• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Emanzipation?

HorstSchlemmer

Well-known member
Admin
Registriert
27 Juni 2006
Beiträge
6.451
Punkte Reaktionen
108
Angeregt durch die Diskussion im aktuellen Brainstormingthread stellen sich mir die folgenden Fragen:

Verstehen Junge Frauen die Ziele der Emanzipation, für die ihre Mütter noch gekämpft haben, falsch?
Zielt Emanzipation nur auf die Vorteile ab, ohne dabei die Nachteile wie z.B. Zivildienst/ Wehrpflicht akzeptieren zu wollen?
Ist Emanzipation überhaupt gut?
Ist Emanzipation in ihrer ursprünglichen Form überhaupt noch in der heutigen westlichen Welt nötig oder durchführbar? Sind die größten Lücken der Gleichberechtigung bereits geschlossen?


Discuss ;)

Und um alle Normen der neuzeitlichen OT-Threads zu erfüllen:
Egal ob Emanzipation oder nicht, beides ist schlimmer als Hitler. :rolleyes:
Kapitalismus ist sowieso an allem Schuld.

zum Schluss: [Insertrandompopsongquote]
 
Hm, übertriebene Emanzipation die eine Umkehrung der Zustände von früher bewirken würde wäre nichtmal so schlimm.

Stell dir vor deine Frau geht für dich schaffen. Morgens um 8 bist du sie los, du schmeisst noch die Kinder ausm Haus und dann hast du bis um 12 ruhe und kannst pr0n schauen während du die Wäsche bügelst. Alternativ kannst du die Postbotin oder die Milchfrau flachlegen.
Dann fängst mal an was zu kochen und schaust währenddessen pr0n im Fernseher den du in der Küche angebracht hast.
Um 13 Uhr sind deine Kinder daheim. Du gibst ihnen ihr Fleisch und schickst sie ihre Hausaufgaben machen, während du den Abwasch machst und pr0n schaust.
Um 15 Uhr verlassen die Kinder dein Haus und besuchen ihre Freunde. Alternativ sperren sie sich mit ihrem PC im Keller ein und zocken oder schauen selbst pr0n.
Um 16 Uhr kommen 3 Kumpels vorbei um mit dir das Bier nach Vier zu genießen und um über pr0n zu reden.
Um 19 Uhr kommt deine gestresste und entnervte Frau nach Hause und will kein Wort reden weil es im Geschäft ständig so laut war. Vielleicht hast du sogar noch mehr Glück und sie hat eine Affäre mit ihrem Sekretär, dann bist du sie noch länger los.
Gegen 22 Uhr trinkst du noch schnell ein Bier, sagst deinem Sohn er soll nicht zu lang PC zocken, legst dich ins Bett und freust dich auf den nächsten Tag :)
 
Aber ich will mich als Mann doch auch selbstverwirklichen :\
 
Erstmal glaube ich nicht, dass die ursprünglichen Ziele der Emanzipation flächendeckend verkannt werden. Dafür geht man in die Schule, um zu wissen, dass es über weite Strecken der Geschichte Zustände gegeben hat, in denen Frauen unterdrückt wurden. Das ist heute definitiv anders, ich würde sogar sagen, dass die Emanzipation bereits Geschichte ist. Dass die Anerkennung der Frau und ihrer Rechte tatsächlich immer noch zu wünschen übrig lässt, ist heute (bei uns) kein gesellschaftliches Problem mehr.

Allerdings gibt es auch einige, die einen weiteren Begriff von Emanzipation haben als den, der bloß auf gleiche Rechte und Anerkennung abzielt, sondern eine Nivellierung von Mann und Frau an sich mit sich bringt. Anstatt die Unterschiede, ja die Stärken von Mann und Frau herauszustreichen, ohne dabei zu diskriminieren, wird von vornherein alles gleichgemacht.
Dann fühlen sich einige auf den Schlips getreten, wenn man sagt, dass Frauen keine Männer sind und andersrum, und dass sich dadurch Unterschiede ergeben. Dabei ist das eine Tatsache.
Vor dem Hintergrund wundert einen die Diskussion dann nicht, warum Frauen dann keinen Wehrdienst leisten. :rolleyes:

Dass Emanzipation gut ist, kann man objektiv kaum bestreiten. Es gibt zumindest keine ernstzunehmende Moraltheorie, die das so sehen würde, denn ca. 50% der Menschen, die von Emanzipation betroffen sind, führen ein besseres Leben. Fundamentalistisch kann man natürlich immer noch argumentieren, oder aus der Sicht des Mannes, der die Vor- und Nachteile von Frauenrechten für sich abwägt, so wie man die Vorteile von Sklaverei abwägen würde.

Zu ColonelWicked nochmal kurz: ich verstehe, dass die Lebensführung, die du beschreibst, ihre Vorteile haben kann gegenüber Maloche von früh bis spät. Der Knackpunkt ist aber der, dass du als nichtemanzipierte(r) Frau/Mann u.U. gar nicht die Wahl hast, obwohl du vielleicht auch gerne mal was Anderes tun würdest.
 
[x] Bauchhöhlenschwangerschaft auch für Männer!

Wir sind in Deutschland doch längst an dem Punkt angekommen, an dem sich gewisse biologische Unterschiede einfach nicht mehr wegdiskutieren/wegprotestieren lassen.
Der Thread kommt 40 Jahre zu spät bzw. 4000 km zu nördlich. Somit bleibt mir wiedereinmal nur als Oberlehrer auf die geradezu paradiesischen Gegebenheiten in Deutschland hinzuweisen und alle unbeschnittenen Frauen zu beglückwünschen, dass sie nicht im Sudan zur Welt gekommen sind.
 
Emanzipation ist grundsätzlich eine richtige Sache, allerdings sträuben sich mir spätestens dann die Nackenhaare, wenn diese via Quotenregelung - quasi mit dem Holzhammer - durchgesetzt wird. Ich habe zu oft ansehen müssen, daß Frauen eine Stelle bekommen haben, für die es fachlich _deutlich_ geeignetere Bewerber gegeben hätte. Es muß schon toll sein, durchs Berufsleben zu watscheln, im Bewußtsein, daß die einzige Qualifikation, die man nach dem Einstieg benötigt, diejenige ist als Frau geboren zu sein.
 
HorstSchlemmer schrieb:
Ist Emanzipation überhaupt gut?

Ja, sofern nicht nur die 'guten' Dinge gefordert werden, sondern alles gleich aufgeteilt wird - gerade in Hinsicht auf Wehrpflicht

Ansonsten hat Colo eigentlich alles wichtige schon gesagt :>
 
Ein thread über Emanzipation und sechs Männer erklären, dass das alles schon passé und hier bei uns geradezu paradiesisch ist ...
Startet demnächst die Diskussion im Frauendomänenthread, ob das Zölibat so okay ist?

Klar sind wir aus unserer (maskulinen) Sicht schon ganz schön weit gekommen, den Frauen gleiche Rechte einzuräumen. In den USA sind die Rassengesetze ja auch schon länger erledigt, obwohl... ist dort der Rassismus tatsächlich kein Problem mehr?
Immer noch wird regelmäßig bei Einstellungsgesprächen nachgefragt, wie denn die Familienplanung aussieht. Immer noch gibt es eine Frauenquote, die bestimmte Besetzungen diktiert (diktieren muss?), egal ob die Bewerberin geeignet ist oder ob sich dafür gar keine weibliche Fachkraft finden läßt. Immer noch gelten "ihrer Geschlechtzugehörigkeit extrem bewußter Männer" als Machos (und werden dafür teilweise bewundert), während vergleichbare Wesen weiblicher Natur als Schlampen gelten - wobei jedem klar sein dürfte, welche Bezeichnung eine ausschließlich negative Konnotation hat.
Alles scheint also noch nicht rosa zu sein.

Im Gegenzug zu klagen, dass die emanzipatorische Frau doch bitte auch die nachteiligen Pflichten (Wehrdienst / Ersatzdienst, typische Männeraufgaben wie Reifen wechseln, Reparaturen im Haushalt,...) für sich reklamieren solle, ist irgendwie seltsam. Zwar kommt immer wieder der blöde Spruch "Wenn ihr Männer Kinder kriegen müsstet...", aber sonst kenne ich nichts, was die Frauen als nachteilige Pflicht von den Männern fordern. Jetzt zu argumentieren, dass die Frauen gar keine nachteilige Pflichten hätten, ist wohl wieder typisch chauvinistisch (hat übrigens nichts mit show zu tun). Jedenfalls rührt der Begriff Emanzipation von sowas wie einer Befreiung von Unterdrückung, nicht von Gleichmachung inklusive aller Rechten und Pflichten, her.
Müsste es nicht eher von Männerseite aus eine entsprechende Bewegung geben? Eine Emanzipation für Männer, welche die gleichen Rechte (Männerquote für Berufe in Beautysalons, Kindergärten, Pflegeberufe, etc.) forderte? Die gleichen Rechte, wenn es um Scheidungsrecht und Fürsorgerechte oder ähnliches geht? Die Rollenverteilung von Mann und Frau wird als Gott gegeben akzeptiert, wenn es darum geht, wer die Kinder nach der Scheidung bekommt. Geht es aber darum, dass im Zweifelsfall die Frau zur Kindererziehung zu Hause bleibt, ist dies eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und nur durch dumpfe, archaische Angewohnheiten zu erklären.
Auf Männerseite ist der Leidensdruck einfach zu gering, gegen solche Ungerechtigkeiten vorzugehen und die wenigen, die ernsthaft betroffen sind, sind in der Minderzahl und haben keine Lobby.

Genug gejammert, genug advocatus diaboli gespielt, folgender Punkt wurde noch gar nicht ewähnt:

Warum gibt es für uns Männer nicht auch so eine reichhaltige Auswahl an Mode wie für die Frauen?
Hose, Hemd, Krawatte, Anzug, gegebenenfalls noch T-Shirt und Pulli, und schon ist der Inhalt unserer Kleiderschränke beschrieben. Von der Unterwäsche will ich eigentlich gar nicht reden: Socken, Unterhosen, Unterhemden, fertig.
Und die Frauen? Hosen, Röcke, Kleider, Kostüme, Hemden, Blusen, T-Shirts, Pullis, ob hochgeschlossen, schulterfrei, bauchfrei, geschlitzt und was weiß ich noch alles. Dazu Slips, Bustiers, Corsagen, BHs, Hemdchen, Socken, Damenstrümpfe, und der restliche Kram, den wir so gerne sähen würden, aber hier lieber nicht erwähnen.
Und was wir Männer früher als nur uns eigene Kleiderordnung anerkannten, tragen inzwischen die Frauen in mehr Varianten, als wir sie selber haben (Anzüge, Krawatten, Hosen,...). Nicht, dass ich aus lauter Verzweiflung über die wenig abwechslungsreiche Männermode bald im Frauenfummel rumrennen wollte, aber dieses kleidungstechnisch geschlechtliche Ungleichgewicht sollte zumindest erwähnt werden.
Vielleicht ist das aber auch ein unschätzbarer Vorteil: die wenigsten Männer stehen eine halbe Stunde vor dem vollen Kleiderschrank und stöhnen "Schatz, ich habe nichts zum Anziehen!" :clown:
 
TomGrenn schrieb:
Die Rollenverteilung von Mann und Frau wird als Gott gegeben akzeptiert, wenn es darum geht, wer die Kinder nach der Scheidung bekommt. Geht es aber darum, dass im Zweifelsfall die Frau zur Kindererziehung zu Hause bleibt, ist dies eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und nur durch dumpfe, archaische Angewohnheiten zu erklären.
Auf Männerseite ist der Leidensdruck einfach zu gering, gegen solche Ungerechtigkeiten vorzugehen und die wenigen, die ernsthaft betroffen sind, sind in der Minderzahl und haben keine Lobby.
Gott hat damit relativ wenig zu tun. Geschlechtliche Fortpflanzung ist nun einmal eine evolutionsbiologische Erfolgsgeschichte. Damit einhergehend natürlich auch die Aufspaltung einer Spezies in Individuen männlichen und weiblichen Geschlechtes bzw. Hermaphroditen. Reine asexuelle Vermehrung zeigen bis auf wenige Ausnahmen nur Einzeller.
Somit gibt es notwendigerweise nun einmal geschlechtsspezifische Unterschiede, die sich nicht wegdiskutieren lassen.
Wenn wir die Herrentiere betrachten, die den Menschen am nächsten stehen (Gorillas und die beiden Schimpansenarten) dann sieht man fest verteilte Geschlechterrollen. Dass - historisch gesehen - Weibchen die Kinder großziehen ist also nicht die Erfindung von barbarischen Steinzeitmenschen, sondern die für den Fortbestand der Art geeignetste Weise die "Jungtiere" heranzuziehen.
Dass dies nicht unmittelbar auf den heutigen Westeuropäer zu übertragen ist, sollte trotzdem jedem klar sein.


TomGrenn schrieb:
Genug gejammert, genug advocatus diaboli gespielt, folgender Punkt wurde noch gar nicht ewähnt:

Warum gibt es für uns Männer nicht auch so eine reichhaltige Auswahl an Mode wie für die Frauen?
Hose, Hemd, Krawatte, Anzug, gegebenenfalls noch T-Shirt und Pulli, und schon ist der Inhalt unserer Kleiderschränke beschrieben. Von der Unterwäsche will ich eigentlich gar nicht reden: Socken, Unterhosen, Unterhemden, fertig.
Und die Frauen? Hosen, Röcke, Kleider, Kostüme, Hemden, Blusen, T-Shirts, Pullis, ob hochgeschlossen, schulterfrei, bauchfrei, geschlitzt und was weiß ich noch alles. Dazu Slips, Bustiers, Corsagen, BHs, Hemdchen, Socken, Damenstrümpfe, und der restliche Kram, den wir so gerne sähen würden, aber hier lieber nicht erwähnen.
Und was wir Männer früher als nur uns eigene Kleiderordnung anerkannten, tragen inzwischen die Frauen in mehr Varianten, als wir sie selber haben (Anzüge, Krawatten, Hosen,...). Nicht, dass ich aus lauter Verzweiflung über die wenig abwechslungsreiche Männermode bald im Frauenfummel rumrennen wollte, aber dieses kleidungstechnisch geschlechtliche Ungleichgewicht sollte zumindest erwähnt werden.
Vielleicht ist das aber auch ein unschätzbarer Vorteil: die wenigsten Männer stehen eine halbe Stunde vor dem vollen Kleiderschrank und stöhnen "Schatz, ich habe nichts zum Anziehen!" :clown:
Da wird wieder vom typischen Mitteleuropäer ausgegangen. In Afghanistan gab es bis vor kurzem genau ein Kleidungsstück für die Frau, sofern diese das Haus verlässt. Auch bei Stämmen Subsaharaafrikas sind prächtige Gewänder oftmals den Männern vorbehalten. Kilts erfreuen sich auch bei Männern wachsender Beliebtheit und zu der Bewegung hin zur Metrosexualität sag ich besser nix. Diese proklamierte einseitige Verteilung mannigfacher Bekleidungsstücke zu Gunsten der Weibchen ist wohl eher eine Frage der Kultur als des Geschlechts an sich.
 
Wir reden hier über Emanzipati... Emanzipi... Emanzitap..., ach das Thema steht doch oben!
Jedenfalls brauchen wir dann nicht Afghanistan, die Subsahara und die Oberursel heranziehen. Emanzipation (geht doch!) ist eben bisher nur ein Thema der Industrieländer. Oder gibt's etwa neue Meldungen aus Südjemen?
Kilttragende Männer sind bei dieser Diskussion wohl aufgrund der massenhaften Verbreitung derselben genauso ein Alibiargument wie ein weiblicher Bundeskanzler (Ja, der Merkel ist 'ne Frau :eek:!): die schiere statistische Aussagekraft ist so sinnvoll wie eine Diskussion mit Ratzinger über Kondomvarianten.
Nebenbei bemerkt gab es für den zitierten Abschnitt nicht genug clowns, da mußte ein einziger Smilie reichen.

Und die Aussage, dass manches als Gott gegeben betrachtet wird, führt uns in den Bereich der gemeinen Rhetorik und der speziellen Theologie.
Vorsicht aber, dass durch Deine Beitrag die geschlechterspezifische Rollenverteilung jetzt nicht unseren primatischen Verwandten angelastet wird! Das wäre tierfeindlich! (und noch ein :clown:)
 
hmmm mir stellt sich da eine frage...

wenn ich als frau über "frauenwitze" und ähnliches lachen kann bzw wunderbar über andere frauen lästern kann weil sie nich autofahren/einparken können,
was bin ich dann???

eine frau die ihr eigenes geschlecht verschaukelt oder was??

Lg Yvi
 
eine Frau, die im Versuch ist, die Realität zu begreifen
Das bist du dann :>

e:
muahaha, horsti pwned :/
 
Realistin. :D
Sofern du dann noch über dich selbst lachen kannst, bist du wahrscheinlich keine Frau!
Dann solltest du den Arzt deines vertrauens aufsuchen! ;)

Edit: zomg lolz, Body ownd m3!!11 :lol:
 
ronja78 schrieb:
hmmm mir stellt sich da eine frage...

wenn ich als frau über "frauenwitze" und ähnliches lachen kann bzw wunderbar über andere frauen lästern kann weil sie nich autofahren/einparken können,
was bin ich dann???

eine frau die ihr eigenes geschlecht verschaukelt oder was??

Nene ... eher ein Hermaphrodit.

TomGrenn schrieb:
Nebenbei bemerkt gab es für den zitierten Abschnitt nicht genug clowns, da mußte ein einziger Smilie reichen.

Ich hab noch ein paar gefunden: :clown: :clown: :clown: :clown: :clown: :clown: :clown: :clown: :clown:
 
HorstSchlemmer schrieb:
Realistin. :D
Sofern du dann noch über dich selbst lachen kannst, bist du wahrscheinlich keine Frau!
Dann solltest du den Arzt deines vertrauens aufsuchen! ;)

Edit: zomg lolz, Body ownd m3!!11 :lol:

hmm ok dann sollte ich mir mal nen termin besorgen ;)

ich find wenn man(frau) noch nimmer über sich selbst lachen kann sollte man(frau) sich die kugel geben :D


€: Ich habe meinem mann grade meine posts gezeigt und er ist zu dem entschluss gekommen ich sei bescheuert :D
 
Da war doch schon der Eingangspost zu lang, den hat doch keiner gelesen.

Dagegen sind hier neu so konstruktiv-gehaltvolle Posts wie der von Colo!
 
TomGrenn schrieb:
Ein thread über Emanzipation und sechs Männer erklären, dass das alles schon passé und hier bei uns geradezu paradiesisch ist ...
Startet demnächst die Diskussion im Frauendomänenthread, ob das Zölibat so okay ist?

Klar sind wir aus unserer (maskulinen) Sicht schon ganz schön weit gekommen, den Frauen gleiche Rechte einzuräumen. In den USA sind die Rassengesetze ja auch schon länger erledigt, obwohl... ist dort der Rassismus tatsächlich kein Problem mehr?
Immer noch wird regelmäßig bei Einstellungsgesprächen nachgefragt, wie denn die Familienplanung aussieht. Immer noch gibt es eine Frauenquote, die bestimmte Besetzungen diktiert (diktieren muss?), egal ob die Bewerberin geeignet ist oder ob sich dafür gar keine weibliche Fachkraft finden läßt. Immer noch gelten "ihrer Geschlechtzugehörigkeit extrem bewußter Männer" als Machos (und werden dafür teilweise bewundert), während vergleichbare Wesen weiblicher Natur als Schlampen gelten - wobei jedem klar sein dürfte, welche Bezeichnung eine ausschließlich negative Konnotation hat.
Alles scheint also noch nicht rosa zu sein.

Im Gegenzug zu klagen, dass die emanzipatorische Frau doch bitte auch die nachteiligen Pflichten (Wehrdienst / Ersatzdienst, typische Männeraufgaben wie Reifen wechseln, Reparaturen im Haushalt,...) für sich reklamieren solle, ist irgendwie seltsam. Zwar kommt immer wieder der blöde Spruch "Wenn ihr Männer Kinder kriegen müsstet...", aber sonst kenne ich nichts, was die Frauen als nachteilige Pflicht von den Männern fordern. Jetzt zu argumentieren, dass die Frauen gar keine nachteilige Pflichten hätten, ist wohl wieder typisch chauvinistisch (hat übrigens nichts mit show zu tun). Jedenfalls rührt der Begriff Emanzipation von sowas wie einer Befreiung von Unterdrückung, nicht von Gleichmachung inklusive aller Rechten und Pflichten, her.
Müsste es nicht eher von Männerseite aus eine entsprechende Bewegung geben? Eine Emanzipation für Männer, welche die gleichen Rechte (Männerquote für Berufe in Beautysalons, Kindergärten, Pflegeberufe, etc.) forderte? Die gleichen Rechte, wenn es um Scheidungsrecht und Fürsorgerechte oder ähnliches geht? Die Rollenverteilung von Mann und Frau wird als Gott gegeben akzeptiert, wenn es darum geht, wer die Kinder nach der Scheidung bekommt. Geht es aber darum, dass im Zweifelsfall die Frau zur Kindererziehung zu Hause bleibt, ist dies eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und nur durch dumpfe, archaische Angewohnheiten zu erklären.
Auf Männerseite ist der Leidensdruck einfach zu gering, gegen solche Ungerechtigkeiten vorzugehen und die wenigen, die ernsthaft betroffen sind, sind in der Minderzahl und haben keine Lobby.

Genug gejammert, genug advocatus diaboli gespielt, folgender Punkt wurde noch gar nicht ewähnt:

Warum gibt es für uns Männer nicht auch so eine reichhaltige Auswahl an Mode wie für die Frauen?
Hose, Hemd, Krawatte, Anzug, gegebenenfalls noch T-Shirt und Pulli, und schon ist der Inhalt unserer Kleiderschränke beschrieben. Von der Unterwäsche will ich eigentlich gar nicht reden: Socken, Unterhosen, Unterhemden, fertig.
Und die Frauen? Hosen, Röcke, Kleider, Kostüme, Hemden, Blusen, T-Shirts, Pullis, ob hochgeschlossen, schulterfrei, bauchfrei, geschlitzt und was weiß ich noch alles. Dazu Slips, Bustiers, Corsagen, BHs, Hemdchen, Socken, Damenstrümpfe, und der restliche Kram, den wir so gerne sähen würden, aber hier lieber nicht erwähnen.
Und was wir Männer früher als nur uns eigene Kleiderordnung anerkannten, tragen inzwischen die Frauen in mehr Varianten, als wir sie selber haben (Anzüge, Krawatten, Hosen,...). Nicht, dass ich aus lauter Verzweiflung über die wenig abwechslungsreiche Männermode bald im Frauenfummel rumrennen wollte, aber dieses kleidungstechnisch geschlechtliche Ungleichgewicht sollte zumindest erwähnt werden.
Vielleicht ist das aber auch ein unschätzbarer Vorteil: die wenigsten Männer stehen eine halbe Stunde vor dem vollen Kleiderschrank und stöhnen "Schatz, ich habe nichts zum Anziehen!" :clown:

Macho wird auch häufiger negativ konnotiert. Und selbst wenn nicht, ich finde diese schmierigen Typen jedenfalls zum davonlaufen.
Und die Frauen die sich so verhalten sind nunmal Schlampen. Guck sie dir doch mal an. Und wie gesagt solche Typen sind schmierige, ekelhafte, oftmals hirnlose hm ... Kreaturen?!
Emanzipation ist in Deutschland nicht mehr notwendig, geht mir sogar teilweise zu weit. Und für Feminismus hab ich nur Verachtung übrig. So ein Klamauk, ich fühl mich diskriminiert, dass sich so viele (dumme) Menschen diskriminiert fühlen! (Und das nicht nur in Bezug auf die Feministinnen, sondern auch generell, vor allem im Kontext zu diesen indoktrinierten, fundamentalistischen Christen die es ja leider nicht in allzu geringer Zahl gibt ...)
Nun flamed mich BITTE dass ich ja total frauenfeindlich (was ich nicht bin, was ihr auch erkennen werdet, wenn ihr meinen Post genau lest) wäre und so.

Wann überwindet die Menschheit eigentlich endlich mal diese Neurose des Diskriminierungsgefühls? Ich bestreite ja nicht, dass es tatsächlich Fälle der Diskriminierung gibt, wohl auch nicht allzu selten, aber aus welchen Gründen manche Menschen sich teilweise diskriminiert fühlen ... da kann ich echt nur noch drüber lachen (oder weinen).
 
Dass Frauen- und Männerquoten auf Hysterie zurückgehen und nicht auf Emanzipation, ist glaub ich klar.
Ich habe aber das eigenartige Gefühl, dass Frauen oder Männer - das spielt jetzt keine Rolle - bei der Beantwortung der folgenden zwei Fragen eine deutliche Inkohärenz an den Tag legen würden:
Wenn man fragt: "Bist du emanzipiert?" wird kaum jemand sagen, dass sie/er es nicht sei.
Wenn man aber fragt: "Sind Frauen/Männer emanzipiert?" werden deutlich mehr sagen, dass sie/es nicht seien, und zwar nur, um auf irgendwelchen Eitelkeiten herumzureiten.
So zumindest mein Eindruck.
 
a) Ich weigere mich, zu akzeptieren, dass der Mangel einer Gebährmutter bzw deren Anwesenheit die gesamte Existenz und Identität eines Menschen (nicht Gorillas, nicht Schimpansen. Nach-Kant-Mensch.) bestimmen soll. Ein freier Mensch mit freiem Geist hat deutlich mehr und relevantere Eigenschaften (oder sollte sie haben...), über welche er definiert werden könnte, respektive über welche man ihn einordnen/verorten könnte. Deshalb ist es arrogant und faul, aus biologischer Zweigeteiltheit (die noch gelogen ist, da sie die geringe, aber gerade in der Frage der Geschlechtsidentität extrem spannende Gruppe der biologischen Hermaphroditen ignoriert) auf verhaltenstypische Zweigeteiltheit zu folgern. Sex and gender, you know?

b) Emanzipation bedeutet, die egne Rolle neu zu definieren, sie zu brechen, bestenfalls hinter sich zu lassen. Jedes Kind emanzpiert sich (umindest sollte es das) von seinen Eltern. Die meisten der dies lesenden sind vermutlich jetzt grade in ihrer Emanzipation, sie verlassen die Rolle des Kindes und versuchen, Erwachsene zu sein. Dementsprechend haben wir, wenn man über den Themenkomplex "Beziehung der 'Geschlechter'" spricht, bei weitem noch nicht genug Emanzipation. Die Emanzipation der Männer fehlöt nach wie vor komplett. Oder warum werd ich dumm angeschaut und im Bestfall gefragt, ob ich schwul sei, bloß weil ich im Hochsommer (!!!) einen kniekurzen Rock (sic! nicht Kilt.) trage? Davon vollkommen losgelöst wäre nicht langweiliger und entwicklöungstötender als ein Rollenverhältnis, dass sich gar nicht mehr bewegt.

c) Ist der Feminismus noch bei weitem nicht weit genug gegangen. Einfache Beispiele? Von allen DAX-Unternehmen hat nur eines eine Frau als Aufsichtsratchef. Das Durchschnittsgehalt eines Angestellten im mittleren Management ist im Durchschnitt um 30% geringer, wenn er eine Frau ist. Auch bei C4-Professuren an deutschen Hochschulen sind Frauen nach wie vor unverhältnismäßig weit unterrepräsentiert.
Und einfachstes Beispiel: direkt nach Veröffentlichung des Threads kommen von zwei Verantwortungsträgern und Repräsentanten dieses Unternehmens (und ingame IST ein Unternehmen...) zwei extrem sexistische Attacken gegen gleich mehrere Lebensentwürfe (gegen die Hausfrau und Mutter, und implizit gegen die Feministin in einem), ohne dass einer der beiden gemaßregelt wird, geschweige denn, dass ein Aufschrei der Empörung erklänge. Wären Posts mit vergleichbarem Grundtenor gekommen, wenn das Thema "Sind Ausländer in Deutschland ausreichend integriert?" Oder "Gibt es in den USA Rassismus?" oder "Sollen sich Islamisten anpassen?" gelautet hätte, so wären die Verfasser öffentlich an den Pranger gestellt worden, und vielleicht wäre sogar einer entstafft worden. Aber Nö, nix. Über massive, chauvinistische Agitation von oben herab wird hinweg gegangen, als sei sie alltäglich und normal und akzeptabel - weil sie normal und alltäglich IST. Nur akzeptabel, das ist sie ganz definitiv nicht.
Also: wir brauchen noch viel mehr Feminismus, damit große Teile unserer Gesellschaft beim Thema Sexismus mal ähnlich sensibilisiert werden, wie sie beim Thema Rassismus bereits sind.

d)Ich sollte mir echt so ein T-Shirt machen lassen...
1-d211ba76c910ac14.jpg
 
Zurück
Oben