• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Fracking

littletoddler

Well-known member
Registriert
30 April 2004
Beiträge
2.773
Punkte Reaktionen
0
Ich denke einige von euch werden schon was davon gehört haben.
Es geht um die Gasförderung durch Einblasung von Wasser, Stein und Chemikalien unter großem Druck.
Wer´s nicht kennt kann sich mittlerweile an vielen Stellen darüber informieren (gibt auch nen paar lustige youtube clips von brennendem Leitungswasser).

Da dies zu schwersten Umweltschäden führt gibt es derzeit einigen Widerstand in der Bevölkerung dagegen unter anderem diese Petition:

http://www.change.org/de/Petitionen...utm_source=supporter_message&utm_medium=email

Wäre nett wenn einige von euch da mal reinschaun könnten, vielleicht voten ja sogar ein paar.

Ich habe die Petition nicht erstellt und habe auch persönlich nichts mit dem Ersteller zutun sondern habe nur über Bekannte von Bekannten usw. davon erfahren halte es aber für recht wichtig.

Falls eurer Meinung nach Gründe für oder gegen die Sache sprechen die dort nicht erwähnt wurden könnt ihr das von mir aus gerne hier oder per PM Kund tun, solange das ganze sachlich bleibt.
 
Done.

Fracking ist die grösste Umweltsauerei die es seit langem gegeben hat. Die Auswirkungen auf das Trinkwasser sind potentiel enorm!!!

Danke dass du den Thread eröffnet hast, das Thema liegt mir schon lange am Herzen.
 
Done.

Fracking ist die grösste Umweltsauerei die es seit langem gegeben hat.

Und diese Ansicht fußt auf welcher unwiderlegbaren wissenschaftlichen Evidenz? Meines Wissens nach gibt es zu den Umweltauswirkung dieser Technologie noch keine zuverlässigen Studien. Bis dato basiert die Hysterie auf ein paar Videos von brennenden Wasserhähnen auf Youtube und der Überlegung, dass es doch irgendwie nicht gut sein kann, wenn man Chemikalien in den Boden pumpt.

Ich würde für ein temporäres Verbot (ca. 10 Jahre) plädieren und die Erfahrungen anderer Länder mit dieser Technologie abwarten.
 
Nehmen wir mal an es geht alles gut (:hy: Harrisburg, Tschernobil & Fukushima :hy:), dann bleibt immer noch das "Mehr" an CO² was in die Atmosphäre geblasen wird, wie ohne diese Technologie. Bringt die Menschheit auch nicht wirklich weiter.
 
Und diese Ansicht fußt auf welcher unwiderlegbaren wissenschaftlichen Evidenz? Meines Wissens nach gibt es zu den Umweltauswirkung dieser Technologie noch keine zuverlässigen Studien.

Ja, du hast völlig recht. Deines Wissens nach gibt es keine zuverlässigen Studien zu diesem Thema. Lasst uns also ruhig die nächsten 10 Jahre den Boden und das Grundwasser mit Chemikalien vollpumpen. Dann werden wir ja sehen obs jetzt schädlich war oder nicht. Kann man schliesslich Geld damit verdienen.
 
Nehmen wir mal an es geht alles gut (:hy: Harrisburg, Tschernobil & Fukushima :hy:), dann bleibt immer noch das "Mehr" an CO² was in die Atmosphäre geblasen wird, wie ohne diese Technologie. Bringt die Menschheit auch nicht wirklich weiter.

Vergleichst Du grad ernsthaft die möglichen lokalen Schäden an Grundwasser und Boden durch Fracking mit den kontinentalen Auswirkungen von Stufe 6 und 7 Nuklearkatastrophen?

Davon ab. Gesetz den Fall es stellt sich raus: Die Schäden durch Fracking sind nichts was man nicht in den Griff kriegt (wovon ich nicht ausgehe, aber fürs Argument nehmen wir das mal an), dann hat es die Menschheit durchaus weiter gebracht. Fossile Energieträger werden mit steigender Nutzungsdauer nicht zahlreicher, die Ersatztechniken sind nicht ausgereift, zu teuer und energieineffizient. Der Strom für ein Elektroauto kommt eben nicht einfach so aus der Steckdose, da steckt immer noch ein Kraftwerk hinter. Die Riesenakkus sind in der Herstellung enorm aufwendig und energiefressend, etc.

Jedes bißchen fossiler Brennstoff hilft weiter, bis sich die Alternativen als effiziente Methode herausstellen. Die Frage die sich bei Fracking stellt ist einfach: Ist es die möglichen Schäden wert? Dafür wirds aber noch genauere Studien brauchen, so viel steht fest.
 
Vergleichst Du grad ernsthaft die möglichen lokalen Schäden an Grundwasser und Boden durch Fracking mit den kontinentalen Auswirkungen von Stufe 6 und 7 Nuklearkatastrophen?

Also wenn ich so Sachen lese wie "Chemikalien ins Grundwasser pumpen" bin ich der Meinung dass man sich SEHR sicher sein sollte dass es nicht schadet ehe man es tut. Nicht andersrum. Ist ja jetzt nicht so dass sauberes Grundwasser etwas wäre worauf man locker verzichten kann.
 
Also wenn ich so Sachen lese wie "Chemikalien ins Grundwasser pumpen" bin ich der Meinung dass man sich SEHR sicher sein sollte dass es nicht schadet ehe man es tut. Nicht andersrum. Ist ja jetzt nicht so dass sauberes Grundwasser etwas wäre worauf man locker verzichten kann.

Sehe ich ähnlich, von daher verstehe ich Deinen Quote nicht so ganz.
 
Ich will dir ja nicht widersprechen sondern recht geben. Der Quote war um meine Aussage nochmal zu unterstreichen. Ich gebe dir ja auch recht in der Hinsicht dass man es tun sollte WENN man sich 100% sicher ist dass es nicht schadet. Wovon ich nicht ausgehe.
 
Ach bei der Zunahme der Weltbevölkerung, den klimatischen Änderungen, weitere schonungslose Ausbeutung der Ressourcen der Erde (sei es Leerfang der Ozeane, Abholzen der Regenwälder, Vergiftung großer Flächen mit Quecksilber um ein bisserl Gold zu finden, hemmungsloses Verheizen fossiler Brennstoffe, usw.) ist das bisserl Fracking nun auch egal.
Es wird nicht mehr ewig lange dauern, ich gehe mal von 80-150 Jahren aus, bis es auf der Erde gewaltig kracht.
Evtl. sollte man nun Aktien der Chemiefirmen kaufen, jetzt werden sie mit dem Fracking viel Geld verdienen und später mit dem Verkauf von Filteranlagen um wieder genießbares Trinkwasser zu haben. Die Dinger können doch nur nach oben gehen. :)
 
Die Additive werden normalerweise von den Bohrfirmen geheim gehalten.
Wir sollten alle höchstes Vertrauen in dieses Alternativlose Verfahren haben! :ugly::top:
 
dann bleibt immer noch das "Mehr" an CO² was in die Atmosphäre geblasen wird, wie ohne diese Technologie. Bringt die Menschheit auch nicht wirklich weiter.


Ich finde es immer wieder lustig, wie all die selbsternannten Klimaexperten nichtmal ansatzweise eine Ahnung haben, wovon sie sprechen. Beim Fracking entweicht ebenfalls Methan in die Atmosphäre und das hat einen ca. 25 mal größeren Treibhauseffekt als CO2.


Übrigens wird Fracking nicht nur zur Gas- und Erdöl Förderung sondern auch zur Steigerung der Effizienz Geothermiekraftwerken benutzt.
 
Kürzlich lief "Gas Land" auf Arte.

Man kann eigentlich nicht ernsthaft für das Fracking sein. Der Enthusiasmus in den USA ist sehr schnell einer derben Ernüchterung gewichen und das mit gutem Grund.

  • Extremer Wasserverbrauch, sowohl zur Förderung als auch potentiell verseuchtes Grundwasser.
  • Bereits kleinste Mengen des für den Prozess nötigen Quarzsandes können wenn eingeatmet irreversible Schäden in der Lunge zur Folge haben.
  • Hochgiftige Chemikalien werden dafür eingesetzt. Nur ein Idiot glaubt, dass die alle "sauber wieder aus dem Boden kommen" ohne da Rückstände zu hinterlassen.
  • Das Abwasser ist hochgiftig und die "Endlagerung" ist ein Problem.
  • Entweichendes Methan kommt beim "Abfackeln" in die Atmosphäre. Effizient-Unsinn Deluxe

Ich könnte weitermachen, aber es ist besser, wenn sich Interessierte den oben genannten Film anschauen. Fracking ist eine Schweinerei, die einigen wenigen Energiekonzernen auf Kosten der Bevölkerung und Umwelt kurzfristig Gewinne einbringt. Dieser Sache ist mit Entschlossenheit entgegenzutreten. Und mit Entschlossenheit meine ich so, wie es Avalanche mit Shinra macht in FF7.

Es wird nicht mehr ewig lange dauern, ich gehe mal von 80-150 Jahren aus, bis es auf der Erde gewaltig kracht.

Wohoo, ein Optimist! :D Ich würde sagen maximal 7-20 Jahre :hy:


edit:
hier noch der erste Teil der Doku, man sich dann gemütlich durch die Parts klicken.
http://www.youtube.com/watch?v=vi0u9it6GEY

und hier noch die doku auf arte (scheint zwei filme mit dem titel zu geben -.-)
http://www.youtube.com/watch?v=62F06UHaLng
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird nicht mehr ewig lange dauern, ich gehe mal von 80-150 Jahren aus, bis es auf der Erde gewaltig kracht.


Ich denke das passiert früher allein 80 Jahre sind eine lange Zeit für Menschen sogesehen ihr ganzes Leben, vorraussehen was da passiert ist eigentlich nicht möglich.

Noch funktioniert es, aber warten wir mal ab was passiert wenn wir ein Wasserproblem bekommen. Allein eine jahrelange Wasserknappheit in Europa wegen des Klima Wandels, reicht schon aus das ganz Europa sich gegenseitig killen würde.

Das könnte vielleicht in 10 Jahren schon passieren wissen wir leider noch nicht. Wir werden unaufhaltsam immer mehr, 7 Milliarden Menschen sind bald erreicht. Die 8 Milliarden könnten in Rekordzeit folgen 7 Milliarden das kann man noch Ernähren für einen Zeitraum aber 8 oder mehr Milliarden bei immer mehr schwindenden Resourcen, und höherer bedarf an sogesehen allem.

China braucht Ressourcen, Indien fängt gerade an genau wie China früher ordentlichen aufschwung zu erfahren. Indien hat ein gigantisches Uran vorkommen, jedoch wird das nicht mal langen für den Bedarf der Menschen dort.

Entweder die Menschheit überlegt sich ne gute Strategie um Probleme zu lösen, oder wir sind wahrscheinlich in 30-40 Jahren dran. Am liebsten wärs mir wenn ich zuvor dieser Welt entschlafe da ich wirklich keinen Bock auf 3. Weltkrieg habe.

MfG

Kongo
 
Am liebsten wärs mir wenn ich zuvor dieser Welt entschlafe da ich wirklich keinen Bock auf 3. Weltkrieg habe.

MfG

Kongo

Ich habe mal irgendwo gelesen "sollte es tatsächlich zu einem 3 Weltkrieg kommen werden wir die darauffolgenden Kriege mit Knüppeln und Schleudern führen".

Das macht mir ernsthaft Angst denn als so unmöglich betrachte ich die Möglichkeit nicht mehr. Wie du bereits gesagt hast werden wir immer mehr und die ressourcen immer knapper. Sollte es irgendwann zu einer globalen Trinkwasserknappheit kommen werden wir darum Kriege führen die die heutigen Kriege um Erdöl wie eine Schulhofschlägerei aussehen lassen.
 
Albert Einstein antwortete auf die Frage, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werde: „Ich bin [mir] nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“

-wikipedia


Ich werde weder einen Krieg im eigenen Land miterleben, noch den Untergang der Zivilisation ... also wozu Gedanken um so etwas machen? oder gar Angst? pfff :p
 
Lustigerweise führen die heutigen Trinkwasserproblematiken nicht zu Konflikten, sondern zu Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern. Deshalb geh ich mal stark davon aus das sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird ... schon gar nicht wenn der Angegriffene das Wasser ziemlich einfach verseuchen könnte.
 
Deutschland könnte aktuellen Schätzungen zufolge seinen Erdgasbedarf 13 Jahre lang decken, wenn alle verfügbaren Reservoirs per Fracking ausgebeutet würden.
aus Umstrittene Erdgas-Förderung: Forscher wollen Fracking in Deutschland - SPIEGEL ONLINE

Ersthaft über Fracking nachzudenken, um eine pisselige Zeitspanne von im Idealfall 13 Jahren zu überbrücken, ist ein Beweis für Schwachsinnigkeit. Kosten, Nutzen und Risiko stehen in keinem sinnvollem Verhältnis, erst recht weil es in Deutschland keine unbewohnte Regionen wie in den USA, China oder Russland gibt, wo eine lokale Umweltkatastrophe nur sehr wenige Bewohner betrifft.
 
Kosten, Nutzen und Risiko stehen in keinem sinnvollem Verhältnis, erst recht weil es in Deutschland keine unbewohnte Regionen wie in den USA, China oder Russland gibt, wo eine lokale Umweltkatastrophe nur sehr wenige Bewohner betrifft.

Wobei ich gegen Bohrungen im Saarland oder im Osten der Republik nichts einzuwenden hätte, sofern man garantieren kann, dass die Folgeschäden nur lokales Ausmaß haben.
 
Zurück
Oben