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[Story] Adversitas mortalis

Sorry, hab ich voll vergessen, ich wollt vorgestern Abend nur noch meins fertig bringen und rausschieben, bevor ich ins Bett falle, weil ich gestern ja früh rausmusste...

Danke, dass du das übernommen hast - ist ja dann kein Problem. Gefällt mir übrigens sehr gut :D.

Simon
 
(ach ne, wer hat das denn geschrieben...)
Der Vorteil, wenn man zu mehreren eine Geschichte schreibt, das Rausschieben fertiger Kapitel kann auch mal weranders übernehmen...
 
So, habe zu meinem Schrecken festgestellt, daß ich ja heute dran bin...
Dann jammer ich eben mal einen Moment drinnen über die Ameisenbisse in der Hand und schiebe mein Kapitel raus.
 
Zähne zeigen


Amaions Blick wanderte über die Anwesenden.
Der Necromancer runzelte die Stirn, dann winkte er Tscha mit einer kleinen Kopfbewegung zu sich herüber.
__„Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn Du versuchst, auf Deine Schwester aufzupassen. Jedenfalls solltest Du es nicht so auffällig tun. Wenn sie Micaya nur ein wenig ähnlich ist, wird sie, sobald sie es mitbekommt, Dir erklären, dass sie gut auf sich alleine aufpassen kann. Und das mit schmerzhaften Fußtritten, Ellenbogenhieben, Faustschlägen oder einem Messer in der Wand hinter Dir bekräftigen...“
Er beugte sich vor und flüsterte den Rest.
__„Ich sage nicht, dass sie keine Hilfe braucht, sorge nur dafür, dass sie es nicht merkt, und passe gut auf sie auf, gerade, weil sie es nicht will...“
Tscha verzog sein Gesicht zu einem schmerzlichen Grinsen.
Er hob sein Hemd an und legte eine große blau-rot-gelbliche Verfärbung frei.
__„Das ist vom letzten Mal.“
Er rieb sich leicht über die noch immer schmerzende Stelle.
__„Aber dieser Simon gefällt mir wirklich nicht. Und wenn er seine Finger nicht von ihr lässt, werde ich sie ihm alle abschneiden – einzeln!“
Nun war es an Amaion, das Gesicht zu verziehen.
__"Und wie willst Du sie dran hindern, ihre Finger nach ihm auszustrecken? Ich bin lange genug mit Micaya unterwegs gewesen um zu wissen, das ihresgleichen nur das tut, was sie will, und dass sie sich durch nichts in der Welt davon abhalten lassen."
Tscha warf seiner Schwester einen vorsichtigen Blick zu.
Dann wanderten seine Augen zu Simon.
__„Er sollte aufpassen.“ knurrte er und seine Augen funkelten.
__„Sieh ihn Dir doch an, diesen mickerigen Burschen! Er spielt in einer ganz anderen Liga als Morwen. Und das kann allerhöchstens eine kleine kurzzeitige Geschmacksverirrung sein, mehr nicht!“
Es folgte eine scheinbar endlose Pause.
Schließlich fuhr der Druide fort.
__„Ich habe schon so viele Menschen verloren, ich möchte nicht auch noch meine Schwester verlieren, gerade, weil es noch nicht lange her ist, dass ich sie gefunden habe...“
Amaion zog eine Augenbraue hoch.
__„Wie Du meinst. Die Frage ist nur, ob sie der gleichen Meinung ist...“
Damit ließ der Necromancer den Druiden stehen und setzte sich an den Tisch.

Tscha warf Simon einen weiteren bösen Blick zu.
Dann folgte er Amaion zum Tisch.
Morwen musterte ihren Bruder misstrauisch.
__„Tscha, Du schmiedest nicht zufälligerweise schon wieder Pläne, wie Du mich am besten überwachen kannst?“
Der Angesprochene versuchte, möglichst unschuldig auszusehen.
__„Würde ich so etwas tun?“
__„Ja, definitiv!“
Morwens Stimme klang so giftig wie das Messer, das Simon und Shar'Tel vor kurzem verletzt hatte.
Tscha stand auf.
__„Ok, wenn Du mich hier nicht haben willst, dann geh ich eben!“
Er setzte sich auf die Treppe und warf Simon und Morwen abwechselnd bitterböse Blicke zu.

Micaya sah Amaion fragend an.
Der Necromancer legte den Arm um ihre Schulter (was ihm seinerseits einen bösen Blick von Tscha einbrachte) und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Der Blick der Assassin wurde ernst.
Sie sah ihre Freundin an.
__„Morwen, Dein Bruder scheint einen ziemlich üblen Hass auf Simon entwickelt zu haben. Und wenn Du ... ein gewisses Interesse an ihm hast, könnte das gefährlich sein. Du solltest Vorsichtig sein.“
Das Gesicht der Jüngeren wurde feuerrot, während sie schüchtern auf den Boden schaute.
__„Amaion meint, er will Deinen Bruder im Auge behalten. Joreth wird ihm dabei helfen...“
Sie sah Morwens zweifelnden Blick und erklärte:
__„Die beiden kloppen sich zwar andauernd, aber sie halten zusammen. Wir können aber für nichts garantieren, so heftig wie Tscha reagiert. Ich wüsste mal gerne, warum er so extrem den bissigen Wachhund spielt...“
Sie warf einen Blick in die Runde.
__„Joreth hat seinen Grund Assassins zu hassen, seit ich die Geschichte kenne, wundere ich mich, dass er mich jemals in seiner Nähe toleriert hat. Aber er reagiert nicht so heftig. Andererseits kennt er Tscha von früher, vielleicht kennt er irgendwelche Hintergründe...“
Sie winkte den älteren Necromancer an den Tisch.
Morwen schüttelte traurig den Kopf.
__„Ich weiß es auch nicht, wir sind getrennt aufgewachsen wir haben uns erst kennen gelernt als ich schon etwas älter war und wir schon verstoßen waren. Vielleicht hat es was mit seiner Vergangenheit zu tun. ich Vermute mal ich muss ihm das einfach klar machen das er einfach zu viel des guten tut. Ich bin nicht mehr klein, und ich kann selbst entscheiden.“

__„Ihr redet von Tscha.“
Joreths Kommentar war keine Frage, sondern eine Feststellung.
__„Ihr solltet mit ihm reden und nicht über ihn...“
Mic seufzte leicht.
__„Wir versuchen dahinter zu kommen, warum er so übermäßig aggressiv auf Simon reagiert.“
Sie warf dem jungen Mann, der etwas verloren am anderen Ende des Raumes saß einen freundlichen Blick zu, dann zog sie eine Augenbraue hoch und zwinkerte.
Eine der beiden Persönlichkeiten schien reagieren zu wollen, die andere etwas dagegen zu haben.
__„Ich meine, er ist doch recht harmlos...“
Ein Ellenbogen stupste Amaion an, der sich mit einem leicht dämonischen Grinsen erhob. .
__„Ok, ich geh ja schon...“
Damit begab er sich zu Simon und setzte sich zu ihm.
Joreth hatte die ganze Geschichte genau beobachtet.
Jetzt setzte er sich auf den freigewordenen Stuhl, nicht ohne ihn – zu Tschas sichtlicher Erleichterung – ein Stück von Micaya weg zu rücken.
__„Ihr meint, er reagiert übertrieben.“
Micayas Lippen wurden zu einem schmalen Strich.
__„Er hat gedroht, ihn alle Finger einzeln abzuschneiden.“
Joreth begutachtete den hasserfüllten Blick des Druiden.
Er sah, wie sich die Nase leicht krauste und der Jüngere seitlich die Oberlippe leicht hochzog, was bei genauem Hinsehen die Eckzähne freilegte.
Er war sich fast sicher, stünde er jetzt neben Tscha, würde er ein leises Knurren vernehmen.
Nach einer Weile schüttelte der Necromancer langsam den Kopf, aber jetzt sah auch er ein wenig besorgt aus.
__„Das muss länger her sein, als ich ihn kenne. Er ist mal auf einen jungen Dieb losgegangen, der unserem Freund da drüben“ er wies mit dem Kopf auf Simon „nicht unähnlich war. Hätte ihm fast Kopf und Kragen gekostet, weil das zufälligerweise der Sohn des Schurkenkönigs war.“
Er hielt inne und sah Morwen an.
__„Du wusstest, dass er sich ne Zeitlang als Taschendieb durchgeschlagen hat? Er hat mir ganz gut Konkurrenz gemacht, hatte aber auch den Vorteil, dass er damals noch ein Junge war und seine Haarfarbe nicht ganz so auffällig wie meine ist...“
Morwen seufzte.
__„Ich habe es geahnt, dass er geklaut hat. Aber warum sollte er einfach auf ihn los gehen... Yawgmoth benimmt sich nicht gerade gut, aber er reagiert eindeutig über. Ich weiß nicht ob wir ihn fragen sollen oder ob er dann ausrastet...“
Joreth grinste spöttisch.
__„Kommt auf einen versuch an. Sollen wir es riskieren?“
Bevor nur einer darauf antworten konnte, war er aufgestanden und zu Tscha hinübergegangen.

Kurze Zeit später kamen beide zurück zum Tisch.
Joreth setzte sich zurecht und wies den Druiden freundlich aber bestimmt an, es ihm gleichzutun.
__„Die beiden Mädels hätten gerne ne Erklärung von Dir.“ meinte er.
__„Und ich bin der Meinung, dass Deine Reaktion auf Simon gewisse andere Dinge zurückzuführen ist. Ich erinnere mich da an einen kleinen Taschendieb...“
Tscha versuchte, aufzuspringen, aber Joreth hielt ihn fest.
Es wirkte fast grotesk, denn auch wenn der Ältere nicht viel kleiner war, so hatte Tscha doch einen etwas anderen Körperbau.
Nicht, dass er dick und massig gewesen wäre, aber er wirkte eben doch etwas kräftiger als der knochige, sehnige Necromancer, der ihn jetzt einfach mit einer Hand festhielt, als sei es nichts.
Jetzt jedenfalls gab er schnell auf und sah sich nur etwas gehetzt um.
__„Was wollt ihr von mir?“
__„Mhm,... mal überlegen... du willst ihm nuuuuuuuur alle Finger abschneiden wenn er mich noch mal berührt...“ antwortete Morwen lakonisch.
Tschas Augen funkelten.
__„Er hat kein Recht, Dich anzufassen! Und er hat Dich mit seinen Worten gekränkt!“
__„Wie kannst du so über mich bestimmen!“ fauchte Morwen zurück
__„Ich bin Alt genug um so was selber zu entscheiden, auch wenn meiner erste Reaktion vielleicht dumm war, und ich erkennen musste das es doch nicht das wahre war. Ich bin ein freier Mensch!“
Tscha wandte das Gesicht ab.
__„Solchen Menschen kann man nicht vertrauen, sie spielen ein falsches Spiel. Er würde dich nur benutzen...“
Morwen griff nach dem arm ihres Bruders.
Sie zwang ihn, sie anzusehen.
__„Woher weißt du das so genau Tscha? WOHER? SAG ES MIR“
Joreth fand, dass es an der Zeit war, sich einzumischen.
Er räusperte sich.
__„Ich hab Dir damals das Messer abgenommen, und Dir wahrscheinlich damit den Kragen gerettet. Du schuldest mir was.“
Tscha schüttelte den Kopf.
__„Das hat nichts mit jetzt zu tun!“
Ein trockenes Lachen des Necromancers kommentierte diese Aussage.
__„Oh, ich glaube schon, dass es damit etwas zu tun hat. Ich habe diesen Hass einmal in Deinen Augen gesehen – und ich hatte gehofft, das nie wieder zu müssen. Du kannst mir nicht ernsthaft erzählen, dass Du nur Deine Schwester beschützen willst – dafür kenne ich dich zu gut.“
Der Druide sah zu Boden.
Joreth lockerte seinen Griff, nur um den Anderen zu zwingen, ihn anzusehen.
__„Tscha, Du weißt, dass ich ein paar Geschichten erzählen könnte, von denen Du nicht so gerne möchtest, dass sie bekannt werden. Ich möchte Dir ja nicht drohen, alter Freund, aber dein Schwesterlein hat was besseres verdient, als dass Du ihr so wenig vertraust. Was Micaya anbelangt, ich vertraue ihr, und das sollte genug sein, dass Du vor ihr sprechen kannst!“
Das entlockte dem Jüngeren ein tonloses Lachen.
__„Du sagst doch selber keinem, warum Du ihresgleichen so sehr hasst!“
Auf die darauf folgende Reaktion war er allerdings nicht gefasst.
Joreth lächelte.
Ein so friedliches und ungezwungenes Lächeln hatte Tscha bei ihm noch nie gesehen.
__„Ich habe inzwischen meinen Frieden damit gemacht, und Amaion und Micaya kennen die ganze Geschichte. Vielleicht erzähle ich sie Dir ja auch mal, wenn Du mir sagst, was Dir über die Leber gelaufen ist...“
 
Zuletzt bearbeitet:
Ei, das erklärt manche Dinge doch besser. Schönes Kapitel, und ausnahmsweise absolut verständlich, trotz mancher obskurer Andeutungen - hat mir gefallen :D.

Simon
 
Find ich recht schön geschrieben, auchwenn ich an manchen Stellen noch zweimal überlegen muss, wer jetzt die handelnde Person ist.
Wird aber mit der Zeit immer klarer.

*Daumen hoch*
 
hehe, endlich hab ichs auch mal gelesen, hat mich schon viel zeit gekostet (vor allem wenn im Hintergrund die Organisation für unsere abschlussfeier im Gruppenchat von msn stattfindet :fight: ) naja, am ende hab ichs dann 2 mal gelesen, sooo verwirrend find ichs gar nicht, ab und zu muste ich aber auch überlegen, aber is top! :top:

Freu mich schon auf weitere "kapitel" :p :read:
 
Freut mich!
Wir haben uns auch Mühe gegeben, das unlogische zu entwirren und Wiedersprüche auszuräumen.
Wird Dich freuen zu hören, daß (unserer Meinung nach) jetzt die interessanteren Kapitel kommen.
 
grad mal die letzten 3 Teile gelesen (bin endlich mal wieder dazu gekommen) und ich fands ziemlich gut. SO alngsam wirds wirklich interessanter und man freut sich auf den nächsten Teil (will wissen wies weiter geht, vor allem was mit dem Druiden los ist).
 
Aaah, endlich mal jemand, der meine Lieblingsstelle in dem Kapitel kommentiert...
Abwarten, da wird noch mehr kommen.
Teile seiner Reaktionen werden innerhalb der nächsten Kapitel begründet (ist schon geschrieben), anderes kommt erst später...
Und ja, wir fanden Tscha ist in der Taverne was zu kurz gekommen, dementsprechend wird er jetzt deutlich besser ausgebaut...
 
Gobennas
Sindarin für Vergangenheit



Tscha strich sich eine Strähne seines langen roten Haares aus dem Gesicht, innerlich schien er zu beben:
__„Ich habe kurz nach dem ich von zu hause weggelaufen bin einen Jungen kennen gelernt, wir freundeten uns an, aber er war einer wie der da!“
Tscha deutete auf Simon. Würden Blicke töten, wäre Simon auf der Stelle tot umgekippt.
__„Wir waren beide Elf oder Zwölf, gerade zu unzertrennliche Freunde. Schnell lernte ich was zu tun war, wenn sein Dämon ausflippte. Außerdem beherrschte er sich immer besser…“
Tscha schluckte:
__„Irgendwie vermisste ich meinen Vater, deshalb beschlossen wir ihn zusammen zu besuchen. Das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, liegt am Ennorgodef, dem Strom, der das ganze Land durchzieht, in der Nähe der Nacht- und der Morlandgrenze. Doch als wir dort ankamen, war das Dorf wie ausgestorben. Es war seltsam wieder dort zu sein. Ich hatte die anderen Druiden nie gemocht aber das Dorf so leer zu sehen war Komisch. Nur noch mein Vater und eine alte Frau lebten dort noch. Wir fanden Thalion, so heißt mein Vater, schwer krank. Er erzählte uns von einem Besuch bei meiner Mutter. Weiß gar nicht, wie sie hieß…Ich würde mal wagen zu behaupten, dass sie sich über seinen Besuch gefreut hat..."
Tscha musterte seine Schwester mit einem anzüglichen Grinsen.
__„Unsere Mutter hieß Banethia“
Warf Morwen mit leiser Stimme ein.
__„Ich kann mich nicht mehr an sie erinnern…ihr Bild ist so trüb…“ Sie zögerte einen Moment.
__„Dein – unser Vater, wie war er?“
Tscha sah verträumt aus.
__„Er muss unsere Mutter sehr geliebt haben. Was würde ich dafür geben...“
Er unterbrach sich und fuhr fort:
__„Naja natürlich kümmerten wir uns sofort um meinen Vater, doch es ging ihm so schlecht das, so wusste ich, nur ein Heilmittel der Hochelben helfen konnte. Ich machte mich sofort auf den Weg zu den Elben. Den Weg hätte ich im Schlaf gefunden. Als kleiner Junge war ich ziemlich oft dort. Ithel ließ ich bei Thalion zurück. Als ich einen Tag später wieder zurück kam hatte dieses…dieses Etwas...dieser Dämon…“
In Tschas Stimme war mehr als nur Verachtung.
__„…meinen Vater kaltblütig umgebracht, einfach aufgeschlitzt.“
Ohne es zu wollen sah er es wieder vor sich die Hütte, seinen toten Vater und Ithel, der blutbespritzt da stand und lachte. Sein Lachen war so kalt gewesen, es hatte Tscha die Eingeweide gefroren, aber ihn auch gleichzeitig rasend gemacht.
__„Er hörte einfach nicht auf zu lachen. Dann, als er mir sagte, es hätte ihm Spaß gemacht, bin ich meinerseits ausgeflippt. Die ganze Wut, die sich in mir aufgestaut hatte, entlud sich mit einem Schlag. Ich habe...dieses Etwas was irgendwann Ithel, mein Freund gewesen war, getötet.“
Seine Stimme bebte und seine Hände zitterten.
__„Versteht ihr jetzt, warum ich solchen Menschen nicht traue, sie verachte, hasse?“
Er war unruhig, konnte einfach nicht weiter sitzen bleiben und die Blicke der andere ertragen. Deshalb stand er langsam auf und verließ die Taverne. Draußen lehnte er sich gegen die Wand. Es nieselte, aber er schaute einfach nur gen Himmel bis ihm eine Hand an der Schulter berührte. Eine Sekunde lang dachte, hoffte er, dass es Micaya war doch es war nur Morwen.
__„Tscha…Tscha erzähl mir bitte von unserem Vater. Wie sah er aus? Was war er für einen Mensch?“
__„Mhm…Vater…ich glaube vom Aussehen her bin ich ihm sehr ähnlich“
Er griff in seine Tasche und zog ein Buch hervor, ähnlich dem in das er ein Bild von Micaya gezeichnet hatte. Doch es war älter und die Jahre hatten ihre Gebrauchsspuren
auf dem abgegriffenen Einband hinterlassen. Tscha schlug es auf und hielt Morwen das Bild eines Mannes vor die Augen:
__„Ich habe es aus meiner Erinnerung gezeichnet...ähm…es könnte etwas ungenau sein.“
Morwen schüttelte mit starr auf das Bild gerichteten Augen den Kopf:
__„Nein...nein es ist wunderbar“
__„Immer wenn er von unserer Mutter erzählt hatte war ein Glanz in seinen Augen, er muss sie über alles geliebt haben. Die Gedanken an sie machten ihn gleichzeitig glücklich und unbeschreiblich Traurig.“
__„Warum hat er sie dann, mit dir, verlassen? Das verstehe ich nicht…wenn sie sich so geliebt haben hätten sie doch zusammen Glücklich werden können“








Vor vielen Jahren…


__„Was hast Du Dir eigentlich dabei gedacht, ihm von der Zukunft zu erzählen? Du weißt doch, Menschen können nicht damit umgehen!“
Ylira warf wütend ihre Haare zurück.
Die Augen der Deín funkelten wie zwei Sterne und ein unfühlbarer Wind schien ihre Haare durch die Gegend wehen zu lassen.
In den Augen des Wanderers war leichter Spott zu lesen.
Seine blonden Haare hingen glatt und ruhig herunter.
__„Was willst D? Es hat doch das bewirk,t was Du wolltest...“
Ylira wandte sich ab.
__„Aber der Preis...“
Der Wanderer schloss die Augen und erinnerte sich...

Thalion wischte sich ein paar Tränen aus den Augen, als er aus der Hütte trat.
Er dachte an dieses wunderbare kleine Etwas, was im Arm der Frau lag, die er liebte, dieses Glück in ihren Augen...
Ihr Sohn war ein Geschenk, das Wunderbarste, was ihm je begegnet war, viel schöner, als er sich das jemals hätte vorstellen können.
Auf Einmal löste sich eine Gestalt aus dem Schatten und er erschrak.
__„Keine Angst Thalion..“
Die Stimme des Fremden klang bei Thalions Namen seltsam, fast so, als ob er es auskostete mit seinem wissen zu prahlen. Der Fremde nahm seine Kapuze ab, die vorher tief in seinem Gesicht gehangen hatte. Er musterte Thalion mit durchdringenden grauen Augen:
__ „Du bist überaus glücklich über die Geburt deines Sohnes.“
Offensichtlich sollte die Stimme des Fremden freundschaftlich klingen, doch sie klang einfach nur Kalt.
__„Und du liebst die Frau, die dieses Kind zur Welt gebracht hat… bist du dir sicher dass du bei ihr bleiben willst? In die nähe Ihres Clans könnt ihr euch sowie so nicht wagen, ihr würdet umgebracht werden…und…“
Der Fremde machte eine kurze Pause. Er wollte sein Wissen, seine Überlegenheit voll auskosten:
__ „…Und würde jemals eure Tochter geboren werden, würde diese Banethia töten!“
Wut kochte in Thalion hoch, was bildete sich dieser Fremde ein, hier auf zu tauchen und solch Unsinniges verlauten zu lassen.
Da zerriss der entsetzte Aufschrei eines Kindes die Stille
Wieder spielte ein überlegenes Lächeln um die Mundwinkel des Fremden:
__ „Ich habe ein Stück deiner Zukunft gesehen…ich bin Wissenswanderer. “
Thalion horchte auf, er hatte von solchen Menschen, oder Wesen, schon einmal gehört.
__„Das Mädchen, sie sieht es auch...“
Thalion dachte an die merkwürdige Tochter der Hebamme, deren Augen so viel älter aussahen als ihre sieben Jahre, und die Dinge zu sehen schien, die allen anderen verbogen blieben.
Und in diesem Moment fasste er einen Beschluss. Er würde Banethia, die Frau die er liebte verlassen und seinen Sohn am besten mitnehmen. Dann könnte sie zu ihrem Clan zurückkehren.

Als er den Kopf hob, war von dem Wissenswanderer nichts mehr zu sehen.
Er ging ins Haus und nahm seinen Sohn aus dem Korb, wo dieser friedlich neben dem anderen Neugeborenen schlief. Einen Moment blieb er stehen und strich dem Mädchen über den schwarzen Flaum, der das winzige Köpfchen bedeckte, dann trat er vor die Hütte.
Eine Hand griff nach seinem Arm, drückte ihm ein Seil in die Hand.
__„Es ist eine gute Milchziege, Du wirst sie brauchen.“
Thalion schüttelte den Kopf.
__„Ich kann doch nicht einfach der Frau, die meinem Sohn auf die Welt geholfen hat, eine Ziege stehlen.“
Die andere schüttelte den Kopf.
__„Sie würde sie Dir selber geben, aber sie muss ihre Tochter beruhigen.“
Sie seufzte leise.
__„Euer Problem ist mir nicht fremd, wenn man meiner Tochter auch glücklicherweise nicht ansieht, wer ihr Vater ist. Haphet wird schweigen – das hat er immer getan...“
Sie streckte vorsichtig die Hand aus um die feinen roten Haare des Säuglings zu berühren, lächelte leicht und trat zurück.
Thalion nickte.
Dann machte er sich langsam auf den Weg, das Kind an sich gedrückt und die Ziege an dem Seil hinter ihm.

Der Wissenswanderer lachte in sich hinein, er hatte das erreicht, was er erreichen wollte.
__ „Wissen ist eben Macht“ Murmelte er, als er wieder in der Dunkelheit verschwand.
Es war nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass er einmischte. Viele Jahre später sollte er wieder in Erscheinung treten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gucky, du schaffst mich!

Die Geschichte ist spannend geschrieben, wenn auch etwas verwirrend, aber die zahlreichen Fehler und vorallem Satzzeichenfehler behindern den Lesefluss in unschöner Weise.

Du bekommst morgen eine PM mit Verbesserungsvorschlägen.
 
Danke Fenix, hab die fehler berichtigt. Hat mir wirklich weitergeholfen.

^^sollte dich als beta Leser für die Rechtschreibung anheuern...
 
Elinaranel schrieb:
^^sollte dich als bethaLeser für die Rechtschreibung anheuhern...


Ich kann ja schonmal helfen :D

Es heisst: Beta, ohne H ;) (beim anheuern genau das gleiche, das zweite H ist zuviel :angel: )

Muss mir die Story mal ausdrucken und durchlesen, dann wird die Zeit beim Bund nicht allzu langweilig :D
 
Puh, das artet in Arbeit aus, mußte erst noch den Rechner unter Linux starten um das Bild zu bearbeiten, da habe ich aber keine Sonderzeichen, wollte die Story also doch wieder lieber unter Windows reinsetzen...
Und es ist schon so spät...
 
Joreth's Lore

jorethsloreku0.jpg




Joreth klopfte Tscha leicht auf die Schulter.
__„Du hast die Wahrheit verdient. Meine Geschichte ist vielleicht etwas weniger grausam als Deine, auch, wenn sie ebenso blutig endet...“
Einen Moment saß er da, die Stirn in Falten gelegt, als wüsste er nicht, wie er anfangen sollte.
__„Ich bin mir nicht sicher, wo die Geschichte anfängt...
Begegnet bin ich Maurynna zum ersten Mal, als ich noch recht jung war. Amaion war krank, und ich hatte versprochen, eine Möglichkeit zu finden, ihn zu retten.“
Er lächelte, und das wirkte auf dem sonst eher ernsten Gesicht so, als würde die Sonne aufgehen.
__„Sie war fast noch ein Kind, aber sie kannte sich mit Kräutern und Heilzaubern aus. Sie gab mir einige Ratschläge und ein paar Kräuter und schickte mich zurück. Als Amaion wieder gesund war und ich wieder anfing zu wandern, habe ich sie besucht.
Ich bin häufig dort gewesen in den folgenden Jahren, und irgendwann bin ich einfach geblieben.
Sie hat einen merkwürdigen Ort geschaffen, kein Wesen kann ein anderes verletzen, wen es sich innerhalb dieses Schutzes befindet...“
Die Augen des Necromancers schienen in weite Ferne zu starren, und er zögerte ein Weilchen, bevor er fortfuhr.
__„Ich war ehrgeizig, und ich wollte lernen, so fing ich wieder an, zu wandern.
Als ich das letzte Mal ging, meinte Rynna, wenn ich sie jetzt verließe, brauche ich nicht wiederzukommen.
Ich bin trotzdem gegangen.“
Eine Hand deckte sich über seine Augen, und seine Stimme zitterte leicht, als er weitererzählte.
__„Ich habe jahrelang mit mir gekämpft, aber immer hat der Ehrgeiz gesiegt, und während Rynna in ihrem friedlichen Wald lebte, habe ich das Handwerk des Krieges gelernt und perfektioniert.
Irgendwann gab es nichts mehr zu lernen, und da habe ich mich erinnert.
Ich bin zurückgekehrt, aber was ich vorgefunden habe...“
Seine Stimme versagte, und er griff dankbar nach dem Becher Tee, den Micaya ihm reichte.
__„Sie war noch nicht lange tot, ihr Körper war noch warm, und um sie herum waren Fallen zu finden, wie sie bei den Assassins aus dem nahegelegnen Dorf üblich sind.
Und da war dieses Kind...“
Jetzt zitterten auch Joreths Hände.
__„Sie war nicht viel jünger, als Rynna es gewesen war, damals, als ich ihr zum ersten Mal begegnet bin, aber sie hatte meine weißen Haare...“
Joreth wischte sich eine Träne aus den Augen.
__„Bis gestern kannte ich den Namen meiner Tochter nicht.
Es waren Menschen, die das getan haben...“

Eine Weile schwiegen alle, dann sah Joreth Tscha an.
__„Es gibt Möglichkeiten, einen Dämonen zu zähmen, wenn man ihn auch nicht wirklich beherrschen kann. Aber dafür braucht man Hilfe. Eine Möglichkeit ist, die Persönlichkeit des Dämons zu absorbieren.“
Amaion neigte den Kopf, als wollte er - mit einem spöttischen Lächeln - eine Verbeugung andeuten.
__"Das funktioniert aber nur, wenn man sich mit dem Dämonen einig werden kann." meinte er.
Der Ältere warf ihm einen warnenden Blick zu und fuhr fort.
__"Eine andere ist, eine Art Waffenstillstand mit dem Dämon zu schließen, so dass dieser durch spezielle Formeln dran gehindert wird, andere zu verletzen. Des Weiteren kann man versuchen den Dämon zu vertreiben, was je nach Affinität zu dem Wirt ziemlich aussichtslos sein kann."
Amaion unterbrach seinen Bruder.
__"Alle diese Möglichkeiten beinhalten eine Sache: der Dämon wird Unheil, das er zufügt, als eigenen Schmerz spüren, und er wird dadurch verletzbar. Es hängt dabei vieles vom Willen des Dämons wie des Wirts ab..."
Tschas Blick wurde so eisig wie seine Stimme.
__„Das ändert nichts. Sie sind gefährlich und sie werden es bleiben.“
Seine Hand krallte sich an die Tischkante.
__„Ithel hatte seinen Dämon gut im Griff, er hat ihn besser beherrscht, als ich es bei dem da“ seine Hand zeigte auf Simon „je gesehen habe. Und doch konnte er ihn nicht hindern, meinen – unseren – Vater einfach umzubringen... Wenn ich mir vorstelle, der da so etwas mit Dir tut...“
Morwen stand auf und legte den Arm um ihren Bruder.
__„Du sollst doch nur verstehen, dass ich auf mich selber aufpassen kann.“
Tränen glitzerten in Tschas Augen.
__„Du hast es nicht gesehen. Er stand da, und während sein Mund mich noch verspottete, konnte ich das Entsetzen in seinen Augen sehen. Er konnte sich nicht wehren. Simon mag ein netter Junge sein, aber Yawgmoth...“
Er griff nach Morwens Hand.
__„Ich erinnere mich an den Abend an dem wir uns das erste Mal getroffen hatten. Was wäre passiert wenn ich nicht aufgetaucht wäre? Du bist zwar schnell und stark, aber alleine kommst Du nicht gegen alles an. Ich möchte Dich einfach nicht leiden sehen...“
Morwen zog den Kopf ihres Bruders an sich und streichelte ihm über die rote Mähne.
__„Ist schon gut, Tscha, ich will ihn eh nicht mehr, der Dämon ist mir zu wüst.“

Amaion warf einen Blick in Richtung Simon, der ziemlich unglücklich aussah.
__„Der Junge tut mir wirklich leid...“
Er wandte sich Tscha zu.
__„Ich glaube nicht, dass Dein Freund seinen Dämon jemals beherrscht hat. Wie hieß der Dämon eigentlich, kennst Du seinen Namen?“
Tscha schüttelte den Kopf.
Amaion nickte.
__„Das habe ich mir gedacht, so etwas tut nur ein Dämon, der seinem Wirt wehtun will...“
Die Worte waren mehr zu sich selber gemurmelt.
Dann sah er Tscha wieder an.
__„Hast Du meinem Bruder nicht zugehört? Man kann einen Dämon nicht beherrschen, man muss ihn dazu bringen, den Schmerz, den er anderen zufügt, als den Eigenen zu fühlen. Dann ist er von sich aus bereit, Kompromisse einzugehen, wird er nur zurückgewiesen, wird er erst recht zu einer Gefahr für sich und andere.“
Tscha schnaubte.
__„Und wie willst Du feststellen, ob Simon es geschafft hat, seinen Dämon zu einem Kompromiss zu zwingen? Und warum tut er Dir leid – er ist doch selber Schuld, man trägt doch selber dazu bei, wenn man einen Dämonen herein lässt!“
Amaion zog eine Augenbraue hoch und grinste spöttisch.
__„Vertraust Du mir?“
Eine schnelle Bewegung brachte sein Schienbein vor dem Fuß seines Bruders in Sicherheit.
Micaya zog ihre Schultern hoch.
__„Als ich meinte, Simon sei mir zu jung, meinte ich auch Yawgmoth...“
__„Wenn sich einer mit Dämonen auskennt, dann wir drei.“ ergänzte Amaion.
__„Der Name des Dämons hat uns besser gefallen, und der andere ist irgendwie verloren gegangen...“
Joreth nickte.
__„Rynna hatte angedeutet, dass sowas passieren könnte.“
Micaya sah Morwen an und zwinkerte ihr zu.
__„Berechenbar unberechenbar...“

Tscha sah unsicher in die Runde.
__„Was habt ihr jetzt vor?“
Amaion stand auf, und setzte sich mit verschränkten Armen so auf die Tischkante, dass er Simon direkt ansehen konnte.
__„Ich würde mal wage zu behaupten, es hängt von den beiden ab, was aus dem Ganzen wird.“
Joreth nickte.
__„Das denke ich auch. Sie müssen ihre Entscheidung treffen, was ihnen wichtig ist, und sie werden wahrscheinlich nie so sehr eine Einheit werden wie Du. Aber sie werden keine Gefahr mehr darstellen.“
Morwen sah Amaion ungläubig an.
__„Mir ist gar nichts aufgefallen...“
Amaion lachte.
__„Das ist ein gewisser Vorteil, nichtwahr?“
Die junge Assassin ignorierte den Einwurf.
__„Wie lange Yawgmoth wohl schon bei ihm ist...“
Der Blick wanderte von dem Jungen Mann zurück zu Amaion.
__„Wird es ihm weh tun?“
Der Necromancer blickte etwas ratlos zurück.
__„Ich weiß es nicht, es ist schwer zu beurteilen, welcher Teil der Schmerzen von der Krankheit kam...“
Er schüttelte sich.
__„Sie würden auch eine andere Art der Verbindung bevorzugen, denke ich, sie streiten zu gerne...“
Dann berührte er Morwen kurz am Arm.
Die zuckte leicht zusammen.
__„Es tut weh, wenn man in alte Gewohnheiten zurückfällt.“
Er sah seinen Bruder an, als wollte er diesen um Verzeihung bitten.
__„Jedem Teil von mir war klar, dass ich Dich zu Rynna zurücktreten musste, aber die Methoden... unterschieden sich etwas. Es hat bisweilen Spaß gemacht, Dich zu quälen, auch wenn es andererseits schmerzhaft war...“
Er lachte.
__„Andererseits war Amaion schon immer recht ehrlich, auch bevor er mich fand...“


Maurynna sah ihren Gast an.
Gwyn saß ihr gegenüber am Tisch und trank den Tee, den sie ihm gekocht hatte.
__„Ich habe mich gefreut, Dich kennenzulernen, und doch bin mal wieder zu früh...“
Sie lachte.
__„Warum zu früh?“
Der Geschichtenerzähler sah sie mit seinen leuchtend grünen Augen an und lächelte.
__„Es tut mir leid, so einer schönen Frau das sagen zu müssen, aber es ist die Falsche, die hier mit mir am Tisch sitzt. Und für Dich der falsche Mann.“
Sie sah ihn an.
__„Warum? Ich habe ihm gesagt, er braucht nicht zurückzukommen, und dazu stehe ich.“
Gwyn streckte seine Hand aus und berührte leicht Maurynnas Gesicht.
__„Aber ich suche eine andere...“
Er kramte in seinen Taschen und zog einen Stapel Papier heraus, die er vor der Sorceress auf den Tisch legte.
__„Ich möchte ja nicht unhöflich sein, sieh Dir das mal an, vielleicht, gefällt es Dir...“
Lange saß sie da und las, dann schob sie den Stapel zurück zu ihm.
__„Dieses... kann ich es behalten?“
Gwyn nickte.
__„Dafür habe ich sie mitgebracht.“
Irgendwas schien Maurynna zu beunruhigen, sie stand auf und ging zur Tür.
__„Es tut mir leid, ich muss meine Tochter suchen gehen, ich glaube es wird ein Unwetter geben, und da sollte sie nicht draußen sein... mach die Tür zu, wenn Du gehst.“
Damit verließ sie die Hütte.
Gwyn nickte der Gestalt in der Ecke zu.
__„Und was machst Du hier, alter Mann?“
Der angesprochene setzte sich zu dem Geschichtenerzähler.
Sein schwarzes Haar war von silbernen Fäden durchzogen, aber das Gesicht vollkommen alterslos.
__„Du willst wissen, was ich hier mache, kleiner Verwandter?“
Gwyn schwieg.
__„Es ist meine gnädige Aufgabe, die gefragt ist, und doch fällt sie mir diesmal nicht leicht...“
Gwyn nickte.
__„Ich weiß, schließlich hat – wird – Caya einmal hier wohnen. Für eine Weile.“
Der Deín legte ihm die Hand auf die Schulter.
__„Geh nach Hause, das ist kein Ort für Dich.“
Dann nahm er den Zettel, der noch immer auf dem Tisch lag.
__„Willst Du den hier liegenlassen?“
Das Lächeln des Geschichtenerzählers war traurig.
__„Es ist der Gruß, den sie ausgewählt hat...“


Joreths Hand war mal wieder in seine Tasche gewandert, da wo ein zerfledderter, oft gelesener Zettel sicher verborgen war.
Er kannte jedes Wort auswendig, und er wusste, was das Gedicht ihm sagen wollte.
Und doch hatte nie wieder eine Andere sein Herz so berührt...

Whatever you might dare to feel
Might seldom change your life
But never knowing if it’s real
Might hurt me like a knife

You’re still good looking, that I know
Though time were passing by
Your pretty smile won’t break my heart
And I still won’t know why

I hope you will remember still
My face in years, please try
In better times I always will
Just think of you and sigh

And if I ever give my heart
My friend, it won’t be you
‘cause lies still make me fall apart
I know you won’t be true
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gedicht ist was älter, wahrscheinlich bald 10 Jahre alt.
Hab noch mehr davon, werde das ein- oder andere auch noch einbauen.
Aber wenn Gwyn der Nerienná schon ihren Namen verpasst hat, finde ich es nur gerecht, daß er auch über ihre Gedichte verfügen kann...
 
Gefälllt mir ziemlich gut der Abschnitt, ists chön egschrieben. Allerdings hätte ich da noch einen Kritikpunkt: Dadurch, dass du sehr häufig eine neue Zeile anfängst, ist das ganze etwas unübersichtlich. Wenn du weniger Absätze einbauen würdest, wäre es vermutlich besser nachvollziehbar, welche Person gerade spricht.
 
Das Kapitel war sehr Diakloglastig, und ich fange eigentlich immer dann ne neue Zeile an, wenn jemand anders spricht, gerade um es was übersichtlicher zu machen.
Gut, es gibt ein paar Stellen, wo zwischendurch eine Aktion passiert und dann die gleiche Person weiterspricht.
Ich muß mir das zu Hause mal ansehen, ob das besser wird, wenn ich das dann in eine Zeile nehme...

Apropos, wie fandet ihr mein personalisiertes Runenwort als Titel?
Wollte in der Art noch das ein- oder andere bringen...
Es sind meist abgelegte Klamotten, die meine Chars wirklich lange getragen haben.
Oder immernoch anhaben...
 
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