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Die Taverne "Zum lachenden Eber"

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Plötzlich steht Jemand an der Bar, und Niemand hat bemerkt, wie er eingetreten ist; zu groß war die Ablenkung durch die anderen Neuankömmlinge...und zu leise im Vergleich zu ihnen sein Kommen! Er bestellt sich mit größter Ruhe ein Glas Rum und trinkt es noch im Stehen aus, ohne dabei eine Miene zu verziehen...jedoch, sein ausdrucksloses Gesicht scheint es nur deswegen zu sein, weil ihn wohl Unmengen an Gedanken durchziehen, während er das leere Glas mustert.
Endlich schüttelt er den Kopf und stellt es hin.

"Einen Kaffee mit einem Schuss von dem hier."

Er bleibt am Tresen stehen und trinkt versonnen und ruhig in kleinen Schlucken. Die Anderen mustern ihn. Da brüllt Almae auf.

"He! Hast du nicht Lust, dich uns vorzustellen, oder was, Fremder?"

Unferth murmelt leise vor sich in.

"Rein technisch sind wir Alle Fremde füreinander..."

Aber er wird ignoriert. Nicht nur von Almae, auch von dem Fremden; dieser ignoriert sogar Almae selbst! In aller Ruhe trinkt er seinen Kaffee aus, stellt die Tasse neben das leere Glas, und starrt dann einmal quer durch den Raum, ohne die Anwesenden wirklich zu registrieren; er blickt dem Zwerg über den Kopf, Almaes Brust scheint von seinen Augen durchbohrt zu werden, und Unferth weigert sich, sich ansehen zu lassen. Eine Ewigkeit später scheint der Fremde nicht gefunden zu haben, was er suchte.
Stille breitet sich aus. Da, plötzlich, durchbricht er sie.

"Hat Jemand von euch mehrere Assassinen, Totenbeschwörer oder Druiden auf einem Haufen gesehen?"

Er sieht dabei nur einen an: Den Wirt. Dieser nickt.

"Sie gingen...weg. Es ist nicht lange her."

Der Fremde runzelt die Stirn.

"Was soll das heißen?"

"Nun, sie sind nicht mehr da, um genau zu sein, spurlos verschwunden! Ihre Golems schulden mir noch eine Menge für zerbrochenes Mobiliar, und die Würfel haben die Skelette auch nicht zurückgegeben! Kennst du sie etwa...Moment! Du hast doch vor einer Weile mit ihnen herumgehangen, oder?"

Des Fremden Mundwinkel zucken.

"Eine Frage, die ich weder verneinen noch bejahen möchte, vor Allem, was das "Du" betrifft. Gib mir ein weiteres Glas, pur, und ihr!"

Blitzschnell fährt er zu den dreien herum, die an der Wand sitzen. Unferth zuckt zusammen. Doch der Fremde...lächelt? Nein, er grinst. Breit. Und als er sich sicher ist, dass er ihre Aufmerksamkeit hat, redet er weiter.

"...was sitzt ihr hier so langweilig herum? Immerhin ist dies ein Ort, um Spaß zu haben. Haben wir welchen."

Er schreitet geradezu auf den Tisch mit den beiden anderen Menschen zu und setzt sich auf einen freien Stuhl, so dass er Durlag immer noch im Blick hat.

"Durlag, Unferth, Almae also...ich bin...erfreut, euere Bekanntschaft zu machen. Ihr dürft mich Simon nennen. Ich bin so etwas wie...Gelegenheitsstammkunde...hier, Jemand Lust auf eine Runde von diesem hier? Ich geb sie aus, ist hervorragend geeignet, unnütze Gehirnwindungen zu verbrennen."

Der plötzliche Wechsel im Betragen dieses seltsamen, schmächtigen Menschens mit dem unglaublichen Selbstvertrauen überrascht die Anderen ein wenig...jedoch, Almae und Durlag stürzen sich begeistert auf Simons Angebot. Nur Unferth, wenngleich er auch gerne annimmt, hat immer noch nicht seine Überraschung überwunden, dass Simon ihre Namen kannte...gut, vielleicht Durlags, aber seinen hatte er doch nicht einmal dem Zwerg verraten gehabt...
...und warum war er so trocken? Draußen regnete es doch...
Der Wirt stellt vier Gläser mit potentiell tödlicher Flüssigkeit auf den Tisch und beendet diesen Gedankengang.
Simon lächelt jetzt wieder, dünn, aber irgendwie freudlos...und seine Augen blicken weit in die Ferne, während die Konversation langsam wieder aufkommt.
 
"Was der Wirt nicht gesagt hat, ist, daß die von Dir gesuchte Gesellschaft ihn eher überbezahlt hat. Sie haben eine Menge an Gold dagelassen, die bei Weitem ausreicht, auch seine Geheimvorräte an guten Nahrungsmitteln, die sie ihm weggenommen haben, zu bezahlen..."

Den eben eingetretenen Necromancer scheint eine Aura der Macht zu umgeben.
Er trägt eine dunkelgoldene, fast schwarze Rüstung und eine Krone der gleichen Farbe, sein Schild ist von dunklem blau, während das Schwert an seiner Seite von Blitzen funkelt.
Er ist leicht durchsichtig, was seinem Erscheinungsbild etwas finsteres, unheimliches verleiht.

Er setzt sich an die Bar und bestellt einen Rum.
"Aber den Besten, den Du hast, und wage es nicht, mir minderwertiges Material anzudrehen, ich werde es merken!"

Er mustert die Anwesenden abschätzend.
Unferth hat wieder angefangen zu zittern und sieht den Neuankömmling beunruhigt an.
Almae hat die Arme vor der Brust gekreuzt und sieht herausfordernd zurück, während Durlag den Necromancer abschätzend mustert.
In Simon erkennt er ein nicht vollkommen unbekanntes Gesicht...

"Mein Name ist Yngvar, für die, die mich nicht kennen..."
 
Weil der Wirt nicht weis, ob er mit seinem Geischt Unzufriedenheit über die sich erneut öffnende Tür, oder doch Freude über so viele zahlende Gäste ausdrücken soll, beschränkt er sich darauf noch eine paar Gläser zu polieren.

Die Tür ist diesmal nicht ganz so überrachen aufgegangen, wie bei Yngvars Erscheinen und doch bemerkbarer als Simons hereinkommen.
Der schreckhafte Unferth ist hinter Almaes Rücken in Deckung gegangen, doch scheint er zu bemerken, dass von dem Neuankömmling keine Gefahr auszugehen scheint. Auf Durlags Gesicht zeigt sich Missfallen, aber nur weil die geöffnete Tür die rotlichen Strahlen der untergehenden Sonner in seine opalen Augen fallen lässt. Genante Tür wird auch gleich darauf von der Yngvar doch sehr ähnlichen Person geschlossen, als sich diese auf die Bar zubewegt, an dem letztgenanter Nekromancer immernoch steht.

Die vier am Tisch Versammelten musternt den ihnen Unbekannten, doch Yngvar erkennt ihn und spricht ihn an.

"Schön dich zu sehen Calis. Wirt? Noch einen von dem hier für meinen Freund."

Der Wirt stellt eins von den eben polierten Gläsern auf den Thresen und gießt die klare hochprozentige Flüsigkeit hinein.
Calishan Sa'yew, wie der wegen seiner blassen Haut und weißen Haare offensichtlich zu Zunft der Ratma-Gelehrten Gehörende heißt, trägt eine kriede weiße Kettenrüstung mit einem großen Schädel als Schulterpanzer, einen rot-schwarz-karierten Killt, einen Schild aus Knochen und einen Dolch, der giftgrün in seiner scheide schimmert.
 
Yngvar wendet wieder an den Neuankömmling.
"Was gibt es Neues, hast Du etwas zu berichten?"
Amüsiert mustert er Simons wütenden Blick (oder eher den des Dämons).
Scheinbar hat er ihn jetzt doch erkannt...
 
Die beiden Nekromancer nehmen Gläser und Flasche mit zu einem Tisch. Wohlwissen, dass sie die gesammte Aufmerksamkeit der Taverne haben beginnt Calishan zu erzählen.
"Alle alten Handelsrouten sind wieder offen, der Weltmarkt floriert kann man sagen. Der Export aranocher Teppiche nach Kurast fährt Rekortgewinne ein"

Handel und Teppiche, so weiß Sa'yew, sind Dinge für die sich Abenteurer und Krieger nicht interessieren. Excentrische Magier vielleicht, aber die sind nicht anwesend.
In der Ecke angekommen, Stimme heruntergedrosselt und sich bewusst, dass die Vier am anderen Tisch das Interesse verloren haben, erzählt er Yngvar, so dass nur dieser es hören kann, von dem eingentlich Wichtigem.

"Ich bin in den Besitz eines Schwertes gekommen, deren Inhalt euch interessieren sollte."
Er legt ein prunkvoll vergoldetes Schwert auf den Tisch.
"Eine Kriegerin hat es an mich verkauft. Sie scheint nicht gewusst zu haben, was in ihm steckt."

"Ich kann keine magischen Eigenschaften spüren. Dieses Schwert eignet sich ganz sicher nicht zum kämpfen."

"Ihr habt mich nicht ganz verstanden." Calishan schraubt den Griff des Schwertes ab. Heraus fällt eine kleiner, geschliffener, durchsichtig schwarzer Stein. "Das Schwert ist in der Tat wertlos, außer für Leute die sich gern kitschige Sachen in die Bude hängen." Er greift zu seinem Glas und verschluckt sich fast in seiner Eifrigkeit weiter reden zu wollen. "Dieser Stein ist aus Opsidian, Vulkanglas also und kann große Mengen Energie absorbieren. Dieser Stein..." sein Geschicht kann kaum so viel Freude zum Ausdruck bringen. "...kann eine Seele an sich binden.
Die eines Menschen bestimmt und möglicher Weise, sogar die eines Dämons..."
 
Simon starrt Yngvars Rücken an, und seine bisher aufrecht gehaltene Fassade von selbstbewusster Arroganz bröckelt sichtlich. Als ihn eine Hand an der Schulter berührt, fährt er herum - und Unferth zusammen, dem sie gehört.

"Was?"

Unferth weicht noch weiter zurück, als Simon ihn anbrüllt.

"K-kennst du ihn etwa?"

Simon starrt kurz versonnen an die Decke.

"Nein, warum sollte ich?"

Und er ignoriert Unferth völlig, dem dies ganz Recht zu sein scheint. Aber wieder landet sein Blick bei Yngvar, und es ist ein Glück, dass der schreckhafte Mensch hinter ihm das Funkeln in Simons Augen nicht sehen kann.
 
"Nun ja...die Seele eines Dämones in einer Artseelenstein schön und gut, aber was bringt mir das? Abgesehen davon das ein Dämon weniger auf der Welt tut was er will...", fragt Yngvar, der sich mit Calishan immernoch unterhält.

"Kennt ihr die Legende von 'Kaa, dem Seelenlosen'?"
"Ich weiß, dass er in der Schlucht der Magier besiegt wurde von einem der Helden, mit denen ich das Glück hatte Fürst Diablo zu übertrumpfen."
"Kaa hieß deshalb der Seelenlose, weil seine Seele in einen andere Gegenstand - in seinem Fall in ein Kris, das Jade-Tan-Do - eingesperrt wurde. Und der Träger des Dolches hatte die volle Kontrolle über ihn und die von ihm beschworenen Untoten."
Yngvars Augen weiten sich. "Verdamnt schade, dass er vernichtet wurde; er hätte mit Sicherheit einen vorzüglichen Diener abgeben.
Aber das heißt ja, dass ich mit diesem Stein die Kontrolle über einen ähnlichen Dämon erlangt habe..."
Es ist mehr eine Frage denn eine Feststellung.
"Leider nicht! Denn dieser Seelenstein ist leer. Doch dieser Markel ist für uns von Vorteil - dahingehend, dass wir uns noch einen Dämon aussuchen können - und - wir können einen MÄCHTIGEN Dämon bannen, denn dieser Stein kann eine starke Seele absorbieren. Das sagt mir mein Gefühl."




Anmerkung des Autors:
Diese Parallele mit dem Jade-Tan-Do aus deiner Story, Simon, musste ich einfach einbauen, da sie gut passt.

Fenix
 
Yngvars amüsierter Blick fängt das hasserfüllte Fukeln, daß aus Simons Augen kommt auf.
Der Hass des Dämons ist offensichtlich, allerdings ist auch die Gier zu bemerken, mit der er den Necromancer anstarrt.
Ygvars Blick verwandelt sich zu wortlosem Spott, während er sich wieder Calishan zuwendet.
"Und, Calis, hast Du einen geeigneten Kanidaten für mich ausfindig gemacht? Einen mächtigen Diener, der uns weiterhelfen wird?"
 
"Leider nein, mein Fürst. Ich habe mich mit dieser Entdeckung ohne Umschweife zu euch auf den Weg gemacht. Die paar Hinweise, denen ich auf der Reise hierher nach gegangen bin, stellten sich leider als falsch heraus.
Wenn uns nicht zufällig ein Dämon über den Weg läuft - und die Chance ist gering - dann können wir diesen Stein nur gut aufheben, bis wr ihn brauchen."
 
Yngvar mustert den Stein, dann wieder die Waffe, die ihn beinhaltet hat.
"Und wo ist der Zweite? Das Gegenstück? Der andere ist kein Soulstone, aber er könnte uns den Weg zu einem geeigneten Diener weisen..."
 
"Vielleicht weis die Amazone, der ich dieses Schwert abgekauft habe, wo sich der zweite Stein befindet.
Sie scheint den Wert deser Artefakte nicht zu kennen."
 
Yngvar runzelt die Stirn.
Irgendwas scheint Calishan ihm zu verheimlichen.
Hat er etwa das zweite Artefakt auch in den Händen gehalten und wieder hergegeben?
Er lässt es mal auf dich beruhen, wartet ab.


(hat dem doch Amaion abgenommen)
 
Ein einem Wendigo ähnliches Wesen mit dichtem schwarzem Fell, und breiten Schultern betritt die Taverne.

Es stellt sich in die Mitte des Raumes und, da es auf Grund der bloßen Erscheinung die volle Aufmerksamkeit der anwesenden Personen hat, beginnt es zu sprechen:

"Ich bin irgendwo geistig ausgestiegen. Aber ich werde das in meiner Geschichte alles wieder gerade biegen."

Niemand weiß an wen diese Botschat gerichtet ist.

Selbst der Wirt, der das Wesen als Srammkunden und unter dem Namen 'Fenix' kennt, ist überrascht als es das Lokal sofort wieder verlässt, ohne den vom Wirt bereit gestellten Snacks (Kekse und Milch) beachtung zu schenken.
 
Simon springt urplötzlich auf, schwankend und mit hochrotem Kopf, den er sich mit beiden Händen hält als hätte er unglaubliche Schmerzen; sein Gesichtsausdruck lässt solche allerdings auch vermuten. Außer einem langgezogenem Stöhnen gibt er allerdings keinen Laut von sich.
Er reißt die Hände mit gewaltiger Anstrengung an seine Seite und lässt sie dort, zu Fäusten geballt und am ganzen Körper zitternd, während er in Richtung Ausgang wankt.
Yngvar hat ein leicht amüsiertes Lächeln auf den Lippen, aber das Wissende ist aus ihm verschwunden; er findet die Situation genauso lustig, wie er Simons Erkennen seiner lustig fand, aber diesmal weiß er nicht, was mit Simon genau los ist - es scheint ihm allerdings auch völlig egal zu sein.
Calishan blickt skeptisch drein. Unferth ist zusammengefahren, als Simon aufsprang, und rührt sich nun nicht, selbst zitternd. Der Rest ist nur verwundert.

Draußen geht Simon noch ein paar Schritte, fällt anschließend auf die Knie, und sobald er außer Sichtweite gekrabbelt ist, packt er einen Stein und schlägt ihn sich fest an die linke Schläfe.
Sein Blick wird glasig, aber er steht auf, die Taverne hinter sich lassend, und stolpert wieder weiter, ziellos diesmal, nur weg von eventuellen neugierigen Augen; schließlich übersieht er eine Wurzel, fällt hin und rollt eine Böschung hinunter, und sein Fall wird von einem Baum gebremst, der das Auffangen seines Körpers schon gewohnt zu sein scheint...immerhin landet er hier nicht das erste Mal.

Simons rechte Hand wischt sich Blut und Schweiß aus den Haaren und betrachtet sie versonnen. Dann ballt er sie zur Faust und zischt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

"Was soll das? Monatelang fügst du dich in dein Schicksal, wenn dir jeder Versuch zur Rebellion NUR Nichts gebracht hätte, und jetzt, wo wir IHN vor uns haben und uns BEIDE keine Schwäche erlauben dürfen, wirst du zickig wie ein Rodeopferd? Gib mir EINEN Grund, warum ich dich dafür nicht ein ganzes JAHR im Hinterkopf belassen sollte!"

Sein Blick bleibt zunächst wütend, dann wird sein Stirnrunzeln allmählich skeptisch...und schließlich nachdenklich.

"Siehst du, und da dachte ich, du wärst ein kompletter Vollidiot. Natürlich bedeutet diese Erkenntnis nicht, dass dir Qualen erspart bleiben, dafür, dass du mich lächerlich gemacht hast...aber keine Sorge...sie werden nur endlos SCHEINEN, nicht sein."

Mit einem bösartigen Grinsen steht er wieder auf, und in seinem linken Auge scheint ganz kurz Verzweiflung auf, bevor es sich dem rechten angleicht und wie dieses den Blick fest auf den Weg zurück richtet...zurück in die Taverne.

Als Simon vollkommen gefasst wieder den Schankraum betritt, kann wirklich nur Yngvar seinen Blick auf ihm halten, nachdem er ihm kurz in die Augen gesehen hat; der Rest wendet sich schnell ab - es liegt etwas Gefährliches in diesem Grinsen...und das lässt sogar den Totenbeschwörer die Stirn in Falten legen.
 
Yngvar mustert das verdreckte, blutverschmierte Gesicht.
Dieser junge Mann, so beschließt er, muß weiterhin beobachtet werden.
"Calis?"
Er wendet sich an den neben ihm sitzenden Necromancer.
"Ich hätte gerne eine vertrauenswürdige Person, die diese Gestalt da drüben im Auge behält. Kannst Du dafür sorge tragen, daß er uns nicht verloren geht?"
 
"Ich ahne was ihr meint. Ich werde mich persönlich darum kümmern."

Calishan Sayew behält nicht nur Simon im Auge sondern lässt auch seinen Blick durch die Taverne schweifen.

Fussboden, Thresen, Stühle und Tische sind im selben Holzton. Die Wände sind teilweise getäfelt, teiweise marmoriert und teilweise mit Gemälden bestückt.
In Regalen sind verzierte Helme und prunkvolle Rüstungsteile exposisioniert und zeugen von vielen Abenteurern, die diesen Weg gekommen sind.

Eine Treppe führt in die zweite Etage. Ein Balkon an der Wand entlang um den gesamten Raum herum führt zu den einzelnen Zimmern.

Bemerkenswert sind auch die fünf Ritterrüstungen, die in diesem Raum stehen:
zwei an der Tür, eine an der Treppe, eine neben der Bar und eine an der gegenüberliegenden Wand.
 
Unferth versucht isnzwischen, unsichtbar zu werden.
Er wird (so sehr das für einen Barbaren seienr Körpergröße möglich ist) immer kleiner und rutscht, wenn niemand hinsieht, einen Stuhl näher zur Tür.
Man könnte ja mal die Flucht versuchen, die hier sitzenden Gestalten sing ihm einfach nicht geheuer...
 
Durlag, der vernommen hat, dass sich Unferth nicht wohl fühlt bestellt ihm ein Bier und setzt sich neben ihn.

"Komm! Trink' einen mit mir. Und erzähl' einen Schwank aus der Jungend!"
 
Nur kurz hatte Calishan die Ritterrüstungen gemustert, aber dennoch war er lange genug abgelenkt gewesen, um zusammenzufahren, als ihn eine Hand auf die Schulter tippte.

Simon stand mit einem breiten Grinsen direkt vor ihm.

"Habt ihr Etwas dagegen, wenn ich mich zu euch setze?"

Calis sah hilfesuchend zu Yngvar, dessen Stirnrunzeln sich nur vertiefte. Aber er legte nach einem kurzen, für Calis sehr langem Moment des Überlegens, nur den Kopf schief und zuckte mit den Schultern. Calis seufzte.

"Nein...nicht wirklich."

Simons Grinsen schien noch breiter zu werden.

"Na ausgezeichnet! Ich darf euch doch etwas zu Trinken ausgeben, oder? Drei Doppelte!"

Bald saßen alle Drei vor Gläsern mit Alkohol, und unangenehme Stille senkte sich über ihren Tisch. Yngvar und Simon schien diese nicht zu stören - jedoch Calis war sich alleine überdeutlich bewusst, dass beide zu wissen schienen, dass, während sie schlicht keine Lust hatten, ein Gespräch anzufangen, er sich dagegen lieber die Hand abhacken würde, als selbst als Erster etwas zu sagen.
Umso schlimmer war, dass, trotz aller äußerlichen Geduld der beiden, sowohl Yngvar als auch Simon darauf zu warten schienen, dass er begann...
 
Simon strahlt eine für ihn untypische Selbstsicherheit aus, was Calishan jedoch ich auffällt, da er noch nicht lange genug in dieser Taverne ist. Das gleiche überlegene Lächeln liegt auch auf Yngvar und beide starren ihn in gespannter erwartung an.

Calishan fühlt den Druck auf ihn endlich das Gespräch zu beginnen. Aber das Spiel kann er auch mitspielen.
Er nimmt das gleiche Lächeln an und einen Schluck aus seinem Glas.

Wer sich so betont freundlich an jemads Tisch setzt und ihm auch noch etwas zu trinken spendiert der hat etwas vor. So wie auch der Zwerg am Nachbartisch. Er sucht nach einer Information, die sich in klingende Münze, oder in den blutrünstigen Zeitvertreib des Axtschwingens umsetzen lässt.

Calishan starrt Simon an. Der Umstand, dass er seinen Namen nicht kennt, lässt ihn nicht von seiner Strategie des Nichts-Sagens abweichen.
 
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