Über Umwege habe ich diesen Thread wieder entdeckt. Schön, dass es die Infos noch gibt.
Die Sache mit der Übersetzung ist etwas eingeschlafen damals, dazu kaum natürlich auch der Umstand dass ich für D2 und das Forum immer weniger Zeit hatte.
Ich habe eben in den Untiefen meiner Daten gestöbert und sowohl den Eingangstext als Kopie als auch zwei Wordfiles mit Dokumenten entdeckt. Da ich leider bei einem Umzug meiner Mailadresse viele alte Mails verloren habe, weiß ich nicht ob da auch noch mehr Material verloren gegangen ist.
Damit das, was ich an Übersetzungen bekomme habe nicht noch doch irgendwann verloren geht, poste ich es einfach mal jetzt unformatiert hier rein. Eventuell werde ich es später noch in den Threadanfang integrieren oder vielleicht hat auch jemand Lust noch weitere Teile zu übersetzen.
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Elzix
Der Schankwirt
Einst war Elzix Mitglied in einer Gruppe Wüstenbanditen und niemand war vor seinen langen Fingern sicher. Sein rauer Lebensstil kostete ihn ein Auge und einen Fuß. Zu dieser Zeit geriet er in die Finger von Greiz, der Anführer einer Händlertruppe, der gegen ihn angeheuert worden war.
Als Elzix nach Lut Gholein kam ließ er sich nieder und eröffnete das Desert Rain, ein Wirtshaus und Laden am nördlichen Ende der Stadt. Seit dieser Zeit hielt er sich meist von Ärger fern, doch sein Ruf, ein gerissener und durchtriebener Dieb zu sein, brachte ihm bei den meisten Bürgern wenig Respekt ein. Dennoch entwickelte sich eine Freundschaft mit Atma, die eine Schänke besaß. Er schickte seine Gäste zum trinken zu ihr, während sie ihre Gäste zu ihm schickte, um dort Quartier zu beziehen.
Als der Ärger anfing stand er plötzlich ohne die vielen leichten Mädchen da, die durch die Straßen streiften und war entsetzt als er erfuhr, dass sie im Harem unter Jerhyns Palast hingerichtet worden waren.
Das Desert Rain wurde von den vielen Abenteurern aus dem Westen, die Diablo folgten, als Herberge genutzt. Elzix gab ihnen praktisches Wissen und half ihnen bei ihren Unternehmungen. Er freute sich auch sehr darüber, Totenbeschwörer zu Gast zu haben, und er hoffte oftmals, dass einer von ihnen seine verlorenen Gliedmaßen wieder wachsen lassen konnte. Als sie es mit Duriel zu tun hatten und über das Meer segelten, wünschte er ihnen dabei viel Glück.
Endugu
Der Hexendoktor Endugu, von dem vermutet wird, dass er der religiöse Anführer der Fetischstämmigen in Kehjistan gewesen sei, war ein begabter Hexer, der sowohl die Geistlichen und als auch die Glaubensgemeinde mit extremer Macht und mitleidloser Qual blendete. Auf einem rangniederen Fetisch stehend gab er auch für Menschen ein imposantes Bild ab.
Um sicherzugehen, dass die Fetische, die den dichten Urwald Kehjistans übervölkerten, ihm nicht seine Pläne kreuzten, versprach ihm der Hohe Rat Macht und die Gunst der Hölle, wenn er versprach, ihnen nicht im Weg zu stehen. Der Hexendoktor, der von Natur aus machtgierig war, willigte ein. Um sich gegenseitig ihre Treue zu beweisen, vertraute ihm der Hohe Rat Khalims Gehirn an. Endugu nahm es an sich und verschanzte sich in den Gewölben des Schinder Dungeons. Von der Macht Khalims Gehirn angezogen kamen viele Helden um es zurückzuerobern. Nach einem brutalen Kampf waren Endugu und seine Anhänger besiegt.
Reißzahn
Reißzahn ist der Name der mächtigsten und meist geachteten Dämonenviper und kann vielleicht als eine Art religiöse Persönlichkeit bezeichnet werden. Während des Dunklen Exils verdiente er sich seinen Platz unter den vertrauten Generälen Diablos als er mit seinen Artverwandten in den Kampf zog und Jahrzehnte später war er auch im Kloster an seiner Seite.
Eine Gruppe ehrenwerter Krieger tötete Reißzahn in der Nähe Tristrams. Dennoch entstand er im Tempel der Klauenvipern wieder während der Sonnenfinsternis, die in Aranoch einige Zeit später zu sehen war. Reißzahn wurde wahrscheinlich als Klauenviper wiedergeboren, oder vielleicht hat jener Reißzahn lediglich dessen Namen benutzt.
Wie auch immer es gewesen sein mag, Reißzahn (der Zweite) war der höchste Priester der Klauenvipern und Wächter des befleckten Sonnenaltars im Tempel. Reißzahn aber wurde getötet und der Sonnenaltar zerstört.
Fangspeir
Fansgpeir war eine grausame Dämonenviper, die dem Herrn des Terrors in der Hölle und im Saktuarium bedingungslos diente. Fangspeir und seine Horde Klauenvipern hausten in den Höhlen und warteten auf arglose Abenteurer, die ihren unterhalb von Tristram über den Weg liefen. Als eine Truppe unerwartet mächtiger Krieger ihren Weg kreuzte, fand Fangspeir sein Ende.
Fara
Schmiedin und Paladin
Fara wurde in den entlegenen Urwäldern des Ostens als Paladin von Zakarum ausgebildet. Während ihrer Zeit als Paladin beschützte sie einst Warriv vor ein paar plündernden Räubern. Als sie ihn jedoch in Lut Gholein wiedersah, entschied sie ihn nicht daran zu erinnern und sie sagte, dass sie der Lohn für Tugend nicht in diesem Leben erreichen würde.
Fara war Paladin im Kreise von Zakarums Hand, lehnte sich jedoch mit vielen Ihrer Brüder gegen die Kirche auf, als sie das Gefühl hatten, nicht mehr dem Guten zu dienen, was sich später auch als wahr herausstellte, da Mephisto persönlich die Ideologien der Kirche verdorben hatte.
Fara ließ sich in Lut Gholein nieder und vergaß ihre Vergangenheit. Sie nutzte ihre erlernten Fertigkeiten um Rüstungen und Waffen zu schmieden und die Wunden Verletzter zu heilen. Als der Ärger in der Wüste anfing heuerte Jerhyn, vor dem Fara von Anfang an wenig Respekt hatte, Greiz, den Anführer einer Händlergruppe, an, um die Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten, da die Palastwachen zurückberufen waren um den Palast selbst zu bewachen. Fara versorgte sie widerwillig mit Waffen. Sie fand nichts Ehrenwertes an einem Mann, dessen Antrieb nur im Gold lag.
Bald danach kamen Abenteurer mit ihren Siegen aus dem Westen zurück, in der Hoffnung, das Land des Schattens auch in Lut Gholein retten zu können.
Fara freute sich sie zu sehen, da sie, im Gegensatz zu Greiz, von ganzem Herzen aufrichtig waren und nicht nur an ihre gefüllten Taschen dachten. Sie waren auch Paladine, die die Kirche verlassen hatten, die aber immer noch ihr Werk in der Bevölkerung ausübten.
Als die ungewöhnliche Dunkelheit das Land überkam, suchte Fara an der Seite Drognans nach einer Antwort. Und sie fanden sie. Sie kamen darauf, dass dies das Werk der Klauenvipern in der Wüste war. Nachdem sie ein paar Helden davon erzählt hatten, wurden die Klauenvipern vernichtet, ihr Tempel geplündert und das Vipernamulett an der Spitze des Königsstabes angebracht.
Als Duriel vernichtet wurde flüchteten Baal und Diablo über das Meer nach Kurast.
Farnham
Der Trunkenbold
Einst war Farnham ein gewöhnlicher Bauer und einer unter vielen in Tristram. Als Lazarus nach langer Zeit, in der er verschwunden war, nach Tristram zurückkehrte, war Farnham unter den Bürgern, die sich pöbelnd zusammenrotteten und dem Erzbischof in die Kathedrale folgten, um dort seine Freunde zu sehen, die vom sogenannten Schlachter regelrecht ausgeweidet worden waren.
Griswold, der Schmied, wagte sich in das Labyrinth hinein um dort nach Überlebenden dieses Dramas zu suchen. Er fand Farnham und Wirt, den Jungen. Beide waren niemals wieder sie selbst. Er war stets in der Taverne Rising Sun zu finden, wo er seine traumatischen Erinnerungen mit dem ein oder anderen Krug Bier hinunter spülte, der niemals leer zu sein schien. Farnham wurde schnell zum betrunkenen Idioten, der vom Rest der Stadt nur bemitleidet wurde.
Wahrscheinlich kam er ums Leben, als die Dämonen nach Tristram zurückkamen. Vielleicht konnte er aber auch entkommen und hat überlebt.
Firewound
The Grim
Firewound the Grim war der erste Dämon, der aus Schwefel und Höllenblut auferstand. Er und seine Brüder kämpften gegen die himmlischen Truppen bis diese regelrecht zurückgedrängt waren.
Firewound wurde wegen seiner absoluten Loyalität gegenüber Mephistos während des Dunklen Exils ins Sanktuarium verbannt. Er musste sich immer häufiger verstecken und tauchte in den Katakomben Tristrams wieder auf. Für die Abenteurer waren seine seit Jahrhunderten unbenutzten Fertigkeiten keine Gefahr.
Feuerauge
Die Angreifer, die Aranoch mit den Mächten der Hölle besetzt hielten, wurden besiegt und verbannt, als die Vizjerei von Kehjistan her während der Stammeskriege einfielen. Jedoch gab es eine Lücke in der Verschwörung der Vizjerei.
Horazon, der alte Beschwörer der Vizjerei, baute eine geheime Zuflucht, von wo aus er in Ruhe seine magischen Experimente durchführen konnte, und nicht die neugierigen Augen seiner Kollegen im Rücken hatte und wo ihn die rachedurstigen Klauen der Dämonen, die er missbraucht hatte, nicht erreichen konnten. Dennoch übertrat lange nach Horazons Tod ein Beschwörer der Vizjerei, der zur Zeit des Dunkelns in Tristram gegen Diablo gekämpft hatte, die Grenze zur geheimen Zuflucht und machte es so den Angreifern möglich, das Reich der Toten wieder zu betreten.
Feuerauge war einer der meist geachteten Angreifer und da er wusste, dass seine Rasse Verstärkung brauchen würde, wenn sie die Wüste wieder einnehmen wollten, bewachte er den Eingang zur Zuflucht im Palastkeller.
Feuerauge, der unbedingt Rache üben wollte gegen die Sterblichen, die ihn verbannt hatten, kämpfte verbittert gegen die Gruppe Krieger, die in den Palast eindrangen. Er kam jedoch ums Leben, als sie die Zuflucht betraten.
Flavie
Die Wächterin
Flavie, eine der vertrauenswürdigsten und kampfstärksten, mit Langbogen bewaffnete Späherinnen Kashyas, konnte der Bestechung Andariels widerstehen und konnte sich auch im Kampf gegen sie behaupten. Sie wurde in die wilden Blutmoore ausgesandt um dort nach überlebenden Schwestern zu suchen. Sie sollte sich jedoch nicht in Gefilde wagen, wo bekanntermaßen korrumpierte Späherinnen hausten.
Als sich die Abenteurer in Richtung des Klosters aufmachten gab ihnen Flavie Warnungen oder Zuspruch mit auf den Weg, und half ihnen auch im Kampf. Sie lehnte es jedoch ab ihnen zu folgen, da sie den Anblick nicht ertragen konnte, ihre Schwestern im Dienste des dunklen Herrschers zu sehen.
Der Schinder
Dieser blutdürstige Sturmdämon trägt seinen Namen, da er seine Opfer mit elektrischen Blitzen verbrannte bevor er sie verschlang. Er kämpfte mit entsetzlicher Grausamkeit in den Höhlen unterhalb Tristrams, wurde aber samt seiner Mitstreiter besiegt.
Foulwing
Einer der ersten Dämonen, die die korrupten Hexer während ihrer Machenschaften ins Leben riefen, war Foulwing. Er war einer der geistreichsten aber auch lästigsten dieser kleinen Wesen. Die Dunkelheit entkräftete die Hexer und führte seine Nachkommen gegen sie in den Kampf. Er metzelte sie nieder, fiel über das Land her und bedrohte alle, die sich ihm in den Weg stellten. Er kehrte, Diablos Ruf folgend, nach Khanduras zurück und machte die Katakomben unsicher bis er getötet wurde.
Jamella
Die gelehrte Kriegerin
Geheimnisse und Legenden umgeben die Händler des Lichtes. Man kann auch nicht sicher sein, dass sie überhaupt menschlich sind. Vielleicht aber, dass sie göttliche Geschöpfe sind, die eher Engeln gleichen als Sterblichen.
Jamella war eine der Händler des Lichtes, deren Wissen über mystische Energien dieser Welt selbst die mächtigsten Vizjerei blass aussehen liess. Aber auf Grund des Heiligen Gesetzes war sie nicht dazu in der Lage, sich den bösen Mächten direkt im Kampf gegenüber zu stellen. Sie konnte nur in der Festung des Wahnsinns bleiben und von dort aus den Helden zur Seite stehen, indem sie ihnen magische Gegenstände verkaufte, die sie verzaubert hatte.
Jamella war stets mit einem eigenartigen dicken Folianten auf dem Arm zu sehen. Ab und zu schrieb sie seltsame Runen einer vergessenen Sprache mit ihren Fingerspitzen in die Luft. Die geheimnisvollen Symbole verschwanden nach kurzen Augenblicken wieder und niemand konnte das Rätsel um ihre Bedeutung lösen.
Jered Cain
Eingeweihter der Horadrim
Jered Cain war einer der bekannteren Eingeweihten der Horadrim. Er war dafür bekannt, die innere Machart der rätselhaften Seelensteine, die Erzengel Tyrael ihnen überlassen hatte, aufs Genaueste nachgewiesen zu haben. Er führte die Anhänger des Abkommens, die Diablo verfolgten, in die westlichen Königreiche, wo sie ihn fingen und ihn in einer Höhle nahe des Flusses Talsande begruben. Auf dieser Höhle errichteten sie ein Kloster, wo Jered Cain und sein Gefolge lebten.
Irgendwann aber schwanden auch Jered Cain und die Nachkommen seiner Gefolgsleute in der Dunkelheit. Der einzige Verbliebene war Jered Cains Nachkomme, Deckard Cain, der letzte der Horadrim.
Jerhyn
Sultan Lut Gholeins
Der junge und stattliche Sultan Lut Gholeins, Jerhyn, nahm den Platz seines Vaters erst vor kurzem ein. Er hatte sich den Respekt und das Vertrauen vieler Bürger verdient, besonders bei den Frauen, da er freundlich und äußerst beliebt war. Nicht zu vergessen, dass seine Familie seit vielen, vielen Generationen den Sultan in der Juwelenstadt stellte.
Doch dann kam der dunkle Wanderer nach Aranoch und der Ärger fing an. Radament begann die Einwohner der Stadt abzuschlachten und von der Wüste her griffen Dämonen an.
Die Freudenhäuser Lut Gholeins waren eine beliebte Attraktion und Jerhyn war etwas Genuss hin und wieder nicht abgeneigt und so besuchten ihn die Mädchen ab und an um Palastharem. Als der Ärger begann lud Jerhyn die verängstigten Freudenmädchen ironischer Weise zu ihrer Sicherheit zu sich in den Palast ein.
Eines Nachts erwachte Jerhyn von Schreien, die aus der Richtung des Harems kamen. Dämonen waren durch ein magisches Portal eingedrungen und hatten die Mädchen dahingemetzelt. Es wurde sowohl die Palast- als auch die Stadtwache gerufen um sie zurück zu drängen. Sie konnten die Dämonen zwar in Schach halten, jedoch war es für viele Mädchen zu spät.
Um seine Bürger nicht noch mehr in Angst und Schrecken zu versetzen, behielt Jerhyn die Geschehnisse dieser Nacht für sich, musste aber Greiz anheuern, den Anführer einer Händlergruppe, weitere Angriffe auf Lut Gholein abzuwehren, während die Soldaten im Palastkeller beschäftigt waren. Er ordnete weiterhin an, dass kein Schiff den Hafen verlassen durfte, da er befürchtete, dass die Dämonen, denen sie auf der Spur waren, die Stadt verlassen würden, aber auch weil er fürchtete dass die Menschen womöglich die Stadt verlassen müssten, falls sich die Dinge überraschend zum Schlechten wenden sollte. Darüber war Meshif zwar nicht glücklich, folgte dieser Anweisung jedoch.
Als die Abenteurer, nachdem sie Andariel besiegt hatte aus Khanduras in die Stadt kamen, fasste Jerhyn neue Hoffnung, vertraute ihnen jedoch noch nicht ganz. Er gewährte ihnen Aufenthalt in seiner Hafenstadt und war gastfreundlich, ließ sie aber nicht in den Palast hinein.
Nachdem Radament besiegt war erzählte Jerhyn ihnen von den sieben Gräbern, vertraute jedoch immer noch nicht genug auf ihr Können um ihnen von den Geschehnissen im Palast zu erzählen, bis sie nicht die seltsame Sonnenfinsternis beendet hatte, die das Land überkommen hatte.
Es stellte sich heraus, dass Jerhyns Palast auf den Fundamenten einer alten Festung der Vizjerej errichtet worden war, und dass darin der Eingang zu Horazons Geheimer Zuflucht lag. Die Abenteurer kämpften sich bis in die Zuflucht durch und fanden Tal Rashas Grab, in dem sie den Brotkrumen folgten, die Horazon ihnen hinterlassen hatte. Sie besiegten Duriel. Baal und Diablo konnten sie dort aber nicht finden.
Trotzdem war Jerhyn überglücklich, dass die Abenteurer seine Stadt gerettet hatten, gab ihnen Wegzehrung mit und die Erlaubnis den Hafen zusammen mit Meshif zu verlassen.
Vorfahr Kaa der Seelenlose
Tal Rashas Gefährte, Kaa, wurde nach seinem Tod gemäß der alten Riten der Horadrim mumifiziert und in einem der Sieben Gräber aufgebahrt, um den Leichnam des Magiers, mit all der dunklen Macht, die er enthielt, aufzubewahren. Doch auch Kaa blieb vor den alles greifenden Tentakeln des Bösen nicht verschont.
Kaa stand wieder auf um das Grab zu verteidigen. Doch nicht etwa vor den Dämonen und den Hauptübeln, sondern vor denen, die deren Taten verhindern wollten. So wurde er zu Vorfahr Kaa dem Seelenlosen, ein übelwollendes Wesen, dessen einziges Ziel es war alles Lebende, das in seine Behausung kam, zu zerstören.
Kaa der Seelenlose stellte sich den Abenteurern aus Khanduras gegenüber, und obwohl er einen entsetzlichen Kampf führte, wurden er und alle weiteren Horadrim Mumien zerstört.
Kaelan
Palastwache
Einer der beiden Söldner unter Jerhyn, die nicht im Inneren des Palastes beschäftigt waren, war Kaelan. Er war Jerhyns meist geschätzter Kämpfer. Als die Stadtwachen in den Palast berufen wurden um dem Einfall der Dämonen entgegen zu treten, wurde Kaelan am Eingang des Palastes postiert um Eindringlinge fern zu halten. Er musste die Champions mehr als einmal vom Kloster der Jägerinnen abweisen.
Letztendlich vertraute Jerhyn den angereisten Abenteurern soweit, dass er sie bat, den Palastkeller zu säubern und Kaelan gewährte ihnen Einlass in den Palast.
Kashya
Anführerin der Jägerinnen
Kashya, die furchtlose Anführerin der Jägerinnen, war der Kopf der überlebenden Kämpferinnnen und verteidigte sie im Lager der Jägerinnen im Vorgebirge westlich des Klosters. Sie war auch eine Freundin Blutrabes, die einen Kader Kämpferinnen unter Tristram geführt hatte. Die Erfahrung, die Kashya machen musste, liess sie hart und misstrauisch werden.
Als die Fremden ankamen um Andariel zu vernichten, vertraute Kashya ihnen nicht. Sie vertraute nur den Amazonen unter ihnen, zu denen sie eine gewisse Seelenverwandtschaft empfand wegen ihres sich ähnelnden Kampfstiles.
Kashya erfuhr bald, dass ihre Freundin und Mitstreiterin Blutrabe vom Tode auferstanden war und eine Untotenarmee auf dem Friedhof vor dem Kloster anführte. Nachdem die Abenteurer Blutrabe besiegt hatten, begann Kashya ihnen zu vertrauen und erlaubte ihren Jägerinnen sie zu begleiten.
Kashya war überglücklich als die Abenteurer das Böse aus dem Kloster vertrieben und Andariel vernichteten. Sie führte ihre Jägerinnen dahin zurück und wünschte ihren neuen Freunden viel Glück, als sie sich aufmachten um Diablo zu verfolgen.
Sie machte sich dann daran, ihren gebrochenen Orden wieder neu aufzubauen.
Lachdanan
Khanduras Meister
Lachdanan war ein getreuer Krieger des Lichtes und Leorics ergebenster Begleiter. Er kämpfte bedingungslos für Leoric bis dessen Fluch endete und Diablo von ihm Besitz ergriff. Lachdanan, der merkte, wie die Stimmung Leorics immer dunkler wurde, begann die seltsamen Handlungen des Königs zu hinterfragen. Lazarus, der wusste, dass Lachdanan bald hinter das Geheimnis des Königs kommen würde, beschuldigte ihn des Hochverrats.
Dies ließ die Anhänger des Königs aufmerken und sie begannen an den Beweggründen und Taten des Königs genauso zu zweifeln wie Lachdanan.
Lazarus wusste, dass das Geheimnis seines Herrn nicht lange unentdeckt bleiben würde, und so entschied er, dass er sie loswerden musste. Er redete Leoric ein, dass das Königreich Westmarch plante, Khanduras zu erobern und sich einzuverleiben. Leoric, der wahnsinnig und wirr im Kopf war, erklärte Westmarch sofort den Krieg.
Obwohl Westmarch viel mehr Streitkräfte hatte und eine Niederlage offensichtlich war, gehorchte Lachdanan seinem Gebieter ergeben und führte die Truppen Khanduras gegen die Westmarchs. Der Kampf war eine Katastrophe und viele Krieger wurden getötet. Mit nur wenigen Überlebenden floh Lachdanan aus Westmarch und brachte sie zurück nach Tristram. Als er dort ankam befand sich die Stadt in heillosem Durcheinander. Albrecht und Lazarus waren beide verschwunden, und Leoric hatte angefangen, nach Belieben Bürger zu hängen. Trotz aller Schwüre, die er zum Schutze Leorics geleistet hatte, wusste er, dass etwas gegen den Schwarzen König unternommen werden musste.
Lachdanan trat Leoric gegenüber, der glaubte er sei Teil einer nicht existierenden Verschwörung unter den Bürgern. Die wenigen Wachen, die Leoric noch befehligte, bekamen den Befehl sie anzugreifen. Zögernd befahl Lachdanan seinen Männern sich zu verteidigen und kämpfte Leorics Ehrengarde zurück ins Innere der Klosterkatakomben. Letztendlich war Lachdanan gezwungen, Leoric umbringen.
Doch mit seinem letzten Atemzug rief Leoric die Mächte herbei, gegen die er so lange gekämpft hatte, und verfluchte Lachdanan und dessen Anhänger zu höllischer Verdammung.
Lachdanan sah mit Schrecken wie sich seine Kameraden veränderten. Sie nahmen an Größe zu, ihre Rüstung wurde härter, ihre Klingen wurden länger und gezackt. Ganz besonders wuchs ihr Wille, Diablo zu dienen. Allerdings merkte er auch wie er sich selbst körperlich veränderte und schaffte es, gegen die geistige Herrschaft, die über ihn gekommen war, anzukämpfen. Das trieb ihn bis an seine Grenzen. Lachdanan versuchte sich das Leben zu nehmen, doch ohne Erfolg. Er hatte von einem goldenen Elixier gehört, das die Horadrim gebraut hatten, und das einen Mann in seiner Situation umbringen konnte.
Ein paar Helden, die sich ihren Weg zum Kernpunkt des Bösen freikämpften, liefen ihm über den Weg. Er bat sie, das Elixier zu finden und sie willigten ein. Sie kamen damit zurück, als er bereits begonnen hatte, die Hoffnung aufzugeben. Er dankte ihnen sehr und schluckte den Trank. So fand er seine wohlverdiente Ruhe.
Lazarus
Khanduras Erzbischof
Erzbischof Lazarus war einer der treuesten Fürsprecher Zakarums, der Religion des Lichtes. Er war Abgesandter der Kirche Zakarums aus Kurast und sollte über das Land Khanduras wachen. Allerdings waren zu dieser Zeit dunklere Mächte am Werk.
Lazarus hatte die Aufgabe bekommen, den Seelenstein Mephistos, dem Herrn des Hasses, zu bewachen. Jahrhunderte zuvor hatten die Horadrim der Kirche Zakarum diese Aufgabe gegeben. Dennoch konnte Mephisto des Seelensteines habhaft werden und war so in der Lage auch Lazarus zu beherrschen. Und er sollte nur der erste von vielen sein. Bald war der gesamte Klerus unter Mephistos Kontrolle.
Lazarus wurde nach Khanduras geschickt mit der gezielte Aufgabe Diablo zu befreien. Es dauerte eine Weile, doch nachdem er die Anwesenheit Zakarums in dieser Gegend hergestellt hatte, konnte Lazarus seine Aufgabe bewältigen und befreite den grausamen Herrn des Terrors.
Diablo versuchte König Leoric zu ergreifen und Lazarus stellte sicher, dass niemand etwas davon mitbekam, dass etwas nicht stimmte.
Leoric
Der schwarze König
König Leoric kam nach Khanduras mit wehendem Banner Zakarums. Er führte ein Gefolge an, das Ritter und Geistliche der guten Seite angehörten. Diese folgten Lachdanan und Erzbischof Lazarus. Er fand das in Trümmern liegende Kloster der Horadrim vor und erbaute auf dessen Fundamenten eine mächtige Kathedrale, die dem Licht geweiht wurde. Dem Volk in Khanduras gefiel der plötzliche Herrscher zuerst nicht, doch er behandelte sie gerecht und so begannen die Leute ihn als gütigen und mächtigen Gebieter anzusehen.
Dennoch fühlte er kurz darauf, wie das Böse in ihm wuchs und seine Gedanken mit bösartigem Flüstern verdarb. Er war besessen vom schlimmsten Übel, das die Welt jemals gesehen hatte: Diablo – der Herr des Terrors.
Leoric hielt seinen Zustand vor seinen Anhängern geheim und hoffte, dass sein starker Wille ausreichen würde, um sich den Dämon aus eigenem Antrieb auszutreiben. Doch da lag er falsch. Diablo arbeitete in den Tiefen Leorics gequälter Seele und gewann an Macht und Einfluss. Diablos ergebenster Diener Lazarus achtete immer darauf, dass niemand etwas davon merkte.
Leoric wurde immer wahnsinniger von Diablos Rumoren in seiner Seele und seinem Kampf dagegen. Wenn jemand ihn darauf ansprach, ließ er ihn hinrichten. Er wurde zum Tyrannen, der seine Macht nutzte, um abseits gelegene Länder zu unterwerfen. Das brachte ihm den Namen Schwarzer König ein.
Als die Diener Zakarums immer misstrauischer wurden, dass etwas mit ihrem König nicht stimmte, leitete Lazarus Maßnahmen ein, um sicherzugehen, dass sie Leoric nichts anhaben konnten. Er überzeugte Leoric, dass das im Westen gelegene Königreich Westmarch plante, Khanduras zu annektieren. Leoric erklärte, trotz heftigstem Abraten seiner Ratgeber, sofort Krieg, da er unter schwerster Belastung stand.
Nachdem keiner mehr übrig war, der sich für die Geschehnisse in der Kathedrale interessieren konnte, straffte Diablo seinen Würgegriff um die düsteren Reste Leorics Seele. Doch der Herr des Terrors fand sich mit der Tatsache ab, dass er Leoric niemals komplett kontrollieren konnte und liess von ihm ab, suchte aber nach einem einfacheren Opfer, dass er einnehmen konnte und fand Prinz Albrecht, Leorics Sohn.
Obwohl Leoric nun von Diablos Einfluss befreit war, war er immer noch wahnsinnig. Als Albrecht verschwand glaubte er, dass die Bürger Tristrams eine Verschwörung gegen ihn eingeleitet hatten und begann sie willkürlich hinzurichten. Ohne seinen Ratgeber Lazarus an seiner Seite, der verschwunden war, glaubte Leoric niemandem vertrauen zu können und wurde so zur größten Angst aller in Tristram.
Lachdanan und die anderen Überlebenden des verheerenden Feldzuges gegen Westmarch kamen zurück nach Tristram und Leoric glaubte, dass auch sie Teil der Verschwörung gegen ihn waren. Deshalb befahl er sie zu töten. Mit schwerem Herzen schlug er den Mann nieder, dem er einst geschworen hatte ihn zu beschützen. Mit seinem letzten Atemzug sprach Leoric noch einen Verdammnis bringenden Fluch gegen seine einstigen Anhänger aus, der die Barrieren zerschmetterte, die er errichtet hatte um sich gegen die Dunkle Seite zu schützen. Dann starb Leoric, der schwarze König Khanduras.
Doch seine Geschichte endete damit nicht. Diablos Macht begann im Herzen des Labyrinths zu erstarken, und die übrig gebliebenen Dorfbewohner bestatteten ihren einst verehrten König in seiner Krypta. Die Macht Diablos zusammen mit dem kummervollen Zustand, in dem Leoric starb ließen den König aus seinem Grab wieder auferstehen. Er regierte nun über eine Armee Untoter, zu der sowohl seine verstorbenen Ritter gehörten als auch die vor Jahrhunderten verstorbenen Mönche der Horadrim.
Die Kämpfer Tristrams traten einen Feldzug gegen den Skelettkönig an und konnten ihn und seine Armee schließlich vernichten. Sie schworen jedoch seinen verschwundenen Sohn zu finden.
Lionskull
Der Gekrümmte
Lionskull der Gekrümmte war ursprünglich ein Kämpfer und Überlebender des Krieges gegen Westmarch und kehrte beschämt zusammen mit Lachdanan nach Khanduras zurück. Doch genau wie Lachdanan war Lionskull bis in alle Ewigkeit von Leoric verflucht worden. Anders als Lachdanan nahmen Lionskull die bösen Mächte sehr schnell ein, und er verteidigte sie genauso vehement wie er für das Licht gekämpft hatte. Er bewachte den Eingang zur Hölle, wurde jedoch von Abenteurern im Kampf getötet.
Lysander
Der Alchemist
Lysander war ein misstrauischer alter Kauz, der fast sein ganzes, langes Leben in Lut Gholein als Alchemist verbrachte. Die meisten Bürger hielten ihn für exzentrisch und er wurde mehrere Male wegen seltsamer Explosionen beschuldigt, die vielleicht der Grund für sein schlechtes Gehör waren.
Misstrauisch begrüßte er die Neuankömmlinge in Lut Gholein und bat ihnen seine Dienste an. Sie kamen ab und an vorbei um von ihm ein paar Informationen zu bekommen, doch das meiste behielt Lysander für sich. Er war erschüttert als er von dem grausamen Schicksal der Haremsmädchen hörte und wurde Fremden gegenüber noch misstrauischer.
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