Ich stell mir eher die Frage, wer der nicht gern Diablo 3 spielt wird RoS sich nicht kaufen?
Ich denke es gibt unter den meisten D2 Spielern wenige wenn gar keine die nicht auch LoD besitzen(hier geht es nicht darum ob man nun classic oder lod mag).
Das Konzept von RoS ist ja eh so, dass classic und RoS sehr stark ineinandergreifen, daher eine Trennung wie früher bei d2 eigentlich garnicht exisitert. Die einzige Trennung ist halt der Wegfall von "Features".
Der Fehler aktuell, dass kein Torment freischaltbar ist, liegt nicht daran, dass der Modus den Classic Spielern vorenthalten wird, sondern dass aktuell man den Story mode komplett absolvieren muss um die zusätzlichen Stufen freizuschalten. Ich denke aktuell in der Beta oder PTR Phase ist wegen RoS das abschliessen des Story Modes noch verbuggt, zumindest denke ich nicht, dass torment exklusiv RoS Inhalt ist, ich denke eher, dass es noch technisch falsch umgesetzt wurde und bald korrigiert wird.
Ausserdem sollten vielen Inhalte bei d3 release kommen und nicht erst mit dem Addon nachgereicht werden, aber ich finde das D3 sich definitiv vom Kaufpreis gelohnt hat und auch das Geld für RoS ausgeben kann ohne zu denken, dass es geldschverschwendung ist.
Blizzard entscheidet nunmal als Unternehmen und früher hat man auch alles nicht mal ansatzweise mit dem Kunden kommuniziert und ich glaube sogar, dass dadurch die Spiele früher mehr an Qualität hatten, man konnte nämlich nicht auf jede Kritik eingehen und konnte erstmal seine eigene Vision umsetzen. Die Spieler haben das sogar aktzeptiert.
Ich habe sogar(gehört zu meiner Tradition am 2. Weihnachtstag) einfach zwei alte gute Lucas Arts Adventures ausgepackt und per Scumm nochmal gespielt(Indy 4 mit Sprachausgabe und DOTT mit Sprachausgabe). Mit DOTT konnte ich nicht mal zeitlich anfangen. Wenn ich mir einfach mal diese Spiele anschaue, frage ich mich dauernd, wo stecken solche kreativen Köpfe? Vom Grafik Stil, über Humor, Rätseln und abwechslung ist einfach indy 4 der Kracher(vorrausgesetzt man kann mit click adventuren was anfangen).
Dann schaue ich auf Blizzard, ein finanzstarkes Unternehmen mit verdammt guten Grafikern. Warum schaffen die nicht ein so geiles Diablo umzusetzen? Woran scheitert es? Zu hohe Erwartungen der Endkunden? Zu hohe eigene Erwartungen? Oder gehts hier einfach um Fastfood Games für maximale Gewinneinnahmen?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese wettbewerbs Masche auf Kosten der Qualität geht. Sogar Apple, was für mich immer für Qualität stand(bitte keine Diskussion darüber
) und langwertigkeit, hat sogar seine Produktzyklen reduziert und kann somit nicht mehr die eigenen Qualitätsansprüche immer erfülllen. Ein Golf 4 hatte ungefähr ein Zyklus von 6 Jahren. Mittlerweile kann man kaum noch ein Auto verkaufen, dass nicht innerhalb von 2 Jahren Facelifts, neue Motoren, neue Austattungsvarianten erhält vermarkten. Ich weiß nicht, manchmal denk ich mir, mal bisschen ruhiger alles zu machen, dann wird das auch mit der Qualität und Image besser.