digitale (hobby) fotografie

[Frostbart]

Kannst du denn bestätigen, dass ich Hallimasch fotografiert habe? Laut meiner Recherche steht der dunke Hallimasch (A. ostoyae) ausschließlich unter Nadelholz. Wäre also der honiggelbe Hallimasch (A. mellea) eher zutreffend?

 

[Fracuz]

Bin auch kein Experte, aber ja, ich denke das sollte dann doch eher der honiggelbe sein.

 

[Frostbart]

Supidupi, nun kann ich besser schlafen

Neulich in Tübingen:

 

[Bambi2]

Woher kennst du all die Namen der Pflanzen?

Pilze sind von Pflanzen systematisch so weit entfernt wie Du und ich.
Ich nehme ja eigentlich nur Pfifferlinge, Birkenpilze und Steinpilze mit. Wobei heuer ja ein schon fast geniales Schwammaljahr war. Gerade Mitte September bei uns:

Zur Quali: Is ein Handyfoto ^^
Und mit dem Hallimasch hat sich mal einer unserer Botanik-Dozenten den Magen verdorben. ^^

 

[Chemiker]

Pilze sind von Pflanzen systematisch so weit entfernt wie Du und ich.
Ich nehme ja eigentlich nur Pfifferlinge, Birkenpilze und Steinpilze mit. Wobei heuer ja ein schon fast geniales Schwammaljahr war. Gerade Mitte September bei uns:

[/img]http://www.mumu-world.de/schwammal.jpg[/img]

Zur Quali: Is ein Handyfoto ^^
Und mit dem Hallimasch hat sich mal einer unserer Botanik-Dozenten den Magen verdorben. ^^

Mmmmh, Steinpilze. Ist der "Herrenpilz" eigentilich nur unsere Austrofizierung, oder eine eigene Spezies?

Hinten rechts konnte ich im Sommer noch den Gherkin Tower seh'n.

 

[Bambi2]

Mmmmh, Steinpilze. Ist der "Herrenpilz" eigentilich nur unsere Austrofizierung, oder eine eigene Spezies?

In meinen Sammelplätzen wachsen eigentlich nur die Standard-Fichtensteinpilze (Boletus edulis). Gibt hier eben fast nur 08/15 Fichtenforste. Weiter nördlich an der Donau hab ich auch schon Sommersteinpilze, die aber in puncto Geschmack kaum anders sind gefunden - in wiefern man dazu noch "Herrenpilz" sagen kann, weiß ich nicht. Im Vergleich zur möglichst eindeutigen lateinischen Nomenklatur der Arten ist die deutsche Bezeichnung oft fehlerbehaftet und wird auch von Gegend zu Gegend recht unterschiedlich gebraucht. Gerade bei Pilzen.

 

[Frostbart]

"Herrenpilz" meint laut meinem Büchlein den Fichten-Steinpilz und rührt daher, dass Bauern diesen früher an ihre Herren abliefern mussten.
Zu der Eindeutigkeit bei lateinischen Artenbezeichnungen von Pilzen ist mir bisher aufgefallen, dass man mit den Trivialnamen fast besser fährt. Bei den lateinischen wird jedes Jahr reformiert weil wieder ein anderer Mykologe sein Denkmal setzen will und jede Fruchtform bekommt auch noch ihren eigenen Begriff^^ Das ist bei den Speisepilzen weniger bedeutend, aber bei den forstlich relevanten Pilzerkrankungen kann man da ganz schön ins rudern kommen :S

 

[Bambi2]

Zu der Eindeutigkeit bei lateinischen Artenbezeichnungen von Pilzen ist mir bisher aufgefallen, dass man mit den Trivialnamen fast besser fährt. Bei den lateinischen wird jedes Jahr reformiert weil wieder ein anderer Mykologe sein Denkmal setzen will und jede Fruchtform bekommt auch noch ihren eigenen Begriff^^ Das ist bei den Speisepilzen weniger bedeutend, aber bei den forstlich relevanten Pilzerkrankungen kann man da ganz schön ins rudern kommen :S

Mit Denkmal setzen hat das weniger zu tun. Etwas Schwung in die Systematik kam eben durch neue Verfahren zur molekularen Verwandtschaftsaufklärung wie Hybrid-DNA- und Proteinstruktur-Vergleiche. Eine Fruchtform wird (sofern sie einer bereits existierenden Art zuzuordnen ist) von einem seriösen Biologen keinen eigenen Artnamen bekommen.
Z.B. unter dem Trivialnamen Semmelpilz finden sich in verschiedenen Bestimmungsbüchern sowohl der Semmel-Porling (Albatrellus confluens) als auch der Semmel-Stoppelpilz (Hydnum repandum). In der systematischen, binären Nomenklatur der Lebewesen wird sowas möglichst ausgeschlossen, auch wenn es durch die recht starren Regeln und den Fortschritt der Molekularbiologie (oder auch in der Paläontologie durch neue Fossilien) schon bisweilen zu Neuordnung und damit Umbenennung kommt. Trotzdem würde wohl kein Pilzsammler im Alltag die lateinischen Artnamen nutzen - und das ist sicher auch ok so. Sind aber eben präziser imho.

 

[Chemiker]

Trotzdem würde wohl kein Pilzsammler im Alltag die lateinischen Artnamen nutzen - und das ist sicher auch ok so. Sind aber eben präziser imho.

Die anderen wuerden den dann wohl steinigen

 

[Nai]

Ich hasse euch alle. Ich liebe Steinpilze - und komme aus dem Taunus. Wir haben immer Steinpilze gehabt. Jetzt wohn ich zwischen Harz und Heide und wir haben hier nichmal Wald -.- Mein Vater schickt mir auch dauernd Steinpilzfotos -.-

 

[Frostbart]

Hab heut wieder ne Krause Glucke gefunden

 

[Nai]

Ne Krause Glucke hab ich im Gefrierschrank - und morgen fahr ich in den Taunus, mal sehen ob noch was von der Jagd für mich aufgehoben wurde...

 

[Bambi2]

Hab heut wieder ne Krause Glucke gefunden

Schmecken tun die ja wirklich ganz gut, aber zum Putzen ist es schon ein Graus. Darf man noch nach der Zubereitung fragen?

Hier noch ein Pilz mit ähnlicher Wuchsform, trotzdem nicht allzu nah verwandt aus einer kleinen Zulassungsarbeit:

Ramaria sanguinea mit ihren Basidien:

Viel Spaß beim Sammeln, bevor die ersten Bodenfröste kommen. Und immer dran denken: Pilze sind keine Fußbälle. ^^

 

[Silencer23]

Unsere Ausbeute. Viel is nich, aber immerhin.

Zubereitung für die Krauseglucke:

Schön in Wasser legen und halt nebenbei schön den Dreck rausfummeln.
Dann in Salzwasser bissfest kochen und in Scheiben schneiden danach.
Nun, wenn alles abgekühlt ist in Ei wälzen und mit Paniermehl umschliessen.
Das Ganze nun wie ein Schnitzel in der Pfanne braten.
*legger*

 

[Bambi2]

Ich habe ja gelernt, dass man Pilze nicht in Wasser legen sollte, da sie sich vollsaugen und an Geschmack verlieren. Ist das bei der Glucke anders?
Ich versuche die mit einem feuchten Tuch sanft abzuwischen, schneide sie klein, brate Zwiebeln an, gebe die Glucke darunter, hau noch Ei drauf, rühre um und schmecke dann mit alz, Pfeffer und etwas Schmand ab.
Mache ich mit Pfifferlingen und Semmelstoppelpilzen ähnlich.

 

[Silencer23]

Das macht man normalerweise bei Pilzen, welche unten rum einen Schwamm haben nicht. Maronen zum Bleistift. Die saugen sich sonst richtig voll mit Wasser.
Bei der "fetten Henne" kannst du das allerdings machen, weil die sehr sehr wenig Wasser aufnimmt.
Dein Rezept nehm ich immer für kleine Maronen, Steinpilze und Co. Dazu noch feingehackte Petersilie und ich könnt mich einfach totfressen dran
Aktuell gibts bei uns noch die Grünlinge. Sowas leckeres gibts selten hier im Norden. Die sind quasi Goldstaub und ich hau die immer in Gulasch mit rein.

 

[LoGL17]

Was ihr alles über Pilze wisst..

Für mich kommen die normal nur aus dem Glas oder auf 'ner Pizza.

Und das ist jetzt kein Flame, sondern wirklich nur Neid!

 

[Kazgaroth]

Das wird mir grade zu pilzig hier

daher streue ich mal eine kosmische komponente in die mischung -> comic mushrooms \/ ... klingt irgendwie verboten ...

wer mag darf raten was es ist ^^

 

[Frostbart]

Grünlinge

Von denen liest man übrigens, dass sie nach neueren Erkenntnissen tödlichen Muskelschwund auslösen können!

Die Glucken gehen bei uns immer an den Meister - ist besser für alle beteiligten
Zubereitung: einfach geschnippelt in Butter anbraten und dazu nen Scheibchen Brot. Wässern ist kein Problem, da sie wie bereits gesagt eigentlich kein Wasser aufnimmt.

 

[Silencer23]

Von denen liest man übrigens, dass sie nach neueren Erkenntnissen tödlichen Muskelschwund auslösen können!

Och, kein Problem. 1. hab ich davon reichlich und 2. tötet die der Alk vorher ab, bevor die überhaupt die Muskeln erreichen