Ich habe Diablo III gespielt. Eine Zeit lang sogar ausgiebig.
Bis mir klar wurde daß ein einzigartiger Charakter unmöglich ist.
Alles folgt Mainstat/Crit etc. Skills sind AoE/SingleTarget/Defense/
Cheatdeath. Und das bei jeder Klasse. Im Prinzip bräuchten sie
gar keine unterschiedlichen Klassen weil jede ähnliche, anders
genannte, Skills hat.
Und jede Season werfen sie die Lostrommel welche Klasse neu
„gebalanced“ wird. Somit gibt es noch nicht mal den Punkt wo
man sagen könnte „jetzt ist mein Charakter fertig“. Ausgeskillt.
Der Rollenspielaspekt ist nicht vorhanden. In Diablo II ist es zwar
auch so daß die Char-Entwicklung einem festen Schema folgt.
Doch hat man wenigstens ein Ziel. Und wenn man dann da ange-
langt ist (ob jetzt Level 99 oder ausgeskillt oder (fast) perfektes
Equipment) kann man stolz sein. In Diablo III wird nach der Season
alles entwertet. Oder hat jemand kürzlich mal hier im Forum eine
Charaktervorstellung gesehen die nach drei Monaten noch Bestand
hat und von der man was für die Zukunft hat?
Egal was sie jetzt da im Hinterstübchen entwickeln. Wenn es nur
ein weiterer Button-Smasher alá Tekken@FantasyEnvironment wird
hat das bei mir keine Chance. Ich will Entscheidungen treffen. Und
mir Gedanken über die Entwicklung meines Helden machen. Ohne
Pets und mehr Stashseiten als Belohnung
Ohne Transmogs
die mein sauer erfarmtes Unique aussehen lassen als ob es größer
ist als mein Held selber.
Ich will skillen. Und traden. Und einen langen Weg vor mir haben
der gut überlegt sein soll.