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Gedicht

Ich find das Gedicht ziemlich gut, hab aber natürlich auch n paar Kritikpunkte.
Dass es ein ziemlich offenes, unverblümtes Gedicht ist, Geschmackssache, so hab ich aber in dem Alter auch geschrieben^^
Vom Ausdruck und der Gefühlswelt her fühl ich mich auch wieder wie in dem Alter.
Es ist auf jeden Fall ne schöne begründete Rebellion.
Was ich noch schade finde, ist, dass es keine Entwicklung gibt innerhalb des Gedichts, es erzählt keine Geschichte.

Dafür kann ich mir das gut als Rocksong vorstellen, Metal eher nich. Hiphop... mal sehn, kenn cih mcih nich so gut aus.
Aber für nen kompletten Song fehlt es dem Text etwas an epischer Länge, sprich es ist zu wenig Text^^

merkt man das es ein sturm und drang gedicht ist ?
 
Na wenn alle schonmal dabei sind^^

"Durch einen Wald, voll Lust und Launen
ging ich und blieb plötzlich stehn
ich meinte plötzlich, voller Staunen
im Walde einen Baum zu sehn!"
"Du meintest, und du glaubtest nicht
zu wissen von dem Sachverhalt?"
Sprach einer und brach die Geschicht
"Ein Baum ist nicht verkehrt im Wald!"
Da riefen alle mit im Chor:
"Verschone uns mit diesem Schrott!"
Dann lief ich raus, ich armer Tor
Und diese Kneipe hat Boykott!
 
ja, man merkts

sorry, olf, aber irgendwie versaut mir die letzte zeile jedesmal das verständnis für dein gedicht.
oder isses wirklich ur ein ganz trivialer (sorry, ich hasse diese wort auch^^) sachverhalt?
 
Jepp, ein ganz trivialer Sachverhalt^^ Ist mir alt gerade eingefallen, warum muss auch jedes Gedicht irgendeinen Hintergrund haben? :D
 
wieso merkt man das mein gedicht von einem 14 jährigen ist?
 
Weil ziemlich viel Schmalz drin ist, mit Verlaub gesagt ;) Die Phase hat mit 14 wohl jeder^^
 
ich hab halt in dem alter auch so geschrieben, sowohl vom stil als auch vom inhalt her, der aufbau war auch so.
nur bin ich halt kein fan von statischen gedichten, ich mag gedichte, die eine geschichte erzählen.
zur zufriedenheit beantwortet?
 
Geschrei
Gesang
Oh lautes Klirren
nicht nur du wirst mich verwirren

Gefühle
Wollust
Ein dumpfer Stoss
bei dieser, heisst es, ist nun Schluss

Gedanken
Wälzen
Allein im Bett
Ich lieg da, steif wie ein Brett

Erregt
fertig
und doch allein
Es hat heute nicht sollen sein

Warum
Weshalb
ich weiss genau
sie wirklich hübsch, die Frau

Zweifel
Trauer
Und doch wars gut
weil man ihr so nichts antut

Glück
Stolz
Ich habs gelassen
Bei meiner Libido, kaum zu fassen

Allein
zu zweit
Wir werdens sehn
Sollten wir uns wiedersehn.



Is grad so spontan entstanden, wegen letztem Wochenende, ich finds persönlich nicht ganz so gut, aber irgendwie doch^^
Meinungen dazu?
 
Letztens inner S-Bahn geschrieben, nachdem ich erfahren hab, wie ne gute Freundin von nem Typen verarscht wird:


Wach auf!


Ein Herz
gefüllt mit Liebe
und doch leer

es fehlt
mehr Liebe
wo kommt die her?

Es sucht
nach dem Einen,
der zu ihm passt

und wird
auf dieser Suche
oft geschasst.

Ein Mann,
er sollte passen,
spielt mit ihm,

doch's Herz,
vor Liebe blind,
es schaut nicht hin.

Man sagt
„Sieh' was passiert,
du schönes Herz!“

Doch's Herz
hört und sieht nicht,
leidet Schmerz.

Ich verzweifle
vor Trauer und Wut,
will schrei'n.

Ich wusste's,
hab's nicht verhindert,
will es befrei'n.

Ich schreie
„Nina, wach auf!“
und was mich stört:

Die Worte verhallen,
sie riefen so viele,
bleiben ungehört.
 
Zwei neue Gedichte und noch kein Feedback?
Naja scheinbar sind die Indiabler nicht mehr konservativ genug um die alte Schule würdigen zu wissen...
Mir persönlich gefallen beide außerordentlich gut - trotz einer recht übersichtlichen Reimform erinnert es mich durch die starken ausgeprägten emotionalen Teile doch enorm an Stücke aus der Sturm und Drang Epoche.
Ich bin gespannt wann es dir ein weiteres Mal gelingt Motivation für ein Stück zu finden.
 
da du ja interpretationen deiner gedichte magst, wag ich mich auch mal an dein vorletztes gedicht.
in der schule konnte ich das, laut zensuren, auch recht gut, jedoch bekam ich auch öfter von lehrern den beisatz: " glaub zwar nicht, dass der autor dass ausdrücken wollte, aber man könnte es wohl auch so interpretieren.
erstmal allgemein: finde es von der wortwahl eher mäßig gelungen, von der dramatisierung aber nachahmungswert.
es folgt interpretation; dann verbesserungsvorschläge.

I strophe: offensichtlich ist das lyrische ich verwirrt, man kann vorwegnehmen: wegen einer frau (hier ja noch nicht klar: steht ja nur: du.
II strophe: es bestand ein "plötzlicher" sexueller drang, der genauso bruchartig wieder verflog(?); bisher nicht klar: verflog oder unterdrückt; und ob das dies positiv oder negativ ist.
III-V strophe: hier wirds interessant und diese 3 strophen bilden eine einheit. hier wird klar "schluss" bezieht sich vermutlich nur auf eine vergebene chance, worauf wird auch erst später klar. das lyrische ich versucht sich im bett einen runterzuholen, aber nicht einmal das will gelingen. und wieder die verwirrung: warum? weshalb?; dabei war sie hübsch. hübsch muss hier in verbindung zu strophe II gesehen werden, in der der plötzliche sexuelle drang zum vorschein kommt. hiermit wird klar, dass das lyrische ich frauen lediglich als sexuelles objekt ansieht. eine obsession, die für das lyrische ich als selbstverständlich angenommen wird, obwohl keinerlei versuche eines kontaktes vorgenommen wurden beziehungsweise vorgenommen werden sollten. alles sehr verwirrend auch für den leser bis strophe VI die antwort gibt. (btw: stophe III vers IV kann man auch dahin deuten, dass es sich selbst nur als eine art (nett ausedrückt) befruchtungsmaschine sieht)
strophe VI: "es war gut, weil man ihr so nichts antut."
hier ist es nun deutlich: das lyrische denkt bzw. gesteht sich ein, dass es ein monster ist. mit bezug auf strophe II und V wird klar, dass es nicht länger diesen sexuellen drang verspüren möchte der ihn nötigt frauen weh zu tun. zudem wird klar, warum ein durchgängig aggressiver grundton gewählt wurde, verdeutlicht durch die wortaneinanderreihung. es spricht alles dafür, dass es sich an frauen vergeht wie ein vergewaltiger. es aber dieses mal seine "chance" nicht genutzt hat. ähnlich wie ein pädophiler, der seiner schandtaten bewusst ist, bereut er und ist stolz darauf wie strophe VII bezeugt.
strophe VII: es hat es geschafft, es hat sein inneres monster angeblich besiegt, voller stolz verkündet es, dass es nicht wieder seinem inneren "bösen"(vergewaltiger) drang nachgehen musste, ja es sich sogar nicht einmal einen runterholen musste um seinem drang zu entfliehen.
strophe VIII: jedoch wie alles im leben, ist es doch nicht so einfach. es vergisst seinen sieg über die libido und gibt sich wieder der illusion hin, seine taten beruhen auf beiderseitigem einverständnis und würden eine romatische zweisamkeit bilden.

verbesserungsvorschläge (auch wenn du eine andere interpretation erwartet hättest)
wortaneinanderreihung am anfang ist eher unschön. auch wird mit weichen konsanten zu beginn eines wortes die verwirrung nicht sehr gut ausgedrückt. gesang ist vermutlich auch ein zu schönes wort, ausser du wolltest: böses schlagkräftiges wort, nettes wort und dann wieder böses schlagkräftiges wort, naja wie gesagt weiche konsonanten dafür am anfang eine wortes?!
zudem 4 vers I strophe und II strophe, egal bei welcher interpretation; das lyrische ich will sich hier einen reinwürgen und nicht ausdrücken: ja ähm also du wirst mich nicht ähh hmm also verwirren oder so?.
schuldige, aber dass muss weitaus schlagkräfiger sein. fang lieber mit verwirren an. z.b. verwirren, nein wirst du mich nicht. naja auch nicht toll aber schon bissel aggressiver, musste selbst was schönes überlegen.
auch zuviele standartfloskeln: steif wie ein brett; es aht heute nicht sein sollen;
und nach erregt-> fertig; hmm, eher lustig als ernstzunehmen.
schönere metaphern wären anstelle der standartphrasen wünschenswert ansonsten guter aufbau.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry, meanwhile, der grundgedanke is zwar richtig, aber an der motivation bist du völlig vorbeigeschossen. kann ich dir so sagen, weil es was war, was wirklich passiert is^^

Das "nicht nur du wirst mich verwirren" ist eine Zukunftsaussage für die gesamte Situation (erklärt sich im Laufe meines Geschreibsels). Die Worte Geschrei und Gesang habe ich so gewählt, weil es unserer beider verschiedener Ansichten über die Musik waren die grad lief, haben uns auf nem Konzert kennengelernt. Haben uns auch ganz gut verstanden, ich wollte Sex, wie jedesmal, wenn ich im Heimaturlaub bin.
"Bei dieser, heisst es, ist nun Schluss" ist die einzig passende Kombination von Worten gewesen, die mir überhaupt eingefallen ist, um einigermassen im Versmass zu bleiben. Die Geschichte hinter dem Satz ist einfach, dass mein bester Freund zu mir kam und meinte: "Lass es, die kann damit nich umgeh'n" und dann hab ichs halt gelassen, was in Strophe 6 dann zum Ausdruck kommt, nachdem ich 3 Strophen lang darüber nachgedacht habe, was in dieser Nacht wohl alles geschehen hätte können. Und nein, ich hab mir keinen runtergeholt und es auch nichmal versucht, ich war wirklich einfach zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt, die mich fertiggemacht haben. Ausserdem war ich an dem Abend echt spitz wie Nachbars Lumpi :D
Naja, ich hab mir dann in der letzten Strophe noch Platz für ein nächstes Mal gelassen, ich hatte noch die heimliche Hoffnung.
Wie ein Monster hab ich mich nie gefühlt, ich hab ja nur nach solchen Frauen gesucht, die es wollen und damit umgehen können, wobei ich gerade bei der halt mal weniger drauf geschaut habe, weil ich zu überwältigt war, von ihrer Schönheit.
Bei der Floskel "steif wie ein Brett" weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr, was ich mir dabei gedacht hab, ich glaub ich hatte Verspannungen :D (Moment mal, das kann wirklich sein)

Das Ende der Geschichte ist, dass wir uns noch ab und zu mal getroffen haben, als ich das letzte Mal im Heimaturlaub war, und uns n bisschen unterhalten.

Aber wie ich schon druntergeschrieben hab (glaub ich jedenfalls), das war nicht unbedingt eines meiner besseren, zumal es das erste war, das ich direkt getippt habe, statt es auf Papier zu schreiben. Ausserdem war ich im Moment des Schreibens nicht mehr ganz so emotional, was die Qualität wirklich mindert.


PS: Weitere werden noch folgen, ich hab noch 3 fertig, weiss aber nicht, ob ich die reinstellen sollte, ich hab schon bei dem letzen meine zweifel gehabt
 
Zuletzt bearbeitet:
[*ganz tief in alten Kisten kram:]


Die ew'gen Sterne

Am Himmel steht ein heller Stern,
ich seh ihm nach, er schwindet.
Das ist mir tröstlich, seh ich gern,
man das doch selten findet:
ein Stern als Zeichen ew'ger Dauer
doch selbst auch einmal endet.
Liegt man nur lang genug auf Lauer
sich Ewigkeit in Nichts mal wendet.

Am nächsten Morgen, welch ein Graus,
die Nachrichten verkünden:
Raumstationen, so sieht's aus,
am Himmel nachts gehn und stünden.
Man säh' sie auch von hier, von Erden,
doch nur für kurze Dauer -
das machts fast nichts, es wird noch werden.
Ich leg' mich wieder auf Lauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich find das Gedicht recht ansprechend von den Bildern, die du benutzt, auch die Wortwahl und die Reime gefallen mir.

Wobei ich mich bei dem Gedicht irgendwie nicht wirklich an eine Interpretation herantraue, weil ich wirklich viele Bilder im Kopf habe, auf die sowas hindeuten kann; es könnte sogar das sein, was da steht^^
:top:
 
Und hier ein weiteres meiner Werke, entstanden morgens in der S-Bahn auf dem Umschlag vom Bafög-Antrag (hatte grad nichts anderes zur Hand :D)




Scherben


Scherben
in der Seele
Scherben
in meinem Schrank
Ich habe euch verlassen
und ein Glas zerbrochen
Erinnerungen hingen an beidem
Ich hänge an euch
Ich hing an dem Glas
Das Glas kehrt nie wieder
doch ich will zu euch
So schwach wie das Glas
So stark meine Gefühle
Auf dass unsere Freundschaft
nie zerbricht
 
So, nach langer schreibfreier Zeit ist mir mal wieder etwas aus der Feder geflossen.
Finds sogar recht schick, auch wenns ziemlich einfach is.



Ein Strudel
der mich herunterzieht
Was ist am Meeresgrund?

Ein Fluss
so ewig und klar
Wo ist seine Quelle?

Die Sonne
erfüllt mich mit Wärme
Doch warum scheint sie?

Das Gras
sein Duft betört mich
Aber warum spriesst es?

Das Leben
erfüllt mich mit Freude
Wie schafft es das?

Meine Gedanken
kreisen wie ein Orkan
und im Auge bist Du
 
So, nach langer schreibfreier Zeit ist mir mal wieder etwas aus der Feder geflossen.
Finds sogar recht schick, auch wenns ziemlich einfach is.



Ein Strudel
der mich herunterzieht
Was ist am Meeresgrund?

Ein Fluss
so ewig und klar
Wo ist seine Quelle?

Die Sonne
erfüllt mich mit Wärme
Doch warum scheint sie?

Das Gras
sein Duft betört mich
Aber warum spriesst es?

Das Leben
erfüllt mich mit Freude
Wie schafft es das?

Meine Gedanken
kreisen wie ein Orkan
und im Auge bist Du

das gedicht finde ich richtig gut geworden!mach weiter so!
 
Vor Eeeeewigkeiten gabs hier ja FAS hauptsaechlich nur auf der Mainpage und ich glaub da gabs mal einen Wettkampf (ne Art Poetry-Slam oder Battle-Reimen), oder vielleicht wars auch nur ein Aufruf.

Jedenfalls hab ich damals mal was eingesendet, hab aber nie wieder was gehört.

Das war meine (humoristische) Einsendung:

Erlkoenig Leoric!


Wer reitet so spaet durch Tristram im Wind?
Es ist Leoric mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du denn den Lazarus nicht?
Den Erzbischof, er grinst wie ein Schwein.
Sieh da, seine Monster knagen an Wirrets Bein.

Du liebes Kind, komm geh' mit mir!
Gar schöne Succubi lass ich spielen mit dir,
Und haarig Harpye mit graesslig Gesicht,
aber schau nur der Koerperbau. Gefaellt er dir nicht?

Willst feiner Knabe du mit mir geh'n?
Meine Succubi sollen dich warten schön,
Meine Harpyen führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erzbischof mir leise verspricht?
Sei ruhig, mein Kind, er lockt mit dem Weibe.
Doch hoere meinen Rat; halte Sie dir vom Leibe.

Denn die Weiber warn es die mich in den Wahnsinn trieben.
und nicht der Erzbischoff mit Worten voll Luegen,
Nur die Dirnen der Hoelle konnten meinen Geist vergiften.
Mit ueppigen Kurven und wolluestigen Hueften.

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
des Lazarus´ Dirnen am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau:
Es scheint das alte Tristam so grau.

Doch der Sohn will nicht hoeren, ist nicht bei Verstand?
Von den Dirnen des Lazarus ist er voellig gebannt.
Auch Leoric zwickt es, dem alten Bock.
Du hast Recht, mein Sohn, wir folgen dem Rock.

Hey Lazarus, du haesslicher alter Pimp.
lass mich und meinen Sohn in deine Peepshow geschwind
in deinem Hinterhaus in Tristram gleich um die Eck.
Und kuemmer dich nicht, ich zahle mit Scheck.

Dem Vater rappelt's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das lechzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war puterrot.

Der Erzbischoff Lazarus, von Zweitberuf Zuhaelter
freuet sich, denn in den Haenden den Scheck haelt er,
vom Koenig und und seinem pubertierendem Sohne
in der Tanzshow der Succubi, an der Stange und oben ohne.
 
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