*Der Wendigoknochen flog durch den Raum und knallte laut gegen die Wand*
"Ach, später hab ich dafür auch noch genug zeit, weiter mit meiner Erzählung!
Ich konnte Hygar neben mir durch den Dschungel der vorbeirauschenden Äste nur Erahenen, doch ich hatte vertrauen, dass er mich nicht so einfach allein lassen würde. Die Zeit schien Stillzustehen, als ich in Halbsrecherischer Geschwindigkeit durch den Wald ritt und ich hab keine Ahnung, wie lange wir ritten, die Wendigos immer dicht auf unseren Fersen, ihre grunzer und schreie wie eine Mahnung baldigen Todes. Wäre ich nicht ein Totenbeschwörer gewesen und würde ich dadurch nicht den Tod ohne Furch betrachten, dieser Zeitlose ritt auf meinem Skelettpferd, verfolgt von grausamen Bestien, hätte mich wahrscheinlich dazu gebracht den Beutel wegzuwerfen in der Hoffnung so vielleicht mit dem Leben davonzukommen. Doch ich erinnere mich bis heute nur an eine nagende Gewissheit, dass, was auch immer in dem Beutel war auf keinen Fall in die Hände unserer Verfolger fallen durfte und so ritt ich immer weiter, den Beutel mit dem Geheimnisvollen Inhalt sicher in zwischen meinen Sachen verstaut. Ich war so darauf konzentriert Ästen auszuweichen und auf dem Pferd zu bleiben, dass ich den Wendigo, der vor mir den Weg versperrte fast nicht bemerkt hätte. Wie eine Mauer aus braunen Fell schien er plötzlich vor mit aufzuragen und in Panik wollte ich das Pferd zur Seite reißen, nur um zu bemerken, dass ich auf beiden Seiten zu dicht von Bäumen umgeben war und so machte ich das einzige was mir blieb, ich ließ mein pferd springen, springen in der Gewissheit, dass dieser Sprung nicht zu schaffen war und der Wendigo zu Stark und schwer war um ihn einfach umzureiten. Ich machte mich auf den unvermeidlichen Aufprall gefasst, doch weniger als eine Sekunde bevor ich den Wendigo erreichte wurde dieser plötzlich von etwas großem, braunen zur Seite weggefetzt. Zum 2ten mal an diesem Tag wäre ich vor Überraschung fast vom Pferd gefallen. Bekämpften sich die Wendigos jetzt schon selbst? Die Auflösung kam als ich über eine kleine Lichtung ritt, auf der mehrer Wendigos anscheinend einen Hinterhalt für uns hatten legen wollen. Ihre Überreste lagen verstreut auf der Lichtung und bei einem war ein großer Braunbär gerade dabei den Kopf vom Rumpf zu reißen während sich zwei Wölfe an einer weiteren Leiche Sättigten. Anscheinend hatte Hygar nicht untertrieben, als er sagte im tieferen Wald würden wir unterstüzung finden. Ich dachte gerade noch daran, eine der Leichen Wiederzubeleben und ihr den Befehl zu geben, vorauszulaufen und alles zu töten was mir den Weg versperren könnte bevor ich wieder in den Wald eintauchte. Der Ritt durch diesen dichten Teil des Waldes dauerte noch eine Weile in der ich immer wieder tierische Schmerzens- und Todesschreie zu hören glaubte, bis sich die Vegetation wieder etwas lichtete und Hygar erneut neben mir auftauchte.
„Wie sieht es aus? Konnten deine Tiere genug töten damit wir uns zum Kampf stellen können?“
Hygar schüttelte den Kopf. „Nein, es sind zu viele Wendigos, wir haben sie geschwächt, aber laut meinen Kundschaftern sind immer noch zu viele übrig. Sie scheinen uns auf eine kleine Schlucht zuzutreiben, wo sie uns dann wahrscheinlich erwarten und von beiden Seiten einschließen Werden.“
„Könnten sie von oben Steine auf uns herabschmeißen?“
„Theoretisch ja.“ Ein gemeines lächeln breitete sich bei diesen Worten auf seinem Gesicht ab „Aber meine Vögel können dafür sorgen, dass sie lange zum hochklettern brauchen werden und ohne Steine von oben und ohne Fernwaffen auf ihrer Seite wird die Schlucht eine Traumhafte Verteidigungsposition sein.“
Auch ich musste nun grinsen. „Sie werden sich wünschen uns nie begegnet zu sein! Zusammen können wir sie locker besiegen bevor es genug von ihnen bis nach oben geschafft haben!“
In nun sehr viel besserer Laune galoppierten wir weiter. Schon bald war die Schlucht zu sehen. Wie mit einer riesigen Axt geschlagen lag sie zwischen zwei Hügelspitzen, an ihren Seiten vielleicht 100 Fuß hoch und schätzungsweise eine viertelmeile lang.
„Etwas mehr als ein Dutzend Wendigos erwartet uns am anderen Ende und noch mal so viele stellen gerade fest, dass nicht nur Vögel einen ziemlich beim Klettern behindern können, sondern oben auch mehrere Bären und Wölfe schon begierig auf sie warten“ informierte Hygar mich gutgelaunt. „Die Schlucht ist jeweils nur für zwei von ihnen breit genug, wenn du dir die von hinten kommenden vornimmst werde ich mich um die Räumung des Weges kümmern.“ Mit einem knappen Nicken signalisierte ich mein Einverständnis und wir ritten ohne langsamer zu werden in die Schlucht. Wir waren etwa in der Mitte der Schlucht, als plötzlich die Wendigos wie eine braune Flutwelle von vorne in die Schlucht gestürzt kamen und laut heulend auf uns zusteuerten.
„Denk an unseren Plan“ rief mir Hygar zu während er ohne langsamer zu werden auf die braune Masse zuritt. Ich nickte innerlich, verlangsamte mein Pferd und schaute zurück. Und tatsächlich näherte sich von hinten eine weitere Welle Wendigos und kam auf mich zu. Ich schaute noch einmal kurz zu Hygar, nur um zu sehen, wie dieser sich noch mehrere Meter von den Wendigos entfernt und in vollem Galopp in die Luft katapultierte, sich im Flug in einen Werwolf verwandelte und dann die Wendigos erreichte noch bevor er wieder Bodenkontakt hatte. Den Zusammenstoß der Wendigos mit dem Einhorn und Hygar darf man sich dabei vorstellen wie die Paarungskämpfe von z.B. Auerochsen, wobei das Einhorn eindeutig die Beeindruckendste Aufprallwirkung erzielte. Das nun folgende Blutbad in der engen Schlucht war beeindruckend und ich schaffte es nur schwer meinen Blick abzuwenden, was mir fast das Leben gekostet hätte, da die von hinten kommende Gruppe mich schon fast erreicht hatte als ich mich wieder zu ihnen umrichtete. Hastig und meine Dummheit verfluchend ließ ich schnell die Knochen an diesem Ort verstorbener Wesen aus dem Boden hervorschießen und eine stabile Mauer zwischen mir und den Wendigos zu bilden. Dies zeitigte den erwünschten Effekt und ihr Angriff kam mit einem lauten knall zu einem abrupten Halt. Ich ließ mir kurz zeit beim Gedanken an die Gesichter der Wendigos beim Aufprall laut aufzulachen, doch dann erinnerten mich die Geräusche von Schlägen von der anderen Seite der Wand daran, dass diese Wand nicht lange halten würde und schnell begann ich eine Giftwolke hinter der Wand zu beschwören. Dabei beobachtete ich durch die Wand die Lebenskräfte und sah erfreut, dass die Wendigos nicht nur arge Probleme mit dem Gift hatten, sondern auch einer von ihnen auf dem Boden lag und die anderen dabei waren ihn gerade zu Tode zu trampeln. Während ich auf seinen Tod wartete beschäftigte ich mich damit, die Wendigos zu verzaubern, so dass schon kleine Angriffe große Schäden hervorrufen würden. Als der Wendigo endlich starb war die Wand schon fast eingerissen, doch dass machte mir keine großen Sorgen, denn den Zauber den ich anwenden wollte hatte ich mehr geübt als alle anderen und entsprechend stark war er. Die Lebenslinien des Wendigos verlöschten und ich begann den Zauber, der einen zerstörerischen Vorgang in der Leiche auslöste. Die folgende Explosion war durch die anderen Wendigos gedämpft, doch sie ließ immer noch meine Ohren klingeln und ein Wendigo wurde mit ungläubigen Gesichtsausdruck und aufgerissenem Brustkorb über die Knochenwand katapultiert. Er landete mit einem dumpfen knall und ich belebte ihn sofort wieder. Das Verhältnis sah nun schon viel besser aus, denn die Explosion hatte fast die Hälfte Wendigos getötet und diese waren schon wieder dabei sich zu erheben um meinen Befehlen zu gehorchen“
*Arkhan lehnt sich erschöpft zurück*
"So, BIER!!"
Edit:
Phuelz schrieb:
ich hab ne traurige geschichte:
"es war einmal ein phuelz, der hatte soviel stress mit der schule, dass er nicht einmal daran dachte eine geschichte zu schreiben."
traurig, häh ?

vielleicht hab ich ja in den ferien mal zeit *g*
Heute letzte Klausur vor den Ferien geschrieben
