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BigMac-Index

floone

Guest
Moin liebe Community,


ich hätte gerne von euch gewusst, was ihr von dem BigMac-Index haltet. Ob ihr sagt: [] was für ein Schwachsinn, brauchen wir nicht
[] finde ich ganz ok (Grund)



Nun, ich starte dann mal: Ich finde den BigMac-Index ganz in Ordnung, da ich denke, dass man mit sowas, wesentlich leichter die Kaufkraft eines Landes bestimmen, kann als durch aufwendige Studien, etc.



So und nun seid ihr gefragt,


peace



floone
 
Meinst du der Thread lebt hier länger als der gleichartige im Comm?
 
Bub, Bub....freiwillig wieder Fallen? Zum Thema Big-Mac-Index gabs hier schonmal einen Thread von Stolperhannes... der aber leider auf Seite drei verschwunden ist.

Leider ist der "BMI" (komisch, dass es diese Abkürzung ist ;)) imho nur ein weiterer Index . Vernünftige Bezahlung ist keine Frage der Statistik, sondern der Arbeitsphilosophie...
 
oh mann floone...lass es doch

btw wieso biste wieder fallen?
 
Cherno schrieb:
Leider ist der "BMI" (komisch, dass es diese Abkürzung ist ;)) imho nur ein weiterer Index . Vernünftige Bezahlung ist keine Frage der Statistik, sondern der Arbeitsphilosophie...

Würdest du das genauer erläutern? Verbesserungsvorschläge?
 
Eine Wiederbelebung des alten Threads? Toll! :clown:

Vielleicht hätte ich doch ein bisschen über meine Argumentation nachdenken sollen, mein Fehler.

Aus ich-weiß-nicht-welcher-Intention heraus neige ich aber dazu, alle Auflistungen, die nach einem gewissen Informationsgehalt erstellt worden sind, kritisch zu betrachten.

Der Big-Mac-Index scheint eine Kennzahl zu sein, die nach "wo muss ich meinen Angestellten am wenigsten bezahlen, damit sie sich einen Big Mac kaufen können" erstellt worden ist.
Anstelle aber die Fragestellung nach "wieviel muss ich auszahlen, damit mein Angestellter sich von Big Mac ernähren kann" auszurichten, wird erstere Sichtweise forciert. Somit wird die Bildung weiterer "working poor"-Arbeitsplätze mit der Vernichtung regulärer Stellen bezahlt. Wassolls, die Wirtschaft brummt und der Aufschwung kommt. Bravo.

Kurzzusammenfassung: Der Index wird nicht als Informationsquelle genutzt, sondern als Orientierungsmittel mißbraucht. Ist für mich nur ein Hinweis darauf, dass unternehmerische Verantwortung nur den Aktionären geschuldet ist.

Aufgrund von Burger-Preisvergleichen Existenzen zu ruinieren, ist mir zuwider.

Tut mir leid, dass ich so spät noch krasse Sozipropaganda von mir gebe, aber ich hab da so einen Freund, den ich nach ein paar Bier auch immer zurück auf den Boden der Tatsachen holen muss...so wie vor einer Stunde zum Beispiel :p

Gute Nacht
 
Cherno schrieb:
Eine Wiederbelebung des alten Threads? Toll! :clown:

Vielleicht hätte ich doch ein bisschen über meine Argumentation nachdenken sollen, mein Fehler.

Aus ich-weiß-nicht-welcher-Intention heraus neige ich aber dazu, alle Auflistungen, die nach einem gewissen Informationsgehalt erstellt worden sind, kritisch zu betrachten.

Der Big-Mac-Index scheint eine Kennzahl zu sein, die nach "wo muss ich meinen Angestellten am wenigsten bezahlen, damit sie sich einen Big Mac kaufen können" erstellt worden ist.
Anstelle aber die Fragestellung nach "wieviel muss ich auszahlen, damit mein Angestellter sich von Big Mac ernähren kann" auszurichten, wird erstere Sichtweise forciert. Somit wird die Bildung weiterer "working poor"-Arbeitsplätze mit der Vernichtung regulärer Stellen bezahlt. Wassolls, die Wirtschaft brummt und der Aufschwung kommt. Bravo.

Kurzzusammenfassung: Der Index wird nicht als Informationsquelle genutzt, sondern als Orientierungsmittel mißbraucht. Ist für mich nur ein Hinweis darauf, dass unternehmerische Verantwortung nur den Aktionären geschuldet ist.

Aufgrund von Burger-Preisvergleichen Existenzen zu ruinieren, ist mir zuwider.

Tut mir leid, dass ich so spät noch krasse Sozipropaganda von mir gebe, aber ich hab da so einen Freund, den ich nach ein paar Bier auch immer zurück auf den Boden der Tatsachen holen muss...so wie vor einer Stunde zum Beispiel :p

Gute Nacht

Tatsächlich ist es keine Wiederbelebung eines alten Threads.

Im alten Thread ging es darum ob sich die Politiker zu einem Mindestlohn durchringen können - Sie konnten es nicht. Es wird billigend in Kauf genommen, dass Menschen jahrelang einen 1€uro Job machen. Also de facto ein Kombilohn wo alle einen Niedriglohn finanzieren, mit dessen Hilfe ein Unternehmer Gewinn erwirtschaftet. (Stimmt nicht ganz. 1€ Jobber dürfen eigentlich nur gemeinützig eingesetzt werden. Gehört da der Bauhof einer Stadt dazu?)


Ich hatte den Big-Mac-Index damals ins Gespräch gebracht um irgend eine Form von innereuropäischen Meßlatte zu haben. Luxemburg hat einen Mindestlohn von 9,03€/h ~ 2,63 BigMäc, Niederlande hat 8,13€/h ~ 2,76 BigMäc. Wo wäre die Gewerkschaftsforderung einzuordnen gewesen? 7,50€/h ~ 2,50 BigMäc.


Mich würde schon auch interessieren was die Leute (egal welche Bildung oder Studienabschluß) über den BigMäcIndex denken. Wo ist dieser einzuordnen? Wenn ich im Internet nachrecherchiere dann sehe ich, dass die Kritik am BigMäcIndex in letzter Zeit unterschwellig zunimmt. Was in diesem Zusammenhang eigentlich verblüffend ist, dass dieser Index bisher so lange mit relativ geringer Kritik gelebt hat.
 
Ich finde auch nicht das man diesen Index überbewerten sollte. Ein Unternehmer der seine Produktion verbilligen will und deshalb ein LowCost Land sucht, der wird wohl kaum den BMI als Kriterium nehmen. Da werden zusätzlich wohl noch eine Menge anderer Kriterien mit reinspielen und dazu haben diese Unternehmer in der Regel Fachleute.
Für mich als Verbraucher ist der BMI einfach nur ganz interessant wenn ich zum Beispiel mal checken will welche Kaufkraft ich denn nun in einem Land habe, dass ich besuchen möchte. So kann man dann wohl auch dem letzten Uninteressierten dies auch klar machen. Dafür ist der Index eigentlich wirklich gut.
Diesen Index als Übel und als Verantwortlich für die unangenehmen Folgen der Globalisierung abzustempeln o.ä. hieße ihn maßlos über zubewerten.
 
Grmbl...irgendwie bekomme ich meine Formulierung nicht gebacken....

Gut ist: Der "BMI" hängt nur von einem Produkt ab und liefert einen guten Ansatz zum Kaufkraftvergleich. Ein einzelnes Produkt anstelle eines "Warenkorbes" zu nehmen, ist imho sinnvoll.

Schlecht ist: Die Preisgestaltung des Big Mac hängt nur von McDonalds ab. Wenn die Marketingleitung beschließt, den Big Mac in einem bestimmten Land größer zu umwerben und den Preis senkt, ist der Index daraufhin Müll.


Gibt es eventuell andere Produkte, die unabhängig von verschiedenen Herstellern überall gleich viel kosten und in großer Menge verkauft werden?
Kopfsalat? -> saisonale Schwankungen
Brot? -> unterschiedlicher Stellenwert
Butter?
...?

Gruß

P.S.: Die Kritik ergab sich wahrscheinlich erst mit steigender Popularität. Kann das sein?

€ @Papagei: Wenn du dich auf meinen oberen Post beziehst: Den habe ich nach dem Suff geschrieben, da hatte ich halt eine Moserlaune.
Der Index an sich bezieht zu viele Faktoren nicht ein und kann auch kein ernsthaftes Kriterium sein. Wie ich schon geschrieben habe: Gäbe es ein alternatives, herstellerunabhängiges Produkt als Alternative zum Big Mac?
 
Vermutich -> zum Punkt mit der steigenden Produktivität.

Der BigMac wird mit Sicherheit nicht bzw. kaum noch Teil einer groß angelegten Aktion von McDonalds sein. Dazu nehmen die irgendwelche Spezials. Ich vermute mal das die größten Schwankungen durch Aktionen zustande kommen wie "Kauf einen kaue (bekomme) Zwei". Dadurch würde sich der Preis ja halbieren. Diese Aktionen werden aber nicht mit eingerechnet und sind ja nur kurzweilig.
Der Preis der zählt wird der auf der Preistafel sein.
Der Preis wird sich schon immer so gestalten das die einheimische Produktion die Kosten deckt und noch Gewinne reinholt. Daher kann man nicht sagen das die Preisgestaltung nur von "McDonalds" abhängt. Es hängt eben von der Produktions- und Gewinnkette des jeweiligen Landes ab.
Die Schwankungen werden vermutlich mit eingerechnet und verrechnet so das die McDs ihren Reibach auf jedenfall machen. Dafür werden aber nicht die Preise kurzfristig geändert. Ausserdem sind so Treibhäuser ja recht unanfällig für die jeweilige Saison ;-)
 
"Nach Milchprodukten und Fleisch wird nun auch Brot teurer." Wie wirkt sich das auf den BMI aus?
ugly.gif
 
da muss man faktoren wie das kaufverhalten von bic mac essern miteinbeziehen

sind weniger leute bereit dann noch nen burger (mehr) zu kaufen?

und außerdem das kaufverhallten von essern von anderen broten weltweit...

und vieleicht wird M ja absofort brot aus china kaufen, sofern sie das nicht schon tuen


und, naja, es gibt halt auch noch andere industriebereiche. so produziert das eine land halt überwiegend kakao, während ein anderes autos, metalle oder baumwolle liefert...
vondaher find ich diesen index nicht so ausgereift
 
Bambi2 schrieb:
"Nach Milchprodukten und Fleisch wird nun auch Brot teurer." Wie wirkt sich das auf den BMI aus?
ugly.gif

Im Mittagsmagazin wurde gesagt, dass der Getreideanteil am Verkaufspreises eines Brötchens von 25 cent etwa 1-2% ausmachen ~ 0,25-0,5 cent.

Theoretisch dürfte nichts teuerer werden. Praktisch wird die entsprechende Preiserhöhung vermutlich auch beim BigMäc ankommen.
 
Ich check grade nicht um was es geht, Zusammenfassung pls.
 
Cherno schrieb:
Gibt es eventuell andere Produkte, die unabhängig von verschiedenen Herstellern überall gleich viel kosten und in großer Menge verkauft werden?

Nein, der BicMac ist in der Hinsicht tatsächlich einzugartig, denn er ist überall identisch, kann nicht exportiert werden und wird hauptsächlich inländisch hergestellt. Dadurch fallen alle möglichen landesüblichen Produktionskosten ins Gewicht.
Der Index wurde auch nicht von miesen ausbeuterischen Kapitalisten (sic) erstellt, sondern von einer Zeitschrift für dieselben.
 
Danalino schrieb:
Ich check grade nicht um was es geht, Zusammenfassung pls.

Es geht darum, dass manche dem BMI (aus betriebswirtschaftlicher/finanztechnischer und Verbrauchersicht) die allgemeine Nützlichkeit absprechen und andere sagen, dass es für den Verbraucher ein nützlicher Wert ist.

Ich sehe am BMI im Zusammenhang mit Mindestlöhnen folgendes Problem:

Abzüge für Steuern, Sozialversicherungen sind in jedem Land anders. Tatsächlich müßte man Nettobereinigt die Kaufkraft von einer Stunde (Mindestlohn) Arbeit mit vergleichbaren europaweiten (Sozial-) Versicherungen vergleichen. Das Bruttoeinkommen, kann den Wert stark verfälschen. Was nützt zum Beispiel ein hoher Mindestlohn, wenn dafür noch Kranken- und Rentenversicherung teuer nachgekauft werden muß. (Ich kenne die Sozialversicherungsysteme in Luxenburg und Niederlande nicht)
 
trinkwasserpreise würden den index auf den kopf stellen obwohl dafür die gleichen bedingungen und schwankungen bestehen...

somit ist der big mac index eine zweckstatistik üblicher verdächtiger;)

mfg
 
Ein Laden muß auch ab und zu mal gereinigt werden. Die Vorprodukte verwenden auch Wasser. Wasser ist in Farbe für Renovierung etc. pp.

(Trink)Wasser ist meiner Meinung nach im Preis drin.

Ich vermute, die Zusammensetzung für den Preis eines BMI ist viel repräsentativer für die Einzelkosten eines "normalen" Haushaltes.
 
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