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6 Saiten Gitarre - wie tief (in die hölle :D) kann ich stimmen?

stetel

Mitglied
Registriert
4 Oktober 2000
Beiträge
259
Tag,

wie tief kann man ne 6-String Gitarre runterstimmen und gleichzeitig noch ne akzeptable Spielbarkeit haben, ?
Will schliesslich nicht mit schlabbernden Saiten spielen die rumhängen wie nen Boxer in den Seilen...

Jetzt mal abgesehen vom Klang, was sind so die dicksten Saiten die man für sowas erwerben kann? Bitte keine Exoten aus Brimstone die sau teuer sind :P

Sattel und alles wird man dann sowieso nochmal einstellen dürfen, schätze ich.


Glaub das dickste was ich mal draufhatte waren 13 - 62 oder sowat. Eigentlich für 7-Saiter.

Bin grad auf den Gedanken gekommen beim Meshuggah hören :D Die 8-string werd ich wohl nicht schlagen, aber so ein bisschen in die Richtung wäre auch schon nice.
 
Schlabbernde Saiten sind eher weniger das Problem, zieh halt stärkere auf. Problem wird aber die Intonation sein, soweit ich weiß haben Bariton-Gitarren (die auf A oder H bzw. B gestimmt sind) schon eine längere Mensur, von daher wird es da bei "normalen" Gitarren etwas kritisch werden, so tief zu stimmen.
 
Trau niemals Leuten die Wikipedia Einträge verlinken.

Solange deine Gitarre nicht für dropped down Stimmungen designed ist, wie z.B. einige Yamaha Gitarren, würde ich dir nicht zu einer tieferen Stimmung als 3 Halbtöne runter raten (also Cis Standard oder Cis dropped).

Ich selbst spiele seit 2 Jahren in D Standard und sehe echt nicht wieso man ne Gitarre tiefer stimmen muss.
Alles unter cis klingt einfach selbst auf echt guten AMPS nur noch shice.
Da musst du tierisch nachbearbeiten/Effektgeräte benutzen um noch annähernd nen fetten Sound hinzukriegen der nicht wie ein verzerrter Bass klingt.

Wenn du in einer Band nen fetten Sound haben willst, dann bemüh dich um einen guten Bassisten, Gitarisst sollte Gitarre spielen.
Alles tiefer als D Standard halte ich für schwachsinnig und auch nicht förderlich für die Qualität der Musik.

Ich würde dir auch raten Standard anstatt dropped zu spielen.
Vom dropped spielen wird man einfach kein besserer Gitarrist, sondern das Spielen wird einfacher.
Das ist was für Schwächlinge.
 
In meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Gitarristen, die auf sehr tief gestimmte Gitarren abfahren, incl dickere Saiten. Hört sich angeblich "fetter" an.
Mir persönlich ist sowas ziemlich egal, ich mach mir nicht mal die Mühe meine Gitarren richtig zu stimmen, wenn ich nicht mit anderen zusammen spiele.
Zum Thema tuning: Für mich spricht nichts dagegen, verschiedene Tunings zu nutzen. Nicht jeder, der seine Gitarre droppt, benutzt nur einen Finger zum greifen. Ich denke da gibt es mehr als genug Beispiele in beide Richtungen, also geniale Musiker mit gedroppten Gitarren, und ziemlich lausige die mit Standardtuning spielen.

Und nix gegen Wikipedia bitte :D
 
Solange deine Gitarre nicht für dropped down Stimmungen designed ist, wie z.B. einige Yamaha Gitarren, würde ich dir nicht zu einer tieferen Stimmung als 3 Halbtöne runter raten (also Cis Standard oder Cis dropped).

Ich selbst spiele seit 2 Jahren in D Standard und sehe echt nicht wieso man ne Gitarre tiefer stimmen muss.
Alles unter cis klingt einfach selbst auf echt guten AMPS nur noch shice.
Das unterschreibe ich einfach mal so. Man kann ne Gitarre durch zu tief stimmen und zu dicke Saiten auch ganz gut killen - Stichwort verzogener oder gar gebrochener Hals.

Und letztendlich musst du den Sound mögen. Tief, nur um tief zu spielen, führt zu nichts und benötigt ein sehr gutes Amp-Setup, um trotzdem gut zu klingen.
Ich würde dir auch raten Standard anstatt dropped zu spielen.
Vom dropped spielen wird man einfach kein besserer Gitarrist, sondern das Spielen wird einfacher.
Das ist was für Schwächlinge.
Das ist wohl mal Quatsch. Ich spiele z.B. selbst seit Jahr und Tag Stratocaster, aber ich kann die Leute nicht verstehen, die gegen leichtgängige japanische Gitarren meckern, weil "die das Spielen zu einfach machen".

"Wir mussten ja auch damals auf bekackten Bleigitarren aus dem Musikinstrumentekombinat Eisenach spielen und sind bergauf barfuß durch den Schnee zum Gig gelaufen" oder so ähnlich... Ein guter Gitarrist wird man durch viel Spielen, viel Proben, viel Auftreten, viel mit anderen zusammen jammen und nicht zuletzt Talent. Warum sollte man sich absichtlich frustrieren? Wenn er dropped spielen will, weil er den Sound mag, soll er's tun. So einfach.
 
wie tief kann man ne 6-String Gitarre runterstimmen und gleichzeitig noch ne akzeptable Spielbarkeit haben, ?
(...)
Die 8-string werd ich wohl nicht schlagen, aber so ein bisschen in die Richtung wäre auch schon nice.

Man kann nun wirklich nicht sagen, dass es in irgendeiner Form "besser" klingt, je tiefer die Gitarre gestimmt ist. Das hängt wirklich von den Songs und vom Bandsound ab, was da rein geschmacklich passt.

Wenn man z.B. auf Standardtuning eingestimmt ist und spielt zur Abwechslung mal dropped Db (also Gitarre einen Halbtonschritt tiefer, tiefste Saite zusätzlich nochmal einen ganzen), dann kommt's einem schon richtig tief vor.

Bevor Du nun mit extra dicken Saiten auf einer normalen Gitarre Tieftauchrekorde aufstellst, würde ich Dir raten mit einem Standard 011er Satz (011 auf 049) maximal einen Ganztonschritt runter zu stimmen und die tiefste Saite einen weiteren Ganztonschritt tiefer zu stimmen, wenn Du was mit dieser Stimmung anfangen willst. Das hätte zumindest den Vorteil, dass die Saiten problemlos in die Sattelkerben passen und die Oktavreinheit (sehr wahrscheinlich) auch nicht neu eingestellt werden muss.

Mit diesem Downtuning könntest Du nun versuchen, ein paar vernünftige Sachen zu spielen oder neue Ideen zu entwickeln.

Für mich persönlich wäre bei 'ner 7-saitigen tiefster Ton (H,) bzw. einer Bariton (meist A,) Schluss mit Gitarre. Eine 8-saitige, die mit ihrem F#, nur einen Ganzton über dem tiefsten Ton des Standard E-Basses liegt, klingt für mich einfach nicht mehr angenehm, wenn's zerrt. Hinzu kommt, dass man gerade in der Tiefe mit allen Intervallen innerhalb einer Oktave sehr vorsichtig sein muss. Das schränkt kompositorisch doch ziemlich ein, wenn in der Band alles nur noch im Tieftonbereich statttfindet. ;)

Ich würde dir auch raten Standard anstatt dropped zu spielen.
Vom dropped spielen wird man einfach kein besserer Gitarrist, sondern das Spielen wird einfacher.
Das ist was für Schwächlinge.

Das Wort "Schwächlinge" passt hier nicht wirklich. ;) Dropped Tunings nutzt man für gewisse Sachen, die sich im Standardtuning nicht machen lassen. Aber gut, wenn jemand immer nur mit einem Finger auf den beiden tiefsten Saiten rumnudelt und nichts anderes kann, der sollte sich nicht mit anderen Gitarristen vergleichen. ;)

Das unterschreibe ich einfach mal so. Man kann ne Gitarre durch zu tief stimmen und zu dicke Saiten auch ganz gut killen - Stichwort verzogener oder gar gebrochener Hals.

Das tiefer Stimmen sollte den höheren Saitenzug der dicken Saiten doch ausgleichen. Und selbst wenn man mal einen höheren Saitenzug drauf hat, wird sich der Hals davon nicht verziehen und schon gar nicht brechen. Wenn der Hals ein bisschen nach vorne kommt, gleicht man es mit der Halseinstellschraube aus und fertig.

Gruss, Dietlaib
 
wozu stimmt man eine Gitarre überhaupt tiefer?

Dinge wie Drop D - ok, das ist mir klar, von mir aus andre Stimmungen wie D-A-d-g-c-c auch... aber gleich 2 GT tiefer stimmen oder so - was machst das für nen Sinn? (schon klar dass das manche Bands auch machen -aber was bringts da? oder können die nicht normal spielen hahaha)

und kommt mir nicht mit "anderer Sound" - so verzerrt wie die Gitarren meist sind ist doch bowidel - da braucht ja schon die Stimmung nicht mehr genau zu passen *würg*
 
wozu stimmt man eine Gitarre überhaupt tiefer?

Dinge wie Drop D - ok, das ist mir klar, von mir aus andre Stimmungen wie D-A-d-g-c-c auch... aber gleich 2 GT tiefer stimmen oder so - was machst das für nen Sinn? (schon klar dass das manche Bands auch machen -aber was bringts da? oder können die nicht normal spielen hahaha)

und kommt mir nicht mit "anderer Sound" - so verzerrt wie die Gitarren meist sind ist doch bowidel - da braucht ja schon die Stimmung nicht mehr genau zu passen *würg*

Man stimmt tiefer um dem Sänger entgegenzukommen. Und wegen dem anderen Sound. Death Metal (oder generell viele "härtere" Musikrichtungen) in Standardtuning würde bei weitem nicht so fett klingen wie in Drop irgendwas oder ewig tief runtergestimmt. Ich bezweifle mal, dass du Musik in dieser Richtung hörst, aber es klingt halt etwas fetter, wenn man tiefer spielt.

"Normal spielen" können die auch, so gesehen ändert sich ja nicht wirklich was wenn man runter oder raufstimmt, die Akkorde verschieben sich halt, aber die Griffmuster bleiben gleich. Außer halt bei Drop Tunings, wobei die halt auch geschmackssache sind.
DADGCC ist übrigens nicht wirklich runtergestimmt, ist so ein lustiges "alternate tuning". Da kann man dann nicht mehr wirklich "normal" spielen.
 
(...) - so verzerrt wie die Gitarren meist sind ist doch bowidel - da braucht ja schon die Stimmung nicht mehr genau zu passen *würg*

Das ist ein Trugschluss. Je tiefer es wird, insbesondere wenn Verzerrung im Spiel ist, desto genauer muss die Gitarre eingestellt, gestimmt und gespielt werden, wenn es nicht wie Brei klingen soll. Denn je tiefer es wird, desto geringer sind die Abstände zwischen den Halbtonschritten. Im Standardtunig wäre die tiefstmögliche Quinte E - H bei ca. 82 Hertz - 123 Hertz. Bei einer 8-saitigen wäre die tiefste Quinte F# - C# bei 46 Hertz - 69 Hertz. Der tiefste Ton des Klaviers liegt bei 27,5 Hertz, der tiefste Ton des 5-saitigen E-Basses, das H, einen Ganztonschritt höher, hat gerade mal 30,86 Hertz.

Gruss, Dietlaib
 
ok danke - dann doch viel dazu gelernt :hy:
vielleicht sollte ich dann auch alles tiefer stimmen um mir entgegen zu kommen :D

wobei ichs halt einfach in Ab spiel statt in C :p

aber ok - bei Death Metal mags sinnvoll sein, kann ich wirklich nicht sonderlich beurteilen ^^
 
wobei ichs halt einfach in Ab spiel statt in C :p

aber ok - bei Death Metal mags sinnvoll sein, kann ich wirklich nicht sonderlich beurteilen ^^

Die Gitarre hat, wie alle Instrumente, ihre Lieblingstonarten. Diese kann man von der Stimmung der Leersaiten ableiten. In E-Dur (oder Moll) spielt man als Gitarrist ganz gern, weil man den tiefsten Ton der Gitarre als Grundton hat. Eb dagegen klingt deutlich anders, denn das tiefstmögliche Eb liegt eben eine große Septime höher als der Grundton und lässt sich ausserdem nicht per Leersaite spielen, sondern muss z.B. am 6ten Bund der zweittiefsten Saite gesucht werden. Viele gitarrentypischen Phrasen funktionieren so nicht mehr.

In A dagegen funktionieren sie wieder, die A-Saite ist als Leersaite noch tief genug, daher wird eben auch gern was in A intoniert.

Wenn nun Gitarristen und Bläser in einer Band aufeinander treffen (Trompeten sind meist in B, Klarinetten auch, Saxphone in Eb oder ebenfalls B), dann sind die von Gitarristen bevorzugten Tonarten für Bläser unbequem, während die Bläsertonarten (vornehmlich eben B-Tonarten) im Jazz zwar funktionieren, aber wenn es um Blues und Rock geht, dann könnte man nicht so spielen, wie es normalerweise erwartet wird. (Also man könnte schon, aber es klingt eben anders und ist auch ein wenig unbequem. ;))

Wenn der Gitarrist aber einen halben Ton runterstimmt, spielt er wie gewohnt in E und A, für die Bläser klingt es aber in Eb und Ab und alle sind zufrieden.

In manchen Metal-Stilarten basiert die Musik oft auf dem Ton der tiefsten Leersaite der Gitarre. Und das tiefe E des Standardtunings klang oft nicht "böse" genug. ;) Da hat das Tieferstimmen also einen gänzlich anderen Hintergrund.

Wenn es nur darum geht, dass dem Sänger bei einem Stück die Tonart nicht passt, dann würde ich es einfach in der gewünschten Tonart spielen anstatt die Gitarre umzustimmen, bzw. eine runtergestimmte dabeizuhaben, wenn der Rest des Programms in Standardtuning gespielt wird.

Gruss, Dietlaib
 
Man stimmt tiefer um dem Sänger entgegenzukommen. ...

Erstens das, und zweitens gibt es einfach open Chords, die sich in einer halben Tonart tiefer/höher dann einfach nicht mehr realisieren lassen (sprich keine offenen Saiten zum Klingen vorhanden ;) ).
Soll dann der Sänger nicht wie Eunuch oder knödelnder Möchtegern-Bariton anhören macht Umstimmen schon Sinn.

Einen Ganzton tiefer machen die meisten Saiteninstrumente klaglos mit. Tiefer ist Quatsch weil die Holzauswahl den Frequenzbereich mitbestimmt (oder sie ist auf einen tieferen designed, wie oben schon gesagt).

Es sei denn durch das Tieferstimmen und in Kombination mit dem so gehassten Capodaster kommt wieder die Möglichkeit der offenen Saiten ;)

Alles andere überlassen die Gitarristen lieber den Bassisten.
Tiefe Tönen machen auf dem Bass einfach mehr Groove :D

Tante Edith sagt:

die richtig guten Gitarrensounds leben eh nicht von den Bässen oder den Höhen.
Röhrende "Mitten" müssen sie haben um nicht im Stagesoundbrei unterzugehen ;)
 
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