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Konzeption eines Wurfspeers für die Jagd

Ich hab mich heute mal erfolglos eine halbe Stunde am klassischen Feuerbohren versucht.
Dazu benutzt man einen Stab aus hartem Holz, den man zwischen den Händen auf einem Untergrund aus Weichholz so lange dreht, bis dieser zu glimmen anfängt.
Eine dunkle Verfärbung habe ich mit meinem zu kurzen ''Drehstab'' zumindest hinbekommen, bin aber über eine bestimmte Temperatur nicht hinausgekommen.

Hat jemand mit heimischen Holzsorten Erfahrung auf dem Bereich gesammelt? Ich hatte als Unterlage ein Stück Walnußbaum oO und zum Drehen irgendetwas Undefinierbares, das aber relativ hart war.
Hab selber noch keine Erfahrungen gesammelt (bzw. diese liegen sooo weit in der kindlichen Vergangenheit, daß ich mich daran nicht erinnere), ein Feuermachen nur mit zwei Hölzern und ohne Zunder ist jedoch meines Wissens nach schwierig. Dem kann man einerseits entgegenwirken, indem man eben Zundermaterialien mit in die "Grube" (ja, ich weiß: Falsches Wort ^^) legt, oder andererseits die Rotationsgeschwindigkeit (und somit die Reibungstemperatur) mit Hilfe eines Bogens und seiner Schnur erhöht. (Oder mit viel, viel Geduld und schlicht einer Technik zum Optimieren der Rotationsgeschwindigkeit des Hartholzes.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du eigentl. die Alpen überqueren oder sowas? EK1 oder 2? Das kommt mir grad alles etwas komisch vor :P

Ich schaue mir gerade topografische Karten an und plane, mich südöstlich in Richtung Asien durchzuschlagen :D
Dabei soll es stets entlang eines Flusses gehen, dachte ich mir und von der Flussrichtung her wäre auf den ersten Blick die Donau perfekt (ok, sie mündet ins Schwarze Meer also muss ich wenn möglich kurz vorher ''links auf einen Nebenarm abbiegen'' - fast wie auf der Autobahn nur langsamer). Aus NRW ist die allerdings auch nicht so einfach zu erreichen ;) und die Sauberkeit des Flusses ist mir noch ein Rätsel. Je größer, desto verunreinigter, vermute ich. Da gibts allerdings eine Technik, um das Wasser etwas zu filtern (mit Holzkohle, Rinde etc. :irre: )

So muss ein Fluss verlaufen:
donau_europa.gif


Hier der Merksatz zum Fluss:

''Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg
Iller, Lech, Isar, Inn
fließen nach der Donau hin

Altmühl, Naab und Regen
fliessen ihr entgegen.''

Und hier ist noch was zum Abgeiern, nämlich meine aktuelle Inventarliste :lol: (bei den Äxten entscheide ich mich wohl für die leichtere ;))

''Rucksack -- 3000 g
Schlafsack -- 1600 g
Schuhe -- 1500 g
Unterhosenstreifen -- 200 g
Strumpfstreifen -- 100 g
Jacke -- 2000 g
Insektennetz -- 500 g
Regenoverall -- 500 g
Hosen -- ? Fjäll Räven

Werkzeuge------

Fiskars Universalaxt 1250 1400 g
'' 1000 960 g
Fiskars Universalmesser 3x 210 g
Fiskars Axt&Messer-Schärfer 2x 130 g
Seil 10 m
Rasiermesser 100 g
Feuerstein 300 g
Stahlstück 200 g''

@Silverfang:
Zunder mit in die Grube legen, ist vor allem eine gute Idee, wenn das Grubenholz xD besonders hart ist, vermute ich.

Das mit dem Bogen und der Schnur habe ich anderswo schon gelesen, das muss ich nachgucken. Alternativ muss der Drehstab eben sehr lang werden, damit das Verhältnis Drehzeit/Pausen sinkt.

Gratz
:-)
 
Unter Wurfspeer verstehen die meisten Leute heutzutage nur ne lange Stange, die sie in der Gegend rumschmeissen. Das ist so aber nicht richtig.
Die Waffen, die man heutzutage als Speere bezeichnet, sind meist Lanzen und dienten nicht dem Werfen, sondern dem Stechen.

Ursprünglich, und für die Jagd am besten geeignet, waren Wurfspeere, die in Form und Aufbau eher an Pfeile erinnern und nicht länger als 1 - 1,5 m waren. Sie wurden üblicherweise mit Speerschleudern verschossen. Die Schussweite kann dabei 50 Meter erreichen, zum Teil übersteigen, bei der Jagd wird aber nicht weiter als etwa 5 bis max. 15 Meter geworfen.

Der Speer selbst besteht aus möglichst leichtem, elastischem Holz, das über die ganze Länge gleichmäßig etwa daumendick ist.
Am vorderen Ende wurde ein Hilfsschaft aus härterem Holz angespleisst, der die Spitze aus Metall, Knochen oder Stein trug und sich relativ leicht lösen liess.
Bei einem Treffer verblieb der Vorschaft mit der Spitze im Tier, während der Schaft relativ schnell wieder schussfertig gemacht werden konnte. Kein Mensch schleppt nämlich gern haufenweise langer Stöcker durch die Wildnis.
Am hinteren Ende wurden Federn oder dünne Fellstreifen zur Stabilisierung der Flugbahn befestigt.

Die Spitze sollte dabei nicht breiter als der doppelte Schaftdurchmesser sein, um die Flugeigenschaften nicht zu gefährden. Sie muss nicht spitz im herkömmlichen Sinn sein, meist ist sie leicht gerundet, bis zu einem Durchmesser von etwa Daumendicke, die Wunden beim Ziel entstehen dadurch, das die Spitze und die Schneidkanten der Spitze möglichst scharf sind und dadurch Haut und Gewebe zerschneiden.
Wenn die Spitze nicht scharf genug ist, kann die Haut nicht "aufplatzen" sondern legt sich eng an den Schaft an und hindert das Geschoss so am tiefen eindringen.
Wird die Haut breit durchschnitten, "platzt" sie auf, ermöglicht dadurch dem Geschoss das tiefere Eindringen und sorgt dadurch für sehr große Wunden und starke Blutungen, die das Ziel schwächen und letztendlich töten.
Der "Blattschuss", den man von Schusswaffen und aus schlechten Indianerfilmen kennt, kommt bei der klassischen Jagd bei Wurfwaffen so gut wie nie vor. Die Jagd war immer eine sehr langwierige Angelegenheit, da das angeschossene Tier oft stundenlang verfolgt werden musste, bis es schwach genug war und gestellt werden konnte.

Ein wichtiger Hinweis noch dazu: In Deutschland und den meisten anderen Ländern ist die Jagd mit Speeren verboten, eben weil das Tier damit nicht schnell getötet werden kann und so unnötig leiden muss.
Schon das offene Mitführen einer zur Jagd geeigneten Waffe kann dir eine Menge (!) Ärger einbringen.

Es gibt Vereine, die sich mit der Herstellung und dem (Sport)Schiessen mit Wurfspeeren widmen, meist auch in Verbindung mit traditionellem Bogenschiessen.

Zum Feuermachen:

Als Zunder am bekanntesten ist ein Pilz, der Zunderschwamm, der allerdings einiger Vorbereitungen bedarf, bevor man damit gut feuermachen kann.
Einfacher ist folgende Methode:

Ein Baumwoll- oder Leinentuch wird luftdicht in eine Blechbüchse o.ä. gesteckt und im Feuer oder Backofen stark erhitzt. Das dauert je nach Material und Temperatur unterschiedlich lange.
Die Prozedur ist abgeschlossen, wenn das Material schwarz verkohlt ist aber noch nicht zerfällt.
Es muss absolut trocken aufbewahrt werden, dann reicht der kleinste Funke, um das Material zum glimmen zu bringen.
Tampons sind auch super geeignet, solange sie trocken sind.
Späne vom Bleistiftspitzer sind ganz gut, wenn das Feuer schon glimmt, zum Feuerschlagen selber sind die ungeeignet.

Funken schlägt man mit Feuersteinen oder dem Messerrücken. Das Messer darf dabei NICHT aus rostfreiem Stahl sein !
Feuersteinvorkommen sind auch nicht so häufig, wie man denkt, es gibt geologische Karten, in denen solche Gebiete verzeichnet sind. Bequem findet man Feuersteine bspw. auf Rügen.

Wenn du eine sichere Methode zum Feuermachen brauchst, besorg dir einen Magnesiumblock, von dem du dünne Späne abnimmst. Bei vielen Outdoorhändlern gibt es diese Magnesiumblöcke gleich mit beiliegendem Stahl, der sehr leicht Funken schlägt. Das Zeug ist echt gut, funktioniert auch bei Nässe. Wenn du in Gegenden unterwegs bist, wo du Feuer brauchst, würde ich diese Methode allem anderen vorziehen.

/edith: Das Wassertrinken aus großen Flüssen in Europa würde ich mir generell verkneifen. Einfache Filterung reicht nicht, weil da zuviele Chemikalien mitschwimmen, die dein Filter nicht herausfiltern kann. Selbst bei unbelasteten Gewässern empfehle ich dir dringend eine Packung Reinigungstabletten, Micropur zbsp.
gerade beim Wasser führt dich Leichtsinn mindestens für Stunden in die Büsche, im schlechtesten Fall direkt ins Krankenhaus.

Die Route sieht gut aus, hast du ne Webseite oder sowas, wo man das Projekt verfolgen kann ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Silverfang:
Zunder mit in die Grube legen, ist vor allem eine gute Idee, wenn das Grubenholz xD besonders hart ist, vermute ich.
Könnte sein, sollte allerdings auch bei weicherem Holz gehen. Viele Zunderstoffe (zB. getrocknete Diestelsamen) entzünden bei einer weit geringeren Temperatur. Diese ist bei der Drehmethode dann bei beiliegendem Zunder noch größer, als auf das unterliegende Holz selbst, da dem Zunder ja nicht nur Reibung durch den Drehstab erhält, sondern das Hängenbleiben am Grubenholz (:D) ebenfalls dazu beiträgt.

edit: Wow. Guter Post @ Aki-Akw
 
Soll das eine Art Steinzeit-Wanderung werden? Interessant. Ziemlich wahnsinnig, aber interessant. Wie Aki-Akw bereits geschrieben hat, ist die "nicht-waidmännische Jagd" in Deutschland und Österreich verboten. Wie es im Rest der EU aussieht, weiß ich nicht, aber spätestens in Serbien hast du als Wilderer keine besonders freundliche Behandlung zu erwarten, sofern du nicht schon in Ungarn mit einem Zigeunerfluch belegt wirst.
 
Also das ist echt ein toller Beitrag zum Thema!

Das mit dem Wurfspeer und der Wurftechnik werde ich in der nächsten Woche mal ausprobieren. Einmal mit 1-1,5 Metern und dann auch die lange Variante.
Was hälst du von Esche?
(Die Speerschleuder müsste ich mir auch schnitzen, da ich mir die sehr effektiv vorstelle)

Mit dem Waffengesetz sollte man in Deutschland nicht spaßen, da hast du Recht.
Für die Spitze dürfte es theoretisch auch ausreichen, hartes Holz mit einer Feile scharf und flach zu feilen oder was denkst du?

Das Feuermachen wurmt mich schon ein wenig, weil das heute nicht so gut hingehauen hat. Ich will es zuerst einmal ohne jegliches Hilfsmittel außer natürlich Zunder in irgendeiner Form hinkriegen.

Den Magnesium-Block mit Stahlstück dazu werde ich auf jeden Fall bedenken.

Jetzt macht mir das mit dem Wasser aber wirklich zu schaffen... Der Wasserreichtum in Deutschland hat mir bisher immer so gut gefallen :)
Hast du Ideen, wie ich diesbezüglich ohne chemische Hilfsmittel auskommen könnte? Was ich auch nicht kenne, ist die Anzahl und Verteilung kleiner Zuläufe zur Donau. Die sind ja häufig weniger belastet.

Wie kommst du zu dem Wissen, wenn ich fragen kann :)

@Silverfang: Stimmt, dann wird da beidseitig drauf eingewirkt ;D ich bin häufig gegen Ende der Drehbewegung komplett aus der Grube weggerutscht, weil der Drehstab so unhandlich war. Da kann das Grubenholz warscheinlich noch ach so toll sein wie es will :)

@ Dazwischenposter:
Zumindest materialisiert sich die Idee zunehmend :) Ich bin erstmal noch bis nächstes Jahr im Oktober ''fest angebunden'' und was danach kommt, weiß ich nicht. Was aber feststeht ist, dass das Planen und Vorbereiten auf eine Sache spannend ist. Hier im Internet kann ichs ja sagen: Ich lebe nur einmal und es spricht nichts dagegen, Ideen und eigensinnige We(r/l)tvorstellungen zu haben.
 
Ist hier eigentlich der Postcounter an? Ich hoffe mal, es stört keinen, wenn dem so ist.

Jedenfalls will ich ab jetzt wenn möglich weniger auf besagte Wertvorstellungen und Getöse (so gerne ich das auch tue) eingehen sondern mehr an den Fakten ''arbeiten''.
Ist die Sache schaffbar/welche Gefahren bestehen. Das sind genau die zwei Fragen, die ich mit zusätzlichen Einschätzungen besser beantworten kann.

Wie sollte beispielsweise die Bekleidung aussehen/welche Materialien machen am Körper getragen Sinn/ welche Stoffe sind besonders reißfest/wasserabweisend? Wie sieht generell die Bekleidung für Regenschauer aus? Wieviele Paar Stiefel sollte man mitnehmen und wie schützt man auch die Füße vor Nässe (hochwertige Gummistiefel gibt es ja sicherlich auch) Ich überlege beispielsweise eine leicht waschbare Unterwäsche, die aus einem flachen Stück Baumwolle besteht, dass um den Körper ''gebunden wird'', die Achsel und Rückenbereich bedeckt, den sich dort vermehrt bildenen Schweiß auffängt und leicht wasch- und trockenbar ist.

Gruß
Ryumaou
 
Jetzt macht mir das mit dem Wasser aber wirklich zu schaffen... Der Wasserreichtum in Deutschland hat mir bisher immer so gut gefallen :)
Hast du Ideen, wie ich diesbezüglich ohne chemische Hilfsmittel auskommen könnte? Was ich auch nicht kenne, ist die Anzahl und Verteilung kleiner Zuläufe zur Donau. Die sind ja häufig weniger belastet.
Methode um an Frischwasser (, wenn auch nur in relativ geringer Menge,) zu gelangen wäre, eine kleine Grube auszuheben, in der Mitte einen Topf zu platzieren, mit einer Plane abzudecken und diese dann (neben den Beschwerungen, damit die Plane auch über dem Loch bleibt und nicht reinrutscht) mit einem Stein mittig zu beschweren, so daß das Kondenswasser auch in den Topf tropft. (Frag mich bitte nciht, wieviel Wasser das wirklich bringen kann. Hab auch hier nur Theorie zur Verfügung ;))

Wasser aus einem Flusslauf würde ich generell nur trinken, wenn sich diese ganz kleinen, shrimpsartigen Viecher drin aufhalten (Edit: Achja, Flusskrebse heissen die ^^). Die mögen nämlich nur sauberes Wasser. Auch wenn ich mich damit noch weniger auskenne kennzeichnen auch einige Pflanzen als Randbewuchs einen Fluss in trinkbarer Qualität. (Nein, hab leider keine Ahnung, wo sich dies beides am Besten nachschlagen lässt ^^)

Edit sagt da fällt mir doch was ein: Hier im Rheinland gibt es eine Gruppe von Leuten, die sich intensiv mit der Natur auseinandersetzen. Sie führen auch Schulungen zum Erlangen des Jagdscheins oder Erlernens der Falknerei durch. Hier die Internetadresse. (Bei Bedarf geb ich per PM auch gerne die Telefonnummern von zwei Ansprechpartnern weiter.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig wäre zu wissen, welche Art "Wanderung" du vorhast.

Wenn es eine authentische Sache werden soll, so "Steinzeitlike", würde ich dir dringend raten, dich bei Experimentalarchäologen etc. kundig zu machen.
Viele Aspekte sind doch sehr komplex und man muß sich erstmal von einer Menge Irrtümer trennen.

Gerade die existenziellen Sachen, wie Witterungsschutz, Nahrungsbeschaffung und Feuermachen sind Dinge, die man erstmal in sicherer Umgebung testen und üben muss, sonst geht das unweigerlich schief oder kann sogar, je nach Gebiet, wo du unterwegs bist, lebensgefährlich werden. Überleben ist kein Spiel, wo man eine 2. Chance bekommt ;)

Für eine "normale" Wandererung gibt es auch etliche Foren, wo es konkrete Tips zu Ausrüstung, Vorgehensweise und die ganzen Kleinigkeiten gibt, an die vorher niemand denkt.
Gerade bei den grenzüberschreitenden Sachen gibts ne Menge zu beachten und bedenken, die Bürokratie und Sturheit von Zöllnern Richtung Asien kann enorm anstrengend werden, wenn irgendein Stempel fehlt.
Oder such dir mal einen Platz zum Übernachten, wenn du nicht überall zelten darfst. Richtung Südosteuropa ist auch die Sicherheit ein ernstes Thema, das man keinesfalls unterschätzen darf.

Bei der Ausrüstung gilt: weniger ist mehr. Mach dir keine Sorgen, wenn du als Wanderer stinken tust, das tust du auch mit nem Sack voll Wechselwäsche. Nur läufts sich mit weniger Gepäck sehr viel entspannter. Ansonsten für Bekleidungstipps Wanderberichte lesen, nichts ist da besser als die Erfahrung von leuten, die den Kram schon durch die Welt geschleppt haben.
Werkzeuge nur das Nötigste. Was soll die Axt, willst du einen Holzhandel aufziehen ? Das Holz zum Lagerfeuer fällt man sich nicht, das sammelt man. Ein gutes Messer reicht für alle Lebenslagen aus.
Wenn du dir was gutes tun willst, nimm dir ne alte Eisenfeile und schmiede dir daraus ein Messer.
Du musst allerdings schauen, das du mit den Gesetzen nicht in Konflikt kommst. Manche Polizisten reagieren etwas nervös, wenn du ein Kurzschwert spazieren trägst.

Beim Wasser wird die Sache schwierig.

Solange du im Gebirge auf Quellwasser zugreifen kannst, seh ich da keine grossen Schwierigkeiten. Es sollte nur nicht an gut besuchten Wanderwegen liegen, da schwimmt sonst zuviel Zivilisation mit drin.
Denk bei Schmelzwasser auch an ausreichend Mineralzufuhr, das laugt dich sonst schnell aus.

Ansonsten würde ich auch bei authentischer Wanderung lieber Wasser aus der Flasche trinken. In dem Fall wäre mir meine Gesundheit wichtiger. In Skandinavien sieht das wieder sehr entspannt aus, da findet man eigendlich immer sauberes Wasser, und wenns nur vom Himmel fällt.
Mittel- und Südeuropa ist meistens mehr Kloake als Wasser, das muss man sich nicht antun.
Wasser wenn möglich immer reinigen, abkochen, filtern etc. Es macht keinen Spass, wenn das Zeug vom Körper zwangsentsorgt wird, glaube mir ;)

Und Nehberg lesen, der olle Apache hat ne Menge guter Tips auf Lager. ;)

Zu den Speeren nochmal:

Das Material ist wie gesagt relativ egal, es sollte trocken, leicht und elastisch sein.

Eibe ist super (edit: Esche ist ok), die Beschaffung von geeigneten Rohlingen könnte allerdings schwierig werden.
Schneeball geht super, wenn man passend dicke und lange Rohlinge findet - das wäre mein Favorit.

Weide geht auch sehr gut.
Such dir Äste, die etwas mehr als Daumendick sind, schneide die Rohlinge etwas länger zu und hänge sie zum trocknen auf. Unten kommt ein Gewicht mit rangebunden, Ziegelstein etc. dann verziehen sie sich beim trocknen nicht so leicht. Leichten Verzug kann man später überm Feuer richten.

Wenn du Rohlinge aus dickeren Stämmen spaltest, schmiere die Enden mit Holzleim ein, dann trocknen sie langsamer und es gibt weniger Risse.

Wenn es nur eine Spitze zum Hausgebrauch werden soll, geht Hartholz natürlich auch. Grob zurechtschnitzen und über dem Feuer härten, dann wäre die zur Not auch jagdtauglich.

Ansonsten musst du den Speer an dich anpassen, was Gewicht und Länge angeht, da kann man nur allgemeine Tips geben.

Speerschleuder ist ganz einfach.
Such dir eine stabile Astgabel, bei der eine Asthälfte so lang wie dein Unterarm und fast so dick ist.
Das andere Ende dient als Griff.
Die oben liegende Fläche wird längs fast halbiert und geglättet, am hinteren Ende bleibt eine Erhöhung - eine Art Haken - da wird dann der Speer eingelegt. Fertig.
Eine andere Methode ist ein ganz normaler Ast, der halbiert und geglättet wird, am Ende auch hier einen Haken. Das vordere Ende wird dann etwas schmaler geschnitzt, damit man es besser halten kann. Ich finde die erste Variante praktischer.

Wenn du dich mit traditionellen Waffen und deren Herstellung beschäftigen willst, ist der beste Tip, den ich dir geben kann: ausprobieren. Mal im Museum und in Büchern stöbern, Dokus über Naturvölker reinziehen und nach Möglichkeit alles nachbauen, testen, verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Silverfang: ich hoffe, das es heute nacht nicht regnet und werde das mit dem Wasserauffangen mal versuchen. Danke auch für das Vorstellen der Gruppe. An einem Survival-Kurs führt fast kein Weg vorbei und ich muss mich umschauen, wo ich so etwas besuchen kann. Rheinland ist ja relativ nah bei.

@Aki-Akw: (Ich antworte einfach mal ''entlang'' deines Texts)
Ja, wenn es möglich wäre, würde ich eine Art Weltreise starten (abgesehen von Teilen meiner Familie und Luxus (warmes Wasser, Möhren und Mandeln aus der Tüte werde ich schnell vermissen :) bin ich hier nur schwach angebunden). Ich würde mich gerne langsam in gewohnter Umgebung ''anpassen'' und deshalb ja auch in Deutschland starten.
Authentisch soll es insofern werden, dass ich Fundstücke esse und auch Wasser so trinken wollte (das mit dem Wasser ist ja schlimmer als befürchtet).

''
Gerade die existenziellen Sachen, wie Witterungsschutz, Nahrungsbeschaffung und Feuermachen sind Dinge, die man erstmal in sicherer Umgebung testen und üben muss, sonst geht das unweigerlich schief oder kann sogar, je nach Gebiet, wo du unterwegs bist, lebensgefährlich werden. Überleben ist kein Spiel, wo man eine 2. Chance bekommt ''

Ja, dann hört der Spaß sicherlich auf.
''wenn irgendein Stempel fehlt.'' <- Gibt es irgendwelche Grenzen, die nicht nur so heißen, sondern durchgängig unüberwindbar sind ist hier meine Frage. Wenn ich dann irgendwo angehalten und überprüft würde, lande ich wohlmöglich auch noch im Knast (da hab ich bisher noch garnicht dran gedacht).

Eine ''normale Wanderung'' sieht so aus, dass man Etappenziele in zivilisierten Gebieten ansteuert und sich eine Genehmigung etc. besorgt, denke ich. Generell muss ich aber zugeben, dass die Planung in dieser Hinsicht bisher komplett in den Kinderschuhen steckt.

Ich könnte mir das mit der Wäsche so vorstellen, die ''Unterwäsche'' (mit 2 Paar wäre das möglich) also den Hauptschweißfänger regelmäßig zu wässern und beim Gehen an einem Ast über Schulter zu trocknen. So hätte ich auch nach dem Schwitzen relativ trockene Unterwäsche. Bei der Hauptwäsche also Hosen und Pullover gibt es eher wenig Verbesserungsmöglichkeit (wenn es warm ist, könnte ich natürlich stattdessen ein Tuch umwickeln).
Wie ich die Füße in den Schuhen bekleide, habe ich mir auch mal überlegt. Einfache Strümpfe halten ja z.B. kaum tausende von Kilometern und 10 Strumpfpaare mitnehmen, nimmt Platz weg.

Die Axt (die Kleine mit 960 g Gesamtgewicht) würde ich schon gerne mitnehmen, weil sie gut als Hammer verwendet werden könnte und mir Äxte sehr zusagen. Eine bessere Selbstverteidigung als ein Messer ermöglicht sie auch. Fürs Feuerholz wollte ich das nicht verwenden.

Wenn ich selbst Schmieden könnte dann würde ich selbst sowas machen womit wir auch schon wieder beim leidigen Thema Wasser sind :(

Bei Amazon hören sich diese Bücher gut an: Outdoor-Praxis: Alles zum Erleben und...
Erste Hilfe unterwegs, effektiv und...
Das Handbuch der tierischen Notnahrung... Ansonsten brauche ich Wissen über die Pflanzenwelt im Einsatzgebiet. Die Bücher sind zwar alle ziemlich teuer aber auf einer echten Tour spart man dadurch auch wieder.

Kannst du mir von Nehberg ein Buch speziell empfehlen?

Ich hab eben auf die Schnelle ein paar ''Stöcke'' und Astgabelungen abgesägt.

Bzgl. Speerschleuder: Da hab ich eine gebastelt, bin aber nicht mit dem Ergebnis zufrieden.
Der Griff ist ein ziemlich dünner Ast gewesen und ich habe noch einen weiteren Rohling, der etwas stärker und gerade ist.
Hier das Ganze mit Paint:
speerschleuder.jpg


Wenn ich jetzt den Speer (ein ganz normaler dünner etwa ca. gerader Haselnussstamm, der sich zum Ende verjüngt) wegschleudere, verursache ich auf das Ende soviel Drall, dass sich der Speer wie ein Bumerang herumdreht. Da ergibt das normale Werfen bisher deutlich bessere Erfolge.

Was würdest du verändern? Z.B. die Grube, in der der ''Speer'' sitzt, tiefer legen?
 
@Silverfang: ich hoffe, das es heute nacht nicht regnet und werde das mit dem Wasserauffangen mal versuchen. Danke auch für das Vorstellen der Gruppe. An einem Survival-Kurs führt fast kein Weg vorbei und ich muss mich umschauen, wo ich so etwas besuchen kann. Rheinland ist ja relativ nah bei.
Kleine Bemerkung: Die Kondenswassergewinnung mit Hilfe von Loch und Plane ist eher eine Methode für den Tag, da die Energie der Sonne dabei genutzt wird, um die Verdunstung des im Boden enthaltenen Wassers zu fördern.

Die Axt (die Kleine mit 960 g Gesamtgewicht) würde ich schon gerne mitnehmen, weil sie gut als Hammer verwendet werden könnte und mir Äxte sehr zusagen. Eine bessere Selbstverteidigung als ein Messer ermöglicht sie auch. Fürs Feuerholz wollte ich das nicht verwenden.
Selbstverteidigung gegen was? Bei aggressiven Tieren lohnt es sich mehr, die Geschwindigkeit im Sprung auszunutzen (, wobei die Schwierigkeit im edit: rechtzeitigen Ausweichen liegt), als dieses durch den Schwung einer Waffe zu vertreiben bzw. vom Angriff absehen zu lassen. (Letzteres braucht viel Übung am beweglichen Objekt, um damit wirklich einen Sicherheitsgewinn zu erzielen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, zumindest bei deiner Reise durch Ost/Mittel/Südeuropa wirst du keine Axt zur Selbstverteidung brauchen, denn dort trifft man höchstens mal auf ein paar Wölfe, und die haben mehr Angst vor dir, als du vor ihnen. Wenn es hingegen in andere Weltgegenden geht und du auf Tiger oder Bären triffst, dann hilft dir eine dilettantisch geschwungene Axt auch nicht viel weiter, sinnvoller ist es, sich totzustellen. Allein ist man als Mensch mit einer Steinzeitausrüstung geradezu lächerlich wehrlos gegen die perfekt angepassten Räuber, die die Natur über Jahrmillionen geformt hat.
Ich würde mir da allerdings vorerst nicht zu viele Sorgen machen...
 
@Silverfang: Wieder was gelernt, danke.

Die Axt ist mir lieber und vertrauter als ein Messer und da ich noch keinen Plan bezüglich Reiseziel habe, werde ich sie vorerst nicht ''streichen''. Zur Not lass ich sie unterwegs liegen :)
 
..
Kannst du mir von Nehberg ein Buch speziell empfehlen?

..

Allgemeine Buchempfehlungen sind schwer, weil oft nur spezielle Themen oder Gebiete beschrieben werden und man sich je nach Bedarf sowieso aus vielen Quellen informieren sollte.
Touren durch Skandinavien kann man bspw nicht mit Touren durch Afrika vergleichen, auch wenn natürlich manche Sachen immer gleich sind.
Manche Bücher lassen auch den Eindruck zurück, das sich die Autoren ihre Weisheiten am Schreibtisch ausgedacht haben, man muss da also auch ein gesundes Mißtrauen mitbringen und nach Möglichkeit alle Tips vorher in der Praxis testen.

Nehberg ist Praktiker, deshalb kann man ihm schon glauben, wenn er was empfielt. Trotzdem testen und ausprobieren !
Von Nehberg das Survival-Lexikon, ISBN: 3-492-23055-5, kostet so knapp 10 Euronen und ist jeden Cent wert.

Das würde ich mir auch in jedem Fall ins Gepäck tun, ist sehr informativ und kann bei vielen Sachen als Anregung bzw. Vorlage für eigene Sachen dienen.

Wenn du allein unterwegs bist, könnte das Medizin-Survival auch ganz informativ sein, ein bissel Grundwissen zu einfachen (Selbst)Behandlungen sollte jeder haben. ISBN: 3-492-22717-1

Ansonsten gibts haufenweise mehr oder weniger gute Bücher zum Thema, wenn du eine gut sortierte Bibliothek in der Nähe hast, leih dir alles aus, was greifbar ist und lese.
So eine Art Almanach, wo umfassend alles niedergeschrieben ist, gibt es nicht.

Speerschleuder:

Die Zeichnung sieht vom Prinzip her schon gut aus. Der Speer liegt allerdings zu hoch. Der Wurfarm sollte so gestaltet werden, das der Speer möglichst auf ganzer Länge aufliegt, das gibt eine bessere Kontrolle beim Wurf. Das Griffende vorn sollte nach Möglichkeit etwas nach unten und leicht seitlich gebogen sein, um beim Wurf der Handbewegung zu folgen. Das macht beim Zielen einen gewaltigen Unterschied.
Den Wurfhaken kann man aushöhlen, es geht aber auch ein glatter Haken. Geschmacksache - ausprobieren.
Wenn du eine Höhlung verwendest, dann aber auch den Speer am Federende abrunden und die Höhlung leicht fetten, damit beim Aufstellen des Speers nichts klemmen kann. Die Höhlung muss nach oben auch weiter öffnen, sonst drückst du kurz bevor der Speer sich lösst, das Speer-Ende runter. Kein Wunder, das der sich dann überschlägt ;)
Das üben mit unbehandelten Stöckern ist nur begrenzt sinnvoll, allenfalls um die Konstruktion auf anatomische Passung zu testen. Richtige Ergebnisse bekommst du erst, wenn du dir einen Speer komplett gebaut und ausgewogen hast. Die Schleuder muss dann auch konkret auf deine Speere abgestimmt werden, hauptsächlich mit der Länge kann man die Stabilität beeinflussen.
Zwei Speere, die sich in Spine und/oder Gewicht voneinander unterscheiden, werden bei selber Speerschleuder komplett unterschiedliche Flugbahnen haben. Auch das Spitzenmaterial hat darauf einen Einfluss. Anfänger wählen meist zu schwere Spitzen. Der Gewichtsschwerpunkt sollte beim kompletten Speer möglichst mittig sein, evtl eine leichte(!) Verschiebung zur Spitze.
Der Rest ist üben, beobachten, verbessern, wieder üben ;)

Was die Verteidigung anbelangt:
Gegen Tiere ist es fast nie nötig. In Bären-/Raubtiergebieten ist eine kleine Klingel an den Schuhen sinnvoller als ein Arsenal scharfer Waffen, weil dir die Viecher so aus dem Weg gehen können und du nicht unversehens vor ihnen stehst und sie damit zum Angriff provozierst.
Deine Axt oder Messer wären bei einem Angriff durch Tiere allenfalls zur Identifizierung deiner Überreste sinnvoll.
Als Werkzeug reicht wie gesagt ein solides Messer mit schwerer Klinge, das kannst du zum Hämmern, Schneiden, Witwenmachen einsetzen, da brauchts wirklich nichts anderes. Ein paar Nadeln werden dir mehr nutzen als die Axt.
Pack dir für den Notfall eine kleine Dose Pfefferspray ein. Ansonsten versuche, Gefahren - vor allem durch Menschen - rechtzeitig zu erkennen und halt es mit den Hasen, lauf weg. Selbst wenn du eine Auseinandersetzung gewinnst, hast du im schlimmsten Fall die halbe Sippschaft des Angreifers auf den Fersen und dann wirds hässlich. Es gibt Länder, in denen du immer schuld bist, weil du dort fremd bist.
Und wenn du jemandem die Axt über die Rübe ziehst, fragt später auch keiner, wer angefangen hat, du bist dann automatisch schuld. Wenn du das Glück hast, einem Richter vorgeführt zu werden ;)
Verbrecher gibts überall, aber die meisten Menschen sind ehrlich und freundlich.
Generell kann man sagen: sei arm und freundlich, dann wirst du Gastfreundschaft erleben, die du in unseren Breiten niemals kennenlernen wirst.


/edith fügt an:
als Nachtrag: mach dir keine Illusionen über die Möglichkeit der Selbstversorgung, ob Jagd oder Sammeln. Selbst da, wo es erlaubt ist, ist das ein sehr mühseliges Geschäft. Als Grundlage deiner Lebensmittelversorgung würde ich das auf keinen Fall nehmen. Das kann höchstens als Ergänzung oder (seltene) Bereicherung deiner Verpflegung gelten.

Wenn du in fremden Ländern unterwegs bist, achte auch auf die politischen verhältnisse, am besten Leute befragen, die kürzlich (!) erst da waren und fundiert Auskunft geben können.
Bei der Reiseplanung auch die Strecken sorgfältig wählen. In China bspw. auch nur in die Nähe eines militärischen Sperrgebiets zu kommen, kann dir eine mehrjährige Haft oder schlimmstenfalls eine Kugel einbringen.
Ein Fotoapparat oder eine Landkarte mit handschriftlichen Anmerkungen kann in manchen Regionen dein Todesurteil sein.
Das mögen nur ein paar Beispiele sein, auf was man alles achten muss, damit aus der Sache kein Drama wird, sondern eine Erfahrung fürs Leben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schaue ich mal, welches der Bücher ich mir leiste und was dort zum Thema Geld im Ausland steht. Mit Euros kann ich ja nicht überall aufkreuzen/verhandeln wird schwer wegen a)Ausländer b)leichten Sprachstörungen (in den Bart lispeln usw.) außerhalb Deutschlands :)

Das zum Thema Speerschleuder/Speer ist nochmal sehr hilfreich, danke.
Morgen werde ich mal die Öffnung nach oben erweitern und den zweiten Ast zu einer Schleuder umbauen. Wenn ich einigermaßen Erfolge verzeichne, werde ich das weiter vertiefen.

Jetzt muss ich die Axt wohl wegpacken :).
Die Klingel ist eine gute Idee bei satten Tieren ''lieber keinen Hirsch im Bauch als im Bauch eines Bären''.

Tja, der Mensch ist eben Mensch, da weiß ich nicht, was mich erwartet.

____________


Ein Zelt ist sogesehen notwendig, (auch wenn ich gerne drauf verzichten würde, das mitzuschleppen) um sich ''abzuschirmen'' oder wie schätzt du das ein?
Du kennst bestimmt von früher diese ''zeltartigen runden Tunnel'' (mehrere Reife, die mit Stoff umwickelt ausgezogen eine Röhre ergeben), die man zu einem einfachen Reif zusammenpacken konnte. Ausgedehnt war der meiner Meinung über zwei Meter lang und da hätte ja auch der Rucksack Platz drin. Sowas in wasserdicht (ist nur die Frage, wie man das anstellt :D) könnte ich mir gut vorstellen. Dann müsste ich halt am besten immer eine gute Unterlage bauen, wenn ich schlafen würde. Zum Verschließen beider Enden wäre Moskitonetz sinnvoll.
Alternativen dazu gibt es ja kaum, wenn man sich nicht über längere Zeit an einem Standort aufhalten will.

Edit: DANKE!
 
Nur dass ich das Verstehe... du willst nach Asien wandern?
Und dir unterwegs dein Essen jagen und im Unterholz kampieren?

Oder wie ist das geplant?
 
Erstmal will ich außerhalb Deutschlands wandern und die Lust dazu ist aktuell vorhanden.
Dass ich aber keinen Schimmer habe, worauf ich mich da einlasse, ist ja auf den hier einsehbaren Seiten erkennbar :)
Deshalb versuche ich, im Vorraus, mit genügend Realitätsnähe einzutrichtern, wobei mir die Kommentare hier schon weitergeholfen haben.
Kampieren (ja) / Jagen (eher theoretisch) - ich bin sogar ''überzeugter'' Vegetarier und Fleisch esse ich aufgrund des (aus meiner Sicht) miesen Verhältnisses von ''Menschenstandart'' und Tierhaltung in Deutschland nicht (neueste Ansichtsweise ;). Das unterstütze ich nicht. Was andere dazu meinen, stört mich aber nicht und ich setze mich auch nicht für die Durchsetzung oder Verbreitung meines Ideals ein.
 
Vielleicht ist es auch für die Vorbereitung einer größeren Tour ganz praktisch, erstmal in Wohnortnähe mal ein Wochenende im Wald zuzubringen, um so erstmal ein bissel Gefühl für die Sache zu bekommen, nach und nach dann Dauer und Entfernungen steigern.
Mal den zuständigen Förster im Zielgebiet ausfindig machen und um Erlaubnis bitten. Meist hat der nichts dagegen wenn du ihm schilderst, warum du das machst, und natürlich keinen Flurschaden anrichtest. Vielleicht hat er auch noch paar gute Tips parat.
Und wie gesagt mal bei Experimentalarchäologen vorstellig werden, es gibt auch Vereine, ganze Museumsdörfer oder Erlebnistage von Museen. Alles mitnehmen, wo man lernen und anfassen kann, das bringt mehr als tausend Bücher.
 
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