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Diablo 3 in Korea - Beurteilung ohne Echtgeld-Auktionshaus

Auch die Befürchtungen das wirklich wertvolle Items nur noch im RMAH gehandelt würden kann ich nicht nachvollziehen. Wo ist das Problem? Jeder kann doch das RMAH nutzen und zwar ohne einen einzigen zusätzlichen Cent zu investieren. Wenn hochwertige Items wirklich ausschließlich im RMAH angeboten werden, dann verkauft ihr euer hochwertiges Zeug halt auch dort und holt euch vom Erlös das gewünschte Item. Ist im Prinzip genau dasselbe wie im normalen AH auch.
Eben! Ob ich nun ausschließlich im Gold-Auktionshaus handle und dann Gold für €uronen anbieten, wenn es mein Wunschitem nur im $-Auktionshaus gibt,
oder ob ich nur im $-Auktionshaus handle und mit davon dann Gold kaufe, wenn es mein Wunschitem nur im Gold-Auktionshaus gibt,
nimmt sich gar nichts. Das ist Jacke wie Hose.


Desweiteren finde ich Geldgier verwerflich und das ist eine Grundeinstellung, die jeder anders sehen mag. Seit Anfang mit WoW und den monatlichen Gebühren und dem Zusammenschluss mit Activision, merkt man bei Blizzard immer mehr die Geldgier und dann steigen sie eben auch in Märkte ein, die sie früher gemieden haben. Das finde ich moralisch verwerflich; lieber von "Bösen" profitieren als für das "Gute" zu kämpfen. Einige mögen jetzt sagen, Blizzard ist ein profitorientiertes Unternehmen, ist doch logisch. Ja logisch ist das, gut finde ich es trotzdem nicht. Die Profitgier im allgemeinen führt nämlich im Großen dazu, dass es so viel Armut auf der Welt gibt. Du hast es schon angesprochen Abiel, es ist vielleicht auch verwerflich, wenn wir hier mit PC, Internet etc. zu Hause sitzen. Im Vergleich was aber bei Unternehmen und ultrareichen abgeht, ist das aber ein verschwindent kleines Manko. Fakt ist, das man mit der richtigen Umverteilung allen Menschen einen PC etc. gewähren _könnte_.
Da frage ist: wofür braucht ein Mensch einen PC? In der Industrie kann man damit Prozesse optimieren und auch das private Leben wird damit angenehmer. Aber brauchen? Da gibt es Dinge, die weit wichtiger sind.
Okay, das war nur ein Beispiel von dir.
Profitgier sehe ich allerdings nicht als verwerflich. Ich hätte auch gern mehr Lohn. Dann könnte ich ein angenehmereres Leben führen. Aber ich werde niemandem etwas wegwerfen. Ich arbeite hart, damit mir mehr Belohnung zusteht. Andere ausbeuten finde ich verwerflich. Solange Blizzard aber keine Billigprogrammierer in Indien anheuert und seine Mitarbeiter am Unternehmensgewinn teilhaben lässt, ist alles in Ordnung.
Die Einnahmen werden in neue Hardware investiert, zum einen, um mit leistungsstärkeren Computern eigene Projekte voranzutreiben, aber auch um die bestehende Servertechnik lange am Laufen zu erhalten, wodurch Zulieferer höhere Umsätze haben. Das Geld fließt auch in den Lohn der Mitarbeiter und in neue Projekte. Damit haben eigene Mitarbeiter und die Mitarbeiter von Zulieferern mehr Geld in der Tasche und können wieder mehr ausgeben.

Außerdem spendet Blizzard einen nicht gerade kleinen Teil der Einnahmen:
http://planetdiablo.eu/forum/images/PlanetDiablo/buttons/viewpost.gifOn Monday, Blizzard announced that it would begin selling a new companion pet in the pet store and that for a limited time (until July 31), 100% of the cost of the pet would go to the American Red Cross to aid victims of the tsunami and earthquake in Japan.
1.900.000 $ sind beim Cenarion Hatchling zusammen gekommen,
1.100.000 $ für den Pandaren Monk
und 800.000 $ für das Mondkinküken.
Die Zahlen für das Murlok Pet habe ich noch gar nicht recherchiert.
Also für mich klingt das nicht nach einem moralisch verwerflichen Unternehmen.



Als letztes möchte ich Manipulation nennen. Auch wenn es etwas übertrieben klingt, gerade Diablo 3 wird auf Grund der großen Popularität im Jugendbereich viel zur Erziehung beitragen. Gestapelt mit anderen Medien entwickelt sich alles langsam, fast unmerklich darauf zu, dass man für alles extra blechen muss. Die Leute werden daran gewöhnt, eingelullt, damit es nachher keinen Aufschrei gibt. Diese Vorgehensweise finde ich abartig, denn sie nutzt eine große Stärke und gleichzeitig Schwäche des Menschen: Sich an Dinge zu gewöhnen, wenn sie häufiger vorkommen, sie abzuspeichern und zu automatisieren.
Wer sich davon einlullen lässt, ist selbst schuld. Niemand und insbesondere nicht Blizzard zwingt irgendwen für irgendwas zu blechen. Okay: WoW kann man ohne monatliche Gebühren gar nicht Spielen, aber es gibt ja Hobbies die kostenlo...moment mal...
Bei PC-Spielen - wie auch Diablo3 - habe ich den Anschaffungspreis, wenn ich mir einen Fernseher und DVDs kaufe, bezahle ich Geld,
wenn ich Bücher lesen möchte, bezahle ich Geld,
ja selbst wenn ich an die frische Luft gehe, kaufe ich mir Wanderschuhe, oder ein Mountainbike.
Klar kostet das alles Geld, aber ich entscheide doch immernoch selbst, ob ich das Geld ausgeben möchte.
Und klar gibt es auch Manipulation. Menschen werden so manipuliert, dass sie sich Dinge kaufen, die sie gar nicht brauchen. Das nennt sich Werbung und es gibt eine ganze Branche, die sich damit beschäftigt.
Aber da der Mensch zu den intelligentesten Tieren auf diesem Planeten zählt, kann er immer noch entscheiden, ob er sich hinreißen lässt.
Wenn ich mir irgendwelchen Schrott kaufe, der am ersten Tag kaputt geht, dann kann ich mir höchsten über meine eigene Dummheit ärgern. War der Händler geschickt, den Schrott als etwas viel wertvolleres zu tarnen, dann gibt es den Verbraucherschutz dagegen.
Aber wenn der Händler ein "Spiel - Teufel4" verkauft, für das man sich optional "Haustiere" kaufen kann und diese auch als solche anbietet, dann ist dagegen absolut nichts einzuwenden.

Der Begriff "Mit Geld spielt man nicht" ist allerdings völlig aus dem Kontext gerissen. Man kann höchstens an der Börse mit Geld spielen. Wenn ich mir - wie oben schon geschrieben - für mein Taschengeld einen Fußball und Sportschuhe kaufe, dann spiele ich auch nicht mit Geld, sondern mit dem Fußball.
 
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