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Diablo Immortal Bricht Alle Rekorde (10.000.000+)

8u7ch3r

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Allen Unkenrufen zum Trotz läuft das Game offenbar wie geschnitten Brot. Nur eine Woche nach Releaes, steht das Spiel bereits bei über 10 Millionen US-Dollar Umsatz.

Diablo Immortal wird mit Sicherheit richtungsweisend sein, für den Pfad der Diablo 4 einschlägt. Und das macht mir ehrlich gesagt Bauchweh. Ich kann mich damit abfinden, wenn im Mobilemarkt andere Gesetze gelten was die Monetarisierung von Games angeht, da ich selbst kein Mobile Gamer bin. Aber wenn dieses Geschäftsgebaren auf den PC Mark überschwappt, dann habe ich ein Problem damit.

Wie seht ihr das?
Seid ihr vom Erfolg von Diablo Immortal überrascht?
Was erwartet ihr auf Diablo 4 für Auswirkungen?
 
wenn dieses "model" auch am pc "schule" macht, da ist es zeit persönliche entscheidungen zu treffen
a) mitmachen aber nix / sehr wenig kaufen
b) kreditkarte für hobby anlegen ;)
c) was anderes suchen
 
Naja, im Prizip hatten wir dieses Modell ja schon bei D3.
Nannte sich Echtgeldauktionshaus und dagegen ist das hier noch nen Kindergeburtstag.
Die haben damit so viel Geld umgesetzt, dass sie kurz davor waren unter das Bankengesetz zu fallen.
Das war der Hauptgrund warum sie das Auktionshaus geschlossen haben und nicht die fadenscheinigen Erklärungen von wegen Spielerlebnis usw., die sie einem auftischten.

So eine Cashcow legt man nicht so einfach mal still. Das hätten die den Aktionären nie verkaufen können.
 
Naja, im Prizip hatten wir dieses Modell ja schon bei D3.
Nannte sich Echtgeldauktionshaus und dagegen ist das hier noch nen Kindergeburtstag.
Die haben damit so viel Geld umgesetzt, dass sie kurz davor waren unter das Bankengesetz zu fallen.
Das war der Hauptgrund warum sie das Auktionshaus geschlossen haben
und nicht die fadenscheinigen Erklärungen von wegen Spielerlebnis usw., die sie einem auftischten.

So eine Cashcow legt man nicht so einfach mal still. Das hätten die den Aktionären nie verkaufen können.
Hast du dafür eine Quelle?
Tönt mir nämlich ganz schwer nach Geschichten aus dem Paulanergarten.
 
Hast du dafür eine Quelle?
Tönt mir nämlich ganz schwer nach Geschichten aus dem Paulanergarten.
Das hier habe ich auf die Schnelle noch gefunden: https://www.pcgameshardware.de/Diab...1370/News/Schliessung-Auktionshauses-1145308/

War damals aber ein allgemeines Thema auch hier im Forum.
Was für Quellen willst du sonst haben, wenn. Blizzard was anderes verkündet. Glaube es oder lass es sein.
Zufall ist der zeitliche Ablauf sicherlich nicht.
 
"Ausgeschlossen werden kann ein Zufall jedoch nicht" - nuff said. Hörensagen.
 
Wird am Ende ein Mix aus Beidem gewesen sein.

Zum einen kann man wohl den Faktor "Geld" nicht herausnehmen, da Blizzard zwar oft sagt, dass Dinge für den Spieler geschehen sollen, es aber wohl ebenso im Interesse liegt weiterhin Geld zu erwirtschaffen, welches das RMAH definitiv brachte.

Gerade für das Steuerrecht wurde beispielsweise für PayPal im amerikanischen Raum festgelegt, dass Umsätze von "200 Items" oder "20k+" pro Jahr angezeigt werden müssten, aufgrund steuerrechtlicher Regelungen. (siehe hier)

Wenn man sich dann die alte RMAH-Eula für D3 anschaut, so wurde jene Last ebenso auf die Nutzer des RMAH umgelegt, nicht für Blizzard selbst. Heißt, dass ein jeder Spieler, welcher über jene Marke geschritten wäre, am Ende wohl von Blizzard hätte gemeldet werden müssen, für mögliche Steuerzahlungen.
(Ausschnitt: 6.F. "Sales tax may apply to your redemption of Battle.net Balance for Blizzard products or services in some jurisdictions. The amount of tax charged depends upon many factors, including the type of product or service purchased.")

Auch wenn die 20k viel erscheinen, so ist jedoch ein Umsetzen von 200 Items im AH durchaus denkbar gewesen, zumindest für einige Personen.

Allein um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen, war es wohl folgerichtig für Blizzard, das RMAH dennoch abzuschalten, da die etwaigen Kosten für Anwälte / Personal zur Umsetzung dessen wohl zu riskant gewesen wären.
Gerade wenn man sah, wie viel Verlust an Spielern es in der ersten Zeit in D3 gab (vlg. Verkauf der Kopien von D3:Vanilla zu D3:RoS).

Jedoch führt gerade auch der Faktor "Verlust an Spielern" zum Einwurf, dass man den Aktionären eben nicht nur das Fehlen des RMAH erklären muss, sondern ebenso das Fehlen von Spielern, also potentiellen Einnahmequellen.
Um dies zu mildern, mit dem veränderten Loot 2.0 in RoS, wurde das RMAH letztendlich sowieso irrelevant.
Was auch zum damaligen Zitat passt: "We feel that this move along with the Loot 2.0 system being developed concurrently with Reaper of Souls will result in much more rewarding game experience for our players," Hight said.

Also ja, die Sache bzgl. des Geldes ist zwar offen gesprochen nur ein "Hörensagen", jedoch gibt es Anhaltspunkte, dass dies schon ein Faktor gewesen sein wird, zusätzlich zur Umgestaltung des Spiels um Spieler zu halten, unter Umständen gar Neue zu gewinnen.


*edit nach 'nem Kippchen sagt:*

Was mir dazu noch einfällt wäre auch die Problematik, inwieweit die EULA überhaupt rechtskräftig gewesen wäre.

Kann zwar nicht für den amerikanischen Raum sprechen (keine Ahnung von deren Recht), so wäre dies im deutschen Raum wohl am Ende zumindest vom BGB, speziell dem §307 BGB, betroffen gewesen.
Im Grunde sagt dies aus, dass jedwede Erklärung, welcher der Nutzer nicht zu erwarten hat im Vertrag (sprich Treu und Glaube) kontrolliert werden müsste, und sofern dies als "zuwider erwartens" eingestuft wird, ungültig wird.
Sieht man sich an, dass die Leute, welche jenen "Vertrag" abschlossen Spieler eines Spieles waren, welches zwar ein Auktionshaus besitzt, dies jedoch eben für Inhalte im Spiel geschaffen wurde, so wäre es durchaus denkbar gewesen, dass Gerichte in Deutschland entscheiden, dass es dem Durchschnittsspieler nicht zuzumuten ist, dass jener sich mit dem Steuerrecht oder dergleichen auskennt, und daher auf gewisse Probleme zu stoßen hat.
Ergo hätte es gut und gerne kommen können, dass zumindest in Deutschland jener Punkt der EULA für ungültig erklärt worden wäre, was widerum bedeutet hätte, dass JEDE Nutzung des RMAH auf Lasten Blizzards geschieht, ergo bereits die Vorgabe für Paypal eindeutig überschritten werden würde, was widerum steuerrechtliche Nachteile für Blizzard bedeuten würde.

Insofern.. ja... es ist anzunehmen, dass - gerade auch, da viele Staaten eben unterschiedliche Regelungen hierzu besitzen - dort gleich entgegengesteuert werden sollte, was jedoch nicht die Richtigkeit des "Umbaus des Spiels, in der Hoffnung Spieler zu halten" verwässern soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann hier auch nur Hörensagen anbringen:
Diablo Immortal - Pay2Win außer KONTROLLE... es geht um MEHR (für uns alle)

aber dieses Ausmaß ist schon enorm.

Sie werden mit Diablo 4 irgendeine Form der Moneytarisierung bei Release bringen. Und sei es Skins für dein Reittier.
 
Naja... ist halt "Mobile"... und böse Zungen mögen hinzufügen "für den asiatischen Markt". :clown:

Um mal mein liebstes Beispiel für "Cashshops" anzubringen.. BDO hat in seinen ersten vier Jahren Laufzeit (wo zugegebenerweise noch nicht so viel Zeugs zu kaufen war, wie es heutzutage möglich wäre), über 1 Mrd. eingenommen durch den Shop.
Der Typ, der Pearl Abyss (die Macher von BDO) schuf, ist / war unter den Top 25 der reichsten Koreaner... durch einen einzelnen Ingame Shop, mehr oder minder.
Das Spiel schuf noch viele weitere "Anreize" für den Shop, gerade als sich der Publisher im Westen änderte, und ging mittlerweile auch schon Mobile (seit einiger Zeit, weiß nich mehr genau wann, schon die Umsetzung auf die Konsole, welche dutzende Änderungen im UI mit sich brachte, ließ mich ständig laut aufstöhnen).

Gerade der alte Publisher, welcher eher für den westlichen Markt agierte, hat viele P2W-Merkmale aus dem Shop verbannt gehabt, für geraume Zeit, bis die Spieler sich tatsächlich benachteiligt fühlten, dass es in Korea doch viel einfacher sei. :rolleyes:
Als die Zeit des alten Publishers auslief, wurde dies nach und nach hinzugefügt, bis nun wo Pearl Abyss selbst published wohl alles gleich ist.

In BDO kann man z.B. teure Outfits kaufen (20-35€ als ich noch spielte), welche man - und jetzt kommt's - einschmilzt für sogenannte "Cronsteine", welche einem erlauben ein Item aufzuwerten, ohne, dass falls die Aufwertung fehlschlägt, das Item um eine Stufe herabgesetzt wird.
So, gerade die hohen Aufwertungen in dem Spiel hatten teils Chance von unter 10%.... bei genügend Bedarf an Spielzeit, um sich die Ressourcen zu holen.... für welche Leute mit Geld klingt es da nicht verlockend die schicken blauen Steinchen (so sahen die Cronsteine aus) zu besorgen? x)

Was ich damit nur sagen möchte... zwar ist ein solches Spielsystem stark verbreitet im asiatischen Markt, und wird dort nicht einmal als "schlecht" oder dergleichen erachtet... jedoch breitet sich dies auch definitiv auf den westlichen Markt immer weiter aus, gerade durch bereits bestehende Mobile Titel, welche von Grund auf ebenso vom Cashshop durchdrungen sind.

Um da mal sexorzist aufzugreifen:
wenn dieses "model" auch am pc "schule" macht, da ist es zeit persönliche entscheidungen zu treffen
a) mitmachen aber nix / sehr wenig kaufen
b) kreditkarte für hobby anlegen ;)
c) was anderes suchen
Gerade für die großen Firmen, welche immer neue Kunden, immer neue Rekordgewinne erwirtschaften "sollen/müssen/wollen", wird dies wohl auf lange Sicht ein nicht zu ignorierendes System sein, welches wohl immer stärker hervordringen wird.
Würde da tatsächlich eher auf Indie-Games, oder kleinere Firmen setzen, welche nicht nur das Geld der Aktionäre, sondern eben auch noch ein wenig Liebe zum Spiel mitsichbringen.
 
das DI sehr oft runtergeladen wird, überrascht mich jetzt nicht. Grosse Marke, gratis, viele Plattformen und viele wollten mal sehen was es mit all den P2W diskussionen auf sich hat.

Ich denke sie haben bewusst D:I auf PC gebracht um zu testen wie "wir", die alte Kernzielgruppe, darauf reagieren. Deinstallieren wir sobald wir den shop sehen? Kaufen nichts/wenig/viel? D4 wird definitv davon beeinflusst, wie dies aussieht, sogesehen ist jeder Euro in DI eine Investition in ein schlechteres D4 ;). Gibt ja durchaus ähnliche Ansätze. Open World MMO, PVP, Raidbosse etc

Wer all diese fragwürdigen+undurchsichtigen Praktiken von DI sieht und sich dennoch sagt "Joa Battlepass klingt gut", unterstützt sie halt einfach nur in der Annahme, dass P2W akzeptiert wird und sie einfach nur Angebote für jede Brieftaschengrösse einbauen können um mehr zu verdienen.
 
Ich bin mal ganz ehrlich: wenn ich ein Publisher wär, ich würde als erstes auch eine Cashcow schaffen, die ich dann gnadenlos melken kann. Einfach um finanziell abgesichert zu sein. Danach würde ich dann aber ein Game schaffen, wie ich es als Spieler haben wollte und wo ich mein Herzblut reinstecke. Idealerweise würde ich diese Games auf verschiedene Franchises und Genres verteilen, um mir nicht meinen eigenen Kunden wegzunehmen.

Blizzard hat WoW und Hearthstone als Cashcow. Dass Diablo:Immortal zu einem Cashgrab geworden ist, hab ich vorhersehen können. Das war schon klar, als sie es als Mobilegame angekündigt haben. Nötig haben sie das aber nicht.

Mich interessiert aber auch die Frage: was willst du als Spieler?
Ich will am Ende eines anstrengenden Arbeitstages einfach den Kopf ausschalten und eine Runde daddlen.
Dabei will ich meinen Char hoch spielen, mich hin und wieder über coolen Loot freuen und selbst wenn nur durchschnittliches Zeug dropt, trotzdem eine stetige Verbesserung sehen. Wie sieht das bei euch aus? Und wird man in D:I eventuell durch eine Paywall daran gehindert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh ich bin froh, dass alles nach D2 mich ziemlich kalt gelassen hat und Diablo: Immoral sowieso.
Es ist technisch unmöglich High Level Loot zu finden, ohne Geld dafür zu bezahlen, irgendwie so hat ein youtuber das aufgeklärt.
Josh Strife Hayes heißt der.
In D2 mochte ich immer und mag immer noch das Konzept, dass einige Items krass selten sind, aber theoretisch einfach so mal fallen können, diese Hoffnung macht Spaß und manchmal fällt tatsächlich was cooles.


hier der Link zu dem genannten Video, in meinen Augen das kompletteste und am angenehmsten zu schauende Video zum Thema

Blizzard hat ja als eine seiner Statuten die Vorgabe "Make our games as fun as possible".
Das haben sie mit Immoral nicht getan, es ist bewusst so aufgebaut, dass die Leute Geld dort lassen und ist in mind. 2 Ländern auch gesperrt, weil es ein Glückspiel ist, wie eine Slot-Machine - nur mit Gameplay dazwischen.
Aber die Definition ist halt echt simpel zu umgehen: Bei der Slotmachine drückst du 1 oder 5 Knöpfe zwischen dem Geldeinwurf und dem Ergebnis, bei Immoral drückst du einige hundert Knöpfe und Tasten zwischen Geldeinwurf und dem Ergebnis.
Vom Prinzip isses aber das gleiche.

Das Spiel kann trotzdem Spaß machen und gut designed sein in Sachen Gameplay, aber das wäre es auch ohne die ausbeuterischen Mechanismen und dagegen rede ich hier. Beide sind unabhängig voneinander.

Für mich zeigt das auch wieder wunderschön auf, dass die Prämisse auf dem freien Markt setze sich das beste Produkt durch einfach nicht stimmt.
Früher einmal hat Blizzard Spiele gemacht, die einfach sehr sehr gut waren und dadurch enorm viel Geld einbrachten, wie Warcraft 3 und Starcraft und D1 und D2.
Es ging immer ums Geld verdienen, aber dahinter stand eine gewisse Leidenschaft, ein kreativer Funke, Handwerkskunst und letztendlich kann ich ohne Zögern behaupten, dass die 4 genannten Games für mich ihr Geld mehr als wert waren.
Bei Diablo: Immoral ist es offenkundig, dass Geld machen die absolute Priorität ist und wenn sie uns buchstäblich einen Haufen Kot für den Preis verkaufen könnten, sie würden es tun.
Es ist ihnen egal, ob das Spiel überhaupt was taugt, es muss nur spaßig genug sein, um die Leute zu fesseln und die monetarisierung quasi zu rechtfertigen.


Ich glaube mein Punkt ist, wie Josh in seinem Video auch sagte: Es ist ok für mich, wenn die Entwickler nen Haufen Geld machen und es ist ok, wenn die Hauptspielerschaft einfach nur simples Actionfeuerwerk haben möchte, ohne viel Tiefgang und zum Abschalten, aber es ist nicht ok, wie Entwickler, Publisher und die Industrie insgesamt die Kundinnen einfach komplett abzockt und mit allen psychologischen Tricks versucht die Suchtspirale in ihnen zu installieren.


Desweiteren empfinde ich ja auch das kapitalistische System als Hauptursache für den ganzen Mist, dass die Menschen so viel, so hart, so unnötig arbeiten und am Ende des Tages nurmehr Zeit und Lust haben ein simples Actionfeuerwerk ohne Tiefgang zu spielen, um sich von der Mondanität des Alltags abzulenken, während einige wenige andere machen können, was immer sie wollen.
Geld macht nicht glücklich, aber die Gesundheit, Freiheit und Möglichkeitsfülle, die einige wenige sich auf Kosten aller anderen dafür kaufen können, bietet sehr viel Freiraum, um Glücklich zu sein.


PS: Beachtet auch das kleine Follow-up Video in der Beschreibung, wo klar wird, dass das Spiel noch eindeutiger Abzocke ist, als vorher schon klar war.
 
So ich habe kurz mal das Addendum Video geschaut und möchte kurz zusammenfassen, weil ich das schon echt krass und bezeichnend finde: Es gibt in Diablo: Immoral 3 verschiedene Arten von "Crests", die vor dem Einstieg in Rifts benutzt werden können, um die Loot-Chance zu steigern, wobei die Legendary Crests einen Legendary Drop garantieren.
Was aber sehr unersichtlich ist: Die Legendary Crests, die man als F2P Player bekommen kann, durch tägliche Login Rewards und Battle Pass, Prodigy Path usw. können nur Loot erzeugen, der Character Bound ist - also an den Charakter gebunden, der es findet!
Dieses Loot, legendary Gems etwa sind NICHT auf dem Trade Markt anzubieten, es ist unmöglich, sie sind "bound".


Nur die "eternal legendary Crests" erzeugen Loot, der auch auf dem Player Markt gehandelt werden kann!
Und die wiederum gibt es nur im Echtgeld Shop zu erwerben!
Heißt auch sämtliche legendary Gems, die dort angeboten werden, haben letztendlich echtes Geld gekostet und wenn jeder nur F2P spielen würde, wäre dort absolut nichts vorhanden.
Gleichzeitig sind sich die Crests im Namen und Aussehen derart ähnlich, dass man den Unterschied erst erkennt, wenn man versucht seine Drops zu verhökern.
Man mag über diese Praxis denken, wie beliebt, aber objektiv ist das ganz klar eine bewusste Masche, um Spieler zum Geldausgeben zu bringen und letztendlich ist das nicht nur P2W, es ist P2P (Pay to participate), denn ohne echtes Geld auszugeben, bleiben der Spielerin diese Aspekte des Spiels komplett verschlossen.

Es gibt viele Games, die süchtig machen können, aber wir haben zumindest noch die Wahl, worauf wir uns erstmal einlassen und auf Diablo: Immoral habe ich persönlich noch viel weniger Lust, als je zuvor.
 
Seht es doch mal positiv.
Diese offensichtlich manipulative und unverhohlene Art mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln loot von den Spielern zu ergaunern, war die beste Blaupause vor D4.
Auch ganz allgemein, losgelöst aus dem Diablo Universum, ist es ein Skandal so groß, dass auch 'Outsider' darüber sprechen werden.
Die Debatte über ausbeuterische Monetarisierung ist ja nicht neu, siehe Fifa und EA ganz allgemein.
Das wird jetzt mit DI neu unterfüttert und ich hoffe, dass es bis D4 genügend Gegenwind gibt, damit die ingame purchases sich auf cosmetics beschränkt - und meinetwegen mehr Platz und nicht andere wesentliche Bezahlvorteile.
Dazu müsste zumindest in den Ländern, in denen es eine funktionelle Regierung gibt, klare Regeln verabschiedet werden, die diese unlauteren Praktiken verbieten.

Ich warte auf die BILD Zeitung Überschrift.
Teenager verprasst 10000€ für Handygame!
Olaf, warum tust du nichts!!111
 
ja selbst im Vergleich zu anderen mobile games ist D:I ..speziell. Die legendary crests sind da nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs. Du erkaufst dir nie Upgrades, sondern bloß überhaupt erst die Möglichkeit zu upgraden.

Und das finde ich auch bezeichnend. Es existieren durchaus große p2w mobile games, welche "fairer" monetarisiert sind. Gibts Battle Pass, Currency, Cosmetics und der f2p Pöbel muss halt 24/7 grinden und wird nie das neueste shiny bling haben. Aber (so lese ich es) da siegte der Profit über möglichem Reputationsverlust. Anders kann ich mir nicht erklären wieso man kein sanfteres p2w-Modell gebaut hat, denn p2w generell wäre ja keine Überraschung und dementsprechend kein Shitstorm gewesen.

Das wiederum stimmt mich unsicher in Bezug auf D4. Es gibt wieder kryptische Politiker Tweets von Blizzard Mitarbeitern, dass die Finanzierung um Cosmetics herum aufgebaut ist. Nach Wyatt Cheng's "You can't buy gear upgrades" ist das halt ne Aussage, die alles bedeuten kann. Dann sehe ich D:I wie gesagt schon als bewusstes Schädigen der Eigenmarke und denke wenn der Gewinn stimmt würde man auch vor D4 nicht Halt machen.
Wie du sagst @Ancient Mariner - früher war dieser Wille und Stolz ein gutes Spiel abzuliefern noch vorhanden. Jetzt merke ich da nichts mehr von. Wobei auch gefühlt jeden Monat hochrangige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und ein eigenes Studio gründen - viel Blizzard arbeitet schlicht nicht mehr bei Blizzard.

Andererseits ist der PC-Markt ein anderer und sollte man nicht allein aus Kalkül nicht etwas weniger dreist bei D4 sein? Naja, denke am Ende werde wir genauso viel p2w in D4 kriegen wie ihre Marktforschung ergibt sie uns zumuten können.
 
Puh ich bin froh, dass alles nach D2 mich ziemlich kalt gelassen hat und Diablo: Immoral sowieso.
Es ist technisch unmöglich High Level Loot zu finden, ohne Geld dafür zu bezahlen, irgendwie so hat ein youtuber das aufgeklärt.
Josh Strife Hayes heißt der.
In D2 mochte ich immer und mag immer noch das Konzept, dass einige Items krass selten sind, aber theoretisch einfach so mal fallen können, diese Hoffnung macht Spaß und manchmal fällt tatsächlich was cooles.
Richtig erkannt. Genau da liegt das Problem von D:I. Es gibt kein Gebiet wo alles droppen kann, wie in D2. Willst du in D:I Sets farmen? Dann musst du die extrem öden und langwierigen Dungeon machen. Willst du Runen oder Leg Gems? Dann musst du Riften, aber auch nur wenn du Crests hast, die du entweder mühsam zusammenklauben oder im Shop kaufen musst. Es wird einfach alles ausgebremst und unnötig kompliziert gemacht.

Für mich zeigt das auch wieder wunderschön auf, dass die Prämisse auf dem freien Markt setze sich das beste Produkt durch einfach nicht stimmt.
Früher einmal hat Blizzard Spiele gemacht, die einfach sehr sehr gut waren und dadurch enorm viel Geld einbrachten, wie Warcraft 3 und Starcraft und D1 und D2.
Es ging immer ums Geld verdienen, aber dahinter stand eine gewisse Leidenschaft, ein kreativer Funke, Handwerkskunst und letztendlich kann ich ohne Zögern behaupten, dass die 4 genannten Games für mich ihr Geld mehr als wert waren.
Bei Diablo: Immoral ist es offenkundig, dass Geld machen die absolute Priorität ist und wenn sie uns buchstäblich einen Haufen Kot für den Preis verkaufen könnten, sie würden es tun.
Es ist ihnen egal, ob das Spiel überhaupt was taugt, es muss nur spaßig genug sein, um die Leute zu fesseln und die monetarisierung quasi zu rechtfertigen.
Da muss ich ein paar Sachen korrigieren:
Es setzt sich schon das beste Produkt auf dem Markt durch. Einfach nicht das beste Produkt für den User, sondern das beste Produkt für den Shareholder. Sieht man wunderbar an deinen Beispielen. Warcraft 3 und Starcraft und D1 und D2 waren mit Sicherheit sehr gute Spiele für den User, aber sie haben definitiv nicht, wie von dir behauptet, "enorm viel Geld eingebracht". Alle von dir aufgezählten Spiele sind von von der alten Sorte. 1x verkaufen und unendlich lange spielen. Das tönt erstmal nicht schlecht, aber wenn man realisiert, dass man wie z.B. bei Diablo 2 dann über 20! Jahre lang die Server stellen muss, dann sieht man, dass das Modell auch seine Tücken hat.
Enorm viel Geld eingebracht haben WoW und Hearthstone. Servicegames die permanenten Revenue erschaffen. DAS ist das was die Firmen wollen. Andauernde Einnahmen und im Gegenzug liefern sie immer wieder ein bisschen neuen Content. Diablo 3 hat das mit dem RMAH versucht und ist kolossal auf die Schnauze gefallen. Danach wurde das Spiel abandoned. Mit D4 versuchen sie jetzt erneut das ganze als Service Game mit ingame-Shop aufzuziehen. Ob das klappt werden wir 2023 sehen.

Ich glaube mein Punkt ist, wie Josh in seinem Video auch sagte: Es ist ok für mich, wenn die Entwickler nen Haufen Geld machen und es ist ok, wenn die Hauptspielerschaft einfach nur simples Actionfeuerwerk haben möchte, ohne viel Tiefgang und zum Abschalten, aber es ist nicht ok, wie Entwickler, Publisher und die Industrie insgesamt die Kundinnen einfach komplett abzockt und mit allen psychologischen Tricks versucht die Suchtspirale in ihnen zu installieren.
Word. Das Servicemodell von WoW und Hearthstone ist für mich ok, weil man dafür wirklich was geboten kriegt. D:I überspannt den Bogen aber definitiv.
 
Gibt es da schon nähere Informationen zu?
Erst letzte Woche gab es wieder News.
Totenbeschwörer wurde als finale Klasse vorgestellt.
Blizzard hat hoch und heilig versprochen, dass D4 ganz anders als D:I wird und keine Pay2Win Elemente beinhalten soll.

Das Game wird aber trotzdem viele Elemente von D:I übernehmen, wie etwa die "Shared World". Also der MMORPG Teil, wo man in der Oberwelt dauernd andere Spieler rumrennen sieht.
 
Ich meinte speziell diesen Teil... Hatte so noch keine expliziten Planungen zu dieser Thematik für D4 gelesen, habe mir aber auch meist nur sporadisch News angeschaut.

alles offiziell.
wenns im Stil von POE oder CS GO ist, dann geht das für mich total klar.
 
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