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Diablo 3: Jay Wilsons Abgang - ein Kommentar

Falls mein Kommentar gelesen wurde (scheint mir nicht so, denn das Hauptmotiv wurde genau einmal aufgegriffen) - hätte sich, jedenfalls aus meiner Sicht, gezeigt, dass Diablo 3 genug Diablo enthält um mit Diablo 2 vergleichbar zu sein - eines der Probleme, mit der ein Sequel immer zu kämpfen hat ;)

Und mal unter uns Pastorentöchtern:

Wo hat Jay Wilson übertrieben?

Er hat in allen Vorankündigungen, sofern sie nicht wieder abgeschafft wurden, Recht behalten. Allerdings und DAS kann man ihm oder dem Team vorwerfen, hat der damit nicht den Nerv der meisten Spieler getroffen.

Was den Hype angeht: Ich gehe davon aus, dass sowohl JW als auch das Team von ihren Ideen, soweit sie welche hatten- überzeugt waren. Meine Güte - Eure Erwartungen wurden (teilweise) enttäuscht, das kommt vor, aber von welchem "Making of" welchen Films kennt man das nicht, dass der Film und die tolle Crew gelobt werden?

Im Zuge meiner Recherche heute morgen ist mir aufgefallen, dass alle Spieleentwickler, z.B. die Schaefers bei Hellgate London (später TL 2) sowie Brevik nichts anderes gemacht haben - das Ergebnis war, wie wir wissen, mal so, mal so.

Ich denke, die werblichen Anpreisungen kann man einem Game Director nicht vorwerfen, eher schon, wenn er von seinem Spiel nicht überzeugt wäre.
 
Ich denke, die werblichen Anpreisungen kann man einem Game Director nicht vorwerfen, eher schon, wenn er von seinem Spiel nicht überzeugt wäre.

Ich denke zwar, dass Jay überzeugt von Diablo III ist, aber ein Game Director würde sowieso nie sagen, dass sein Spiel schlecht sei, denn das würde extrem schlecht für das Spiel selbst sein =).
 
"Dass dieser mit der harten Kritik an Diablo 3 das Interesse an den eigenen Spielprodukten (Marvel Heroes u.a.) wachhielt, sei dahingestellt. Harte Männer kämpfen mit harten Bandagen – oder ohne sie."

Ich habe das Interview gesehen und Brevik wollte sich niemandem aufdrängen. Es war eigentlich ein stinknormales Interview das ohne Jays Kommentar niemals diesen Impact gehabt hätte. Du behauptest jetzt Brevik hätte absichtlich provokant geantwortet, was er nicht tat, um etwas PR für sein eigenes Produkt zu machen. Tut mir leid aber das ist schlicht eine Verdrehung der Tatsachen. Schau dir das Interview doch nochmal an und versuch dabei so unvoreingenommen wie möglich zu sein.
 
Dafür, dass Brevik sich niemandem aufdrängen wollte, hat er ziemlich viel über Diablo 3 gesagt. Natürlich hat er keine extrem harten Worte gewählt, aber dass er überhaupt in dieser deutlichen Form kritisiert hat ( was sein gutes Recht ist wenn er denn will) zeigt auch das Ausmaß seiner Kritik. Das ist unüblich in der Branche - in jedem professionellen Bereich, gewöhnlich hält man sich mit Kritik zurück. JW wird sicherlich auch zugetragen bekommen haben, was Brevik vorher zu Morhaime gesagt hat, wo er wohl wesentlich offener war.

Dass JW so reagiert hat, war trotzdem unklug :)
 
Die ehemaligen Diablo Entwickler und Blizzard haben sich ja nicht gerade glücklich geschieden. Glaubst du Breviks Kritik war eine Art Retourkutsche? Das er sich schon fast gefreut hat über das Scheitern der neuen Truppe?

Für mich hörte sich das nicht so an, vielmehr klang es einfach nur nach seiner ehrlichen Meinung. Hat Brevik eigentlich jemals auf Jays "unklugen" Kommentar reagiert?
 
Dafür, dass Brevik sich niemandem aufdrängen wollte, hat er ziemlich viel über Diablo 3 gesagt.

Der Interviewer hat ihm auch nicht nur eine Frage zu Diablo 3 gestellt, er hat ziemlich oft nachgehackt. Die Antworten waren sehr analytisch, was man von jemandem mit so viel ARPG Erfahrung auch erwarten darf. Man kann es kaum als Kritik bezeichnen wenn du mich fragst.
Vieleicht hast du auch nur einfach was gegen ihn oder generell gegen alle die dein Lieblingspiel verunglimpfen? ;)
 
Jay Wilson und seinem Team ist es nicht gelungen, grundlegende neue Mechanismen zu entwickeln, die im Rahmen der Welt von Sanktuario alle Interessen der Spielerschaft entweder unter einen Hut brachten oder eine Neuerung einzuführen, welcher die Spieler willig folgten. Dafür muss er als Kopf des Teams nun die Verantwortung tragen.

Die Ideen waren da. Vieles von dem was geplant war wurde aber einfach gestrichen:
Sockelmöglichkeiten beim Juwelier. Ich nehm denen das immernoch übel....
Die Verzauberin
Gutes Inferno (then we doubled it hats zu schwer gemacht)
Team PvP Arenen (bis auf Weiteres verschoben)
uvm.

In Diablo 2 ging es meist nicht darum item X oder Y zu finden, sondern Item Xy oder Y mit perf stats zu finden. Die Menge an gutem Equip war hoch. Die Menge an wirklichen Top-Equip recht übersichtlich und dementsprechend teuer.

Aber D2 hat einfach mehr LangzeitMotivation.
Dort waren die Microbelohnungen das was mich beim Spiel gehalten hat, bis am Ende dann die Cheater und Bots alles "versaut" haben.

LG
 
Die gesamte D3 Entwicklung lief eigtl so ab wie das typische Testat, was man schreiben muss. Erst hat man viele Ideen und soooo viel Zeit, also lässt man es ruhig angehen, überlegt viel, verwirft viel, usw. Dann wird die Zeit irgendwann knapper und die Hektik macht sich breit.
Wie hektisch die D3 Entwicklung zum Schluss wurde, sieht man daran, dass zu Release laut Website der Juwelier eigentlich Sockel in Items hinzufügen können sollte und im Spiel dies nicht mehr konnte. Die haben sogar noch Tage vor Release grundlegende Dinge geändert.

Wirklich herausragend am Spiel ist eigtl nur der Levelbereich. Inferno ist langweilig, weil sie in den Monaten vor Release alles rausgenommen haben, was es interessant gemacht hätte.
 
Dass kein ausgearbeitetes Konzept hinter dem Spiel steht, wäre schon ein starkes Stück für so eine Spieleschmiede. ^^

Neben den gängigen Mängeln hat Blizzard meiner Meinung nach auch den Fehler gemacht, die Story zu sehr in den Mittelpunkt des Spiels zu rücken. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Wilson schon recht früh immer betont, dass es um die Geschichte, die erzählt wird, gehen soll.
Erzählerisch ist ihnen das auch gelungen. Die Story ist nicht nur schmückendes Beiwerk und wesentlich präsenter als noch bei D2, man kann viel mehr Hintergründe direkt ingame erfahren, es gibt massig Extras und Lore im Internet. Und die Story an sich ist für ein Hack & Slay auch mehr als gut. Ganz zu schweigen von den grandiosen Cinematics.
Von den Inhalten her stimmt also alles soweit, nur an der Umsetzung hapert es dann.

Neben den nicht abstellbaren Einspielern und teils langen Konversationen mit den NPCs, war vor allem das seltsame Questsystem wohl irgendwie dazu gedacht, den Spieler dazu zu gängeln, immer und immer wieder die Story spielen zu müssen und Bossruns zu verhindern. Wenn schöngeistige Elemente wie Story so in die Spielmechanik eingreifen, kann das eigentlich nicht gut gehen.
Natürlich hat die Spielerschaft schnell die offensichtlichen Lücken im System genutzt und farmt einfach die lukrativen Champions ab der letzten Aktquest, wo alle Gebiete/WPs schon verfügbar sind. Mit Story ist da nun auch nichts mehr, was das Questsystem also ziemlich redundant macht. Die Spieler wollen eben größtenteils effizient spielen und das sticht sich einfach mit intensivem Storyerleben und eventuell auch Immersion.
Dafür sind klassische Rollenspiele da, keine Hack & Slays.

ich fand die cinematics überhaupt nicht grandios, viel zu viel tam tam, keine düstere stimmung wie damals...
 
Würde ein zurückkommen der alten Blizzard North Crew begrüßen. Nach dem Abgang von Wilson kann es nur besser werden.
 
Was Wilson nie begriffen hat, war die Tatsache, daß er nicht Steve Jobs ist. Er hat sich aber oft so aufgeführt. Nur bei Steve Jobs bekam man etwas für seine Auftritte.
 
Leider wird dies nie passieren, weil der Großteil der Mitarbeiter bereits woanders untergekommen ist. Die guten alten Zeiten sind leider für immer pasé. Aber so ganz die Hoffnung für D3 sollte man nicht aufgeben. Es wird besser! Leider nur recht langsam, die bisherigen Patches haben irgendwie nur vollkommen grundlegende Probleme behandelt. Dinge, die eigentlich schon zu release so hätten sein sollen. Bisher konnten sie mich nicht zurückgewinnen; vielleicht schaffen sie es ja mit dem Addon, was ich mir definitiv anschauen werde.
 
Der Interviewer hat ihm auch nicht nur eine Frage zu Diablo 3 gestellt, er hat ziemlich oft nachgehackt. Die Antworten waren sehr analytisch, was man von jemandem mit so viel ARPG Erfahrung auch erwarten darf. Man kann es kaum als Kritik bezeichnen wenn du mich fragst.
Vieleicht hast du auch nur einfach was gegen ihn oder generell gegen alle die dein Lieblingspiel verunglimpfen? ;)

Jeder darf seine Meinung äußern. Ich zitiere meine wesentliche Aussage einmal:

... Natürlich hat er keine extrem harten Worte gewählt, aber dass er überhaupt in dieser deutlichen Form kritisiert hat ( was sein gutes Recht ist wenn er denn will) zeigt auch das Ausmaß seiner Kritik. Das ist unüblich in der Branche - in jedem professionellen Bereich, gewöhnlich hält man sich mit Kritik zurück. ...
...

Brevik hätte den Fragen ausweichen können, das ist die übliche Methode. Dass er dies nicht getan hat ist Aussage genug.

Ich kenne weder Brevik noch die Schaefers noch Wilson persönlich. Ich habe gegen keinen dieser Herren etwas.
Ich vertrete meine Meinung hier wie andere auch und begründe, wie ich zu dieser Meinung gelangt bin. Damit ist der Grund meiner Aussagen transparent, was ich von manchen "F...U" Aussagen nicht sagen kann.
 
Vermutlich können sie die Flut an unnützem Zeug nicht reduzieren:

- Inferno (wer braucht das? Beim aktuellen Konzept ist sogar schon Hölle zu viel)
- 14 Edelsteinstufen (bald 15)
- Basisgegenstände auf fast allen Leveln (ich kann mir die Namen bei der Menge nicht merken, bei D2 konnte ich es)
- weiße und graue Gegenstände (so lange sie noch keine Funktion haben) - oder Verkaufspreis erhöhen

Aber schön wäre es.
 
Jay Wilson war halt das Gesicht von Diablo 3 und damit hat sich halt all die Kritik nahezu ausnahmslos aufihn fokusiert. Leider wird er alzu oft dafür persönlich angegangen, was auch oft deutlich zu weit. Sicher ist er in seiner Position für viele Fehlentscheidungen verantwortlich, aber es gibt ja nicht nur schlechte Seiten an Diablo 3. Ich denke die angesprochene Konzeptlösigkeit sind wirklich der Hauptgrund für den großen Frust der meisten Spieler. Es wurde viel versprochen im Vorfeld, das dann wieder verworfen oder stark verändert wurde. Auch Eingeständnisse wie die mangelnden Tests der Infernoakte führten nur zu weiteren Unmut seitens der Spielerschaft. Ich frage mich trotzdem in manchen Punkten ob nicht auf Druck der Firma das Spiel veröffentlicht wurde und das eigentliche Team dann das unfertige Produkt im Nachhinein ausbaden durfte. Zwar tratt Jay Wilson stets überzeugt von seinen Tuen auf, aber eigentlich hatte er keine andere Wahl. Er musste Blizzard vertreten und sicher hätte er nie ein Statement abgeben dürfen, dass das Spiel nicht gut darstellt. Im Ganzen stehen halt die positiven und negativen Eigeschaften des Spiels gegenüber und jeder entscheidet für sich ob das Spiel nun das ist was man sich gewünscht hat.
Ich muss sagen persönlich hat das Spiel doch eine Runde Spielmechanik, die für mich den Widerspielwert ausmacht. Dazu gehören:
- Das neue Kampfsystem, das deutlich abwechslungsreicher ist als in D2. Man hat sechs aktive Fertigkeiten und man benutzt sie alle durchgehend. Wenn ich da an den Paladin denke, der nur mit Linksclick auskam, ist das doch ein deutlicher Fortschritt.
- Auch die Widereinführung der zufälligen Nebenquests wie in D1 empfinde ich als sehr angenehm, auch wenn sicherlich manche Belohnung noch deutlich verbesserungswürdig ist.
- Zudem gefällt mir das neue Begleitersystem. Gerade wenn man in D2 selffound gespielt hat, war der Söldner mehr tot als lebendig. Das fällt nun weg und der Spielfluss bleibt erhalten. Zudem kann man den Begleiter nun besser an die eigenen Wünsche anpassen.
- Viele kleinere Verbesserungen, wie das man nicht komplett aus Höhlen wieder herauslaufen muss, sondern es Teleportpunkte gibt.

Dagegen stehen halt meine Hauptkritikpunkte:
- Die Story ist wirklicher Müll. Die Dialoge könnten aus einen schlechten Actionfilm stammen. Es fängt schon damit an, dass die Gegener ständig erzählen was sie als nächsten machen oder wo das zu finden ist, was man braucht um sie aufzuhalten. Dann geht es damit wieder, dass einfach der rote Faden fehlt. Erst ist man bei Tristram unterwegs. Plötzlich fällt Tyrael ein, dass man nach Caldeum soll, schließlich taucht Azmodan auf aber nirgends lässt sich da ein gemeinsames Motiv entdecken wie die Verfolgung des Wanderers in D2. Zudem stört es mich ungemein, wenn in Nachfolgern die Geschichte des Vorgängers über den Haufen geworfen wird. Als ich Mephistos Seelenstein zerschlagen habe, kam wohl nur Dampf heraus?
- Mir hat die Charakterentwicklung in D2 deutlich besser gefallen. Die Handhabung über die Attributverteilung hat einfach eine gewisse Individualität erlaubt. Zudem find ich es einfallslos, dass einfach alles im etwa selben Maß Schutz bietet. Die Schwäche von D2 war, dass das System nicht ohne Calculatoren zu durchschauen war, das Problem nun ist, dass es zu "linear" ist.

Ich denke es hätte dem Spiel gut getan, wenn nicht dauernd alles umgeworfen worden wäre, sondern man einfach mal eine Schiene komplett zu Ende gefahren hätte. Selbst ein optimiertes "schlechtes Konzept" ist halt besser, als dauernd alles zu verwerfen um am Ende dann doch nicht fertig zu sein.

Ich denke damit hängen auch viele Erwartungen zusammen, die dann nicht eingehalten wurden. Nur mal so was ich mir erhofft hatte:
- Ein Item- und Skillsystem, das auch ohne Calculatoren zu verstehen und bedienen ist, was nicht heißt das es einfach sein muss, aber man soll als Spieler ohne Datamining die Möglichkeit haben alles auszuschöpfen.
--> Teilweise ist das auch auch gelungen, aber hier stört mich, dass es 1.) dadurch etwas zu einfach wurde und 2.) manche Sachen immer noch nicht ersichtlich sind, z.B. wie oft trifft den nun mein Tornado pro Sekunde mit meiner derzeitigen Ausrüstung. Da hätte ja einfach eine Einzeige unten in der Skillleiste gereicht.

- Das Kampfsystem sollte aufregender werden, was es ja auch wurde wie oben geschrieben.

- Die Drops sollten bessere Verwendbarkeit haben. Das muss wiederrum nicht heißen, dass an jeder Ecke was fällt. Von mir aus hätte man auch machen können, dass sogut wie nichts fällt, aber das was fällt soll sich halt auch lohnen. Und wenn es nur ist, dass kleine Edelsteine fallen mit denen ich dann irgendwie mal ein paar Stärkepunkte herausholen kann oder ähnliches. Jetzt ist es halt wie in D2 meiner Meinung nach. 95% von dem was man findet braucht keine Sau. Auch wenn viele meinen, dass man in D2 ja weiße Items auch verbauen konnte, dann ist das eher ein bisschen an den Fakten vorbei. Wer hat denn schon mal ein Scimitar zu Charsi gebracht, mal abgesehen dass Charsi jetzt auch nicht gerade ein Garant für Qualität war. Man hätte mehr in Richtung der neuen Rezepte wie auf den PTR gehen sollen und wenn es nur Kleinigkeiten sind. z.B. Wenn ich 10 Äxte mit Arkanschaden finde, und dazu 10 Rubine abgebe, dann erhalte ich eine Axt die auf jeden Fall Arkanschaden und Stärke aufweist. Man hätte auch für alle abgeschlossenen Nebenquest eine besondere Essenz als Belohnung fallen lassen können, sodass man diese Quests auch gerne spielt. Aber da hat jeder andere Vorstellungen. Derzeit finde ich das Itemssystem jedenfalls nicht gerade motivierend. Man hat ja gesehen, dass es hier schon Konzepte gab, die so etwas darstellten. Man ist den Weg leider nicht zu Ende gegangen.
 
Jetzt ist es halt wie in D2 meiner Meinung nach. 95% von dem was man findet braucht keine Sau.

Ja und nein. Es stimmt, dass viel Mist dropt und das ist auch gut so. Wenn viel Mist dropt und ganz selten was Gutes, dann kann man sich viel besser über das Gute freuen. Man schätzt es einfach mehr.
Aber, es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen D2 und D3, der alles ändert:
In D2 war der Mist von vornherein Mist. Man hat ihn auf dem Boden gesehen und gleich ignoriert. Sogar bei Mist-Uniques hat man irgendwann die Namen der Basisitems gewusst und wenn sie in goldener Schrift auf dem Boden lagen, hat man sie ignoriert. Was Mist war, war Mist und was gut war, war gut. Wenn man was Gutes gefunden hatte, konnte man sich gleich freuen.
In D3 hingegen hat ja im Grunde jedes Rare die Chance was gutes zu sein, aber es ist zu 99,9% Crap und jedes der Top Legendaries ist nicht immer top, sondern hat genauso die Möglichkeit Crap zu sein. Der Unterschied ist also, dass man sich in D3 ständig Hoffnungen macht, dass was Gutes beim Identifizieren herauskommt und man in 99% der Fälle enttäuscht wird.
D2 war da weniger enttäuschend, weil man von vornherein wusste, wenn etwas gut oder etwas schlecht war. Nur ganz wenige Uniques skalierten so stark, dass man vorm Identifizieren gebetet hat. Diese starke Skalierung der wenigen Uniques in D2 ist aber ein Witz im Vergleich zu der Skalierung in D3.
 
Dem Kommentar kann ich mich nur anschließen, da er im wesentlichen aussagt:

Blizzard hat den Fehler gemacht auf die Community zu hören.



Dummerweise ist die Community ein Haufen gespaltener Persönlichkeiten, die zum einen nicht wissen was sie eigentlich wollen, zum anderen recht häufig ziemlich unfähig sind.

Beispiel gefällig?

Aber, es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen D2 und D3, der alles ändert:
In D2 war der Mist von vornherein Mist. Man hat ihn auf dem Boden gesehen und gleich ignoriert
...
In D3 hingegen hat ja im Grunde jedes Rare die Chance was gutes zu sein, aber es ist zu 99,9% Crap und jedes der Top Legendaries ist nicht immer top, sondern hat genauso die Möglichkeit Crap zu sein.

Wir erinnern uns:

Zu Anfangs gab es ein System Level 63 Items waren selten, können aber Top sein, Level 62-61 warren etwas häufiger, dafür aber auch deutlich schlechter. Alles darunter, war mehr oder weniger nicht Wert aufgehoben zu werden.

Tja, und die Folge?

MiMiMi, Crap usw usw, ändert das, macht die Items besser.

Kaum ändert Blizzard das System, erhöht die Anzahl der Level 63 Items, verbessert die Chancen auf gute Items kommt der nächste Troll aus der Ecke, hier IkariX und beschwert sich:

MiMiMi, alles kann gut sein, macht die Items schlechter!


Man sieht den offensichtlichen Widerspruch, das witzige ist dabei, dass sich beide Vertreter über das gleiche beschweren

D2 war da weniger enttäuschend, weil man von vornherein wusste, wenn etwas gut oder etwas schlecht war.

Die einen sind eben entäuscht wenn sie ein Rare/Legendary droppen sehen und sofort wissen:
Es ist schlecht.
Die anderen sind entäuscht wenn sie ein Item identifizieren und:
Es ist schlecht.

Wie mans auch macht, man machts falsch. Deswegen sollte Blizzard deutlich weniger auf Leute wie IkariX hören und das Spiel so umsetzen, wie Blizzard es für richtig hält!
 
Kaum ändert Blizzard das System, erhöht die Anzahl der Level 63 Items, verbessert die Chancen auf gute Items kommt der nächste Troll aus der Ecke, hier IkariX und beschwert sich:

MiMiMi, alles kann gut sein, macht die Items schlechter!

Du hast einfach mal absolut nicht verstanden was ich gesagt hab, aber hauptsache mal den anderen durch den Dreck ziehen, ne?
Mal für die ganz Langsamen, damit sie auch verstehen, was ich meine:
Die Änderung, die ich möchte ist, dass bei gleichbleibender Belohnung weniger Enttäuschung kommt. Eine Möglichkeit wäre z.B. mehr weiße und magische Items, weniger Rares, dafür mehr gut brauchbare Affixe. Durch mehr gute Affixe sinkt die Chance, dass man was mieses bekommt, aber durch weniger Rares sinkt auch die Chance, dass man überhaupt was bekommt. Pi mal Daumen kommt man wieder aufs gleiche raus, aber man wird nicht mehr so häufig enttäuscht. Es droppen dann genauso viele Items wie jetzt, nur eben nicht mehr so viele Rares.
Bei Legendaries müsste man es wieder mehr wie in D2 machen: Für jedes extremst wertvolle, seltene Item gab es ein Substitut. Anstatt mit ner WF lief man mit Eagle/Buriza rum. Anstatt mit ner Gaze (nicht so wervoll), lief man mit Tals Helm rum. Anstatt mit Verdungos lief man mit Ohrenkette rum, usw.
In D3 gibt es diese Substitute sehr selten und in der Regel ist eigtl nur eine schlechte Version dieses Legendaries das Substitut für die gute Version.
Um mal einen Vergleich zu machen:
Sagen wir ein gutes Mantikor ist die WF von früher und ein schlechtes ist Eagle.
Wenn man in D2 ne WF gefunden hat, dann hat man sich gefreut. Wenn man in D2 ne Eagle gefunden hat, konnte man sich immernoch freuen.
Wenn man in D3 nen guten Mantikor findet, dann freut man sich. Wenn man in D3 ein schlechtes Mantikor findet, dann verflucht man Blizzard, da es ein gutes hätte sein können.
-> D2 ist auf Belohnung getrimmt; D3 ist auf Enttäuschung getrimmt.

edit: Das Problem ist nämlich, dass wenn man etwas aufhebt und es identifiziert, dann hegt man Hoffnungen auf dieses Item. Man hat sich die "Mühe" gemacht es aufzuheben. Das heißt also, dass man Hoffnung hat. Und die Hoffnung wird ständig zerschlagen. In D2 hat man diese Hoffnung eben nicht gehabt. Man hat nicht ein Item aufgehoben, 4 Sekunden lang identifiziert und gehofft, dass es die richtigen Stats hat, nur um in 90% der Fälle enttäuscht zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst es einfach nicht, sieht man ja auch an deiner Aussage, denn:

Wenn man in D3 nen guten Mantikor findet, dann freut man sich. Wenn man in D3 ein schlechtes Mantikor findet, dann verflucht man Blizzard, da es ein gutes hätte sein können.
-> D2 ist auf Belohnung getrimmt; D3 ist auf Enttäuschung getrimmt.
vs
Sagen wir ein gutes Mantikor ist die WF von früher und ein schlechtes ist Eagle.
Wenn man in D2 ne WF gefunden hat, dann hat man sich gefreut. Wenn man in D2 ne Eagle gefunden hat, konnte man sich immernoch freuen.

Der eine Spieler freut sich ein Item zu finden, welches vieleicht eine WF sein könnte, nimmt dabei die Entäuschung in Kauf.
Gleichzeitig würde es diesen Spieler langweiligen den 324 Eagle zu finden und immernoch keine WF.

Der andere Spieler dagegen hat Angst davor ein Item zu identifzieren und entäuscht zu werden.



Beide Spielertypen gibt es. Beide wirken auf Blizzard ein. Erstens kann Blizzard es nur falsch machen, zweitens wird das Ergebnis schlechter wenn Kompromisse eingegangen werden.

Die Lösung hier ist eben nicht auf die Spieler, nicht auf IkariX zu hören sondern einfach das zu machen was richtig ist, was man für richtig hält.
 
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