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Es gibt kein zweites D2 und es wird auch nie eines geben.

Ich muss wirklich sagen, das mir gerade die letzten genannten Punkte sehr gut gefallen haben und eigentlich das widerspiegeln, was vielen durch den Kopf geht, sie aber nicht wahrhaben wollen/möchten. Ich selbst bin wirklich passionierter Diablo 2-Spieler. Ich spiele das Game seit Release. Das ist nun mehr als ein Jahrzehnt her und jedes Mal macht es mir einfach wieder Spaß meine Builds auszuprobieren oder einfach nur zu daddeln. Vor dem Release hatte ich ein wirklich starkes "Must-Have"-Gefühl, das hatte mich 14jährigen Hökel damals unheimlich kirre gemacht.

Man sollte ja eigentlich meinen, das sich einige Dinge ändern - so wie von einigen meiner Vorpostern angesprochen. Bei mir ist dem nicht so; ich will (!) Diablo 3 haben, aber Blizzard gestattet es mir quasi nicht. Ich kann nur offline daddeln und eben das wird nicht angeboten. Natürlich vergolge ich hier alle bzw. viele Threads zu Diablo 3 im Community-Forum und ich bin absolut heiß drauf, das Spiel zu spielen, aber es geht nicht. Okay.

Nun verstehe ich hier aber auch sehr viele Leute nicht so richtig, die dauernd gegen das Spiel oder Blizzard angehen. Man kann doch nicht erwarten, das ein Diablo 3 ein Diablo 2 in veränderter Optik wird. Es ist vollkommen normal, das sich die Welt weiterdreht und ein Sequel nun einmal auch in gewisser Art und Weise andere Maßstäbe setzt und eben für Liebhaber des Vorgängers eben einfach "schlechter" ist, während die neue Gamergeneration sagen wird "Geil". Dies ist ein Umstand mit dem wir einfach leben müssen.

Wie ich eben schon angeschnitten habe; ich hadere mit Spielen, die eine Internetverbindung erfordern. Das ist für mich die Hölle, aber es ist eben auch der Zahn der Zeit - da hilft alles Nörgeln nichts :).

D2 und D3 präg(t)en eben unterschiedliche Ären.
 
Smoky: Ohne I-net gehts nicht, richtig. Auch richtig, dass es der Lauf der Zeit ist. Ich hoffe für Dich, dass sich das ändert... mit dem I-net. DSL-light reicht dicke aus.

Hier muss ich mal einspringen. Du hast hier gerade den Punkt Balance angesprochen.

Im Prinzip hat Blizzard ab 1.10 bei D2 eine Politik des "gar nix machens" was Balance usw. betrifft verfolgt. Von vielen verteufelt (auch von mir), muss man im nachhinein es als SEGEN betrachten. Dadurch wurden Builds (vor allem PvP), und Spielmechanismen von den Spielern entdeckt und entwickelt was durch das zehnfach zu D3 überlegene Item und Skillsystem zur Vollen Blüte gebracht hat. Heute haben wir in D3 ohne Ende Terror-Nerfs, Unlogische Änderungen wie Rep-Kosten, Komplett von Anfang an verschissene Itembalance, als deren Folge mittlerweile ALLE Magics komplett untauglich für Endgame sind und nur noch wenige Rare Items überhaupt in bestimmten Slots einen Sinn ergeben bzw. hoffnungslos den sets/legs unterlegen sind. Spieler ziehen es vor in A4 nur noch Vasen zu zerdeppern um Items zu bekommen? Blizzard holt den nerfhammer raus und macht vasen einfach mal komplett überflüssig.

Ich habs in einem anderen Thread schon gesagt: Meine Rares sind fast alle besser als durchschnittliche Legs. In einigen Punkten muss ich Abstriche machen, was besondere Stats bei Legs oder gar Sets angeht, aber okay, ich komme gut durch Inferno, wenn auch nicht auf MP 10. MP1 ist ein Nobrainer, MP 2 geht gut, MP 3 gerade so. Das reicht erstmal.

Die Vasen waren im Anfang eine Lösung für Durchsterber und Bots. Zurecht gefixt. Jetzt ist das nicht mehr nötig, Das MP-System läßt spielen in allen Akten zu. Ich zieh schon manchmal ein gelbes Item aus Fässer und Truhen ( aus Vasen zugegebenermaßen nicht)

Die Itembalance mag zwar etwas langweiliger sein, aber variable Builds sind trotzdem möglich (nicht alle gleich effizient, aber das war bei D2 nicht anders) und werden praktiziert und am Ende ist das System mindestens gleichwertig. +1 to allskill oder skilltree ist halt auch nicht so prickelnd. Ich denke allerdings auch, dass da noch Luft nach oben ist, was kleinere Modifikationen angeht (CB z.B), welche die Buildvariablilität weiter erhöhen.

Insgesamt ist D3 wirklich toll gelungen wenn man kein aufgepepptes D2 haben wollte.
 
@Venusia:
Da mache ich mir keine Gedanken. Momentan bin ich zufrieden, so wie es ist. Dank meines Handyanbieters kann ich via Tethering ins Netz. Nur Gaming ist eben nicht mit der Leitung. Wie gesagt; der Lauf der Zeit zwingt dich fast zum Internet :).

Da du gerade Modifiaktionen ansprichst, so kann man dann hier auch wieder in den Raum werfen, das Diablo 2 sich im Laufe der 12 Jahre (oder sind es schon mehr?) auch erheblich verändert hat. Gerade was das Skillbalancing anging, hat Blizzard hier doch recht häufig, wie ich finde, Hand angelegt. Da kann in D3 sicher auch noch einiges passieren.
 
alle die meinen, dies sei ein überflüssiger thread, denen sei gesagt:
dieser thread macht alle anderen threads zu diesem thema überflüssig.

in sachen empathie und vor allem sympathie ein toller text.
 
Ich sage euch ganz offen und ehrlich: Wer D3 schlechter findet als D2 hat es meiner (bescheidenen) Meinung nicht lange genug gespielt. Das soll jetzt kein Vorwurf sein!

D2 habe ich intensiv, aber phasenweise gespielt. Seit Release und mehr oder weniger bis D3. Und meine Erfahrung war, dass jede neue Idee, jede Skizze eines Chars irgendwann absehbar wurde. Also ich meine, man konnte sich ganz gut vorstellen, wie das Spielgefühl wohl sein würde, wenn ich diese Skills maxe und jene Items verwende.

Jetzt werden Viele vielleicht denken, jaaaa der Weg ist doch das Ziel. Das stimmt, aber irgendwann hat man den Bogen raus, man rennt mit den lvl 40 Enchant/Battle Orders rum und hat dann lvl 70 an einen Tag. Das wird dann wie ein altbekannter Film, den man im 20xfachen Zeitraffer anschaut, aber immer noch versteht. Und wie gesagt, ist das Ergebnis absehbar.

Und dabei hat mich das Theroycrafting gerade später immer wieer enorm motiviert. Jetzt kann ich nicht nur selber testen basteln und verbessern ohne Leerlaufphasen, nein, jetzt kann ich sogar mit der Gruppe kommunizieren und Builds aufeinander abstimmen.
Sollte mal eine neue Guidekategorie werden: Gruppenbuilds!
Kurzum, in D3 wurde mein favorisierter Kernaspekt übernommen, entschlackt und modernisiert. Skills direkt über Tasten verwenden z.B. Auf der Seite gesehen ist es ein Eldorado.

Aber es geht ja auch um was anderes im Thread. Wie hat sich die Atmosphäre entwickelt? Vom düsteren, beklemmenden hin zur knalligen Effektorgie. Ehrlich gesagt kann die Atmosphäre von D3 nicht mithalten, was ihre Vorgänger angeht. Ist wie mit den alten und neuen Star Wars Filmen, die stammen einfach aus einer anderen Zeit und richten sich an eine andere Zielgruppe.
Die Sache ist die, ich kann mir schwer vorstellen in ein derart auf multiplayer ausgelegtes Spiel, dass heute so anonym übers Internet gespielt wird, wirkliche Atmosphäre aufkommen kann. Mit Freunden im Keller und Lan ist das was anderes. Internet killed the Lan-Party...aber ich schweife ab.

Der TE schließt mit den Worten:
Es wird nie wieder ein Spiel wie Diablo II geben, damit muss man sich abfinden.
und ich möchte anfügen, dass das gerne tue.
 
da pennt man mal einen tag lang uhnd dann muss man wohl auf einiges eingehen ;)

also Dwelve
1. stichpunkt resets ;)
selbst wenn die einzelnen chars nicht alle 6 monate gelöscht werden, bekommst du ruch das paragonsystem wenig anreiz sie alle auf 100 zu bringen, ein champ wird reichen um eben, so lange kein nerf auf seinen schadensbuilt auftritt, erstmal alle anderen zu versorgen.
ebenso wirst du kaum nen andren built rausholen, so du dennkeine not darin siehst/keine aufgabe für diesen char hast.
ebenso ist das paragonsystem an sich nur für wenig hilfreich, bis auf vll die motivation lvl 100 zu bekommen ist es was...
% mf und n bissken hp und mianstat, so lange es kein pvp gibt, ist es schlicht und einfach nicht ausschlaggebend.

2. stichpunkt variation:
argument gabs in d2 schon.. warum konzer/zerker spielen wenn es wirbler gibt, warum ne andre zauberin spielen als l/cl mit infi.. xyz...
das ist eigenbestimmt. ich z.b. spiele weder rend noch hota noch wirbler aufm barbaren, ich spiel frenzy, mein dh hat noch nen alten 1.02er spec drinne und wat wees ick. das war damals, wie heute eben individuell. daraus n argument machen ist eher bescheiden.

stichwort shits and giggles aktionen: irgendwie wirste nur niemals mehr da haben als kurzzeitige shits and giggles aktionen, das war damals so und ist auch heute noch so. die spieler sind heute nur nciht mehr wirklich in dem maßeauf ne party angewiesen /bringt sie ihnen außerhalb von höllenfeuer mitunter wenig vorteile.

Habe D3 nie als zweites D2 gesehen sondern als eigenständiges Spiel. D2 ist auch nicht in einem halben Jahr zu dem geworden was es war, deshalb wartet einfach ab was aus D3 wird, denke Blizz ist auf einem guten Weg dahin.
sicher sollen sich spiele voneinander unterscheiden, jedoch eben baut blizzard auch in vielen dingen für den verkauf von d3 auf em namen, und den eigenschaften/assoziationen und ähnlichem von d2 auf. d2 ist DAS verkaufsargument für d3 gewesen. man wusste von vornherein,dass man eben viele einheiten über den tisch bekommt auf grund einer verdammt großen fangemeinde (in den variationen a la: "ich hab d2 gespielt, drum spiel ich d3" oder "d2 war großartig damals, ich sag dir, kauf d3, ohne wenn und aber" etc, pp.
d2 wurde damals gekauft wegen atmosphäre und co (war ja zum release technisch veraltet) und weil das konzept stimmig war, blizzard nen guten ruf hatte usw usf. sie haben einiges verbessert, jedoch in vielen belangen (imo) dinge weggenommen, die d2 wirklich auf verschiedene weise spielbar gemacht haben/ die dem ganzen ihren reiz gegeben haben. siehe atmoshäre, hintergrundstory, etc. da hat d3 einfach schwächen die verdammt groß sind. dazu die ausführung und die nerhämmer in einige richtugen, die ah lastigkeit etc. ich bin auf der seite, die sagen: nettes spiel, aber der name diablo verlangt einiges mehr als d3 zu bieten hat.

Ja, und dann kommt das Endgame, nun nochmals aufgebohrt Ja, es ist schwierig durch Inferno zu kommen wenn man keinen Itemfortschritt hat, aber andererseits: Will ich D2 zurück mit OP-items und Runenwörtern die es nur deshalb reichlich für alle gab, weil ein paar Blackhats gedupt haben?
du bist auch ohne das gedupe und co wirklich gut durchgekommen, es sei denn du wolltest nen char spielen, der auf dem rw aufbaut siehe z.b. b-melee zauberin.
muss ich als alter spieler ohne handel sagen.

Insgesamt ist D3 wirklich toll gelungen wenn man kein aufgepepptes D2 haben wollte.
da liegt der hase im pfeffer.. was erwarte ich von einer fortsetzung.
 
(die recht praktische Friendslist jetzt mal ausgenommen) der größte Crap ist, den man sich vorstellen kann.

Uh..also mir geht diese "F-List" absolut gegen den Strich!
Da strubbeln Spieler durch die ich mal per zufall in OG getroffen habe oder mit denen ich via Foren getradet habe.

Sorry, ich will die echt nicht sehen.

Gruselige Liste, weg damit as soon as possible!"
 
Nun verstehe ich hier aber auch sehr viele Leute nicht so richtig, die dauernd gegen das Spiel oder Blizzard angehen. Man kann doch nicht erwarten, das ein Diablo 3 ein Diablo 2 in veränderter Optik wird. Es ist vollkommen normal, das sich die Welt weiterdreht und ein Sequel nun einmal auch in gewisser Art und Weise andere Maßstäbe setzt und eben für Liebhaber des Vorgängers eben einfach "schlechter" ist, während die neue Gamergeneration sagen wird "Geil". Dies ist ein Umstand mit dem wir einfach leben müssen.

Ich weiß nicht so recht, so ein Text, das viele hier übrigens verfassen, hinterlässt bei mir den Eindruck als wollte man sich "rausreden", so nach dem Motto: ist ein Nachfolger schlecht, liegts an mir. Und dann auch noch ständig den Hinweis darauf, dass angeblich die Kritiker ein "Diablo 2b" haben wollen. Diablo 2 war rein streng genommen in vielen Punkten richtig schlecht. Man möchte kein Diablo 2b haben, jeder wollte ein Diablo 3 haben.
Ich behaupte folgendes: es ist sogar sehr leicht möglich ein Nachfolger von Diablo 2 zu entwickeln, dass alles in den Schatten stellt. Und es keine "neue" oder "alte" Generation gibt, die es liebt oder nicht. Ich behaupte, dass es möglich ist, es Spiel zu entwickeln, bei dem es nicht zu dieser Trennung kommt. Und das, wie gesagt, sogar sehr leicht.

Bevor überhaupt ein Diablo 3 angekündet wurde, hatte ich Ideen von einem Nachfolger im Kopf bei dem ihr euch vor Angst am Tag nicht mehr aus dem Bett traut sobald ein Lakaie von Diablo auch nur den Bildschirmbereich betritt. Ihr würdet eine Atmosphäre und ein Gameplay erfahren, die euch mehr fesselt als alle Teile zusammen, soviele Ideen habe ich im Kopf. Und dabei bin ich mit sicherheit nicht einzige hier im Forum der sowas, zumindest Ideentechnisch umsetzen könnte.

Die Frage ist nur, worauf es ankommt: Kreativität, Detailverliebtheit, Atmosphäre und Style. In allen Punkten hat Blizz eigentlich alles falsch gemacht. Copy und Paste-Exzesse, Leblose Welt und Gegenstände, schlechte Story und Storyerzählung, schlechte Charakterdarstellung, schlechte Monsterentwicklung und ewig so weiter. Sie haben Ressourcen für Bereiche verschwendet, die einfach überflüssig sind.

"Nicht einmal der Tod wird dich vor mir retten"...ein Satz im ganzen Spiel vom richtigen Diablo und er bewirkt so vieles. Und das hat nix mit dem Alter zu tun.

Wenn ihr wüsstet was für ein Diablo 3 in vielen kreativiten Köpfen von den leuten hier im Forum exisitieren, dann würdet ihr sagen: es wird ZUM GLÜCK nie wieder ein Spiel geben wie Diablo 2, weil ein Diablo 3 von diesen Leuten so dermaßen gut ist. Es ist möglich, nur Blizz war in dem Bereich völlig inkompetent. Vielleicht auch mit Absicht, wer weiß.

Zusammenfassend: es ist ebend nicht der lauf der Zeit, das man Spiele oder auch Filme heutzutage als "Älterer" nicht so gut findet, sie werden einfach nur schlecht gemacht. Fertig. Ist für mich ganz einfach. Solange man offen gegenüber PC-Spiele ist, sich nicht total gegenüber Innovationen stellt, liegt der Grund für ein "nichtmögen" ein Spiels meistens, dass es einfach schlecht ist. Und das ändert übrigens auch nichts daran das viele es "mögen". Wenn nur Blutwurst zum Essen gibt und ich hab Hunger, fress ich das, wenns eine Alternative gibt, die besser schmeckt, wünschte ich, ich hätte es nie gegessen. Und genauso verhält es sich mit dem Potential das Diablo 3 hatte. "Wenn ihr nur wüsstet..."-Lautet das Motto.
 
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Der Hauptgrund dafür, dass D3 für viele ein so schlechter D2-Nachfolger ist, ist einfach das neue Team, das D3 entwickelt hat.

Von Anfang an wurden Entwicklungsschritte gezeigt und kommentiert, z.B. von Bashiok. Schon da schimmerte teilweise durch, dass das Team einfach (relativ) wenig Ahnung von D2 hatte. Kann mich an ne Aussage von Bashiok erinnern, als er ne Frostnova-Sorc im Kuhlevel als Maßstab nahm. Komische Aussage von damals. Wenn man ehrlich ist: Die Entwickler werden halt mal nen Charakter in D2 durch Norm, vielleicht auch auf Hölle gebracht haben - und das wars. Wahrscheinlich hat von denen niemand D2 über die Jahre gespielt und demnach nicht die Veränderungen miterlebt. Aber ja - man hats mal angespielt, also kann man ja sagen, dass man D2 "kennt".

Und das ist die Krux. Das Team hatte relativ wenig Ahnung von D2 und schon garkein Gefühl, was denn das Tolle an D2 war. Man stand einfach nicht dahinter, Herzblut fehlte. Blizzard sah halt das nicht so und versprach oft genug "den ultimativen D2-Nachfolger", bei dem sie das "Spielgefühl" und den "Flair" von D2 wieder reinbringen wollten. M.M.n schwierig, wenn man das schon beim Vorgänger nicht erkannt hat.
Wer noch nie ne Wurstsemmel gegessen hat, kann halt nicht mitreden, wenns um den Geschmack von ner Wurstsemmel geht. Bleibt dann ebenalles theoretisch.

Daher für mich eben die 2 unterschiedlichen Spiele. Soll natürlich jetzt nict heißen, dass D3 schlecht wäre, aber ich kann da die Leute teilweise schon echt verstehen, wenn sie die Nachfolger-Thematik ansprechen. Naja, ich geh D3 spielen :D

Mfg :hy:
 
Ich behaupte folgendes: es ist sogar sehr leicht möglich ein Nachfolger von Diablo 2 zu entwickeln, dass alles in den Schatten stellt. Und es keine "neue" oder "alte" Generation gibt, die es liebt oder nicht. Ich behaupte, dass es möglich ist, es Spiel zu entwickeln, bei dem es nicht zu dieser Trennung kommt. Und das, wie gesagt, sogar sehr leicht.

Dazu sage ich nur: Dann machs doch. :rolleyes: Selten sowas Verblendetes gelesen. In 12 Jahren hats kein einziger Entwickler hingekriegt (und versucht habens einige), aber du machst das mit nem Fingerschnippen... Is klar :ugly:

Im Übrigen halte ich D3 für gelungen. ;) Genau wie mit der Blutwurst ist das eben doch Geschmackssache, auch wenn dus hundertmal abstreitest. Den Leuten die Blutwurst mögen ist es herzlich egal, ob du lieber was anderes isst. :D

"Nicht einmal der Tod wird dich vor mir retten"...ein Satz im ganzen Spiel vom richtigen Diablo und er bewirkt so vieles. Und das hat nix mit dem Alter zu tun.

Wenn ich mich richtig entsinne heisst der Satz "Nicht einmal der Tod kann dich vor mir retten". ;)
 
Meiner Meinung nach ist der Fehler, dass Blizzard aus Diablo3 ein Hack & Slay gemacht hat.
Jetzt kommt bestimmt der berechtigte Einwand: Diablo2 1 und 2 waren doch auch solche games.

Meiner Meinung nach war vor allem Diablo2 ein Spiel welches ich als Hack & Slay & Think beschreiben würde. In diablo2 kam man vor allem mit dem Addon nur zurecht, wenn man Anleitungen gelesen ausprobiert und so eine art Forschung betrieben hat. So hatten viele Items auch gewisse Nachteile, fehlende Eigenschaften, oder Sonderaufgaben. Hier auch nur das optimale theoretisch zu finden war schon eine riesen Aufgabe (Abgesehen vom finden). Genau so wie die optimale Skill- und Attributpunktverteilung.

Diablo3 ist nur noch Hack & Slay und das Denken fehlt fast völlig. Alles was denken erfordern würde, wurde von Blizzard entfernt. (Skillpunkte, Attributpunkte, Fremdskills und generell Komplexität.)

Wenn jemand nun wie ich mit Diablo2 viel Spaß hatte und eine Fortsetzung davon erwartet hat, ist von Diablo3 extrem enttäuscht. Wenn jemand aber nur ein Hack & Slay ohne viel denken sucht, hat genau das richtige game. (Ist nicht negativ gemeint. Serious Sam ist ja auch ein Ballerspiel ohne Denken und macht mir viel Spaß).

Das erzeugt die beiden Gruppen, die wegen dieser extrem unterschiedlichen und nicht vereinbaren Erwartungen das Spiel entweder lieben oder nicht ausstehen können. Wegen dieser Unvereinbarkeit haben sich dann auch die Bezeichnungen (Fanboy) und (Whiner) entwickelt.

Blizzard müsste eigentlich zwei Produktlinien machen. Eine (sagen wir mal) Diablo Reihe die nur Hack & Slay ist. Und eine z.B Baalreihe genannte Entwicklung die auf Komplexität und denken geht. Das wäre ein zusätzlicher Markt und würde beide Spielergruppen zu frieden stellen.

Aber genau dies hat Blizzard nicht verstanden. Stattdessen wird mit den ganzen Updates wieder nur versucht es beiden Gruppen schmackhaft zu machen, was schließlich dazu führt, dass beide Gruppen das Spiel nicht mehr mögen.

Wenn dies Jemand ins offizielle Forum schreibt (ich habe mein Diablo3 inklusive der Codes weggeschmissen) könnte es was bringen. Blizzard könnte mit einer zweiten Produktlinie Geld verdienen und beide Spielerlager wären zufrieden. Win-Win Situation. Nur begriffen hat Blizzard dies (noch?) nicht.


Falls es Jemand wirklich ins offizielle Forum übertragen möchte, kann er meinen Text (oder Teile davon) einfach Kopieren.
 
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Dazu sage ich nur: Dann machs doch. :rolleyes: Selten sowas Verblendetes gelesen. In 12 Jahren hats kein einziger Entwickler hingekriegt (und versucht habens einige), aber du machst das mit nem Fingerschnippen... Is klar :ugly:

Das ist der Witz daran an deiner Einstellung: es gibt niemanden der es besser hinbekommen hat und automatisch ist Diablo 3 das beste was wir hätten kriegen können. Ich habe sehr wohl Diablo 1 und 2 so lange gespielt, dass ich etliche Fehler nie bei D3 gemacht hätte. Und damit steh ich ja nicht als einziger dar, wenn du mal selbst mal eine unverblendete Einstellung hättest. Guck dich doch hier im Forum um. Es fängt bei kleinen Dingen an wie das Lvl 99 <-> Paragon Lvl. Die Comm. hatte recht, Blizz zieht nach, und davon gibs etliche Beispiele, die sogar noch vor Release angesprochen wurden bzw. an der spielbarkeit angezweifelt wurden.

Davon abgesehen willst du mir sagen, dass du nicht ein viel besseres D3 im Kopf als das was du vorgesetzt bekamst? So wenig Kreativität kann man doch nicht haben. Oder willst du mir ehrlich hier sagen, dass Diablo 3 deinen Anspruch in allen Bereichen entspricht? Und komm mir nicht mit "ist doch nur ein Hack n Slay", wo wir wieder beim Thema wären "Wenn ihr doch nur wüsstet was euch entgeht"

Im Übrigen halte ich D3 für gelungen. ;)

Und darum gehts ja nicht. An einem Hack n Slay ist per se nicht viel zu versauen. Aber worauf ich hinauswollte in diesem Thread ist nicht zu Diskustieren ob D3 gelungen ist oder nicht, sondern einfach aufzeigen das es Naiv ist zu glauben, ein D2 oder es besseres niemals mehr entwerfen zu können. Es ist sehr wohl möglich, man muss nur wissen wie es geht. Und das andere nicht geschafft, liegt entweder daran, dass sie das nicht wussten oder es nicht wollten.

Diablo 2 ist keine quantenphysik die nur 10 auf dem Planeten verstehen, es ist ein Spiel, das man hinsichtlich seiner Funktionen, seinem Antrieb und Motivitation sehr leicht analysieren kann. Daraus lassen sich dann Schwächen, Stärke und Potentiale erschließen. Nur Blizz hat das wohl nie gemacht.

Ich würde sogar übrigens gerne ein Diablo-Killer entwerfen, fehlt nur Zeit und Geld aufgrund Studium.

Nur weil es keiner geschafft hat, heißt es nicht es sei unmöglich oder schwer. Ich behaupte sogar eher, dass das Gegenteil vorliegt.

Genau wie mit der Blutwurst ist das eben doch Geschmackssache, auch wenn dus hundertmal abstreitest. Den Leuten die Blutwurst mögen ist es herzlich egal, ob du lieber was anderes isst.

Und darum gehts auch nicht, hast den Sachverhalt nicht richtig verstanden. Es geht um eine Person der die einzige Möglichkeit nutzt, da es nix anderes gibt. Und im in diesem Szenario was D3 präsentiert gibt es keine ernstzunehmende Alternative. Wenn wir nun uns ein parallel-Universum vorstellen bei dem meine Vorstellung von D3 realisiert wurde, dann sag ich dir: du fässt die Möglichkeit 1 nie wieder an. Und das in einem Ausmaß bei dem Geschmack keine Rolle spielt. Kann mir nicht vorstellen das "Eintönigkeit und Einfallslosigkeit" eine Geschmacksrichtung ist.
 
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Ich bin seit ein paar Wochen Betatester (die 8€ warens mehr als wert) bei Path of Exile, und ich muss sagen, es kommt sehr danach wie ich mir D3 gewünscht hätte. Ich frag mich warum bei diesem Threadtitel dieses Spiel nicht genannt wird. Es hat auch nicht den Comic-Style von Torchlight.
Ich kann es jedem der enttäuscht ist von D3 nur empfehlen und wer noch warten kann, es wird wohl Anfang 2013 free to play spielbar sein. Und f2p nicht in dem Sinn, dass man sich für Geld verbessern kann (Optische Aspekte ausgenommen).
 
Ich finde D3 ist ein zweites D2 :)
Kleine Verbesserungen und Änderungen, sonst alles praktisch gleich.
All das geflame und gewhine über D3 hat der Threadersteller schön auf den Punkt gebracht: Die meisten Spieler sind 10 Jahre älter. Noch mal genau das gleiche wie zu D2-Zeiten erweckt am Anfang Nostalgie, dann wirds langweilig und man vermisst Innovationen.
Aber 500 Stunden playtime oder was viele haben? Das ist doch Wahnsinn. Welches andere Spiele kann da mithalten?

Hands in the air, ich bin von D3 begeistert!
Stumpfe itemjagd, genau das, was ich brauche. Und ja, ich werde es nicht so wahnwitzig lange wie D2 spielen, aber das ist eigentlich auch gut so!
 
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass dieses Diablo 3 auf Hack´n´Slay ausgelegt ist. Geh´rein, skill was du willst, wie du willst und dann schlachte dich durch die Reihen. Und da kann noch so viel gehate kommen, in Sachen Hack´n´Slay kommt kein anderes Spiel auch nur im Ansatz an das heran. Ich hab´ schon eine Menge ARPGs gespielt, und die wenigen die über Linksklick-Gearcheck-Orgien hinauskommen versagen in zu vielen anderen Kategorien.

@ beZan

Geh´ und spiele einmal MedianXL Mod für Diablo 2. Da hast du dein erwünschtes Diablo 3. Da hast du deine ganzen unausgereiften Ideen auf einem Haufen. Lass´ dich bitte 10 Jahre lang von dem Ding fesseln. Selbiges gilt für Path of Exile. Tolle Ideen hin oder her, nach so langem Diablo 2 Hack´n´Slay ist man einfach mehr als gesättigt. Noch ein Spiel welches nicht mehr fesselt? Wie wärs mit Diablo 2. Und wenn Leute argumentieren, dass ihnen Diablo 2 mittlerweile einfach nur zum Hals heraushängt, dann unterschlagen sie aus irgendeinem Grund, dass dies auch Einfluss auf ihren Bedarf an ARPGs hat.

P.S. Diese Systeme/Ideen, die Leuten im Kopf herumschwirren sind soooo leicht zu integrieren und zu kreieren. Blizzard kann man nur vorwerfen, dass sie zu langfristig denken und bereits gute Systeme streichen um sie nochmal zu überarbeiten (PvP, Charms, Enchantress).
 
Ich schreibe jetzt auch mal ein paar zeilen (eig wollte ich es ja nicht :D)

1.) Bin ich von D3 enttäuscht? Ja
2.) Ist D3 ein schlechtes Spiel? nein

Ich denke genau um diese 2 Fragen dreht sich alles.
D3 ist auf jeden Fall noch ein Diablo... aber eben (ganz) anders als D2.
Das kann man gut oder schlecht finden.

Viele Dinge wurden besser gemacht, aber eben auch viele schlechter.

Zu Frage 1.
Ja, ich bin enttäuscht, weil ich es mir mehr in Richtung D2 vorgestellt habe (bzw. es vor dem release damit immer verglichen habe).
Da fallen einem natürlich all die kleinen Fehler und Änderungen auf, die es da gibt.
- Wenig Abwechselung bei den items (Immer allresi, vit, main-att... gähn)
- Keine oder wenig Legendarys, um die man einen eigenen Build bauen kann.
- Viele Skills wieder für die Tonne...
- Schlechtes Balancing
...
Probleme die auch D2 hatte... aber hier fallen sie wieder besonders auf.


Lässt man D2 einfach Mal D2 sein, dann führt mich das zu Frage 2.
Ich habe Spaß am Spiel. Habe noch nicht alle Klassen durchgespielt. Ich werde noch verdammt viele Stunden mit D3 verbringen.
Es kommt richtiges H&S feeling auf (besonders wenn man Mal Glück und RICHTIG viele Monster auf einem Fleck hat).
Suchtgefühl ist auch da.

Ich mag D3 :D
 
Ich weiß nicht so recht, so ein Text, das viele hier übrigens verfassen, hinterlässt bei mir den Eindruck als wollte man sich "rausreden", so nach dem Motto: ist ein Nachfolger schlecht, liegts an mir. Und dann auch noch ständig den Hinweis darauf, dass angeblich die Kritiker ein "Diablo 2b" haben wollen. Diablo 2 war rein streng genommen in vielen Punkten richtig schlecht. Man möchte kein Diablo 2b haben, jeder wollte ein Diablo 3 haben.
Ich behaupte folgendes: es ist sogar sehr leicht möglich ein Nachfolger von Diablo 2 zu entwickeln, dass alles in den Schatten stellt. Und es keine "neue" oder "alte" Generation gibt, die es liebt oder nicht. Ich behaupte, dass es möglich ist, es Spiel zu entwickeln, bei dem es nicht zu dieser Trennung kommt. Und das, wie gesagt, sogar sehr leicht.

Ich möchte auf diesen Punkt mal eingehen, da du den in Bezug auf meine Aussage geschrieben hast. Ich hoffe inständig, das du mich nicht meinst mit dem Punkt "rausreden". Wie du sicherlich gelesen hast, habe ich noch keine Sekunde selber Dibalo 3 spielen können; ich beziehe mich in allen meinen Aussagen nur auf Themen, die ich im Forum gelesen habe und auch immer noch lesen werde. Insofern würde ich sogar behaupten, das ich relativ sachlich bei der Thematik "Diablo 3" sein kann.

Ich habe keinem Kritiker vorgeworfen, das er ein Diablo 2b haben möchte. Im Gegenteil. Ich werfe es den Spielern vor, die Diablo 2 gespielt haben und Diablo 3 nun spielen und immer wieder beide in einen direkten Vergleich miteinander stellen. Ich kann das nachvollziehen; es ist einfach nur logisch Nachfolger und Vorgänger zu vergleichen. Allerdings ist es in eben diesem Fall der falsche Weg.

Ein Fifa 11 kannst du mit Fifa 12 vergleichen; Fußballregeln ändern sich kaum und das Spiel erscheint in einem Jahreszyklus. Da gehts. Bei Diablo 2 und 3 haut das so nicht hin; die Engine ist eine vollkommen andere, das ganze Spielgrundkonzept ist komplett erneuert und letztlich liegen da 12 Jahre zwischen. Ich hoffe du verstehst, was ich meine.
 
Der einzige Punkt, in dem D3 überhaupt keine Chance gegen D3 hat ist doch die Story, Musik und das Design.
Von den Spielfeatures ist es besser und wird in Zukunft viel besser sein als D2 (wenn man mal von den Statuspunkten und dem genialen Fertigkeitenbaum absieht).

Viele Dinge in D2 waren doch schlecht durchdacht und komplett nutzlos, das fällt nur nicht auf weil D2 in anderen Belangen wunderbar glänzen kann
 
Der einzige Punkt, in dem D3 überhaupt keine Chance gegen D3 hat ist doch die Story

Den Meisten ist die Story in einem ARPG fast egal bzw es ist ein nettes Beiwerk. Ich fand die Story in D3 ganz ok bzw gut genug (vorallem die Rendersequenzen)

Zu den Statuspunkten: Ja, das war fürs Theorycrafting echt nett, aber nur wenn man sein komplettes EQ hatte bevor man den Char gelevlt hat. Hat man ein Upgrade gekauft/gefunden, musste man einen neuen Char machen.
 
Vergleichen kann man grundsätzlich alles. Auch Äpfel mit Birnen. Man erhält nur nicht immer eine gemeinsame Schnittmenge. Oder nicht die gewünschte gemeinsame Schnittmenge.

Ich finde das Beispiel mit der FIFA Reihe gut. Dort ändern sich auch ständig Sachen. Und sei es nur eine neue Grafik und neue Spieler. Aber Fußball ist an sich schon ein komplettes Konstrukt und das Spiel kann ja nicht die Regeln ad absurdum führen und auf einmal 20 Mann pro Team aufstellen, 5 Bälle gleichzeitig auf den Platz werfen oder das neue doppel-super-abseits erfinden.

Beim Hack 'n Slay gibts allerdings keine reale Vorlage und keinen Regelkatalog. Hack 'n Slays sind keine Umsetzung, keine Simulation. Und solange man keine genrefremden Features einbaut, ist alles erlaubt. Wobei es sicher interessant wäre die Dämonenjägerin als Automechanikerin in der F1 Boxengasse zu sehen. Zweites AddOn, Blizzard?

Bei dem Vergleich von D2 mit D3 kann man ganz klar Unterschiede erkennen, wär ja auch schlimm wenn nicht. Es wurden diverse Sachen anders gemacht. Anders bedeutet aber nicht schlechter. Es gibt teils neue Features und teils alte nicht mehr.

D2 war eindeutig ein Meilenstein. D2 hat riesige Fußabdrücke hinterlassen. Es hat ohne Ende Spaß gemacht das Spiel zu spielen!
Soll D3 aber wirklich in die Fußstapfen treten? Soll es nicht lieber eigene Abdrücke hinterlassen? Das hat es nämlich. D3 macht auch enorm viel Spaß. Es ist ein eigenständiges Spiel und ein würdiger Nachfolger. Es ist anders als D2, es ist kein Klon, und das ist gut so.
 
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