg. In der Bewegung trat er nach vorne und schlug mit dem Ende des Sensenstammes zu. Es schlug auf einem Schild auf. Das Ende des Stieles schlitterte weiter und Azrael stieß mit seinen Rücken gegen die Brust des Paladins. Der Brustkamm schnitt ihm ins Rückgrat.
Schnell stieß er sich von der Brust ab, zu spät. Ein Schild schrammte an seinem Rücken entlang und brachte ihn beinahe zu fall. Dies wurde durch einen Fuß komplettiert, der ihm das hintere Bein wegtrat.
Er viel auf den weichen Boden. Ein Fuß wurde auf seinen Rücken gesetzt, dann wurde das ganze Gewicht eines Mannes darauf verlagert.
´Gib´ mir einen Grund dich jetzt nicht sofort zu töten.´ Sprach die kalte Stimme triumphal.
Azrael dachte nach, der Fuß liegt zwischen meinen Schulterblättern, er hat seinen ganzen Gewicht darauf verlagert. Er lächelte zwischen den weichen Moosen die sich gegen sein Gesicht schmiegten.
Sein rechtes Handgelenk nahm die Sense anders, jetzt zeigte das Sensenblatt nach unten und die Spitze berührte seine Hüfte. Er spannte seinen Arm an und brachte die Sense hinter den Fuß des Paladins. Dieser wurde sofort weggezogen, und Audactes verlor sein Gleichgewicht, weil sein linker Fuß ungeschickt aufkam.
Azrael brachte seine Beine unter sich während er aufstand schwang er seinen Sensenstamm gegen den Paladin. Er traf den Helm und riss ihn beinahe weg.
Sein Feind zog sich zwei Schritte zurück und schlug mit seinem Schwert gegen seinen Schild, der Klang war gleichmäßig und recht tief. Kreisförmiger Schild. Der Atem ging schwer und stoßartig. Ganzkörperrüstung, schwer.
Der Paladin griff an, diesmal war es eine sehr schnelle Schlagfolge, Azrael blockte alle mit dem Sensenbaum ab, jeder Schlag erschütterte seine Armknochen.
Nach dem fünften Schlag hörten die Schläge auf und Azrael ging zum Angriff über.
Er drehte sich nach rechts, kam so hinter den Paladin, der ein wenig benommen schien und deshalb einen Schritt nach vorn trat und dadurch den Kopf als ursprüngliches Ziel Azraels gegen seinen Rücken tauschte. Die Spitze der Sense traf genau zwischen den Schulterblättern auf und dellte dort das Metall um eine Fingerbreite ein. Flüche und schwere Dinge auf den Boden fielen.
Kopf, Brust und Rücken ungeschützt.
Azrael machte einen langen Ausfallschritt nach vorne und hielt die Sense wie ein Skorpionstachel. Audactes hörte es, zu spät. Er konnte sich noch umdrehen, der Schildarm wurde panisch erhoben, der Schild konnte nur noch die Sense streifen.
Und jetzt, stirb!
Die Spitze durchbohrte den Brustkorb knapp unterhalb des Schlüsselbeins. Noch nicht zufrieden zog er die Sense wieder in freie und schlitzte den Bauch auf. Die Innereien quollen heraus und Audactes spuckte Blut. Der Fremde schien dies gar nicht mehr zu bemerken. Er wischte seine Sense am Umhang ab, suchte seinen Beutel und ging wieder zum Essen hin, es war zertrampelt.
Serra trat aus den Büschen und kniete vor Pius hin. Sie drehte ihn auf den Rücken und versetzte ihn eine heftige Ohrfeige. Stöhnend wachte er auf.
´Mein Kopf tut weh als ob mir jemand einen Hammer darüber gezogen hätte.´
´Es war kein Hammer, nur die Seite eines Sensenblattes.´
Azrael schenkte ihnen keine Beachtung und ging weiter durch den Wald.
Hättest du mein Essen nicht zertrampelt hätten wir ja noch reden können.

So, das wars dan schon wieder...
Falls ihr irgendwelche Fehler findet(Formulirung etc...), reibt sie mir unter die Nase^^
mfg
Thor
 
ist gut geworden:)

<Hättest du mein Essen nicht zertrampelt hätten wie ja noch reden können>
da muss wir hin;)
 
Gefällt :)

Nur hätte ich nicht gedacht das die Paladine Azrael angreifen ^^
 
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