Überhaupt bekommt man das Gefühl, dass einem Spiele(geschichten) nichts mehr erzählen, sondern
nur noch unterhalten wollen. Mal ehrlich jeder Abiturient mit Deutsch-LK kriegt tiefsinnigere Geschichten zusammen geschrieben. Hier im Forum würden sich sicher auch nen Dutzend Leute finden, die kostenlos was gehaltvolleres zu Stande bringe. Wie viel Etat wird heutzutage für die Geschichte ausgegeben? 200 €? Oder geht man einfach auf die Straße und fragt Passanten?
Es gibt natürlich Ausnahmen mit einer ordentlichen Gesellschaftskritik/-satire (GTA), mit philosophischen Ansätzen (MGS) oder einfach nur eine merkbare Charakterentwicklung (alte RPGs, kenn leider keine neuen). Nein damit ist keine Skillpunkt- oder Attributeverteilung gemeint.
Grade letzteres ist ja mal ein Witz in D3 (hab bisher nur mit Sorc durchgespielt): In jeder Artworksequenz erzählt Frau Zauberin was gerade passiert. :youdon´tsay: Anschließend kommt sowas wie "Jez gibts auf die Fresse", nur das der Name vom Fressenbesitzer wechselt.
Doch dann plötzlich keimt ein Funke der Hoffnung auf! Die durch Diablo hervorgerufene Deckard Cain Erscheinung im 4 Akt hinterfragt wer denn nun der Gute sei und wie die Engel zu bewerten seien... Resultat: "Jez gibts auf die Fresse, Diablo." Wtf? Da hätte man Wendungen einbauen können, die "The Sixth Sense" alt aussehen lassen. Ist ja nicht so, dass das Diablo-Universum so wenig zu bieten hätte. Von Anu bis wundersame Reinkarnationen ist da ja so einiges möglich. Auch vermiss ich oft so eine "Moral von der Geschichte".
Nichtsdestotrotz macht mir da Spiel Spaß. Und jez gibts auf die Fresse...