• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Datenschutz und BattleNet 2

DoubtlessOne

Member
Registriert
25 März 2004
Beiträge
232
Punkte Reaktionen
0
Hi Leute,

Ich habe im Forum kein derartigen Thread gefunden, indem dieses Thema schon diskutiert wird. Falls dem doch so ist, bitte schließen ;-)

Zur kurzen Einleitung muss ich folgendes sagen. Gestern habe ich kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, mir StarCraft2 zu kaufen. Habe mir dann einige Rezessionen auf amazon angesehen und festgestellt, dass im neuen BattleNet, über welches, soweit ich richtig informiert bin, auch Diablo3 laufen wird, einige Neuerungen vorhanden sind. Allerdings eher im negativen Sinne.

Beispielsweise wird bei der Anmeldung die komplette eigene Adresse angegeben.

Bei den Lizenzvereinbarungen stimmt man zu, dass seine Daten an dritte weiter gegeben werden dürfen.

In der Freundesliste wird der durch den BattelNet Account einegegebene vollständige Name gezeigt ("Joachim Kleinschmidt").

BattleNet2 bietet eine Funktion, mit der man seinen Facebook Account verknüpfen kann. Wobei man sagen muss, dass Facebook nicht grade für Datenschutz bekannt ist.


Desweiteren ist mir sauer aufgestoßen, dass man mit StarCraft2 lediglich die "Erlaubniss" kauft, dass Spiel spielen zu dürfen. Sprich einmal aktiviert, läuft es auf deinen Namen. Weiterverkauf somit mehr oder weniger ausgeschlossen.

Da Diablo3 auch auf den BattleNet2 Servern laufen wird ist es in meinen Augen mehr oder weniger naheliegend, dass bei D3 ähnliche Dinge auf die Spieler zukommen.

Falls dem so sein sollte, würde euch das abschrecken, Diablo3 über B.Net2 zu spielen? Vorallem in Zeiten wo Datenschutz ein großes Thema ist?


mfg
 
Hi Leute, Beispielsweise wird bei der Anmeldung die komplette eigene Adresse angegeben.

Niemand hindert dich daran, eine Fake-Adresse anzugeben. Es sei denn du willst auch den integrierten Shop nutzen, aber ist doch logisch, dass man da seine Adresse angeben muss.

In der Freundesliste wird der durch den BattelNet Account einegegebene vollständige Name gezeigt ("Joachim Kleinschmidt").

Es gibt zwei verschiedene Arten von Freunden. Freunde die du über den Ingame Nick addest sehen weder deinen Namen noch deine Mail-Adresse. Anders ist es bei der Funktion die vor allem für RL-Freunde gedacht ist. Die kann man über die Mail-Adresse adden, da wird dann auch dein Name angezeigt.


BattleNet2 bietet eine Funktion, mit der man seinen Facebook Account verknüpfen kann. Wobei man sagen muss, dass Facebook nicht grade für Datenschutz bekannt ist.

Wird angeboten ja, muss aber niemand nutzen. Man hat auch keinen Nachteil, wenn man sie nicht nutzt.

Desweiteren ist mir sauer aufgestoßen, dass man mit StarCraft2 lediglich die "Erlaubniss" kauft, dass Spiel spielen zu dürfen. Sprich einmal aktiviert, läuft es auf deinen Namen. Weiterverkauf somit mehr oder weniger ausgeschlossen.

Das stimmt, das hat mich auch genervt. Ne Möglichkeit ist halt, den ganzen Account zu verkaufen, da muss man aber darauf achten, dass man für jedes Spiel einen eigenen Acc anliegt, was auch nervig ist. (ob das erlaubt ist, weiss ich auch nicht)

Da Diablo3 auch auf den BattleNet2 Servern laufen wird ist es in meinen Augen mehr oder weniger naheliegend, dass bei D3 ähnliche Dinge auf die Spieler zukommen.

Das wird garantiert so sein, ja :/


Falls dem so sein sollte, würde euch das abschrecken, Diablo3 über B.Net2 zu spielen? Vorallem in Zeiten wo Datenschutz ein großes Thema ist?

Da ich mir SC2 auch gekauft habe, wird das Bnet 2.0 mich auch nicht von einem D3 kauf abhalten. Aber ich geb nirgends weder meinen echten Namen noch meine echte Adresse an.
 
>Beispielsweise wird bei der Anmeldung die komplette eigene Adresse angegeben.
Anbieter wie Amazon verlangen auch die komplette Adresse und denen wird sie bereitwillig gegeben. Unterschied gibt es keinen. Es werden beide Dienste genutzt, auf ihre Weise.

>Bei den Lizenzvereinbarungen stimmt man zu, dass seine Daten an dritte weiter gegeben werden dürfen.
Und jetzt? Bei jedem Vertragsabschluss stimmst du zu, dass dein Daten an die Schufa oder irgendein Inkasso-Unternehmen weitergegeben werden, zur "Überprüfung".

>BattleNet2 bietet eine Funktion, mit der man seinen Facebook Account verknüpfen kann. Wobei man sagen muss, dass Facebook nicht grade für Datenschutz bekannt ist.
Facebook...entwickelt sich zu einem zentralen Punkt des Internets.
Facebook: Intelligenter Dienst der von einfachen Leuten genutzt wird.
Und selbst wenn, es heisst ja nicht, dass man einen Facebook-Account besitzen muss, um das Spiel zu spielen, es wird nur die Möglichkeit gegeben, seinen Battle.Net-Account mit dem Facebook-Account zu verbinden, um den Freunden darüber mitzuteilen, was man derzeit macht.


>Desweiteren ist mir sauer aufgestoßen, dass man mit StarCraft2 lediglich die "Erlaubniss" kauft, dass Spiel spielen zu dürfen. Sprich einmal aktiviert, läuft es auf deinen Namen. Weiterverkauf somit mehr oder weniger ausgeschlossen.
Blizzard ist eine Firma, die vom Verkauf ihrer Spiele lebt. Ein Weiterverkauf ist in dem Sinne für die Firma schlecht, ergo wird es auf diese Weise unterbunden. Normale Firmenpraxis, seh ich jetzt kein Problem dahinter.

>Da Diablo3 auch auf den BattleNet2 Servern laufen wird ist es in meinen Augen mehr oder weniger naheliegend, dass bei D3 ähnliche Dinge auf die Spieler zukommen.
>Falls dem so sein sollte, würde euch das abschrecken, Diablo3 über B.Net2 zu spielen? Vorallem in Zeiten wo Datenschutz ein großes Thema ist?
Wieso sollte es einen abschrecken, D3 über das B.Net2 zu spielen?
Wen das abschreckt, der sollte aus dem Jahre 1989 aufwachen und mittlerweile erkennen, dass wir im Jahre 2010 angekommen sind. Daten werden an irgendwelche Dienstleister/Ämter noch und nöcher freiwillig übergeben.


Wen das mit der Datenweitergabe stört, der sollte in eine Höhle irgendwo im Nirgendwo ziehen, fernab von jeglicher Zivilisation, wo kein Strom, kein fließend Wasser, kein gar nichts existiert und es sich dort einrichten.
Früher oder später wird jedes Spiel mit Onlinezugang nur noch per RealID zu spielen sein. Da können dann Aufschreie aus der Community kommen noch und nöcher, es wird immer Menschen geben, denen es dann egal ist, weil sie die Spielreihe mögen und den Nachfolger spielen wollen/werden.

Ich für meinen Teil werde es bei D3 genauso handhaben wie bei D2:
Erst bei Freunden antesten, ob es sich lohnt und wenn mir das Spiel wirklich so gut zusagt, wird es (mitsamt passendem Rechner) gekauft und auch online gespielt.
 
Niemand hindert dich daran, eine Fake-Adresse anzugeben. Es sei denn du willst auch den integrierten Shop nutzen, aber ist doch logisch, dass man da seine Adresse angeben muss.

Hiho....

würde ich so nicht sagen bzw. Empfehlen.

Lass den Account wegen irgendwas gesperrt werden und sei es nur weil Blizzard nen Trilli bekommt, dann musst Du dich an den Support wenden. Diese können verlangen das man eine Kopie des Personalausweises per Mail sendet. Wenn dann nicht dein Fakename auf deinen Ausweis steht könnte es durchaus zu Problemen kommen ^^.

Übrigens mussten sich bei SC 2 (lt. Forum da) schon Leute wegen einer Namensänderung des Ingamenamens eben mit einer Personalausweiskopie an den Support wenden. In so fern keine frei erfundene Geschichte.

Gruß Palanteus
 
Hiho....

würde ich so nicht sagen bzw. Empfehlen.

Lass den Account wegen irgendwas gesperrt werden und sei es nur weil Blizzard nen Trilli bekommt, dann musst Du dich an den Support wenden. Diese können verlangen das man eine Kopie des Personalausweises per Mail sendet. Wenn dann nicht dein Fakename auf deinen Ausweis steht könnte es durchaus zu Problemen kommen ^^.

Übrigens mussten sich bei SC 2 (lt. Forum da) schon Leute wegen einer Namensänderung des Ingamenamens eben mit einer Personalausweiskopie an den Support wenden. In so fern keine frei erfundene Geschichte.

Gruß Palanteus

Die Adresse kann man auch ändern?
Oder darf man im Laufe seiner D3 Karriere nicht mehr umziehen? :lol:
 
Wie auch bei dem Thema um die Onlineaktivierung hier
http://planetdiablo.eu/forum/showthread.php?p=24726901#post24726901
versteigt sich eure Argumentation darauf das man diese Maßnahmen umgehen könne.

Das ist aber nicht der Punkt.
Um mal ein blödes Beispiel zu bringen, das ist wie in einem Polizeistaat zu sagen "Lass dir halt nix zuschulden kommen und pass immer gut auf, dann kommen sie dich nicht holen.."
BodyHerman schreibt das andere Unternehmen das doch auch alles längst schon tuen würden (Schufaauskunft, Amazon etc.).
1. Nur weil andere etwas auch tuen ist es nicht gut.
2. Es gibt durchaus ein Recht auf Anonymität
3. Man kann das auch alles sehr viel datenschutzfreundlicher realisieren, sogar sowas wie Amazon.
Im Laden um die Ecke brauche ich ja auch nicht meine ganzen persönlichen Daten abgeben. Ich kenne z.B. einen Konzertticketversandhändler der es auch ermöglicht Karten ohne vorherrige "Registrierung" zu verschicken und sogar die Daten wieder löscht, natürlich kann man sich dort auch optional registrieren lassen.

Wieso wird so etwas von den meisten Unternehmen nicht getan? Nur wegen der Datenbegehrlichkeit und so Dingen wie Kundenbindung und Empfehlungssystemen wie bei Amazon. Sprich, für den Profit. Natürlich sind Unternehmen hauptsächlich profitorientiert, trotzdem gibt es in Deutschland Gesetze zur Datensparsamkeit (BDSG). Weiterhin ist man auch als Unternehmen nicht frei von ethischen Werteinschätzungen und vor allem nicht frei von gesellschaftlicher Verantwortung (Eigentum verpflichtet).

Natürlich, die meisten Spieler sind Jugendliche und interessieren sich wenig für solche, auf den ersten Blick, trockene Thematiken, dennoch geht dies jeden etwas an.

Gerade weil viele Jugendliche Spiele spielen, haben Konzerne wie Activision Blizzard imho eine sogar gesteigerte Verantwortung: a) möglichst wenige Daten zu erheben und b) falls sie Daten erheben (z.B. zur Accountreaktivierung) mit diesen sorgsam umzugehen, sprich diese nicht an den nächstbesten Adresshändler zu verschachern.
Gerade weil Jugendliche/Kinder ja in unserer Gesellschaft als besonders Schutzbedürftig/schützenswert gelten.
 
Desweiteren ist mir sauer aufgestoßen, dass man mit StarCraft2 lediglich die "Erlaubniss" kauft, dass Spiel spielen zu dürfen. Sprich einmal aktiviert, läuft es auf deinen Namen. Weiterverkauf somit mehr oder weniger ausgeschlossen.

Dazu hast du ohnehin unzureichende Rechte. Wem das Programm "Steam" bekannt ist, weiß, dass dort ein Weiterverkauf ebenfalls nicht möglich ist (da die Spiele an den Acc gebunden sind). Nun gab es dagegen vor einiger Zeit ein rechtliches Verfahren, Valve hat diesen Prozess gewonnen. Mehr dazu zu sagen, ist nicht notwendig. (Quelle)

BattleNet2 bietet eine Funktion, mit der man seinen Facebook Account verknüpfen kann. Wobei man sagen muss, dass Facebook nicht grade für Datenschutz bekannt ist.

Und? Problem where? Wenn du es nicht willst, wird dich Blizzard oder Sc2 oder auch D3 oder andere, kommende Spiele dich dazu nicht zwingen. Wers braucht, bitteschön. Ich für meinen Teil bin bei Facebook nicht mal angemeldet.

In der Freundesliste wird der durch den BattelNet Account einegegebene vollständige Name gezeigt ("Joachim Kleinschmidt").

Ist fraglich, ob das in Ordnung ist, aber du musst deinen richtigen Namen ja nicht angeben. Habe das nie gemacht und bisher auch keine Probleme damit gehabt, also selbst wenn die Daten richtig sein müssen, interessiert das im Prinzip keinen (solange du nicht über den Acc online Spiele bestellst, da könnte es dann zu Komplikationen führen)
 
Hab mir auch SC2 gekauft und das einzigste was mich sehr stört, ist das man nicht offline spielen kann. Und das mit der RealID, einfach alle nur als Kontakt hinzufügen und nicht als Freund, so sieht niemand deinen echten Namen(zumindestens noch nicht, aber wer weiss was sich Blizz noch alles einfallen lässt).

Der Facebook-Account wird nicht mit dem Bnet account verknüpft, es sucht sich nur deine Kontakte bei FB raus damit man sie gleich als Freunde adden kann, sofern sie auch einen Bnet acc. haben.

Gruß ProToys
 
Schön, dass ein paar Leute geantwortet haben.

Um zunächst mal auf den Facebook Aspekt einzugehen. Mir ist sehrwohl klar, dass ein FB Acc. nicht Bedingung für ein BattleNet Account ist. Mir ging es eher darum, dass Facebook nunmal nicht dafür bekannt ist, die Daten von Nutzern mit der nötigen Sorgfalt zu behandeln. Das BattleNet2 eine Funktion zur Verknüpfung der beiden Dienste bietet, sollte eher nur ein Fingerzeig sein.

Was mich ein bisschen überrascht ist, dass ihr die Sache mit den persönlichen Daten so locker seht. Ich meine, hier handelt es sich lediglich um ein Videospiel. Dabei sollte es sicherlich nicht zwingend erforderlich sein, seine komplette Anschrift angeben zu müssen - brauchte man früher auch nicht. Und das Argument, dass wir uns im Jahre 2010 und nicht 1998 befinden, zieht irgendwie auch nicht. Vielleicht liegt es auch eher daran, wie bereits gesagt, dass sich viele Jugendliche garnicht damit auseinandersetzen, weil sowieso Mama's oder Papa's Adresse eingegeben werden.
 
>Beispielsweise wird bei der Anmeldung die komplette eigene Adresse angegeben.
Anbieter wie Amazon verlangen auch die komplette Adresse und denen wird sie bereitwillig gegeben. Unterschied gibt es keinen. Es werden beide Dienste genutzt, auf ihre Weise.

Der Vergleich zwischen einem Käufer und einem Verkäufer wie über eine Plattform wie Amazon und einem Nutzer und Anbieter wie im Falle des Bnet kann unterschiedlicher nicht sein.

Das Vertragsverhältnis von Amazon zum Käufer ist das eines Kaufvertrages. Da es sich um einen Kauf inkl. beauftragtem Versand an den Käufer handelt, ist eine Mitteilung dieser Daten an den Verkäufer für die Abwicklung des Geschäfts unabdingbar.
Blizzard hingegen versendet nichts und ich kaufe bei Blizzard auch nichts (vorausgesetzt ich erwerbe das Spiel nicht online), eine Übermittlung von Daten wie Name, Anschrift o.ä. ist insofern nicht notwendig. Eine Überprüfung der Daten wäre erst dann notwendig, wenn ich über einen Onlineshop etwas kaufe oder ich die Legalität meines Programms wegen eines Accountshacks o.ä. belegen müsste. Bis dahin aber ist eben für Blizzard ebensowenig nötig meine Identität zu kennen, wie es für MS notwendig ist - weswegen man dort seine Software ja auch anonym per Telefon aktivieren können muss.

Wir sehen also: Ein Vergleich zwischen einer Plattform wie Amazon und einer wie dem Bnet ist ziemlich unpassend, die Aussage es gäbe keinen Unterschied falsch.

>Bei den Lizenzvereinbarungen stimmt man zu, dass seine Daten an dritte weiter gegeben werden dürfen.
Und jetzt? Bei jedem Vertragsabschluss stimmst du zu, dass dein Daten an die Schufa oder irgendein Inkasso-Unternehmen weitergegeben werden, zur "Überprüfung".

Bei jedem Vertragsabschluss? Bei weitem nicht. Geh in den nächsten Laden, kauf die nen paar Kaugummis und geh raus. Du hast einen Vertrag geschlossen. Die Schufa oder andere Unternehmen werden nie davon erfahren. Der Vergleich die Bonität eines Kunden vor/bei Vertragsschluss zu prüfen mit einer Datenerhebung wie sie Blizzard anstrebt ist ebenso völlig fehl am Platz.

Worauf der TE wohl hinaus will, ist die Zustimmung der Speicherung persönlicher Daten inkl. derer kommerziellen Verwertung.
Dazu gibt es bereits eindeutige Aussagen von Fachleuten: Soetwas ist schlicht unwirksam, da unsere Rechtsordnung eine Zustimmung in dieser Weise (aus gutem Grund) nicht zulässt.
Blizzard darf nicht ohne weiteres Daten mit persönlichen Inhalten speichern, zudem hat der Nutzer zu jeder Zeit ein Auskunftsrecht gegenüber Blizzard über Art und ich meine auch Verwendung der erhobenen Daten.

>BattleNet2 bietet eine Funktion, mit der man seinen Facebook Account verknüpfen kann. Wobei man sagen muss, dass Facebook nicht grade für Datenschutz bekannt ist.
Facebook...entwickelt sich zu einem zentralen Punkt des Internets.
Und selbst wenn, es heisst ja nicht, dass man einen Facebook-Account besitzen muss, um das Spiel zu spielen, es wird nur die Möglichkeit gegeben, seinen Battle.Net-Account mit dem Facebook-Account zu verbinden, um den Freunden darüber mitzuteilen, was man derzeit macht.

An der Stelle ist es wirklich nur eine Option, die man nicht nutzen muss und für den Spielbetrieb nicht notwendig ist.

Um mir eine persönliche Anmerkung zu erlauben: Niemand, der nicht irgendwann mal mächtig gelitten hat, würde bei Facebook persönliche Daten eingeben, da Facebook kein seriöses Unternehmen ist.

>Desweiteren ist mir sauer aufgestoßen, dass man mit StarCraft2 lediglich die "Erlaubniss" kauft, dass Spiel spielen zu dürfen. Sprich einmal aktiviert, läuft es auf deinen Namen. Weiterverkauf somit mehr oder weniger ausgeschlossen.
Blizzard ist eine Firma, die vom Verkauf ihrer Spiele lebt. Ein Weiterverkauf ist in dem Sinne für die Firma schlecht, ergo wird es auf diese Weise unterbunden. Normale Firmenpraxis, seh ich jetzt kein Problem dahinter.

Normale Firmenpraxis ist das ganz sicher nicht. Was sich hier bei einigen Marktführern eingeschlichen hat, ist geradezu kundenfeindlich.

Blizzard mindert damit natürlich massiv den Wert des Produktes (38€ war schon weit überteuert, von den angepeilten 59€ mal gar nicht zu reden) und niemand, der das Spiel verkauft und von dem Erlös sich ein neues Blizzard-Spiel gekauft hätte, kann das noch in sinnvoller Art und Weise tun. Der Gebrauchtwarenmarkt ist für jeden Hersteller wichtig und langfristig vielmehr als Schnitt ins eigene Fleisch zu werten.

Allerdings sind wir alle mündige Kunden und können dem Hersteller nur durch ein "dann eben ohne mich" zeigen, dass die Käufer diese Art von Geschäftsgebahren nicht unterstützen. Und so wie ich das sehe, war die Welle an Vorbestellungsstornos bei Amazon, als Blizzard nochmals bestätigte, dass SC2 kein LAN-Modus haben wir und mit der Real-ID in den Foren anfangen wollte - ein Thema, das ja gemäß der EULA zu jeder Zeit wieder auf den Tisch kommen kann - ziemlich groß.

Bedauerlich in dem Thema ist natürlich die Bestätigung des BGH in dem Verfahren des Verbraucherschutzes gegen Valve/Steam, dass solch ein Vorgehen möglich ist unter Vertretung der Auffassung, dass ja der Datenträger durchaus weiterverkauft werden könne - dass der Käufer durch die EULA das Spiel nicht spielen könne würde den Weiterverkauf nicht schädigen.
Zieht man diese Auffassung heran, so zwingt es sich auf den fehlenden Wiederverkaufswert in die Preisberechnung beim Ersterwerb einzukalkulieren, der sich dadurch natürlich mindert.

>Da Diablo3 auch auf den BattleNet2 Servern laufen wird ist es in meinen Augen mehr oder weniger naheliegend, dass bei D3 ähnliche Dinge auf die Spieler zukommen.
>Falls dem so sein sollte, würde euch das abschrecken, Diablo3 über B.Net2 zu spielen? Vorallem in Zeiten wo Datenschutz ein großes Thema ist?
Wieso sollte es einen abschrecken, D3 über das B.Net2 zu spielen?
Wen das abschreckt, der sollte aus dem Jahre 1989 aufwachen und mittlerweile erkennen, dass wir im Jahre 2010 angekommen sind. Daten werden an irgendwelche Dienstleister/Ämter noch und nöcher freiwillig übergeben.

Es steht bereits sogar fest, dass D3 über Bnet2.0 laufen wird. Wen diese Plattform nicht abschreckt, dem kann man glaube ich auch nicht mehr helfen, ihm sind seine Rechte egal, er ist der Spielsucht verfallen oder er kommt eines Tages noch auf unserem Planeten an - irgendwo in der Größenordnung jedenfalls bewegt es sich.

Wen das mit der Datenweitergabe stört, der sollte in eine Höhle irgendwo im Nirgendwo ziehen, fernab von jeglicher Zivilisation, wo kein Strom, kein fließend Wasser, kein gar nichts existiert und es sich dort einrichten.
Früher oder später wird jedes Spiel mit Onlinezugang nur noch per RealID zu spielen sein. Da können dann Aufschreie aus der Community kommen noch und nöcher, es wird immer Menschen geben, denen es dann egal ist, weil sie die Spielreihe mögen und den Nachfolger spielen wollen/werden.

Du hast von Datenrecht und warum das notwendig ist leider absolut keine Ahnung und der Anfang Deiner Aussage zeigt beispielhaft, wieviele Leute sich evtl. lieber mal mit den Auswirkungen von solchen EULAs beschäftigen sollten, statt ein Spiel zu spielen, vor dem man solchen zustimmen muss.

Leider liegst Du mit dem zweiten Teil völlig richtig - es wird immer genug Leute geben, denen ihre Rechte egal sind und die lieber spielen, weil süchtig, unwissend o.ä.

Ich für meinen Teil werde D3 genauso handhaben wie SC2 und es nicht kaufen, solange Blizzard hier nicht zur Vernunft kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben