Ich sehe es auch so.
Die Relation von Goldmenge zu Wert des Items ist nicht von der möglicherweise extrem hohen Menge an Bot-Gold abhängig.
Allerdings und da ist der Haken, wird es immer schwerer, an begehrte Items heranzukommen, wenn man nicht a) drop-Glück hat b) unter Moralverlust leidet und andersweitig beschafft oder c) traded.
Vielleicht noch ein Gedankenspiel:
Wir nehmen zwei fiktive Trader mit komplett identischen Trades (also die selben Items gekauft und verkauft) mit dem einzigen Unterschied, dass Trader a) in einer Welt voller Bots lebt, und Trader b) mit diesem Übel nicht konfrontiert wird.
Beide Trader erzielen den identischen relativen Gewinn (also nicht absolut). Am Ende hat Trader a) allerdings die 100 fache Menge an Gold in Bezug auf Trader b). Abschließend kaufen sich beide Trader Items, um auf 400 k dps unbuffed zu kommen. Und siehe da, beide kommen in etwa gleich weit, den Trader b) bezahlt weit weniger.
Wir vergessen bei diesem Beispiel mal das Gold-Cap.
Wo liegt aber der Unterschied? Trader a) braucht viel länger, um diesen Erfolg zu erzielen, da er erst einmal eine Menge x an Gold braucht um das erste Item zu beschaffen.
Also, ist das unmoralisch? Man muss differenzieren:
a) ja vielleicht, da man auch Trades dabei hat, bei denen ein Anfänger den Wert extrem falsch eingeschätzt hat. Aber handeln wir nicht alle bei ebay und freuen uns über ein lucky-trade? Schwierig zu beantworten, ich denke diesen Freiraum sollte man Menschen gewähren
b) Nein, das Traden hat meiner Meinung nach nichts mit den Bots zu tun; wie bereits zuvor gesagt hat (und das Beispiel ziegen soll) hat die Geldmenge nichts damit zu tun...btw, jeder von uns hat schon "kriminelles Geld" in der Hand gehabt bzw. Strom aus Atommeilern bezogen