It's all about the money.
Denke, Blizzard hat das ganz gut verinnerlicht. Sollte es tatsächlich so kommen, dass man quasi gezwungen wird ins RMAH zu gehen, um Inferno zu schaffen... nun ja, dann schaff ich Inferno wohl nicht. Bevor ich echtes Geld für Items ausgebe, klopp ich das Spiel lieber in die Tonne^^
Ich will Blizzard nicht unterstellen, dass sie ein Wohlfahrtsvereinwären, der diese tollen Spieler nur produziert, damit wir uns in unser ewig langen Freizeit nicht so schrecklich langweilen (och nö, noch 12h bis ich wieder auf Arbeit gehen darf. Was soll ich bis dahin bloß machen?). Okay Spaß bei Seite. Blizzard fragt sich schon, wie sie Kohle scheffeln können. Da nimmt man eben 15% Aktionshausgebühr statt 9% (Gut da ist jetzt auch die Umsatzsteuer schon drin, die keinen geringen Teil der 15% ausmachen wird.)
Aber Genauso wie ihr Konzernvorstand und die BWLer aufs Geld gucken, schauen sie auch darauf ein richtig geiles Game zu produzieren. Denn wenn sie kein richtig geiles Game produzieren würden, könnten die BWLer noch so geldhungrig sein. Und wenn sie keine richtig geilen Games produzieren würden, stünden sie nicht da, wo sie jetzt sind.
Aber wer so denkt, wie Mixor in dem zitierten Post, der hat das Spiel nicht verstanden.
Wenn man ein Item aus Ende Inferno braucht um überhaupt am Anfang Inferno ein Monster zu töten, wo sollten denn dann die ersten Infernoitems hergekommen sein?
Man konnte auch in Diablo2 selffound spielen. Auch Melee-Chars, die auf gute Waffen und gute Schilde angewiesen waren. Man wird auch Diablo3 selffoundspielen können. Da zu muss man sich aber über etwas im Klaren sein: Ein Charakter hat 13Itemslots am Körper.
Es hängt also nicht von einem Item ab, ob man gut ausgerüstet ist oder nicht, sondern von 13.
Ich führe das mal ein bisschen weiter aus. Man ist Level60, hat Akt12 geschafft und ist bereit für Akt13. Nun trägt man Items am Körper:
- Helm aus Akt11
- Waffe aus Akt12
- Schild aus Akt12
- Rüstung aus Akt10
- Ring aus Akt9
- usw
Nun betritt man Akt13 und es geht extrem schleppend vorran. Man stirbt schon an Packs normaler Monster. Bosse mit der falschen Verzauberungskombination sind unüberwindbar.
Man kann sich sich nun im Auktionshaus eindecken mit Items. Man kann sich aber auch entscheiden selffound zu spielen. Dann farmt man eben noch in Akt12 Gebiete (oder den Schmied) ab, bis fast alle Slots mit Akt12-Items gepflastert sind. Und wenn man es dann immernoch nicht packt, dann kann man eben ins Auktions gehen.
Das ist doch gerade gut: zum einen kann man egal wo und egal wie lange man spielt: seinen Reichtum in bessere Items investerien. Wär ja extrem scheiße, wenn man Millionen von Gold hat und sich davon trotzdem keine bessere Ausrüstung kaufen kann.
Zum anderen kann man auch nicht einfach wie in Diablo2 schnurgerade durchgehen. Letzeres zeigt nämlich, dass D3 - im Gegensatz zu D2 - nicht zu einfach ist. Wenn man bereits beim ersten Mal spielen alle und vorallem die allerbesten Items fände, wenn der Drop der benötigten Items also garantiert wäre, fiele doch der Glückspielfaktor - das zentrale Spielelement - und damit auch die Langzeitmotivation weg.
Wem das selffound spielen zu lange dauert, wer also die besten Items sofort haben und sie sich nicht erarbeiten will, der wird im Auktionshaus fündig. Und wenn Blizzard da noch 15% vom Umsatz abgreift, dann soll es so sein. Genaugenommen kauft man im Auktionshaus auch nur das, was einem anderen gedropt ist. (Der Barbar findet einen guten Bogen und der Demonhunter eine gute Axt. Von 10 seltenen Items hatte gestern gefühlt eins Stärke statt Dex, aber man; was habe ich mich über das eine Item gefreut!)
Ich werde keine Items in Auktionshaus kaufen. Und wenn ich in 3Monaten immer noch nicht gutgenug ausgerüstet bin, um in Infernofuß fassen zu können, dann werde ich eben noch ein paar Runen mit Itemsuche verbringen. Ich habe meinen spaß, wenn ich ein geiles Item finde. Also werde ich garantiert kein Geld oder Gold ausgeben, um mir meinen Spaß bereits im Vorfeld zu ruinieren.